]> Brief: gb-1839-10-07-02

gb-1839-10-07-02

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Julius Hübner an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig <lb></lb>Dresden, 7. Oktober 1839 Tausend Dank für Ihre freundlichen Zeilen und die herrliche Neuigkeit, Gott gebe ferner Seegen und Gedeihen Mutter und Kind und Ihnen Allen. Wie herzlich wir uns gefreut haben, können Sie sich denken, Eduards, waren eben Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) Felix Mendelssohn Bartholdy an Julius Hübner in Dresden; Leipzig, zwischen dem 2. und 5. Oktober 1839 Felix Mendelssohn Bartholdy an Julius Hübner in Dresden; Berlin, 13. Oktober 1841 Hübner, Rudolph Julius Benno (1806-1882)Hübner, Rudolph Julius Benno (1806-1882) Transkription: FMB-C Edition: FMB-C Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
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Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

Deutschland Dresden D-Dl Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Autographen sächsischer Künstler des 19. Jahrhunderts Mscr.Dresd.App.1191,343. Autograph Julius Hübner an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig; Dresden, 7. Oktober 1839 Tausend Dank für Ihre freundlichen Zeilen und die herrliche Neuigkeit, Gott gebe ferner Seegen und Gedeihen Mutter und Kind und Ihnen Allen. Wie herzlich wir uns gefreut haben, können Sie sich denken, Eduards, waren eben

1 Bl.: S. 1-2 Brieftext.

Julius Hübner.

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Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

7. Oktober 1839 Hübner, Rudolph Julius Benno (1806-1882)counter-resetHübner, Rudolph Julius Benno (1806–1882) DresdenDeutschland Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) LeipzigDeutschland deutsch
Hübner, Rudolph Julius Benno (1806–1882) Hübner, Rudolph Julius Benno (1806–1882) Lieber Felix!

Tausend Dank für Ihre freundlichen Zeilen <name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name> <name key="fmb-1839-10-05-01" style="hidden" type="letter">Felix Mendelssohn Bartholdy an Julius Hübner in Dresden; Leipzig, zwischen dem 2. und 5. Oktober 1839</name> und die herrliche Neuigkeit,die herrliche Neuigkeit – Felix Mendelssohn Bartholdy informiert Julius Hübner über die Geburt seiner Tochter Marie Mendelssohn Bartholdy am 2. Oktober 1839. Gott gebe ferner Seegen und Gedeihen MutterMendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853) und KindMendelssohn Bartholdy, Marie Pauline Helene (1839-1897) und Ihnen Allen. Wie herzlich wir uns gefreut haben, können Sie sich denken, EduardsBendemann, Eduard Julius Friedrich (1811-1889), waren eben bei uns zum Sonntag Mittag versammelt und der Brief wurde so gleich mitgetheilt, beide grüßen und gratuliren herzlich, zum Schreiben kommt Eduard zu schwer, ich habe noch nicht recht angefangen zu arbeiten, und bin noch mehr den verschiedenartigen Thätigkeiten der Anordung unsres neuen Hauswesens,der Anordung unsres neuen Hauswesens – Julius Hübner wurde 1839 an die Kunstakademie nach Dresden berufen, an der er seit 1841 als Professor lehrte. was dessen künstlerischen Theil betrifft, dahin gegeben, sehne mich aber bedeutend nach meiner Arbeit. Wie Ihnen nun zu Muthe seyn mag, kann ich mir recht aus Ihrem Briefe und aus eigner Erfahrung denken, der sorgliche Zug in Ihrem Gesichte in FrankfurtFrankfurt a. M.Deutschland, wird jetzt einem freudigen gewichen seyn, wovon ich mich bald einmal selbst zu überzeugen hoffe. Aber erst müssen noch eine Zeit der Unruhe überstanden seyn, bis nicht alles in einem guten Zuge ist, kann ich nicht fort. Daß ichs aber ernstlich vorhabe zu kommen, sollen Sie daraus sehen, dass ich heute an EmilBendemann, Emil Franz Leopold (1807-1882) geschrieben, um mit ihm zu verabreden wann? Natürlich möchten wir dann auch außer dem Braten, noch den BeethovenBeethoven, Ludwig van (1770-1827) und alles mögliche Gute, so unersättlich wie möglich. Wann gehn denn die ConcerteGewandhausLeipzigDeutschland an?Wann gehen die Concerte an? – Das erste Konzert des Gewandhausorchesters der neuen Spielzeit fand am 6. Oktober 1839 unter der Leitung von Mendelssohn im Gewandhaus zu Leipzig statt. EduardBendemann, Eduard Julius Friedrich (1811-1889) ist wohl am schwersten zu |2| bewegen, da er wirklich auch seine Zeit am meisten braucht, aber ich denke, wir bringen ihn doch mit. Daß Sie selber aber so kurz weg jede Hoffnung abschneiden, einmal hierherzukommen, acceptire ich durchaus nicht, und hoffe auf irgend eine unprojectirte Weise, die Sie nöthigt, über DresdenDresdenDeutschland zu kommen, was wirklich gar nicht übel ist. Sie sollten sehen was wir für eine allerliebste, stille ländliche Wohnung haben,was wir für eine allerliebste, stille ländliche Wohnung haben – Julius Hübner wohnte in Loschwitz bei Dresden. mit einem freundlichen kleinen Garten, den die Kinder, Gott sey dank, munter durchschwärmen., die Kieswege gestern mit Eduard und DroysenDroysen, Johann Gustav Bernhard (Pseud.: Voß) (1808-1884) zur BocciaBoccia – Boccia ist die italienische Variante des Boule-Spiels, bei dem es darum geht, seine eigenen Kugeln möglichst nah an eine kleinere Zielkugel zu bekommen. eingeweiht – in der Stadt die prächtige GallerieKönigliche GemäldegalerieDresdenDeutschland, der alte TieckTieck, Johann Ludwig (1773-1853) mit seinen Vorlesungen,mit seinen Vorlesungen – Ludwig Tiecks Vorlese-Abende in Dresden waren über die Stadt hinaus berühmt und konnten bei klassischen Werken durchaus mehrere Stunde dauern. kurz alles mögliche um Ihnen den Mund wässrig zu machen. Doch ich vergesse daß DroysenDroysen, Johann Gustav Bernhard (Pseud.: Voß) (1808-1884) der willkommene Überbringer meines Briefes ist und besser und beredter DresdensDresdenDeutschland Lichtseite schildern kann, als ich. Darum schließe ich mit herzlich wiederholtem Gruße von PaulineHübner, Pauline Charlotte (1809-1895) und mir an Sie und Ihre liebe, schöne FrauMendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853), und wie wir immer noch von FrankfurtFrankfurt a. M.Deutschland und Ihrer aller Freundlichkeit voll sind und daß Sie unsere Herzen gewiß für immer besitzen. Gott behüte Sie und behalten Sie lieb

Ihren Julius Hübner. Dr. d. 7t 8br 39.
            Lieber Felix! Tausend Dank für Ihre freundlichen Zeilen und die herrliche Neuigkeit, Gott gebe ferner Seegen und Gedeihen Mutter und Kind und Ihnen Allen. Wie herzlich wir uns gefreut haben, können Sie sich denken, Eduards, waren eben bei uns zum Sonntag Mittag versammelt und der Brief wurde so gleich mitgetheilt, beide grüßen und gratuliren herzlich, zum Schreiben kommt Eduard zu schwer, ich habe noch nicht recht angefangen zu arbeiten, und bin noch mehr den verschiedenartigen Thätigkeiten der Anordung unsres neuen Hauswesens, was dessen künstlerischen Theil betrifft, dahin gegeben, sehne mich aber bedeutend nach meiner Arbeit. Wie Ihnen nun zu Muthe seyn mag, kann ich mir recht aus Ihrem Briefe und aus eigner Erfahrung denken, der sorgliche Zug in Ihrem Gesichte in Frankfurt, wird jetzt einem freudigen gewichen seyn, wovon ich mich bald einmal selbst zu überzeugen hoffe. Aber erst müssen noch eine Zeit der Unruhe überstanden seyn, bis nicht alles in einem guten Zuge ist, kann ich nicht fort. Daß ichs aber ernstlich vorhabe zu kommen, sollen Sie daraus sehen, dass ich heute an Emil geschrieben, um mit ihm zu verabreden wann? Natürlich möchten wir dann auch außer dem Braten, noch den Beethoven und alles mögliche Gute, so unersättlich wie möglich. Wann gehn denn die Concerte an? Eduard ist wohl am schwersten zu bewegen, da er wirklich auch seine Zeit am meisten braucht, aber ich denke, wir bringen ihn doch mit. Daß Sie selber aber so kurz weg jede Hoffnung abschneiden, einmal hierherzukommen, acceptire ich durchaus nicht, und hoffe auf irgend eine unprojectirte Weise, die Sie nöthigt, über Dresden zu kommen, was wirklich gar nicht übel ist. Sie sollten sehen was wir für eine allerliebste, stille ländliche Wohnung haben, mit einem freundlichen kleinen Garten, den die Kinder, Gott sey dank, munter durchschwärmen., die Kieswege gestern mit Eduard und Droysen zur Boccia eingeweiht – in der Stadt die prächtige Gallerie, der alte Tieck mit seinen Vorlesungen, kurz alles mögliche um Ihnen den Mund wässrig zu machen. Doch ich vergesse daß Droysen der willkommene Überbringer meines Briefes ist und besser und beredter Dresdens Lichtseite schildern kann, als ich. Darum schließe ich mit herzlich wiederholtem Gruße von Pauline und mir an Sie und Ihre liebe, schöne Frau, und wie wir immer noch von Frankfurt und Ihrer aller Freundlichkeit voll sind und daß Sie unsere Herzen gewiß für immer besitzen. Gott behüte Sie und behalten Sie lieb
Ihren
Julius Hübner.
Dr. d. 7t 8br 39.          
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Sie sollten sehen was wir für eine allerliebste, stille ländliche Wohnung haben,<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_8123567a-3141-436f-b7b4-0c5931f916a7" xml:lang="de">was wir für eine allerliebste, stille ländliche Wohnung haben – Julius Hübner wohnte in Loschwitz bei Dresden.</note> mit einem freundlichen kleinen Garten, den die Kinder, Gott sey dank, munter durchschwärmen., die Kieswege gestern mit <hi rend="latintype">Eduard</hi> und <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_2873212e-995d-4707-b19d-1d83d97dfc33">Droysen<name key="PSN0110751" style="hidden" type="person">Droysen, Johann Gustav Bernhard (Pseud.: Voß) (1808-1884)</name></persName></hi> zur <hi rend="latintype">Boccia</hi><note resp="FMBC" style="hidden" type="word_description" xml:id="note_d21b514e-5a34-44bb-a34d-fb981d798d53" xml:lang="it ">Boccia – Boccia ist die italienische Variante des Boule-Spiels, bei dem es darum geht, seine eigenen Kugeln möglichst nah an eine kleinere Zielkugel zu bekommen. </note> eingeweiht – in der Stadt die prächtige <placeName xml:id="placeName_9b7e0303-86ee-4128-a329-e05bcdb3e3e4">Gallerie<name key="NST0100217" style="hidden" subtype="" type="institution">Königliche Gemäldegalerie</name><settlement key="STM0100142" style="hidden" type="locality">Dresden</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName>, der alte <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_909bde3e-d7df-46b6-b364-6bd321da057f">Tieck<name key="PSN0115334" style="hidden" type="person">Tieck, Johann Ludwig (1773-1853)</name></persName></hi> mit seinen Vorlesungen,<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_1d60d0e9-4115-4983-a81e-5fb12867f297" xml:lang="de">mit seinen Vorlesungen – Ludwig Tiecks Vorlese-Abende in Dresden waren über die Stadt hinaus berühmt und konnten bei klassischen Werken durchaus mehrere Stunde dauern.</note> kurz alles mögliche um Ihnen den Mund wässrig zu machen. Doch ich vergesse daß <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_d0e467ef-e135-4382-a230-ff65bc411cee">Droysen<name key="PSN0110751" style="hidden" type="person">Droysen, Johann Gustav Bernhard (Pseud.: Voß) (1808-1884)</name></persName></hi> der willkommene Überbringer meines Briefes ist und besser und beredter <hi rend="latintype"><placeName xml:id="placeName_772c3955-3eba-45fd-8e22-ccbbe3ce066f">Dresdens<settlement key="STM0100142" style="hidden" type="area">Dresden</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName></hi> Lichtseite schildern kann, als ich. Darum schließe ich mit herzlich wiederholtem Gruße von <persName xml:id="persName_aee28fbd-9bab-41bd-ba71-a42d9c9231f8">Pauline<name key="PSN0112129" style="hidden" type="person">Hübner, Pauline Charlotte (1809-1895)</name></persName> und mir an Sie und Ihre liebe, schöne <persName xml:id="persName_f448ef9a-9dfb-44ea-b6ae-4d32419e9be7">Frau<name key="PSN0113252" style="hidden" type="person">Mendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853)</name></persName>, und wie wir immer noch von <placeName xml:id="placeName_1b858f2a-d327-4058-a323-936b1946cb31">Frankfurt<settlement key="STM0100204" style="hidden" type="locality">Frankfurt a. M.</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> und Ihrer aller Freundlichkeit voll sind und daß Sie unsere Herzen gewiß für immer besitzen. Gott behüte Sie und behalten Sie lieb</p> <signed rend="right">Ihren</signed> <signed rend="right">Julius Hübner.</signed> <dateline rend="left"><hi rend="latintype">Dr</hi>. d. <date cert="high" when="1839-10-07" xml:id="date_eb57b465-bc62-4d17-9672-29d5a21e9a51">7<hi rend="superscript">t</hi> 8<hi rend="superscript">br</hi> 39</date>.</dateline> </div> </body> </text></TEI>