]> Brief: gb-1839-09-14-01

gb-1839-09-14-01

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Fanny Hensel an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig <lb></lb>München, 13. und 14. September 1839 Den 10ten Abends sind wir glücklich hier angekommen, nach einer sehr schönen Reise, die wir genau nach Deinem Zettel gemacht, lieber Felix, und alle Nachtlager vorgeschriebener Maaßen gehalten haben. Wer macht uns nur weiter einen Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) Felix Mendelssohn Bartholdy an Fanny Hensel in München, adressiert an Simon Freiherr von Eichthal; Leipzig, 14. September 1839 Felix Mendelssohn Bartholdy an Fanny Hensel in Venedig; Leipzig, 3. Oktober 1839 Hensel, Fanny Cäcilia (1805-1847)Hensel, Fanny Cäcilia (1805-1847) Transkription: FMB-C Edition: FMB-C Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

Großbritannien Oxford GB-Ob Oxford, Bodleian Library Music Section M.D.M. d. 36/50. Autograph Fanny Hensel an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig; München, 13. und 14. September 1839 Den 10ten Abends sind wir glücklich hier angekommen, nach einer sehr schönen Reise, die wir genau nach Deinem Zettel gemacht, lieber Felix, und alle Nachtlager vorgeschriebener Maaßen gehalten haben. Wer macht uns nur weiter einen

1 Doppelbl.: S. 1-4 Brieftext.

Fanny Hensel.

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Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

13. und 14. September 1839 Hensel, Fanny Cäcilia (1805-1847)counter-resetHensel, Fanny Cäcilia (1805–1847) MünchenDeutschland Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) LeipzigDeutschland deutsch
Hensel, Fanny Cäcilia (1805–1847) Hensel, Fanny Cäcilia (1805–1847) München, 13ten Septbr. 1839. Lieber Felix und liebe Cecile!

Den 10ten Abends sind wir glücklich hier angekommen, nach einer sehr schönen Reise, die wir genau nach Deinem Zettel gemacht, lieber Felix, und alle Nachtlager vorgeschriebener Maaßen gehalten haben. Wer macht uns nur weiter einen so guten Plan? HierMünchenDeutschland stecken wir nun tief im Sehen, und ich kann wol sagen, im Erstaunen, denn es ist außerordentlich, wie man sich hier nach allen Richtungen hin rührt, und wie kolossal alle Unternehmungen sind. Es thut ordentlich Noth, zu eigner Sammlung einmal dazwischen etwas zu sehn, wie z. B. die Leuchtenbergsche GallerieGalerie LeuchtenbergMünchenDeutschland, um die Wahrheit festzuhalten daß die Kunst nicht nach Scheffeln und Cantarren zu messen ist, und daß ein Bild von einer halben Elle oft mehr werth sein kann, als eins von 100 Fuß. Die Massen haben an und für sich etwas so Imponirendes, |2| daß man sehr geneigt ist, sich dadurch verblenden zu lassen, und über den eigentlichen Inhalt wegzusehn. Das ist nun zwar nicht überall nöthig, denn es giebt des wirklich Großartigen gar viel, was mich aber bis jetzt unter Allem am Meisten frappirt hat, das sind die neuen Glasmalereien,neuen Glasmalereien – Förster, Ernst, Die neue Glasmalerei in München, in: F. B. W. Hermann (Hg.), Kalender auf das Jahr 1844, S. 75-79. deren Wirkung über alle Vorstellung ist. Es ist ein Glanz, eine Pracht und Herrlichkeit, ich habe nie etwas Aehnliches gesehn.

Unterwegs hat mich allerdings, wie Du es gesagt, NürnbergNürnbergDeutschland sehr erfreut. Der alte Peter VischerVischer, Peter d. Ä. (?-1529)Der alte Peter Vischer – Peter Vischer der Ältere war ein deutscher Bildhauer und Rotschmied aus der Nürnberger Künstlerfamilie Vischer. ist ein gar zu prächtiger Kerl. Wir hatten einen wunderschönen klaren Tag in der alten Stadt, und einen herrlichen Sonnenuntergang auf der BurgKaiserburg NürnbergNürnbergDeutschland. Nächstdem aber hat uns RegensburgRegensburgDeutschland in hohem Grade überrascht und angezogen. Der DomDomRegensburgDeutschland ist einer der Schönsten, die ich gesehn, Felix der würde Dir gefallen. Er ist, wie Du wissen wirst, gänzlich |3| im Styl seiner Erbauung restaurirt, und von allen Zuthaten späterer Jahrhunderte gereinigt, und es läßt sich nicht beschreiben, was das, bei der reichen Architektur, und den herrlichen, alten und neuen, Glasfenstern, für eine großartige Wirkung macht. Wir machten eine Promenade ums Dach der Kirche, von wo man eine herrliche Aussicht ins Land und auf die Stadt hat, auch die WalhallaWalhallaDonaustaufDeutschland sehr schön liegen sieht.

Hensel, Fanny Cäcilia (1805–1847) Hensel, Fanny Cäcilia (1805–1847)

Liebe Cecile, denke Dir den Jammer, meine Häkelarbeit ist fort. Hat sie sich in Gedanken zu lange in LeipzigLeipzigDeutschland aufgehalten, oder ist sie aus dem Wagen verloren? Das hoffe ich nächstens von Dir zu erfahren. So viel ist gewiß, ich vermisse sie sehr. Lieben Geschwister, schreibt bald! Wenn ihr gleich antwortet, erhalten wir den Brief wol noch hier, und an EichthalEichthal, Simon (bis 1816: Simon Aron Seligmann) (seit 1814) Freiherr von (1787-1854) adressirt, wird er uns auch nachgeschickt. Etwas später adressirt |4| nach Venedig,nach Venedig – Fanny Hensel befand sich mit ihrer Familie auf Italienreise. poste restante.poste restante – frz., postlagernd. Gedacht habe ich sehr viel ans Braunschweiger MusikfestMusikfest (1839)BraunschweigDeutschland, aber noch nichts davon gehört.

Hensel, Fanny Cäcilia (1805–1847) Hensel, Fanny Cäcilia (1805–1847)

Den 14ten. Liebe Cecile, eben war H. BernusBernus (seit seiner Heirat 1836: Bernus du Fay), Franz Alfred Jacob (seit 1863) Freiherr von (1808-1884) bei uns, der gehört hatte, daß wir hier wären, und zu wissen wünschte, wir Dir die Reise bekommen wäre? Ich konnte ihm darüber die beste Nachricht geben. Seine FrauBernus du Fay, Johanna Konstanze (seit 1863) Freiin von (1845-1925) war heut etwas unwohl, wahrscheinlich aus Ermüdung von dem vielen Sehn. Ich werde sie morgen besuchen. Wenn Du nun Wort hältst, und uns noch hierher schreibst, so wird sie sich sehr freuen. – Eben kommen wir von der AllerheiligenkapelleAllerheiligenkapelleMünchenDeutschland mit den Freskogemälden<name key="PSN0120010" style="hidden" type="author">Hess, Heinrich Maria (seit 1844) Ritter von (1798-1863)</name><name key="CRT0112702" style="hidden" type="art">Freskogemälde in der Allerheiligenkapelle München</name> von Heinrich HeßHess, Heinrich Maria (seit 1844) Ritter von (1798-1863) zurück, die uns ganz außerordentlich gefallen haben. Was sind doch die Leute glücklich zu preisen, die ihre Kräfte an solchen Aufgaben prüfen und stärken dürfen.

Hensel, Fanny Cäcilia (1805–1847) Hensel, Fanny Cäcilia (1805–1847)

Abends Ich habe diesen Zettel brockenweis schreiben müssen. Nachmittags haben wir KaulbachsKaulbach, Wilhelm (seit 1866) von (1805-1874) Attelier, die Kirche in der Au MariahilfkircheMünchenDeutschlandmit den wunderschönen Glasfenstern, und das IsarthorIsarthorMünchenDeutschland gesehn, und eine Verwandte meines Mannes besucht, zu der wir auch zum Abendessen zurück müssen. Lebt wohl, geliebte Geschwister. Mann und Sohn grüßen. Laßt baldigst von Euch hören.

Eure Fanny.
Hensel, Fanny Cäcilia (1805–1847) Hensel, Fanny Cäcilia (1805–1847)

|1| Einen Gruß meinem liebsten CarlchenMendelssohn Bartholdy, Carl (seit ca. 1859: Karl) Wolfgang Paul (1838-1897).Hensel, Fanny Cäcilia (1805–1847)

            München, 13ten Septbr. 1839. Lieber Felix und liebe Cecile!
Den 10ten Abends sind wir glücklich hier angekommen, nach einer sehr schönen Reise, die wir genau nach Deinem Zettel gemacht, lieber Felix, und alle Nachtlager vorgeschriebener Maaßen gehalten haben. Wer macht uns nur weiter einen so guten Plan? Hier stecken wir nun tief im Sehen, und ich kann wol sagen, im Erstaunen, denn es ist außerordentlich, wie man sich hier nach allen Richtungen hin rührt, und wie kolossal alle Unternehmungen sind. Es thut ordentlich Noth, zu eigner Sammlung einmal dazwischen etwas zu sehn, wie z. B. die Leuchtenbergsche Gallerie, um die Wahrheit festzuhalten daß die Kunst nicht nach Scheffeln und Cantarren zu messen ist, und daß ein Bild von einer halben Elle oft mehr werth sein kann, als eins von 100 Fuß. Die Massen haben an und für sich etwas so Imponirendes, daß man sehr geneigt ist, sich dadurch verblenden zu lassen, und über den eigentlichen Inhalt wegzusehn. Das ist nun zwar nicht überall nöthig, denn es giebt des wirklich Großartigen gar viel, was mich aber bis jetzt unter Allem am Meisten frappirt hat, das sind die neuen Glasmalereien, deren Wirkung über alle Vorstellung ist. Es ist ein Glanz, eine Pracht und Herrlichkeit, ich habe nie etwas Aehnliches gesehn.
Unterwegs hat mich allerdings, wie Du es gesagt, Nürnberg sehr erfreut. Der alte Peter Vischer ist ein gar zu prächtiger Kerl. Wir hatten einen wunderschönen klaren Tag in der alten Stadt, und einen herrlichen Sonnenuntergang auf der Burg. Nächstdem aber hat uns Regensburg in hohem Grade überrascht und angezogen. Der Dom ist einer der Schönsten, die ich gesehn, Felix der würde Dir gefallen. Er ist, wie Du wissen wirst, gänzlich im Styl seiner Erbauung restaurirt, und von allen Zuthaten späterer Jahrhunderte gereinigt, und es läßt sich nicht beschreiben, was das, bei der reichen Architektur, und den herrlichen, alten und neuen, Glasfenstern, für eine großartige Wirkung macht. Wir machten eine Promenade ums Dach der Kirche, von wo man eine herrliche Aussicht ins Land und auf die Stadt hat, auch die Walhalla sehr schön liegen sieht.
– Liebe Cecile, denke Dir den Jammer, meine Häkelarbeit ist fort. Hat sie sich in Gedanken zu lange in Leipzig aufgehalten, oder ist sie aus dem Wagen verloren? Das hoffe ich nächstens von Dir zu erfahren. So viel ist gewiß, ich vermisse sie sehr. Lieben Geschwister, schreibt bald! Wenn ihr gleich antwortet, erhalten wir den Brief wol noch hier, und an Eichthal adressirt, wird er uns auch nachgeschickt. Etwas später adressirt nach Venedig, poste restante. Gedacht habe ich sehr viel ans Braunschweiger Musikfest, aber noch nichts davon gehört.
Den 14ten. Liebe Cecile, eben war H. Bernus bei uns, der gehört hatte, daß wir hier wären, und zu wissen wünschte, wir Dir die Reise bekommen wäre? Ich konnte ihm darüber die beste Nachricht geben. Seine Frau war heut etwas unwohl, wahrscheinlich aus Ermüdung von dem vielen Sehn. Ich werde sie morgen besuchen. Wenn Du nun Wort hältst, und uns noch hierher schreibst, so wird sie sich sehr freuen. – Eben kommen wir von der Allerheiligenkapelle mit den Freskogemälden von Heinrich Heß zurück, die uns ganz außerordentlich gefallen haben. Was sind doch die Leute glücklich zu preisen, die ihre Kräfte an solchen Aufgaben prüfen und stärken dürfen.
Abends Ich habe diesen Zettel brockenweis schreiben müssen. Nachmittags haben wir Kaulbachs Attelier, die Kirche in der Au mit den wunderschönen Glasfenstern, und das Isarthor gesehn, und eine Verwandte meines Mannes besucht, zu der wir auch zum Abendessen zurück müssen. Lebt wohl, geliebte Geschwister. Mann und Sohn grüßen. Laßt baldigst von Euch hören.
Eure Fanny.
 Einen Gruß meinem liebsten Carlchen.          
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Nächstdem aber hat uns <placeName xml:id="placeName_1903e874-b2ce-42b8-98dd-e1c6c550ccf2">Regensburg<settlement key="STM0104800" style="hidden" type="locality">Regensburg</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> in hohem Grade überrascht und angezogen. Der <placeName xml:id="placeName_b66ca89a-b14f-4323-bf08-e516fd208f86">Dom<name key="SGH0105044" style="hidden" subtype="" type="sight">Dom</name><settlement key="STM0104800" style="hidden" type="locality">Regensburg</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> ist einer der Schönsten, die ich gesehn, Felix der würde Dir gefallen. Er ist, wie Du wissen wirst, gänzlich<seg type="pagebreak"> |3|<pb n="3" type="pagebreak"></pb></seg> im Styl seiner Erbauung restaurirt, und von allen Zuthaten späterer Jahrhunderte gereinigt, und es läßt sich nicht beschreiben, was das, bei der reichen Architektur, und den herrlichen, alten und neuen, Glasfenstern, für eine großartige Wirkung macht. Wir machten eine Promenade ums Dach der Kirche, von wo man eine herrliche Aussicht ins Land und auf die Stadt hat, auch die <placeName xml:id="placeName_ee9391de-6dde-49f7-8514-4f32f6a49b7d">Walhalla<name key="SGH0103583" style="hidden" subtype="" type="sight">Walhalla</name><settlement key="STM0103582" style="hidden" type="locality">Donaustauf</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> sehr schön liegen sieht. </p> </div> <div n="2" type="act_of_writing" xml:id="div_2d5756f8-dbc5-4183-8ab5-017791d3c417"> <docAuthor key="PSN0111893" resp="author" style="hidden" xml:id="docAuthor_334119e4-d846-413a-a05c-4d40492fc178">Hensel, Fanny Cäcilia (1805–1847)</docAuthor> <docAuthor key="PSN0111893" resp="writer" style="hidden" xml:id="docAuthor_0d4c33f7-c899-4f47-bc79-e2e8e1686db1">Hensel, Fanny Cäcilia (1805–1847)</docAuthor> <p style="paragraph_without_indent">– <seg type="salute">Liebe Cecile</seg>, denke Dir den Jammer, meine Häkelarbeit ist fort. Hat sie sich in Gedanken zu lange in <placeName xml:id="placeName_54570e12-14d5-43e0-9d5d-39724503d576">Leipzig<settlement key="STM0100116" style="hidden" type="locality">Leipzig</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> aufgehalten, oder ist sie aus dem Wagen verloren? Das hoffe ich nächstens von Dir zu erfahren. So viel ist gewiß, ich vermisse sie sehr. Lieben Geschwister, schreibt bald! Wenn ihr gleich antwortet, erhalten wir den Brief wol noch hier, und an <persName xml:id="persName_a8763682-864f-4d33-ad1b-e1c4a784271f">Eichthal<name key="PSN0110865" style="hidden" type="person">Eichthal, Simon (bis 1816: Simon Aron Seligmann) (seit 1814) Freiherr von (1787-1854)</name></persName> adressirt, wird er uns auch nachgeschickt. Etwas später adressirt<seg type="pagebreak"> |4|<pb n="4" type="pagebreak"></pb></seg> nach Venedig,<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_7090a5a2-d3b1-4d43-961f-0e641006895d" xml:lang="de">nach Venedig – Fanny Hensel befand sich mit ihrer Familie auf Italienreise.</note> <hi rend="latintype">poste restante</hi>.<note resp="FMBC" style="hidden" type="translation" xml:id="note_510aaa78-7857-4faa-a662-f2ba0d43e0bb" xml:lang="la ">poste restante – frz., postlagernd.</note> Gedacht habe ich sehr viel ans <placeName xml:id="placeName_198ccc3a-8dc7-4010-ae36-6704ef7f2476">Braunschweiger Musikfest<name key="NST0100564" style="hidden" subtype="" type="institution">Musikfest (1839)</name><settlement key="STM0100373" style="hidden" type="locality">Braunschweig</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName>, aber noch nichts davon gehört. </p> </div> <div n="3" type="act_of_writing" xml:id="div_af9c0afe-47b1-4521-b5b2-1f54ba3f97fb"> <docAuthor key="PSN0111893" resp="author" style="hidden" xml:id="docAuthor_aea82b23-f5ea-446d-8295-7813389ae577">Hensel, Fanny Cäcilia (1805–1847)</docAuthor> <docAuthor key="PSN0111893" resp="writer" style="hidden" xml:id="docAuthor_99ef576d-85b4-4c78-ba0d-242517ea5e9b">Hensel, Fanny Cäcilia (1805–1847)</docAuthor> <p style="paragraph_without_indent"><hi n="1" rend="underline"><date cert="high" when="1839-09-14" xml:id="date_584411d9-0c07-4f67-b178-b74d1e5ad71e">Den 14ten</date></hi>. <seg type="salute">Liebe Cecile</seg>, eben war H. <persName xml:id="persName_fc02d7ce-f895-4303-87fd-e59b73e40031">Bernus<name key="PSN0109898" style="hidden" type="person">Bernus (seit seiner Heirat 1836: Bernus du Fay), Franz Alfred Jacob (seit 1863) Freiherr von (1808-1884)</name></persName> bei uns, der gehört hatte, daß wir hier wären, und zu wissen wünschte, wir Dir die Reise bekommen wäre? Ich konnte ihm darüber die beste Nachricht geben. Seine <persName xml:id="persName_1ac6f43a-d0c2-4305-9ddc-4d667cf65653">Frau<name key="PSN0109906" style="hidden" type="person">Bernus du Fay, Johanna Konstanze (seit 1863) Freiin von (1845-1925)</name></persName> war heut etwas unwohl, wahrscheinlich aus Ermüdung von dem vielen Sehn. Ich werde sie morgen besuchen. Wenn Du nun Wort hältst, und uns noch hierher schreibst, so wird sie sich sehr freuen. – Eben kommen wir von der <placeName xml:id="placeName_7bd9c6f2-8061-4f4d-8ce6-1e57941ae3be">Allerheiligenkapelle<name key="SGH0105045" style="hidden" subtype="" type="sight">Allerheiligenkapelle</name><settlement key="STM0100169" style="hidden" type="locality">München</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> mit den <title xml:id="title_5461e73b-f36d-4095-8fc8-3b65490b4ed1">Freskogemälden<name key="PSN0120010" style="hidden" type="author">Hess, Heinrich Maria (seit 1844) Ritter von (1798-1863)</name><name key="CRT0112702" style="hidden" type="art">Freskogemälde in der Allerheiligenkapelle München</name></title> von <persName xml:id="persName_298ab087-a1e4-476a-92ee-0934498d369e">Heinrich Heß<name key="PSN0120010" style="hidden" type="person">Hess, Heinrich Maria (seit 1844) Ritter von (1798-1863)</name></persName> zurück, die uns ganz außerordentlich gefallen haben. Was sind doch die Leute glücklich zu preisen, die ihre Kräfte an solchen Aufgaben prüfen und stärken dürfen. </p> </div> <div n="4" type="act_of_writing" xml:id="div_dacc17c0-8b2a-4e93-89ae-1a2a10890650"> <docAuthor key="PSN0111893" resp="author" style="hidden" xml:id="docAuthor_4e333869-f19f-4792-9296-48d7e1abdcd6">Hensel, Fanny Cäcilia (1805–1847)</docAuthor> <docAuthor key="PSN0111893" resp="writer" style="hidden" xml:id="docAuthor_b196a427-b536-420c-8433-24d9ebcd7408">Hensel, Fanny Cäcilia (1805–1847)</docAuthor> <p style="paragraph_without_indent"><hi n="1" rend="underline"><date cert="high" when="1839-09-14" xml:id="date_a0cc4177-2099-44a9-882b-48deb35d41c0">Abends</date></hi> Ich habe diesen Zettel brockenweis schreiben müssen. Nachmittags haben wir <persName xml:id="persName_4d8a9f3f-cc89-44fa-af8f-24c01d024166">Kaulbachs<name key="PSN0112333" style="hidden" type="person">Kaulbach, Wilhelm (seit 1866) von (1805-1874)</name></persName> Attelier, die <placeName xml:id="placeName_0a72e912-034c-46be-9eba-3a2dd95ace34">Kirche in der Au <name key="SGH0105046" style="hidden" subtype="" type="sight">Mariahilfkirche</name><settlement key="STM0100169" style="hidden" type="locality">München</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName>mit den wunderschönen Glasfenstern, und das <placeName xml:id="placeName_034016e6-ed87-41b5-9e6c-435af9c36884">Isarthor<name key="SGH0105047" style="hidden" subtype="" type="sight">Isarthor</name><settlement key="STM0100169" style="hidden" type="locality">München</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> gesehn, und eine Verwandte meines Mannes besucht, zu der wir auch zum Abendessen zurück müssen. <seg type="closer">Lebt wohl, geliebte Geschwister. Mann und Sohn grüßen. Laßt baldigst von Euch hören.</seg> </p> <signed rend="right">Eure Fanny.</signed> </div> <div n="5" type="act_of_writing" xml:id="div_e8d390eb-15ea-4d57-b570-545002dd4688"> <docAuthor key="PSN0111893" resp="author" style="hidden" xml:id="docAuthor_be03b211-415b-49fc-8e62-9f00af01b703">Hensel, Fanny Cäcilia (1805–1847)</docAuthor> <docAuthor key="PSN0111893" resp="writer" style="hidden" xml:id="docAuthor_e61a05fe-bf53-4100-a5ec-d413452902f0">Hensel, Fanny Cäcilia (1805–1847)</docAuthor> <p style="paragraph_without_indent"><add place="margin"><seg type="pagebreak">|1|<pb n="1" type="pagebreak"></pb></seg> Einen Gruß meinem liebsten <persName xml:id="persName_e3c67495-cb5e-4e53-b6a6-755cd78d9ab4">Carlchen<name key="PSN0113251" style="hidden" type="person">Mendelssohn Bartholdy, Carl (seit ca. 1859: Karl) Wolfgang Paul (1838-1897)</name></persName>.<name key="PSN0111893" resp="writers_hand" style="hidden">Hensel, Fanny Cäcilia (1805–1847)</name></add></p> </div> </body> </text></TEI>