gb-1839-09-30-05
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Leipzig, vor dem 1. Oktober 1839
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
1 Bl.: S. 1 Brieftext; S. 2 leer.
Carl Thun
Green Books
Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
Doctor!
Ich bitte Ihnen um gütige Entschuldigung und wünsche daß ich Ihnen hierdurch von keiner nützlichen Beschäftigung abhalte. Ich hoffe schon etliche Tage auf eine treffende Gelegenheit Ihnen meinen Entschluß mitzutheilen.
Ich sehe mich, (wiewohl ungern) genöthiget Ihnen den
Hochgeehrtester Herr Doctor! Ich bin durch meine Familie verpflichtet, auf unser Wohl und rechtliches Fortkommen zu wirken, und jede auch noch so kleine Verbesserung so schnell als möchlich zu ergreifen, deshalb hoffe ich auch wegen meiner Freiheit, Ihre gütige Entschuldigung zu erhalten, und es hoffet auf daß fernere Wohlwollen
Gütigster Herr Doctor! Ich bitte Ihnen um gütige Entschuldigung und wünsche daß ich Ihnen hierdurch von keiner nützlichen Beschäftigung abhalte. Ich hoffe schon etliche Tage auf eine treffende Gelegenheit Ihnen meinen Entschluß mitzutheilen. Ich sehe mich, (wiewohl ungern) genöthiget Ihnen den 1 October d. J. um meine Entlassung zu bitten, weil die Entfernung, und des nahen Winders kurzen und schmuzigen Tage zu meinen Nachtheil dienen. Mein Wille war bisher stets darauf gerichtet, ein Logis in der Nähe zu beziehen um Ihnen, für den festgesetzten Lohn alles pünktlich und nach Wunsch ohne meinen Nachtheil besorgen zu können. Es hat sich aber keine Gelegenheit dazugefunden, und wollte ich ferner meiner Schuldigkeit nachkommen? So würde sich mein Schaden Nachtheil die Woche mehr als 6 pf betragen, ich rechne bloß was ich bei der nöthigen Arbeit vor Weinachten zu Hauße mehr verdiene. Hochgeehrtester Herr Doctor! Ich bin durch meine Familie verpflichtet, auf unser Wohl und rechtliches Fortkommen zu wirken, und jede auch noch so kleine Verbesserung so schnell als möchlich zu ergreifen, deshalb hoffe ich auch wegen meiner Freiheit, Ihre gütige Entschuldigung zu erhalten, und es hoffet auf daß fernere Wohlwollen Mit ganzer Ergebenheit Carl Thum.
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Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.</p></editorialDecl></encodingDesc> <profileDesc> <creation><date cert="medium" notAfter="1839-09-30" xml:id="date_2c59db8a-2894-4b47-b5e9-4efe2cd77321">vor dem 1. 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