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gb-1839-11-18-02

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Heinrich Caspari an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig <lb></lb>Carlsbad bei Berlin, 18. November 1839 Der uns freundlich zugethane und sehr achtungswerthe Julius Stern, hat mir und meiner Tochter Ew Wohlgeboren Schreiben vom 15t November d mitgetheilt, aus welchem ich die Theilnahme ersehen habe, welche Sie so geneigt sind, dem Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) unbekannt Felix Mendelssohn Bartholdy an Heinrich Caspari in Berlin; Leipzig, 20. November 1839 Caspari, HeinrichCaspari, Heinrich Transkription: FMB-C Edition: FMB-C Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

Großbritannien Oxford GB-Ob Oxford, Bodleian Library Music Section M.D.M. d. 36/157. Autograph Heinrich Caspari an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig; Carlsbad bei Berlin, 18. November 1839 Der uns freundlich zugethane und sehr achtungswerthe Julius Stern, hat mir und meiner Tochter Ew Wohlgeboren Schreiben vom 15t November d mitgetheilt, aus welchem ich die Theilnahme ersehen habe, welche Sie so geneigt sind, dem

1 Doppelbl.: S. 1-3 Brieftext; S. 4 Adresse, 2 Poststempel [BERLIN / 18/11 / 5-6], [ST.Post / ? / ? 3-5], Siegel.

Heinrich Caspari.

Brief gb-1839-11-18-01 Caroline Caspari an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig, Carlsbad bei Berlin, 18. November 1839; heutiger Standort: GB-Ob, M.D.M. d. 36/158.

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Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

18. November 1839 Caspari, Heinrichcounter-resetCaspari, Heinrich Carlsbad bei BerlinDeutschland BerlinDeutschland Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) LeipzigDeutschland deutsch
S: Wohlgeboren dem Herrn Musikdirector Felix Mendelson Bartholdy zu Leipzig frei
Caspari, Heinrich Caspari, Heinrich Wohlgeborner Herr, Insonders hochgeehrter Herr Musik Director!

Der uns freundlich zugethane und sehr achtungswerthe Julius SternStern, Julius (eigtl. Jesaja Isaak) (1820-1883), hat mir und meiner TochterCaspari, Caroline (1808-?) Ew Wohlgeboren Schreiben vom 15<hi rend="superscript">t</hi> November d <name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name> <name key="fmb-1839-11-15-02" style="hidden" type="letter">Felix Mendelssohn Bartholdy an Julius Stern in Berlin; Leipzig, 15. November 1839</name> mitgetheilt, aus welchem ich die Theilnahme ersehendie Theilnahme ersehen – Mendelssohn hatte Julius Stern gegenüber seine Unterstützung von Caroline Caspari zugesagt. habe, welche Sie so geneigt sind, dem anspruchlosen Talent meiner Tochter zu schenken.

Es war unser lange gehegter Wunsch, LeipzigsLeipzigDeutschland kunstsinniges Publikum zum ersten auswärtigen Richter eines zehnjährigen Gesangstudiums meiner Tochter zu machen, inzwischen mangelte bis jetzt die Gelegenheit, diese Wünsche zu realisiren, ohne den Schein der Zudringlichkeit zu gewinnen.

Wie glücklich daher die in Ew Wohlgeboren geehrtem Schreiben enthaltene Äußerungen, meine Tochter gemacht haben, erlaubt sie sich, Ihnen in den beigehenden Zeilen <name key="PSN0110304" style="hidden" type="author">Caspari, Caroline (1808-?)</name> <name key="gb-1839-11-18-01" style="hidden" type="letter">Caroline Caspari an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig; Carlsbad bei Berlin, 18. November 1839</name> , selbst auszudrücken. |2| Mehrseitig dazu aufgefordert, hat sie sich entschlossen am 28 November ein in ihrem Schreiben bezeichnetes Concertin ihrem Schreiben bezeichnetes Concert – Genaue Angaben zum Inhalt des vorgeschlagenen Konzerts sind nicht möglich, da Mendelssohns Brief verschollen ist und nur partiell rekonstruiert werden konnte. zu geben, dessen Inhalt ich durch Uebersendung des gedruckten Programmes, Ew Wohlgeboren anzuzeigen, seiner Zeit nicht verfehlen werde.

In diesem Concerte wünschte ich inzwischen diejenige OuvertureOuverture – nicht ermittelbar. ausgeführt zu sehen, dessen Manuscript Ew Wohlgeboren der Phylharmonischen GesellschaftPhilharmonische GesellschaftBerlinDeutschland überlassen haben. Diese letztere will auch ganz gegen ihre sonstige Grundsätze, diese Ouverture gern an diesem Concertabend hergeben, jedoch nur wenn Ew Wohlgeboren dazu die Erlaubniß geben.

Für die gute Aufführung dieses Werkes, darf ich zu bürgen wagen, da der General Musik Director SpontiniSpontini, Gaspare Luigi Pacifico (1774-1851) sich besonders für dies Concert interressirt und nicht allein seine persönliche Anwesenheit bei der Probe und dem Concert selbst zugesichert, sondern auch die Anordnung eines vorzüglichen Orchesters übernommen hat und gleichzeitig erlaubt hat, dies öffentlich zu äußern.

Ew Wohlgeboren würden mich daher durch eine besondere Erlaubniß recht sehr verpflichten, damit ich die desfalsige Anzeige in dem in einigen Tagen zu erscheinenden Programme, machen kann.

Herr |3| Concertmeister RiessRies, Johann Peter Joseph Hubert (1802-1886) würde sich der Empfangnahme und demüthigen Wiederablieferung dieses Musikstücks unterziehen.

Meine TochterCaspari, Caroline (1808-?) würde also vom 8 oder 10ten bis 20sten December zu Ihrer Disposition stehen, um wie sie sich bereits ausgesprochen unter Ihrer Leitung dort sich einzuführen zu laßen.

Sollte inzwischen dieser Zeitraum Ew Wohlgeboren nicht genehm seyn, so bitte ich ganz ergebenst, Sich gefälligst darüber freimüthig auszusprechen, und mich nur einige Zeit vorher mit den desfalsigen Beschlüßen bekannt zu machen, damit ich als Begleiter meiner Tochter, mich wegen meiner Verhältnisse im Kunstdienste, dennoch einbringen kann.

Genehmigen Sie die Versicherung meiner ausgezeichneten Hochachtung, mit der ich die Ehre habe zu verharren Ew Wohlgeboren ganz ergebenster Rendant H CaspariCarlsbad bei Berlind 18 Novemb 1839.
            Wohlgeborner Herr,
Insonders hochgeehrter Herr Musik Director!
Der uns freundlich zugethane und sehr achtungswerthe Julius Stern, hat mir und meiner Tochter Ew Wohlgeboren Schreiben vom 15t November d mitgetheilt, aus welchem ich die Theilnahme ersehen habe, welche Sie so geneigt sind, dem anspruchlosen Talent meiner Tochter zu schenken.
Es war unser lange gehegter Wunsch, Leipzigs kunstsinniges Publikum zum ersten auswärtigen Richter eines zehnjährigen Gesangstudiums meiner Tochter zu machen, inzwischen mangelte bis jetzt die Gelegenheit, diese Wünsche zu realisiren, ohne den Schein der Zudringlichkeit zu gewinnen.
Wie glücklich daher die in Ew Wohlgeboren geehrtem Schreiben enthaltene Äußerungen, meine Tochter gemacht haben, erlaubt sie sich, Ihnen in den beigehenden Zeilen, selbst auszudrücken. Mehrseitig dazu aufgefordert, hat sie sich entschlossen am 28 November ein in ihrem Schreiben bezeichnetes Concert zu geben, dessen Inhalt ich durch Uebersendung des gedruckten Programmes, Ew Wohlgeboren anzuzeigen, seiner Zeit nicht verfehlen werde.
In diesem Concerte wünschte ich inzwischen diejenige Ouverture ausgeführt zu sehen, dessen Manuscript Ew Wohlgeboren der Phylharmonischen Gesellschaft überlassen haben. Diese letztere will auch ganz gegen ihre sonstige Grundsätze, diese Ouverture gern an diesem Concertabend hergeben, jedoch nur wenn Ew Wohlgeboren dazu die Erlaubniß geben.
Für die gute Aufführung dieses Werkes, darf ich zu bürgen wagen, da der General Musik Director Spontini sich besonders für dies Concert interressirt und nicht allein seine persönliche Anwesenheit bei der Probe und dem Concert selbst zugesichert, sondern auch die Anordnung eines vorzüglichen Orchesters übernommen hat und gleichzeitig erlaubt hat, dies öffentlich zu äußern.
Ew Wohlgeboren würden mich daher durch eine besondere Erlaubniß recht sehr verpflichten, damit ich die desfalsige Anzeige in dem in einigen Tagen zu erscheinenden Programme, machen kann.
Herr Concertmeister Riess würde sich der Empfangnahme und demüthigen Wiederablieferung dieses Musikstücks unterziehen.
Meine Tochter würde also vom 8 oder 10ten bis 20sten December zu Ihrer Disposition stehen, um wie sie sich bereits ausgesprochen unter Ihrer Leitung dort sich einzuführen zu laßen.
Sollte inzwischen dieser Zeitraum Ew Wohlgeboren nicht genehm seyn, so bitte ich ganz ergebenst, Sich gefälligst darüber freimüthig auszusprechen, und mich nur einige Zeit vorher mit den desfalsigen Beschlüßen bekannt zu machen, damit ich als Begleiter meiner Tochter, mich wegen meiner Verhältnisse im Kunstdienste, dennoch einbringen kann.
Genehmigen Sie die Versicherung meiner ausgezeichneten Hochachtung, mit der ich die Ehre habe zu verharren Ew Wohlgeboren
ganz ergebenster
Rendant
H Caspari
Carlsbad bei Berlind 18 Novemb 1839.          
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