gb-1839-10-20-02
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Berlin, 20. Oktober 1839
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
1 Doppelbl.: S. 1-3 Brieftext; S. 4 Adresse, 2 Poststempel [BERLIN / 20/10 / 4-5], [St.Post / 21 OCT. / IV.2-4], Siegel. S. 4 enthält den mit Tintenfeder gezeichneten Kopf einer Frau. Zwei dazugehörende Worte wurden mehrfach gestrichen.
Alexander Mendelssohn, Marie Josephine Mendelssohn.
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Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
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Felix Mendelssohn
Bartholdy
Leipzig
Berlin
ich komme um zu bringen und zu holen; bringen will ich zuvörderst meinen herzinnigsten Glückwunsch zu Cécilens glücklicher Entbindung, mit der ich mich von Grund der Seele gefreute habe. Wenn auch alles so gut weiter geht wie es Gott sey Dank dies mal der Fall war, so ist die Zeit doch
immernur schwer und sorgenvoll bis man eben weiß daß alles überstanden ist! und wie geschickt ist es daß es gerade ein
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gemacht; es ist ein gar liebes Köpfchen, Und nun will ichHensel
Verlobung über die einliegendes Blatt das Nähere besorgt! Daß IhrMarie
nicht kennt thut mir wahrlich leid, Ihr würdet erkennen daß sichRobert
Marieeinem gar lieben jungen Manne zugesellt hat. Die jungen Leute sind überglücklich, und wir sind es mit ihnen! Gott gebe seinen besten Seegen dazu! Leider haben wir uns nun darauf vorzubereiten.
Mariewenigstens fürs erste aus unserer Nähe zu verlieren; sie reist nach
! Doch an Opfer muß sich ja der Mensch gewöhnen!Königsberg
Marie will noch selbst ein Wort hinzufügen, Marianne grüßt von ganzem Herzen und wird sehr bald schreiben
abreisen, und etwa heute über acht Tage hier eintreffen werden. Ich sollte fast glauben sie würden bei Euch vorsprechen!Horchheim
Müller aus
ist hier und läßt Dich grüßen! Wir wollen Morgen mitBraunschweig
Quartetteund Dein
machen, worauf ich mich sehr freue.Octett
Alexander.
Nun was sagst Du, zu meinen Streichen,
Marie.
Berlin 20 Oct 1839 Mein lieber guter Felix! ich komme um zu bringen und zu holen; bringen will ich zuvörderst meinen herzinnigsten Glückwunsch zu Cécilens glücklicher Entbindung, mit der ich mich von Grund der Seele gefreute habe. Wenn auch alles so gut weiter geht wie es Gott sey Dank dies mal der Fall war, so ist die Zeit doch immer nur schwer und sorgenvoll bis man eben weiß daß alles überstanden ist! und wie geschickt ist es daß es gerade ein Mädchen geworden! so ein Kindchen ist gar erfreulich. Gott erhalte es Euch und laße es zu Eurer Freude gedeihen! Welche Freude hat mir die so rühmliche Zeichnung Eures Carl, von Hensel gemacht; es ist ein gar liebes Köpfchen, Und nun will ich mir auch etwas holen nämlich Euren Glückwunsch zu unserer alten Marie Verlobung über die einliegendes Blatt das Nähere besorgt! Daß Ihr Robert nicht kennt thut mir wahrlich leid, Ihr würdet erkennen daß sich Marie einem gar lieben jungen Manne zugesellt hat. Die jungen Leute sind überglücklich, und wir sind es mit ihnen! Gott gebe seinen besten Seegen dazu! Leider haben wir uns nun darauf vorzubereiten. Marie wenigstens fürs erste aus unserer Nähe zu verlieren; sie reist nach Königsberg! Doch an Opfer muß sich ja der Mensch gewöhnen! Marie will noch selbst ein Wort hinzufügen, Marianne grüßt von ganzem Herzen und wird sehr bald schreiben schreiben. Ihre Zeit ist wie Ihr Euch denken könnt ungemein in Anspruch genommen. Ich denke daß unsere Eltern heute von Horchheim abreisen, und etwa heute über acht Tage hier eintreffen werden. Ich sollte fast glauben sie würden bei Euch vorsprechen! Müller aus Braunschweig ist hier und läßt Dich grüßen! Wir wollen Morgen mit ihnen Quartette und Dein Octett machen, worauf ich mich sehr freue. Gott sey mit Euch Ihr geliebten! Euer Alexander. Nun was sagst Du, zu meinen Streichen, mein lieber Felix? Ich bedaure sehr, daß Du meinen Robert nicht kennst, denn sonst wäre ich überzeugt Du freutest Dich mit mir. Ich komme soeben von meinem ersten Visitengange zurück, Du kannst Dir denken wie stolz ich war an seinem Arme zu wandern. Nimm aber auch meinen herzlichsten Glückwunsch zu der Ankunft Deiner kleinen Tochter an, und grüße mir die geliebte Cecilie von Herzen. Deine Marie.
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