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gb-1839-10-13-01

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Johannes Josephus Hermanus Verhulst an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig <lb></lb>Leipzig, vor dem 14. Oktober 1839 Ich gefühle mich andernmals verpflichtet Ihnen meine herzlichste, meine innigste Dank zu sagen für die viele Sorge und Theilnahme die Sie so gütig waren an meine Composition und also auch an meine Quartetten zu nehmen. Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) Felix Mendelssohn Bartholdy an Johannes Josephus Hermanus Verhulst in Leipzig; Leipzig, 16. April 1838 Felix Mendelssohn Bartholdy an Johannes Josephus Hermanus Verhulst in Leipzig; Leipzig, 14. Oktober 1839 Verhulst, Johannes Josephus Hermanus (1816-1891)Verhulst, Johannes Josephus Hermanus (1816-1891) Transkription: FMB-C Edition: FMB-C Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

Großbritannien Oxford GB-Ob Oxford, Bodleian Library Music Section M.D.M. d. 36/80. Autograph Johannes Josephus Hermanus Verhulst an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig; Leipzig, vor dem 14. Oktober 1839 Ich gefühle mich andernmals verpflichtet Ihnen meine herzlichste, meine innigste Dank zu sagen für die viele Sorge und Theilnahme die Sie so gütig waren an meine Composition und also auch an meine Quartetten zu nehmen.

1 Bl. S. 1-2 Brieftext, S. 2 unten links Adresse.

Johannes Josephus Hermanus Verhulst.

Green Books

Edmund van der Straeten, Mendelssohns und Schumanns Beziehungen zu J. H. Lübeck und Johann J. H. Verhulst, in: Die Musik 3 (1903/04), H. 1, S. 11.Jacques Hartog, Felix Mendelssohn Bartholdy en zijne Werken, Leiden 1909, S. 254 f. (mit Faksimile).

Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

vor dem 14. Oktober 1839 Verhulst, Johannes Josephus Hermanus (1816-1891)counter-resetVerhulst, Johannes Josephus Hermanus (1816–1891) LeipzigDeutschland Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) LeipzigDeutschland deutsch
Herrn Dr. Felix Mendelssohn BartholdyDie Adresse befindet sich am unteren Ende der zweiten Seite.
Verhulst, Johannes Josephus Hermanus (1816–1891) Verhulst, Johannes Josephus Hermanus (1816–1891) Leipzig October 1839. Hoch Geehrtester Herr Dr.

Ich gefühle mich andernmals verpflichtet Ihnen meine herzlichste, meine innigste Dank zu sagen für die viele Sorge und Theilnahmefür die viele Sorge und Theilnahme – Verhulst stand in seiner Leipziger Zeit in engem Kontakt mit Felix Mendelssohn Bartholdy und ließ sich von dessen musikalischem Stil beeinflussen. die Sie so gütig waren an meine Composition und also auch an meine Quartetten<name key="PSN0115483" style="hidden" type="author">Verhulst, Johannes Josephus Hermanus (1816–1891)</name><name key="CRT0111167" style="hidden" type="music">1. Streichquartett d-Moll, op. 6/1</name><name key="PSN0115483" style="hidden" type="author">Verhulst, Johannes Josephus Hermanus (1816–1891)</name><name key="CRT0111168" style="hidden" type="music">2. Streichquartett As-Dur, op. 6/2</name>meine Quartetten – Verhulsts zwei Streichquartette op. 6 erschienen 1840 bei Friedrich Hofmeister in Leipzig. Mendelssohn hatte diese Quartette am 1. Oktober 1839 unmittelbar vor der Drucklegung Korrektur gelesen, wie sein Fragment eines Tagebuchs (GB-Ob, M.D.M. c. 49, fol. 22c) belegt: »Verhulst kommt; ich sehe seine beendigten 2 Quartetten schließlich durch und er giebt sie zum Druck«. zu nehmen. Ich werde hierfür Ihr ewige Schuldner bleiben und wie ich Ihnen dafür ausser wahre Dankbarkeit und gänzliche Ergebenheit belohnen kann weiß der Liebe Gott ich aber nicht.

Meine Quartetten werden nun bald in Druck erscheinen und Sie wissen wie viel Theil Sie an dieselbe haben, durch Ihre Rahth und Hülfe; jets nehme ich auch nochmals Ihre Zeit in Anspruch und bitte Sie gefalligts von beiden die Widmung (Dédicace)Dédicace – frz., Widmung. anzunehmen.

Ich wage es allein Ihnen diese Bitte |2| aufzutragen angemutthigt durch’s freundliche Urtheil das Sie an mir selbst über meine Quartetten ansprachen.

Ich bin aber von der Unvolkommenheit beider Quartetten zu sehr überzeugt um nicht zu gefühlen das die Dédicace Ihnen möglich unangenehm mogte scheynen und darum bitte ich Ihnen mir ganz unverhohlen ihre Meinung darüber mitzutheilen. Sie wissen das mir auch Ihr Tadel werth ist.

Mögte dieses letzte der Fall seyn so sollte mir solches nur zum SporthelnSportheln – Sporteln (von lat. sportula, Geschenk bzw. eigentlich »Körbchen«) war das Entgelt, das Untertanen für Amtshandlungen an die ausführenden Beamten zu entrichten hatten. Verhulst gebrauchte diesen Begriff im übertragenen Sinne. dienen die Ehre die ich Ihnen jets gebeten habe einmal würdiger zu machen.

Wenn es Ihre Zeit zuläst erlaube ich mir ein paar Zeilen nur als Antwort von Ihnen zu bitten.

Genehmigen Sie die Versicherung der gänzliche Ergebenheit Ihres dankbarn Joh. J. H. Verhulst
            Leipzig October 1839. Hoch Geehrtester Herr Dr.
Ich gefühle mich andernmals verpflichtet Ihnen meine herzlichste, meine innigste Dank zu sagen für die viele Sorge und Theilnahme die Sie so gütig waren an meine Composition und also auch an meine Quartetten zu nehmen. Ich werde hierfür Ihr ewige Schuldner bleiben und wie ich Ihnen dafür ausser wahre Dankbarkeit und gänzliche Ergebenheit belohnen kann weiß der Liebe Gott ich aber nicht.
Meine Quartetten werden nun bald in Druck erscheinen und Sie wissen wie viel Theil Sie an dieselbe haben, durch Ihre Rahth und Hülfe; jets nehme ich auch nochmals Ihre Zeit in Anspruch und bitte Sie gefalligts von beiden die Widmung (Dédicace) anzunehmen.
Ich wage es allein Ihnen diese Bitte aufzutragen angemutthigt durch’s freundliche Urtheil das Sie an mir selbst über meine Quartetten ansprachen.
Ich bin aber von der Unvolkommenheit beider Quartetten zu sehr überzeugt um nicht zu gefühlen das die Dédicace Ihnen möglich unangenehm mogte scheynen und darum bitte ich Ihnen mir ganz unverhohlen ihre Meinung darüber mitzutheilen. Sie wissen das mir auch Ihr Tadel werth ist.
Mögte dieses letzte der Fall seyn so sollte mir solches nur zum Sportheln dienen die Ehre die ich Ihnen jets gebeten habe einmal würdiger zu machen.
Wenn es Ihre Zeit zuläst erlaube ich mir ein paar Zeilen nur als Antwort von Ihnen zu bitten.
Genehmigen Sie die Versicherung der gänzliche Ergebenheit Ihres dankbarn
Joh. J. H. Verhulst          
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