]> Brief: gb-1839-09-20-01

gb-1839-09-20-01

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Lea Mendelssohn Bartholdy an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig <lb></lb>Berlin, 20. September 1839 Profeßor Rößel macht mir das freundliche Anerbieten, etwas für Dich mitzunehmen, liebster Sohn! und ich kann Dir nichts Angenehmeres darbieten, als Fannys Briefe seit Leipzig. Sie sind sehr intereßant und lebendig, und ich freue mich, Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) Felix Mendelssohn Bartholdy an Lea Mendelssohn Bartholdy in Berlin; Leipzig, 12. September 1839 Felix Mendelssohn Bartholdy an Lea Mendelssohn Bartholdy in Berlin; Leipzig, 2. Oktober 1839 Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777-1842)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777-1842) Transkription: FMB-C Edition: FMB-C Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
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Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

Großbritannien Oxford GB-Ob Oxford, Bodleian Library Music Section M.D.M. d. 36/56. Autograph Lea Mendelssohn Bartholdy an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig; Berlin, 20. September 1839 Profeßor Rößel macht mir das freundliche Anerbieten, etwas für Dich mitzunehmen, liebster Sohn! und ich kann Dir nichts Angenehmeres darbieten, als Fannys Briefe seit Leipzig. Sie sind sehr intereßant und lebendig, und ich freue mich,

1 Bl.: S. 1-2 Brieftext.

Lea Mendelssohn Bartholdy

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Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

20. September 1839 Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777-1842)counter-resetMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777–1842) BerlinDeutschland Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) LeipzigDeutschland deutsch
Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777–1842) Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777–1842) Berlin 20 September 1839.

Profeßor RößelRösel, Gottlob Samuel (1769-1843) macht mir das freundliche Anerbieten, etwas für Dich mitzunehmen, liebster Sohn! und ich kann Dir nichts Angenehmeres darbieten, als FannysHensel, Fanny Cäcilia (1805-1847) Briefe seit LeipzigLeipzigDeutschland.Fannys Briefe seit Leipzig – Fanny Hensel befand sich mit ihrer Familie auf einer Italienreise. Sie sind sehr intereßant und lebendig, und ich freue mich, daß sie meinen Rath befolgt, mir ihr Tagebuch zu schicken, wodurch ich mit dieser so lieben Tochter wenigstens so fortlebe, als es in der Entfernung möglich ist. Ich habe ihr aber auch versprochen, diese Briefe aufzuheben, damit sie bei der Zurückkunft vielleicht ein ordentliches Tagebuch darnach schreiben könne, und darum muß ich Dich und meine sorgsame CécileMendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853) bitten, sie gelegentlich wieder zu schicken. Wenns Dich freut, lieb Kind! so theile ich sie Dir künftig auf ähnliche Weise mit. –

Unsre guten DevrientsDevrient, Familie von → Philipp Eduard D. haben wirklich das Unglück gehabt, ihre AnnaDevrient, Anna Eleonore (1828-1839), 1 Tag nachdem ich Dir geschrieben,1 Tag nachdem ich dir geschrieben – Anna Devrient starb am 17. September 1839. zu verlieren. Heut früh war das Begräbniß, dem PaulMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Paul Hermann (1812-1874), obgleich unaufgefordert beiwohnte. Ich habe RebeckaDirichlet (Lejeune Dirichlet), Rebecka Henriette (1811-1858), die sehr durch eigne Erinnerungendurch eigne Erinnerungen – Rebecka Lejeune Dirichlets Sohn Felix starb am 17. November 1838. von diesem Trauerfall afficirt war, beschworen, nicht eher hinaus zugehen als morgen; denn ich bin nicht ohne Bedenken, daß das arme Kind, nicht am Nervenfieber starb, obschon es Anfangs Gehirnentzündung war, und wie ansteckend ist diese unglückliche Krankheit, wenn man selbst erschüttert oder nervös empfindlich ist. Sie hat sich während der 9 Tage die das 11jährige Kind litt, sehr beunruhigt und gegrämt, und ich hoffe jetzt recht auf DirichletsDirichlet (Lejeune Dirichlet), Johann Peter Gustav (1805-1859) Ankunft,Dirichlets Ankunft – Johann Peter Gustav Lejeune Dirichlet befand sich seit Juli 1839 auf einer Paris-Reise. um sie einmal wieder freudig bewegt zu sehen.

Mr. ChorleyChorley, Henry Fothergill (1808-1872), der mir hauptsächlich empfohlen worden, um ihm Musikalisches anzuthun, kann leider auch nicht Eine Note bei mir erbeuten. Als MosewiusMosewius, Johann Theodor (1788-1858) heut hereintrat, hoffte ich ihn als Orpheus, oder der DeckerDecker, Johanne Sophie Friederike Pauline (1812-1882), oder wenigstens als musikal. Sprecher engagiren zu können, er reist aber fort, ohne daß er mit BeckchensDirichlet (Lejeune Dirichlet), Rebecka Henriette (1811-1858) Hülfe den ersehnten BachBach, Johann Sebastian (1685-1750)ersehnten Bach – Das Werk konnte nicht ermittelt werden. unter FannysHensel, Fanny Cäcilia (1805-1847) Schätzen gefunden hätte. Deine |2| Quartette wollte ich ihn durch ZimmermannZimmermann, August (1810-1891) et Co. hören laßen; der Tage bei PotsdamPotsdamDeutschland beschäftigt aber das halbe OrchesterKönigliche HofkapelleBerlinDeutschland, indem auch dort TheaterNeues Palais (Königliches Theater)PotsdamDeutschland ist – Pauz, es ist nicht möglich! er hat sich vorgenommen, a trip to LeipsicLeipzigDeutschland zu machen, und da entschädige Du ihn nur, er hört und urtheilt wirklich gut und ist überhaupt klug und ergiebig im Gespräch. SpontiniSpontini, Gaspare Luigi Pacifico (1774-1851) hat ihn zur SingakademieSing-AkademieBerlinDeutschland geführt, wo er sehr zufrieden war, Deinen Hirsch schreien zu hören<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_7nq3k2na-4ksq-nphg-ciep-pjs9yzfdglu4"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100115" style="hidden">Der 42. Psalm »Wie der Hirsch schreit« für Solostimmen, gemischten Chor, Orchester und Orgel, April bis Juli 1837; 22. Dezember 1837<idno type="MWV">A 15</idno><idno type="op">42</idno></name>. – PotsdamPotsdamDeutschland ist in diesem Augenblick der große starkeMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777–1842) Magnet; denn es findet auch die große landwirthschaftliche VersammlungVersammlungen deutscher Land- und Forstwirte (1839)PotsdamDeutschland dort Statt, wohin sich unter andern ein Baron BojanowitschBojanowicz, Baron von begiebt,wohin sich unter andern ein Baron Bojanowitsch begiebt – siehe Fränkischer Merkur Nr. 276, Bamberg, Donnerstag den 3. Oktober 1839, S. 2, Sp. 2. den ich in WienWienÖsterreich vor 37! Jahren, horribilihorribile dictu!horribili dictu – lat., es ist furchtbar, dies sagen zu müssen. wohl gekannt, den ich als schönen blonden Mann in ungarischer Nationaltracht gesehen, und der mich hier aufgesucht, um mir seinen Sohn, der nur noch 14 Geschwister zu Haus hat, vorzustellen. –

Was FannyHensel, Fanny Cäcilia (1805-1847) von CarlchenMendelssohn Bartholdy, Carl (seit ca. 1859: Karl) Wolfgang Paul (1838-1897) schreibt, entzückt mein Großmama-Herz. Das verliebte Gesicht muß ja göttlich sein. Zur Vergeltung mache ich seinem Bildchen <name key="PSN0111899" style="hidden" type="author">Hensel, Wilhelm (1794–1861)</name><name key="CRT0112656" style="hidden" type="art">Carl mit seiner Mutter Cécile am Klavier (Zeichnung 1839)</name>alle Tage 20. – Lebt wohl, besten! ich muß schnell meinem ungarischen Baron eine Empfehlung für den Regierungsrath v. TürkTürk, Carl Wilhelm Christian von (1774-1846) schreiben, das Einzige was ich in dem kurzen Moment für ihn thun kann. Ich umarme Euch in Gedanken!

            Berlin 20 September 1839. Profeßor Rößel macht mir das freundliche Anerbieten, etwas für Dich mitzunehmen, liebster Sohn! und ich kann Dir nichts Angenehmeres darbieten, als Fannys Briefe seit Leipzig. Sie sind sehr intereßant und lebendig, und ich freue mich, daß sie meinen Rath befolgt, mir ihr Tagebuch zu schicken, wodurch ich mit dieser so lieben Tochter wenigstens so fortlebe, als es in der Entfernung möglich ist. Ich habe ihr aber auch versprochen, diese Briefe aufzuheben, damit sie bei der Zurückkunft vielleicht ein ordentliches Tagebuch darnach schreiben könne, und darum muß ich Dich und meine sorgsame Cécile bitten, sie gelegentlich wieder zu schicken. Wenns Dich freut, lieb Kind! so theile ich sie Dir künftig auf ähnliche Weise mit. –
Unsre guten Devrients haben wirklich das Unglück gehabt, ihre Anna, 1 Tag nachdem ich Dir geschrieben, zu verlieren. Heut früh war das Begräbniß, dem Paul, obgleich unaufgefordert beiwohnte. Ich habe Rebecka, die sehr durch eigne Erinnerungen von diesem Trauerfall afficirt war, beschworen, nicht eher hinaus zugehen als morgen; denn ich bin nicht ohne Bedenken, daß das arme Kind, nicht am Nervenfieber starb, obschon es Anfangs Gehirnentzündung war, und wie ansteckend ist diese unglückliche Krankheit, wenn man selbst erschüttert oder nervös empfindlich ist. Sie hat sich während der 9 Tage die das 11jährige Kind litt, sehr beunruhigt und gegrämt, und ich hoffe jetzt recht auf Dirichlets Ankunft, um sie einmal wieder freudig bewegt zu sehen.
Mr. Chorley, der mir hauptsächlich empfohlen worden, um ihm Musikalisches anzuthun, kann leider auch nicht Eine Note bei mir erbeuten. Als Mosewius heut hereintrat, hoffte ich ihn als Orpheus, oder der Decker, oder wenigstens als musikal. Sprecher engagiren zu können, er reist aber fort, ohne daß er mit Beckchens Hülfe den ersehnten Bach unter Fannys Schätzen gefunden hätte. Deine Quartette wollte ich ihn durch Zimmermann et Co. hören laßen; der Tage bei Potsdam beschäftigt aber das halbe Orchester, indem auch dort Theater ist – Pauz, es ist nicht möglich! er hat sich vorgenommen, a trip to Leipsic zu machen, und da entschädige Du ihn nur, er hört und urtheilt wirklich gut und ist überhaupt klug und ergiebig im Gespräch. Spontini hat ihn zur Singakademie geführt, wo er sehr zufrieden war, Deinen Hirsch schreien zu hören . – Potsdam ist in diesem Augenblick der große starke Magnet; denn es findet auch die große landwirthschaftliche Versammlung dort Statt, wohin sich unter andern ein Baron Bojanowitsch begiebt, den ich in Wien vor 37! Jahren, horribili dictu! wohl gekannt, den ich als schönen blonden Mann in ungarischer Nationaltracht gesehen, und der mich hier aufgesucht, um mir seinen Sohn, der nur noch 14 Geschwister zu Haus hat, vorzustellen. –
Was Fanny von Carlchen schreibt, entzückt mein Großmama-Herz. Das verliebte Gesicht muß ja göttlich sein. Zur Vergeltung mache ich seinem Bildchen alle Tage 20. – Lebt wohl, besten! ich muß schnell meinem ungarischen Baron eine Empfehlung für den Regierungsrath v. Türk schreiben, das Einzige was ich in dem kurzen Moment für ihn thun kann. Ich umarme Euch in Gedanken!          
            <TEI xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0" xmlns:xsi="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance" xsi:schemaLocation="http://www.tei-c.org/ns/1.0 ../../../fmbc_framework/xsd/fmb-c.xsd" xml:id="gb-1839-09-20-01" xml:space="default"> <teiHeader xml:lang="de"> <fileDesc> <titleStmt> <title key="gb-1839-09-20-01" xml:id="title_e21e93d8-9a1b-427d-8479-abe31d22c3e8">Lea Mendelssohn Bartholdy an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig <lb></lb>Berlin, 20. September 1839</title> <title level="s" type="incipit" xml:id="title_60ebba97-04ac-4f77-beb7-ec854e119aa1">Profeßor Rößel macht mir das freundliche Anerbieten, etwas für Dich mitzunehmen, liebster Sohn! und ich kann Dir nichts Angenehmeres darbieten, als Fannys Briefe seit Leipzig. 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Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept,  Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.</p></editorialDecl></encodingDesc> <profileDesc> <creation><date cert="high" when="1839-09-20" xml:id="date_b576d365-61ec-48b9-b9d2-9864ee3387ec">20. 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November 1838. </note> von diesem Trauerfall afficirt war, beschworen, nicht eher hinaus zugehen als morgen; denn ich bin nicht ohne Bedenken, daß das arme Kind, nicht am Nervenfieber starb, obschon es Anfangs Gehirnentzündung war, und wie ansteckend ist diese unglückliche Krankheit, wenn man selbst erschüttert oder nervös empfindlich ist. Sie hat sich während der 9 Tage die das 11jährige Kind litt, sehr beunruhigt und gegrämt, und ich hoffe jetzt recht auf <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_1064daac-8b38-4b5e-8bf8-5fa8b55b2011">Dirichlets<name key="PSN0110672" style="hidden" type="person">Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Johann Peter Gustav (1805-1859)</name></persName></hi> Ankunft,<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_e8005df1-e7c6-4f5a-bc27-15e11858dc69" xml:lang="de">Dirichlets Ankunft – Johann Peter Gustav Lejeune Dirichlet befand sich seit Juli 1839 auf einer Paris-Reise.</note> um sie einmal wieder freudig bewegt zu sehen.</p> <p><hi rend="latintype">Mr. <persName xml:id="persName_9973bf15-53ee-4484-be32-33264ba0eee8">Chorley<name key="PSN0110376" style="hidden" type="person">Chorley, Henry Fothergill (1808-1872)</name></persName></hi>, der mir hauptsächlich empfohlen worden, um ihm Musikalisches anzuthun, kann leider auch nicht Eine Note bei mir erbeuten. Als <persName xml:id="persName_356d16bb-0234-45b7-bc59-8a51f2e52319">Mosewius<name key="PSN0113450" style="hidden" type="person">Mosewius, Johann Theodor (1788-1858)</name></persName> <date cert="high" when="1839-09-20" xml:id="date_70cf754e-4d83-4325-bb0e-752ad7d3ef49">heut</date> hereintrat, hoffte ich ihn als Orpheus, oder der <persName xml:id="persName_7df04cfb-d320-4e3c-a105-edfee9e61675">Decker<name key="PSN0110583" style="hidden" type="person">Decker, Johanne Sophie Friederike Pauline (1812-1882)</name></persName>, oder wenigstens als musikal. <hi n="1" rend="underline">Sprecher</hi> engagiren zu können, er reist aber fort, ohne daß er mit <persName xml:id="persName_36357d90-2fdb-4ed9-a5f3-0b2f8642d1a1">Beckchens<name key="PSN0110673" style="hidden" type="person">Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Rebecka Henriette (1811-1858)</name></persName> Hülfe den ersehnten <persName xml:id="persName_51a4ac1c-9c40-4e71-bce2-669f4842fa0c">Bach<name key="PSN0109617" style="hidden" type="person">Bach, Johann Sebastian (1685-1750)</name></persName><note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_6cf0e3be-4504-4105-bb1d-4771b8c54c42" xml:lang="de">ersehnten Bach – Das Werk konnte nicht ermittelt werden.</note> unter <persName xml:id="persName_bc5c9bba-caa3-4093-b129-c092bb172a72">Fannys<name key="PSN0111893" style="hidden" type="person">Hensel, Fanny Cäcilia (1805-1847)</name></persName> Schätzen gefunden hätte. Deine<seg type="pagebreak"> |2|<pb n="2" type="pagebreak"></pb></seg> Quartette wollte ich ihn durch <persName xml:id="persName_0243f58c-c90e-49db-8d12-b9fcc7083af0">Zimmermann<name key="PSN0115925" style="hidden" type="person">Zimmermann, August (1810-1891)</name></persName> <hi rend="latintype">et Co</hi>. hören laßen; der Tage bei <placeName xml:id="placeName_54bb3bec-d048-4a25-9880-fd0872b64ed9">Potsdam<settlement key="STM0100330" style="hidden" type="locality">Potsdam</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> beschäftigt aber das halbe <placeName xml:id="placeName_1fe9b883-aa8e-427b-b55d-a2264a89e833">Orchester<name key="NST0100406" style="hidden" subtype="" type="institution">Königliche Hofkapelle</name><settlement key="STM0100101" style="hidden" type="locality">Berlin</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName>, indem auch dort <placeName xml:id="placeName_fdb32a34-eeab-446f-aff5-c17b9f438f9f">Theater<name key="NST0103801" style="hidden" subtype="" type="institution">Neues Palais (Königliches Theater)</name><settlement key="STM0100330" style="hidden" type="locality">Potsdam</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> ist – Pauz, es <hi n="1" rend="underline">ist nicht</hi> möglich! er hat sich vorgenommen, <hi rend="latintype">a trip to <placeName xml:id="placeName_d53698e8-98c8-446c-ab72-64c74e049a25">Leipsic<settlement key="STM0100116" style="hidden" type="locality">Leipzig</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName></hi> zu machen, und da entschädige Du ihn nur, er hört und urtheilt wirklich gut und ist überhaupt klug und ergiebig im Gespräch. <persName xml:id="persName_7fc2195e-43d9-495c-b1e6-b52ec2a9654f">Spontini<name key="PSN0115037" style="hidden" type="person">Spontini, Gaspare Luigi Pacifico (1774-1851)</name></persName> hat ihn zur <placeName xml:id="placeName_3db788b2-578b-489d-83f5-39088e15d033">Singakademie<name key="NST0100203" style="hidden" subtype="" type="institution">Sing-Akademie</name><settlement key="STM0100101" style="hidden" type="locality">Berlin</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> geführt, wo er sehr zufrieden war, Deinen <title xml:id="title_d2816bc2-2fe2-459e-86bf-aa3eddd47648">Hirsch schreien zu hören<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_7nq3k2na-4ksq-nphg-ciep-pjs9yzfdglu4"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100115" style="hidden">Der 42. Psalm »Wie der Hirsch schreit« für Solostimmen, gemischten Chor, Orchester und Orgel, April bis Juli 1837; 22. Dezember 1837<idno type="MWV">A 15</idno><idno type="op">42</idno></name></title>. – <placeName xml:id="placeName_b4c05676-f938-412d-b5c1-4a4b1bc96d8b">Potsdam<settlement key="STM0100330" style="hidden" type="locality">Potsdam</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> ist in diesem Augenblick der <unclear reason="deletion" resp="FMBC">große</unclear> <add place="above">starke<name key="PSN0113260" resp="writers_hand" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777–1842)</name></add> Magnet; denn es findet auch die <placeName xml:id="placeName_40e2dce3-3828-48a2-b049-fc65cbd549b3">große landwirthschaftliche Versammlung<name key="NST0105062" style="hidden" subtype="" type="institution">Versammlungen deutscher Land- und Forstwirte (1839)</name><settlement key="STM0100330" style="hidden" type="locality">Potsdam</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> dort Statt, wohin sich unter andern ein Baron <persName xml:id="persName_2e5287ac-4462-4b00-b0be-cc9ce130702e">Bojanowitsch<name key="PSN0120019" style="hidden" type="person">Bojanowicz, Baron von</name></persName> begiebt,<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_697b8867-6c3f-45ee-bdfb-4d8ee18313dc" xml:lang="de">wohin sich unter andern ein Baron Bojanowitsch begiebt – siehe Fränkischer Merkur Nr. 276, Bamberg, Donnerstag den 3. Oktober 1839, S. 2, Sp. 2.</note> den ich in <placeName xml:id="placeName_5b00aa91-3dac-4304-803c-e26867acb9c3">Wien<settlement key="STM0100145" style="hidden" type="locality">Wien</settlement><country style="hidden">Österreich</country></placeName> vor 37! Jahren, <hi rend="latintype"><choice resp="editor" source="autograph_edition_template" xml:id="choice_7a32c91c-1437-4c05-9f89-aed2bf376914"><sic resp="writer">horribili</sic><corr resp="editor">horribile</corr></choice> dictu</hi>!<note resp="FMBC" style="hidden" type="translation" xml:id="note_13bc93e0-71dd-48c9-a7f1-85bc68bd737e" xml:lang="la ">horribili dictu – lat., es ist furchtbar, dies sagen zu müssen.</note> wohl gekannt, den ich als schönen blonden Mann in ungarischer Nationaltracht gesehen, und der mich hier aufgesucht, um mir seinen Sohn, der nur noch 14 Geschwister zu Haus hat, vorzustellen. – </p> <p>Was <persName xml:id="persName_8354414b-3332-4620-a99a-0552674545e0">Fanny<name key="PSN0111893" style="hidden" type="person">Hensel, Fanny Cäcilia (1805-1847)</name></persName> von <persName xml:id="persName_ae80438e-305d-4dbd-a5a3-2e80e694e80d">Carlchen<name key="PSN0113251" style="hidden" type="person">Mendelssohn Bartholdy, Carl (seit ca. 1859: Karl) Wolfgang Paul (1838-1897)</name></persName> schreibt, entzückt mein Großmama-Herz. Das verliebte Gesicht muß ja göttlich sein. Zur Vergeltung mache ich <title xml:id="title_cee01f93-1f5c-4ba4-a689-df87779a9f91">seinem Bildchen <name key="PSN0111899" style="hidden" type="author">Hensel, Wilhelm (1794–1861)</name><name key="CRT0112656" style="hidden" type="art">Carl mit seiner Mutter Cécile am Klavier (Zeichnung 1839)</name></title>alle Tage 20. – <seg type="closer">Lebt wohl, besten!</seg> ich muß schnell meinem ungarischen Baron eine Empfehlung für den Regierungsrath <persName xml:id="persName_aa819c48-b37f-4fc1-a8bb-4e3a3b7267c9">v. Türk<name key="PSN0118464" style="hidden" type="person">Türk, Carl Wilhelm Christian von (1774-1846)</name></persName> schreiben, das Einzige was ich in dem kurzen Moment für ihn thun kann. <seg type="closer">Ich umarme Euch in Gedanken!</seg></p> </div> </body> </text></TEI>