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gb-1839-10-21-01

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Johann Gottlieb Lägel an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig <lb></lb>Gera, 21. Oktober 1839 Hochgeehrtester Herr Musikdirektor! Mögen Sie es verzeihen, wenn ein Ihnen vielleicht ganz Unbekannter Sie mit einer Bitte zu belästigen und nebenbei einige seiner erzeugten Geisteskinder als ein sehr eiliges Memento zu übersenden, sich erlaubt. Ich Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) unbekannt unbekannt Lägel, Johann Gottlieb (1777-1843)Lägel, Johann Gottlieb (1777-1843) Transkription: FMB-C Edition: FMB-C Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
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Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

Großbritannien Oxford GB-Ob Oxford, Bodleian Library Music Section M.D.M. d. 36/103. Autograph Johann Gottlieb Lägel an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig; Gera, 21. Oktober 1839 Hochgeehrtester Herr Musikdirektor! Mögen Sie es verzeihen, wenn ein Ihnen vielleicht ganz Unbekannter Sie mit einer Bitte zu belästigen und nebenbei einige seiner erzeugten Geisteskinder als ein sehr eiliges Memento zu übersenden, sich erlaubt. Ich

1 Bl.: S. 1 Brieftext; S. 2 leer; Siegel.

Johann Gottlieb Lägel.

Geistliche Kompositionen von Johann Gottlieb Lägel.

Green Books

Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

21. Oktober 1839 Lägel, Johann Gottlieb (1777-1843)counter-resetLägel, Johann Gottlieb (1777–1843) GeraDeutschland Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) LeipzigDeutschland deutsch
Lägel, Johann Gottlieb (1777–1843) Lägel, Johann Gottlieb (1777–1843) Wohlgeborner, Hochgeehrtester Herr Musikdirektor!

Hochgeehrtester Herr Musikdirektor! Mögen Sie es verzeihen, wenn ein Ihnen vielleicht ganz Unbekannter Sie mit einer Bitte zu belästigen und nebenbei einige seiner erzeugten Geisteskinder<name key="PSN0119486" style="hidden" type="author">Lägel, Johann Gottlieb (1777–1843)</name><name key="CRT0112775" style="hidden" type="music">Geistliche Kompositionen</name> als ein sehr eiliges Memento zu übersenden, sich erlaubt. Ich würde mich freuen, wenn Sie dieselben Ihrer musikalischen Bibliothek einzuverleiben für würdig hielten, oder wohl gar, da Sie zuweilen in den Abonnements-ConcertenGewandhausLeipzigDeutschland auch geistliche Musik zu Gehör bringen, Eines derselben, vielleicht No 3 zum neuen Jahre dem Publikum von Angesicht zu Angesicht vorstellten. Einige Drukkfehler werden Sie finden. Die Stimmen hierzu würde ich Ihnen beisenden.

Vielleicht haben Sie bereits in der Leipz. Zeit:<name key="PSN0110112" style="hidden" type="author">Breitkopf & Härtel (bis 1786: Breitkopf), Verlag und Musikalienhandlung in Leipzig</name><name key="CRT0108283" style="hidden" type="periodical">Allgemeine Musikalische Zeitung</name> gelesen, wie ich auf den 30sten October die Aufführung Ihres herrlichen Oratorii: Paulus<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_xo1u4wyr-5saz-5dcd-w4zd-549hi1asdlqr"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100114" style="hidden">Paulus / St. Paul, Oratorium nach Worten der Heiligen Schrift für Solostimmen, gemischten Chor, Orchester und Orgel, [1832] bis 18. April 1836<idno type="MWV">A 14</idno><idno type="op">36</idno></name> beabsichtigedie Aufführung Ihres herrlichen Oratorii: „Paulus“ beabsichtige – siehe die ausführliche Rezension der Paulus-Aufführung in der Geraer Hauptkirche in: AMZ 41, Nr. 48, 27. November 1839, Sp. 955 f. und in dieser Beziehung habe ich eine Bitte, nämlich; daß Sie die Güte haben möchten, mir zu dieser Aufführung dem ganzen Streichquartett, von jeder Stimme 2 Exemplare, d. h. von der ersten Violine an bis zum Contrabass, dazuleihen. Ich habe zwar jede Stimme 3 und vierfach ausgeschrieben, allein ich dürfte doch wohl nicht ausreichen. Sogleich nach der Aufführung werde ich Ihnen dieselben unbeschädigt zurücksenden oder höchst wahrscheinlich persönlich übergeben.

Des Lobes eines Individui bedarf es daLägel, Johann Gottlieb (1777–1843) nicht wo die Welt mit Recht ihr beifälliges Urtheil ausgesprochen hat. – Ich freue mich sehr auf die Aufführung, welche, wie ich hoffe, keine ganz mißlungene sein wird. Das Gesammtpersonale wird 150 – 100 sein und zwar die Sänger sämtlich von hier.

Eine Frage erlaube ich mir noch, nämlich: sollten die metronomischen Bezeichnungen von No 13 und 27, erstere mit 𝅘𝅥 = 66, letztere mit 𝅘𝅥𝅮 = 92 nicht zu schnell sein? Beide an sich schöne Sätzchen sagen mir in dieser Bewegung weniger zu, in einer nicht unbedeutend langsamern hingegen recht sehr. Mißdeuten Sie mir diese Bemerkung nicht, sondern finden Sie darinnen nur einen Beweis, wie lieb mir Ihr Werk ist und mit welcher Sorgfalt ich dasselbe behandle. Wollen Sie mir, bei zu hoffender Übersendung der gewünschten Stimmen Ihre Meinung über diesen Punkt mittheilen, so werde werden Sie sehr verbinden

Ihren mit ausgezeichneter Hochachtung ergebensten J. G Lägel, Cantor und Mu- sikdirektor. Gera, den 21 October 1839.
            Wohlgeborner,
Hochgeehrtester Herr Musikdirektor!
Hochgeehrtester Herr Musikdirektor! Mögen Sie es verzeihen, wenn ein Ihnen vielleicht ganz Unbekannter Sie mit einer Bitte zu belästigen und nebenbei einige seiner erzeugten Geisteskinder als ein sehr eiliges Memento zu übersenden, sich erlaubt. Ich würde mich freuen, wenn Sie dieselben Ihrer musikalischen Bibliothek einzuverleiben für würdig hielten, oder wohl gar, da Sie zuweilen in den Abonnements-Concerten auch geistliche Musik zu Gehör bringen, Eines derselben, vielleicht No 3 zum neuen Jahre dem Publikum von Angesicht zu Angesicht vorstellten. Einige Drukkfehler werden Sie finden. Die Stimmen hierzu würde ich Ihnen beisenden.
Vielleicht haben Sie bereits in der Leipz. Zeit: gelesen, wie ich auf den 30sten October die Aufführung Ihres herrlichen Oratorii: „Paulus “ beabsichtige und in dieser Beziehung habe ich eine Bitte, nämlich; daß Sie die Güte haben möchten, mir zu dieser Aufführung dem ganzen Streichquartett, von jeder Stimme 2 Exemplare, d. h. von der ersten Violine an bis zum Contrabass, dazuleihen. Ich habe zwar jede Stimme 3 und vierfach ausgeschrieben, allein ich dürfte doch wohl nicht ausreichen. Sogleich nach der Aufführung werde ich Ihnen dieselben unbeschädigt zurücksenden oder höchst wahrscheinlich persönlich übergeben.
Des Lobes eines Individui bedarf es da nicht wo die Welt mit Recht ihr beifälliges Urtheil ausgesprochen hat. – Ich freue mich sehr auf die Aufführung, welche, wie ich hoffe, keine ganz mißlungene sein wird. Das Gesammtpersonale wird 150 – 100 sein und zwar die Sänger sämtlich von hier.
Eine Frage erlaube ich mir noch, nämlich: sollten die metronomischen Bezeichnungen von No 13 und 27, erstere mit 𝅘𝅥 = 66, letztere mit 𝅘𝅥𝅮 = 92 nicht zu schnell sein? Beide an sich schöne Sätzchen sagen mir in dieser Bewegung weniger zu, in einer nicht unbedeutend langsamern hingegen recht sehr. Mißdeuten Sie mir diese Bemerkung nicht, sondern finden Sie darinnen nur einen Beweis, wie lieb mir Ihr Werk ist und mit welcher Sorgfalt ich dasselbe behandle. Wollen Sie mir, bei zu hoffender Übersendung der gewünschten Stimmen Ihre Meinung über diesen Punkt mittheilen, so werde Sie sehr verbinden
Ihren
mit ausgezeichneter Hochachtung
ergebensten
J. G Lägel, Cantor und Mu-
sikdirektor.
Gera, den 21 October 1839.          
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