gb-1839-11-10-04
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Berlin, 10. November 1839
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
1 Doppelbl.: S. 1-3 Brieftext; S. 4 Adresse, 4 Stempel [? Post / Post / ?], [St.Post / 13 NOV / 8-10], [BERLIN 12-7/ 10/11], [12.], Siegel.
Hubert Ries.
Green Books
Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
F. Mendelssohn Bartholdy
Leipzig
F. M. B.
Leipzigenthält Musikalien.
ten
November1839
Mendelssohn!
Zu meiner Freude kann ich Ihnen beiliegend Alles zuschicken, was Sie verlangt haben,
und uns beiden vorher unklar geblieben war. Soll ich aber bei dieser Gelegenheit Ihren Scharfblick, oder Ihr Gedächtniß mehr bewundern; das frage ich mich vergebens. –Sie haben nun ein Ganzes bis auf die
Recit: zu stehen, jedoch ist es so gestrichen geändert, ausradirt und verklebt, daß ich mich gar nicht daraus vernehmen kann. – Das einzelne Blatt welches beiliegt rechtfert
Copiepaßte. Das hatte ich freilich übersehen!! –
Recit: ist nun nichts was Sie in den beiden Finales nicht vollständig hätten.
Den Betrag für die erste Copiatur habe ich durch Hrn Trautwein erhalten, und stelle Ihnen anheim wie Sie mir beiliegende kleine Rechnung zukommen laßen wollen. Doch
verschwiegen!
verschwiegen!!Herr
hat hier großes Aufsehen durch sein Spiel erregt. Er ist ein tüchtiger Virtuos, ob sich sein Spiel für andere als seine, oder die neue französische Methode eignet vermag ich nicht zu entscheiden, doch möchte ich in einzelnen Fällen zweifeln. – Die Aufführung desPrume
zur Reformationsfeier amMessias
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& haben theilweise schon begonnen und angezeigt.J. Schneider
Ouverture hat allgemein gefallen, und ist schon oft gespielt worden, so daß Sie sich über den Vortrag gewiß freuen würden. – Es hatte sich vor einigen Tagen das Gerücht verbreitet, Sie seien hier; doch war es wohl nur eine Verwechsellung mit dem Kapellmeister
. Nun leben sie wohl lieber HerrChelart
Mendelssohnund genehmigen Sie nochmal die Versicherung daß ich Ihre Wünsche herzlich gern erfüllt habe, und stets mit wahrer Achtung verbleibe
Hub: Ries
Berlin den 10ten November 1839 Verehrter Herr Mendelssohn! Zu meiner Freude kann ich Ihnen beiliegend Alles zuschicken, was Sie verlangt haben, und uns beiden vorher unklar geblieben war. Soll ich aber bei dieser Gelegenheit Ihren Scharfblick, oder Ihr Gedächtniß mehr bewundern; das frage ich mich vergebens. – Sie haben nun ein Ganzes bis auf die früher erwähnten 3 Seiten, welche ich nicht enträthseln kann. Es scheint übrigens auf benannten Seiten nur ein übergangs Recit: zu stehen, jedoch ist es so gestrichen geändert, ausradirt und verklebt, daß ich mich gar nicht daraus vernehmen kann. – Das einzelne Blatt welches beiliegt rechtferttigt ebenfalls Ihre Zweifel und hebt nun Alles. – Es war eine Aenderung für unsere Bühne, die zu der Ihnen zuerst überschickten Copie paßte. Das hatte ich freilich übersehen!! – Außer diesen Recit: ist nun nichts was Sie in den beiden Finales nicht vollständig hätten. Den Betrag für die erste Copiatur habe ich durch Hrn Trautwein erhalten, und stelle Ihnen anheim wie Sie mir beiliegende kleine Rechnung zukommen laßen wollen. Doch verschwiegen! verschwiegen!! Herr Prume hat hier großes Aufsehen durch sein Spiel erregt. Er ist ein tüchtiger Virtuos, ob sich sein Spiel für andere als seine, oder die neue französische Methode eignet vermag ich nicht zu entscheiden, doch möchte ich in einzelnen Fällen zweifeln. – Die Aufführung des Messias zur Reformationsfeier am 2t d. M. in der Garnisonkirche durch die Singakademie in der Kapelle war eine gelungene, und es waren über 4000 Billets verkauft. Mit dem Eintritt des Winters beginnen auch die zahllosen Concerte; Möser, Zimmermann die Academie J. Schneider & haben theilweise schon begonnen und angezeigt. Ihre, der hiesigen philh: Gesellschaft verehrte Ouverture hat allgemein gefallen, und ist schon oft gespielt worden, so daß Sie sich über den Vortrag gewiß freuen würden. – Es hatte sich vor einigen Tagen das Gerücht verbreitet, Sie seien hier; doch war es wohl nur eine Verwechsellung mit dem Kapellmeister Chelart. Nun leben sie wohl lieber Herr Mendelssohn und genehmigen Sie nochmal die Versicherung daß ich Ihre Wünsche herzlich gern erfüllt habe, und stets mit wahrer Achtung verbleibe Ihr ergebener Hub: Ries
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Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.</p></editorialDecl></encodingDesc> <profileDesc> <creation><date cert="high" when="1839-11-10" xml:id="date_ba90850a-7458-4d83-893f-ad07e5ff90b8">10. 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