gb-1839-11-16-02
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Weimar, 16. November 1839
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
1 Bl.: S. 1 Brieftext; S. 2 Adresse, Siegel. – Ursprünglich 1 Doppelblatt, dessen zweite Hälfte von Mendelssohn abgetrennt und dessen erste Hälfte mit einem kommentierenden Anschreiben an Friedrich Kistner weitergeleitet wurde (siehe dazu Brief fmb-1839-11-17-01 Felix Mendelssohn Bartholdy an Friedrich Kistner in Leipzig, Leipzig, nach dem 16. November 1839). S. 1 Adresse von Mendelssohns Hand: »Herrn Friedrich Kistner / Wohlgeboren / hier.«
Carl Stör.
Green Books
Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
tenNovbr/39
lege ich nachstehende Bitte an das Herz: Ich wünsche in
C. Stör.
Weimar, den 16ten Novbr/39. Ew. Wohlgeboren lege ich nachstehende Bitte an das Herz: Ich wünsche in Leipzig in einem Ihrer Winterconcerte aufzutreten, um mir nunmehro, d. h. wo möglich Eintritt in die Kunstwelt zu verschaffen, so wohl als Violinist, wie auch als Componist für dasselbe Instrument. Als Lipinskis Schüler darf ich wohl mit einiger Zufersicht hoffen, Ew. Wohlgeboren dürften mir Ihre Protektion nicht ganz versagen, indem Sie mir Gelegenheit bieten mögten, mich Ihnen auf meinem Instrumente produziren zu können; welches auch der Wunsch meines Meisters ist. Ich habe vergangenen Sommer in Dresden gespielt, und darf sagen, mit dem ausgezeichnetsten Beifalle. Kurz darauf reiste ich durch Leipzig, hatte aber nicht das Vergnügen, Ew Wohlgeborenen in Ihrer Wohnung zu treffen, und meine Zeit zu gemessen, mich längere Zeit aufhalten zu können. Indem ich Ew Wohlgeboren nochmals und zwar inständigst bitte, mir dero Schutz angedeihn zu lassen und mir über meine Bitte gütigst Antwort zu ertheilen unterzeichne ich mich mit der ausgezeichtesten Hochachtung Ew. Wohlgeboren ergebenster C. Stör. Weim. Hofmusikus
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Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.</p></editorialDecl></encodingDesc> <profileDesc> <creation><date cert="high" when="1839-11-16" xml:id="date_dd8b1b68-2be3-4256-a0d4-1b152238430b">16. 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Januar 1840 im zwölften Abonnementkonzert der Saison 1839/40 im Leipziger Gewandhaus auf (Hagels, Konzerte in Leipzig, Statistik, S. 1027 f.).</note> indem Sie mir Gelegenheit bieten mögten, mich Ihnen auf meinem Instrumente produziren zu können; welches auch der Wunsch meines <persName xml:id="persName_893e19c6-2898-4e6f-b9b9-e10a73eabcc6">Meisters<name key="PSN0112885" style="hidden" type="person">Lipiński, Karol Józef (Karl Joseph) (1790-1861)</name></persName> ist. 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Kurz darauf reiste ich durch <placeName xml:id="placeName_642ef37c-40b6-4dd4-a6eb-b1df9a78f57b">Leipzig<settlement key="STM0100116" style="hidden" type="locality">Leipzig</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName>, hatte aber nicht das Vergnügen, Ew Wohlgeborenen in Ihrer <placeName xml:id="placeName_03b409d6-0194-4a5d-8e86-2a28cff2e62b">Wohnung<name key="NST0100540" style="hidden" subtype="" type="institution">Lurgensteins Garten</name><settlement key="STM0100116" style="hidden" type="locality">Leipzig</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> zu treffen, und meine Zeit zu gemessen, mich längere Zeit aufhalten zu können. Indem ich Ew Wohlgeboren nochmals und zwar inständigst bitte, mir dero Schutz angedeihn zu lassen und mir über meine Bitte gütigst Antwort zu ertheilen unterzeichne ich mich mit der <choice resp="editor" source="autograph_edition_template" xml:id="choice_e6046469-843e-484b-9d4c-d7c8472dad15"> <sic resp="writer">ausgezeichtesten</sic> <corr resp="editor">ausgezeichnetsten</corr> </choice> Hochachtung</p> <signed rend="right">Ew. Wohlgeboren ergebenster</signed> <signed rend="right"><hi rend="latintype">C. Stör</hi>.</signed> <signed rend="right">Weim. Hofmusikus</signed> </div> </body> </text></TEI>