gb-1839-09-22-02

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Hubert Ries an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig <lb/>Berlin, 22. September 1839 Mit Vergnügen will ich Ihren Wünschen entgegen kommen, und die in Ihrem Brief vom 17t d. M. mir angezeigten Piecen aus den Ab: v. Ch: zusenden, soweit dieses nach unserer geschriebenen Partitur thunlich ist. Sp: Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) Felix Mendelssohn Bartholdy an Hubert Ries in Berlin (?); Leipzig, 17. September 1839<a xmlns="http://www.w3.org/1999/xhtml" href="/brief-zwei-spalten/fmb-1839-09-17-02/gb-1839-09-22-02" target="_blank">Brief - fmb-1839-09-17-02</a> Felix Mendelssohn Bartholdy an Hubert Ries in Berlin; Leipzig, vor dem 17. November 1839<a xmlns="http://www.w3.org/1999/xhtml" href="/brief-zwei-spalten/gb-1839-09-22-02/fmb-1839-11-16-01" target="_blank">Brief - fmb-1839-11-16-01</a> Ries, Johann Peter Joseph Hubert (1802-1886)Ries, Johann Peter Joseph Hubert (1802-1886) Transkription: FMB-C Edition: FMB-C Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

Großbritannien Oxford GB-Ob Oxford, Bodleian Library Music Section M.D.M. d. 36/60. Autograph Hubert Ries an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig; Berlin, 22. September 1839 Mit Vergnügen will ich Ihren Wünschen entgegen kommen, und die in Ihrem Brief vom 17t d. M. mir angezeigten Piecen aus den Ab: v. Ch: zusenden, soweit dieses nach unserer geschriebenen Partitur thunlich ist. Sp:

1 Doppelbl.: S. 1-2 Brieftext; S. 3 leer; S. 4 Adresse 2 Poststempel [BERLIN / 22/9 / 12-1], [St.Post / 23. SEP / ? 5-5].

Hubert Ries

Green Books

Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

22. September 1839 Ries, Johann Peter Joseph Hubert (1802-1886)Ries, Johann Peter Joseph Hubert (1802–1886) BerlinDeutschland Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) LeipzigDeutschland deutsch
Sr Wohlgeboren dem Herrn Dr Mendelssohn Bartholdy Leipzig
Ries, Johann Peter Joseph Hubert (1802–1886) Ries, Johann Peter Joseph Hubert (1802–1886) Berlin den 22t Sept 1839. Verehrter Herr Mendelssohn!

Mit Vergnügen will ich Ihren Wünschen entgegen kommen,[→]Ihren Wünschen entgegen kommen – Mendelssohn hatte um Zusendung einzelner Nummern aus der Oper »Les Abencérages« von Luigi Cherubini gebeten. und die in Ihrem Brief vom 17<hi rend="superscript">t</hi> d. M. <name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name> <name key="fmb-1839-09-17-02" style="hidden" type="letter">Felix Mendelssohn Bartholdy an Hubert Ries in Berlin (?); Leipzig, 17. September 1839</name> mir angezeigten Piecen aus den Ab:<name key="PSN0110361" style="hidden" type="author">Cherubini, Maria Luigi Carlo Zenobio Salvatore (1760–1842)</name><name key="CRT0108361" style="hidden" type="music">Les Abencérages, ou L’Étendard de Grenade</name>[→]Ab. – Abencérages. v. Ch:[→]Ch – Cherubini zusenden, soweit dieses nach unserer geschriebenen Partitur thunlich ist. SpSpontini, Gaspare Luigi Pacifico (1774-1851): hat, wie Sie selbst erwähnten viele Musikstücke für die Scenerie abgekürzt, und diese Stellen in der Part: so zusammen heften und verkleben laßen, daß es nicht möglich ist das Original genau heraus zu finden. Gestern habe ich über eine Stunde mich damit beschäftiget; und finde ich einzelnes auch heraus, so bleibt mir selbst manches unauflöslich. Z. B. dürfte das Finale des 1ten Acts für eine Concert Piece nicht mit dem Finale (welches Sie schon haben) anfangen, sondern wie Sie selbst bemerkten, mit dem vorhergehenden langsameren Tempo anfangen; Dieser Anfang wäre da zu wählen wo das Ballet schießt, bei N: 8 unserer Part: Scene 6. – Es fängt nämlich an: Recit: v. Almanzorque nous veut Octair?“ Oct Noraimeje frissonne à sa vue.“ Diesem kleinen Recit: folgt ein Trippel Chor. Chœur des 1.Zegris, Chœur des 2.Abencerag:.[→]Abencerag: – Abencérages Ch: de 3. troubadours nebst 6 Solo Stimmen As dur Andantino Sost: C Takt. In diesem And: sind nun aber 14 Seiten verklebt, welche man indessen ohne Schwierigkeit lesen kann; Später, in derselben Nr sind nochmal 4 Seiten verklebt, welche aber nicht zu enträthseln sind, Was soll ich da machen? Das obige And: Sost: schließt sich dem eigentlichen Finale durch 10 Takt Recit: v. Almanzor an. –

|2| Mit dem Finale des 2t Acts, verhällt es sich eben so, wie beym1t Finale, doch bedürfen Sie hier nur etwa 4 bis 6 Seiten Partitur, um das Finale „restez gages de la Victoire“ gut einzuleiten. Auch in diesem Finale sind 22 Seiten Part: verklebt, so daß man namentlich bei den (natürlicher Weise) arangirten Uebergängen das Original durchaus nicht erkennen kann. Wollen Sie lieber Herr Mendelssohn dieses Finale so benutzen wie Sie es bereits haben, so werde ich die kurtze Einleitung dazu Copiren laßen. Sp: hat übrigens Alles mit schwarzer Dinte hinein geschrieben, dasjenige was mit rother Dinte geschrieben ist, ist nur die deutsche Uebersetzung. –

Ich bitte, den David bestens zu grüßen; Vorgestern habe ich seine Variat: G dur mit großem Erfolg in einem Concert in Potsdam gespielt. Mit der Part: der Ab: werde ich ihm ausführlich schreiben und mein A moll Concert beifügen.

Schreiben Sie mir Ihre Wünsche recht ausführlich, da es schwer ist, sich bei dieser verworrenen Part: zu Vernehmen.

Stets Ihr Hochachtungsvoll und ergebener Hub: Ries
            Berlin den 22t Sept 1839. Verehrter Herr Mendelssohn!
Mit Vergnügen will ich Ihren Wünschen entgegen kommen, und die in Ihrem Brief vom 17t d. M. mir angezeigten Piecen aus den Ab: v. Ch: zusenden, soweit dieses nach unserer geschriebenen Partitur thunlich ist. Sp: hat, wie Sie selbst erwähnten viele Musikstücke für die Scenerie abgekürzt, und diese Stellen in der Part: so zusammen heften und verkleben laßen, daß es nicht möglich ist das Original genau heraus zu finden. Gestern habe ich über eine Stunde mich damit beschäftiget; und finde ich einzelnes auch heraus, so bleibt mir selbst manches unauflöslich. Z. B. dürfte das Finale des 1ten Acts für eine Concert Piece nicht mit dem Finale (welches Sie schon haben) anfangen, sondern wie Sie selbst bemerkten, mit dem vorhergehenden langsameren Tempo anfangen; Dieser Anfang wäre da zu wählen wo das Ballet schießt, bei N: 8 unserer Part: Scene 6. – Es fängt nämlich an: Recit: v. Almanzor „que nous veut Octair?“ Oct Noraime „je frissonne à sa vue. “ Diesem kleinen Recit: folgt ein Trippel Chor. Chœur des 1. Zegris, Chœur des 2. Abencerag:. Ch: de 3. troubadours nebst 6 Solo Stimmen As dur Andantino Sost: C Takt. In diesem And: sind nun aber 14 Seiten verklebt, welche man indessen ohne Schwierigkeit lesen kann; Später, in derselben Nr sind nochmal 4 Seiten verklebt, welche aber nicht zu enträthseln sind, Was soll ich da machen? Das obige And: Sost: schließt sich dem eigentlichen Finale durch 10 Takt Recit: v. Almanzor an. –
 Mit dem Finale des 2t Acts, verhällt es sich eben so, wie beym1t Finale, doch bedürfen Sie hier nur etwa 4 bis 6 Seiten Partitur, um das Finale „restez gages de la Victoire“ gut einzuleiten. Auch in diesem Finale sind 22 Seiten Part: verklebt, so daß man namentlich bei den (natürlicher Weise) arangirten Uebergängen das Original durchaus nicht erkennen kann. Wollen Sie lieber Herr Mendelssohn dieses Finale so benutzen wie Sie es bereits haben, so werde ich die kurtze Einleitung dazu Copiren laßen. Sp: hat übrigens Alles mit schwarzer Dinte hinein geschrieben, dasjenige was mit rother Dinte geschrieben ist, ist nur die deutsche Uebersetzung. –
Ich bitte, den David bestens zu grüßen; Vorgestern habe ich seine Variat: G dur mit großem Erfolg in einem Concert in Potsdam gespielt. Mit der Part: der Ab: werde ich ihm ausführlich schreiben und mein A moll Concert beifügen.
Schreiben Sie mir Ihre Wünsche recht ausführlich, da es schwer ist, sich bei dieser verworrenen Part: zu Vernehmen.
Stets Ihr Hochachtungsvoll und
ergebener
Hub: Ries          
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