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gb-1839-08-28-03

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Raphael Georg Kiesewetter an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig <lb></lb>Wien, 28. August 1839 Der Inhalt Ihres neuerlichen Schreibens vom 16t d Ms: hat die Gesellschaft in mehrfacher Beziehung erfreut; vorzüglich aber dadurch, daß die Aussicht auf Ihre Hieherkunft, nun zur vollen Gewißheit geworden ist. – Sie äußern den Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) Felix Mendelssohn Bartholdy an Raphael Georg Kiesewetter in Wien; Frankfurt a. M., 16. August 1839 Felix Mendelssohn Bartholdy an Raphael Georg Kiesewetter in Wien; Leipzig, 14. September 1839 Kiesewetter, Raphael Georg (seit 1843) Edler von Wiesenbrunn (1773-1850)Kiesewetter, Raphael Georg (seit 1843) Edler von Wiesenbrunn (1773-1850) Transkription: FMB-C Edition: FMB-C Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
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Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

Großbritannien Oxford GB-Ob Oxford, Bodleian Library Music Section M.D.M. d. 36/35. Autograph Raphael Georg Kiesewetter an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig; Wien, 28. August 1839 Der Inhalt Ihres neuerlichen Schreibens vom 16t d Ms: hat die Gesellschaft in mehrfacher Beziehung erfreut; vorzüglich aber dadurch, daß die Aussicht auf Ihre Hieherkunft, nun zur vollen Gewißheit geworden ist. – Sie äußern den

1 Doppelbl.: S. 1-3 Brieftext; S. 4 leer. Auf S. 3 und 4 befinden sich Bestandteile eines Briefentwurfs Felix Mendelssohn Bartholdys an Kiesewetter (Brief gb-1839-08-28-03 Raphael Georg Kiesewetter an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig Wien, 28. August 1839).

Raphael Georg Kiesewetter.

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Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

28. August 1839 Kiesewetter, Raphael Georg (seit 1843) Edler von Wiesenbrunn (1773-1850)counter-resetKiesewetter, Raphael Georg (seit 1843) Edler von Wiesenbrunn (1773-1850) WienÖsterreich Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) LeipzigDeutschland deutsch
C.A. Nr 103.
Kiesewetter, Raphael Georg (seit 1843) Edler von Wiesenbrunn (1773-1850) Kiesewetter, Raphael Georg (seit 1843) Edler von Wiesenbrunn (1773-1850) Wien den 28t August 1839. Wohlgeborner geehrtester Herr Doctor.

Der Inhalt Ihres neuerlichen Schreibens vom 16<hi rend="superscript">t</hi> d Ms: <name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name> <name key="fmb-1839-08-16-04" style="hidden" type="letter">Felix Mendelssohn Bartholdy an Raphael Georg Kiesewetter in Wien; Frankfurt a. M., 16. August 1839</name> hat die GesellschaftGesellschaft der MusikfreundeWienÖsterreich in mehrfacher Beziehung erfreut; vorzüglich aber dadurch, daß die Aussicht auf Ihre Hieherkunft, nun zur vollen Gewißheit geworden ist. – Sie äußern den Wunsch, daß das große MusikfestMusikfest (1839)WienÖsterreichgroße Musikfest – Gemeint ist das Musikfest vom 7.- 10. November 1839 in Wien, in dessen Rahmen Mendelssohns Oratorium Paulus op. 36 (MWV A 14) mit etwa 1 000 Mitwirkenden unter seiner Leitung aufgeführt werden sollte. um 8 Tage verschoben werden möchte; und die Gesellschaft hat auch die Ausführbarkeit dieses Aufschubes in reifliche Erwägung gezogen. Allein bei genauer Würdigung aller Umstände zeigt sich, daß es bei den gewählten Tagen sein Verbleiben haben müsse, um nicht gegen unvermeidliche störende Localverhältnisse anzustossen. Die Direction der dortigen Conzerte wird hoffentlich so gefällig sein, Ihren Urlaub um einige Tage vorzurücken,Ihren Urlaub um einige Tage vorzurücken – Das Projekt zerschlug sich unabhängig von der Urlaubsverlegung, da Mendelssohn aufgrund der Geburt seines zweiten Kindes, der Tochter Marie Pauline Helene, und wegen Terminkollisionen mit seinen Leipziger Verpflichtungen ohnehin wenig Lust auf die Reise hatte und überdies eine Einigung über das von ihm geforderte Honorar von 100 Louisd’or nicht zu erzielen war. Die Gesellschaft bot Mendelssohn nur »Einhundert Stück k: k: Dukaten« und kostenfreie Unterkunft. Siehe Brief fmb-1839-09-14-04 (Brief Nr. 2426) Felix Mendelssohn Bartholdy an Raphael Georg Kiesewetter in Wien; Leipzig, 14. September 1839, Z. 32. Brief gb-1839-10-01-03 Raphael Georg Kiesewetter an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig; Wien, 1. Oktober 1839. damit Sie bei den kleineren Orchesterproben bereits anwesend sein können. Es wird dennoch das Musikfest am 7t und 10t Novbr: um die Mittagsstunde Statt finden; – sollte aber /: wie es sich im vorigen Jahre ereignet hat :/ der Zudrang des Publicums eine dritte Aufführung des Musikfestes veranlassen, so würde diesen am 14t und Ihr Conzert am 17t Novbr: /: dieses jedenfalls im kk großen RedoutensaaleRedoutensaal der HofburgWienÖsterreich, um die Mittagsstunde :/ Statt finden.

Ihre edelmüthige Erklärung den Ertrag Ihres Conzertes dem Pensionsfonde der hiesigen TonkünstlergesellschaftPensionsfonds der Tonkünstler-Wittwen und WaisenWienÖsterreich zu widmen, hat wie natürlich überall einen sehr angenehmen Eindruck gemacht, und Sie werden deßhalb ehestens eine besondere Zuschrift der Pensionsgesellschaft erhalten. Inzwischen hat sich der gefertigte Ausschuß mit der Pensionsgesellschaft schon dahin verständiget, daß Sie mit allen materiellen Besorgungen wegen der Localität und der Mitwirkenden |2| gänzlich verschont bleiben werden. Nur wäre es sehr zweckmäßig, wenn Sie baldigst ein genaues Verzeichniß der Musikstücke, welche, /: oder aus welchen :/ Sie für Ihr Conzert zu wählen gedenken, – und überdieß auch die ausgeschriebenen Sologesangsparte einsenden wollten, um die /: besonders wegen der Wahl der Solosänger :/ obwaltenden Schwierigkeiten, zeitlich genug beseitigen zu können. Sollten bedeutende Copiaturen erst hier besorgt werden müssen, so wäre nicht minder eine baldige Vorsorge nöthig. Was Sie deßhalb mitzutheilen finden, belieben Sie unter der Adresse: An die Tonkünstler-Wittwen und Waisen-Pensionsgesellschaft in Wien /: zu Handen des Herrn Hofkapellmeisters: Adjutanten Herrn Ignaz AßmayerAßmayr, Ignaz (1790-1862) :/ – hieher gelangen zu lassen.

Was endlich den letzten Punct Ihres verehrlichen Schreibens betrifft, so war Herr Ignaz CastelliCastelli, Ignaz Vinzenz Franz (1781-1862) beauftragt, mit Ihnen alle Bedingungen Ihrer Hieherkunft mündlich zu besprechen, was aber wie sich jetzt ergibt nicht vollständig geschah. Es ist nun zwar früher noch ein auswärtiger Künstler zu den Musikfesten nach WienWienÖsterreich eingeladen worden. und es besteht daher dießfalls noch keine Norm in Betreff der Reisekosten. Allein es ist sehr natürlich daß in einem solchen Falle die erforderlichen anständigen Kosten der ganzen Reise von Seite der GesellschaftGesellschaft der MusikfreundeWienÖsterreich getragen, und rücksichtlich Ihnen vergütet werden. |3| Die Gesellschaft hält es jedenfalls für ihre Pflicht, Sie in dieser Beziehung vollständig schadlos zu halten, und diesen Punct auf die Ihr Zartgefühl am mindesten verletzende Weise ins Reine zu bringen, was auch bei Ihrer Anwesenheit durch mündliche Rücksprache sehr leicht geschehen wird.

Genehmigen Sie die Versicherung der ausgezeichneten Hochachtung und des verbindlichen Dankes für Ihre schätzbare Bereitwilligkeit den Wünschen der Gesellschaft entgegen zu kommen. Vom leitenden Ausschusse der Gesellschaft der Musikfreunde des österr: Kaiserstaates. Kiesewetter. JengerJenger, Johann Baptist (1793-1856) provis. Sektr.provis. Sektr. – provisorischer Sekretär.
            Wien den 28t August 1839. Wohlgeborner geehrtester Herr Doctor.
Der Inhalt Ihres neuerlichen Schreibens vom 16t d Ms: hat die Gesellschaft in mehrfacher Beziehung erfreut; vorzüglich aber dadurch, daß die Aussicht auf Ihre Hieherkunft, nun zur vollen Gewißheit geworden ist. – Sie äußern den Wunsch, daß das große Musikfest um 8 Tage verschoben werden möchte; und die Gesellschaft hat auch die Ausführbarkeit dieses Aufschubes in reifliche Erwägung gezogen. Allein bei genauer Würdigung aller Umstände zeigt sich, daß es bei den gewählten Tagen sein Verbleiben haben müsse, um nicht gegen unvermeidliche störende Localverhältnisse anzustossen. Die Direction der dortigen Conzerte wird hoffentlich so gefällig sein, Ihren Urlaub um einige Tage vorzurücken, damit Sie bei den kleineren Orchesterproben bereits anwesend sein können. Es wird dennoch das Musikfest am 7t und 10t Novbr: um die Mittagsstunde Statt finden; – sollte aber /: wie es sich im vorigen Jahre ereignet hat :/ der Zudrang des Publicums eine dritte Aufführung des Musikfestes veranlassen, so würde diesen am 14t und Ihr Conzert am 17t Novbr: /: dieses jedenfalls im kk großen Redoutensaale, um die Mittagsstunde :/ Statt finden.
Ihre edelmüthige Erklärung den Ertrag Ihres Conzertes dem Pensionsfonde der hiesigen Tonkünstlergesellschaft zu widmen, hat wie natürlich überall einen sehr angenehmen Eindruck gemacht, und Sie werden deßhalb ehestens eine besondere Zuschrift der Pensionsgesellschaft erhalten. Inzwischen hat sich der gefertigte Ausschuß mit der Pensionsgesellschaft schon dahin verständiget, daß Sie mit allen materiellen Besorgungen wegen der Localität und der Mitwirkenden gänzlich verschont bleiben werden. Nur wäre es sehr zweckmäßig, wenn Sie baldigst ein genaues Verzeichniß der Musikstücke, welche, /: oder aus welchen :/ Sie für Ihr Conzert zu wählen gedenken, – und überdieß auch die ausgeschriebenen Sologesangsparte einsenden wollten, um die /: besonders wegen der Wahl der Solosänger :/ obwaltenden Schwierigkeiten, zeitlich genug beseitigen zu können. Sollten bedeutende Copiaturen erst hier besorgt werden müssen, so wäre nicht minder eine baldige Vorsorge nöthig. Was Sie deßhalb mitzutheilen finden, belieben Sie unter der Adresse: An die Tonkünstler-Wittwen und Waisen-Pensionsgesellschaft in Wien /: zu Handen des Herrn Hofkapellmeisters: Adjutanten Herrn Ignaz Aßmayer :/ – hieher gelangen zu lassen.
Was endlich den letzten Punct Ihres verehrlichen Schreibens betrifft, so war Herr Ignaz Castelli beauftragt, mit Ihnen alle Bedingungen Ihrer Hieherkunft mündlich zu besprechen, was aber wie sich jetzt ergibt nicht vollständig geschah. Es ist nun zwar früher noch ein auswärtiger Künstler zu den Musikfesten nach Wien eingeladen worden. und es besteht daher dießfalls noch keine Norm in Betreff der Reisekosten. Allein es ist sehr natürlich daß in einem solchen Falle die erforderlichen anständigen Kosten der ganzen Reise von Seite der Gesellschaft getragen, und rücksichtlich Ihnen vergütet werden. Die Gesellschaft hält es jedenfalls für ihre Pflicht, Sie in dieser Beziehung vollständig schadlos zu halten, und diesen Punct auf die Ihr Zartgefühl am mindesten verletzende Weise ins Reine zu bringen, was auch bei Ihrer Anwesenheit durch mündliche Rücksprache sehr leicht geschehen wird.
Genehmigen Sie die Versicherung der ausgezeichneten Hochachtung und des verbindlichen Dankes für Ihre schätzbare Bereitwilligkeit den Wünschen der Gesellschaft entgegen zu kommen. Vom leitenden Ausschusse
der Gesellschaft der Musikfreunde des
österr: Kaiserstaates.
Kiesewetter.
Jenger
provis. Sektr.          
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Es wird dennoch das Musikfest am <date cert="high" when="1839-11-07" xml:id="date_6997f179-21c6-475e-a5ca-db695d346c66">7<hi rend="superscript">t</hi></date> und <date cert="high" when="1839-11-10" xml:id="date_ad7c110b-bd07-431f-a88e-1fa7a113197e">10<hi rend="superscript">t</hi> Novbr</date>: um die Mittagsstunde Statt finden; – sollte aber /: wie es sich im vorigen Jahre ereignet hat :/ der Zudrang des Publicums eine dritte Aufführung des Musikfestes veranlassen, so würde diesen am <date cert="high" when="1839-11-14" xml:id="date_f56b5ca2-86fb-4bae-8fb0-9fd65cc68bc1">14<hi rend="superscript">t</hi></date> und Ihr Conzert am <date cert="high" when="1839-11-17" xml:id="date_c1179d65-ad43-4e4f-a60e-c050b3986912">17<hi rend="superscript">t</hi> Novbr:</date> /: dieses jedenfalls im kk großen <placeName xml:id="placeName_2af4c6b3-aa90-4e72-9113-d239c048e5ad">Redoutensaale<name key="NST0104843" style="hidden" subtype="" type="institution">Redoutensaal der Hofburg</name><settlement key="STM0100145" style="hidden" type="locality">Wien</settlement><country style="hidden">Österreich</country></placeName>, um die Mittagsstunde :/ Statt finden.</p> <p>Ihre edelmüthige Erklärung den Ertrag Ihres Conzertes dem <placeName xml:id="placeName_4bf096dd-5604-4787-ba6b-5e0510efb166">Pensionsfonde der hiesigen Tonkünstlergesellschaft<name key="NST0104996" style="hidden" subtype="" type="institution">Pensionsfonds der Tonkünstler-Wittwen und Waisen</name><settlement key="STM0100145" style="hidden" type="locality">Wien</settlement><country style="hidden">Österreich</country></placeName> zu widmen, hat wie natürlich überall einen sehr angenehmen Eindruck gemacht, und Sie werden deßhalb ehestens eine besondere Zuschrift der Pensionsgesellschaft erhalten. Inzwischen hat sich der gefertigte Ausschuß mit der Pensionsgesellschaft schon dahin verständiget, daß Sie mit allen materiellen Besorgungen wegen der Localität und der Mitwirkenden<seg type="pagebreak"> |2|<pb n="2" type="pagebreak"></pb></seg> gänzlich verschont bleiben werden. Nur wäre es sehr zweckmäßig, wenn Sie baldigst ein genaues Verzeichniß der Musikstücke, welche, /: oder aus welchen :/ Sie für Ihr Conzert zu wählen gedenken, – und überdieß auch die ausgeschriebenen Sologesangsparte einsenden wollten, um die /: besonders wegen der Wahl der Solosänger :/ obwaltenden Schwierigkeiten, zeitlich genug beseitigen zu können. Sollten bedeutende Copiaturen erst hier besorgt werden müssen, so wäre nicht minder eine baldige Vorsorge nöthig. Was Sie deßhalb mitzutheilen finden, belieben Sie unter der Adresse: An die Tonkünstler-Wittwen und Waisen-Pensionsgesellschaft in Wien /: zu Handen des Herrn Hofkapellmeisters: Adjutanten Herrn <persName xml:id="persName_f809b716-0fe8-46ad-897a-a990b0f177f0">Ignaz Aßmayer<name key="PSN0109565" style="hidden" type="person">Aßmayr, Ignaz (1790-1862)</name></persName> :/ – hieher gelangen zu lassen.</p> <p>Was endlich den letzten Punct Ihres verehrlichen Schreibens betrifft, so war Herr <persName xml:id="persName_2c1df652-152b-40c1-ade1-29783b58739c">Ignaz Castelli<name key="PSN0110312" style="hidden" type="person">Castelli, Ignaz Vinzenz Franz (1781-1862)</name></persName> beauftragt, mit Ihnen alle Bedingungen Ihrer Hieherkunft mündlich zu besprechen, was aber wie sich jetzt ergibt nicht vollständig geschah. Es ist nun zwar früher noch ein auswärtiger Künstler zu den Musikfesten nach <placeName xml:id="placeName_2a3e5beb-abf6-4d4e-a17d-7732d3b292d9">Wien<settlement key="STM0100145" style="hidden" type="locality">Wien</settlement><country style="hidden">Österreich</country></placeName> eingeladen worden. und es besteht daher dießfalls noch keine Norm in Betreff der Reisekosten. Allein es ist sehr natürlich daß in einem solchen Falle die erforderlichen anständigen Kosten der ganzen Reise von Seite der <placeName xml:id="placeName_11f51b96-e3d6-4f5a-9b45-095f9519bc7a">Gesellschaft<name key="NST0100547" style="hidden" subtype="" type="institution">Gesellschaft der Musikfreunde</name><settlement key="STM0100145" style="hidden" type="locality">Wien</settlement><country style="hidden">Österreich</country></placeName> getragen, und rücksichtlich Ihnen vergütet werden.<seg type="pagebreak"> |3|<pb n="3" type="pagebreak"></pb></seg> Die Gesellschaft hält es jedenfalls für ihre Pflicht, Sie in dieser Beziehung vollständig schadlos zu halten, und diesen Punct auf die Ihr Zartgefühl am mindesten verletzende Weise ins Reine zu bringen, was auch bei Ihrer Anwesenheit durch mündliche Rücksprache sehr leicht geschehen wird.</p> <closer rend="left">Genehmigen Sie die Versicherung der ausgezeichneten Hochachtung und des verbindlichen Dankes für Ihre schätzbare Bereitwilligkeit den Wünschen der Gesellschaft entgegen zu kommen.</closer> <signed rend="center">Vom leitenden Ausschusse</signed> <signed rend="center">der Gesellschaft der Musikfreunde des </signed> <signed rend="center">österr: Kaiserstaates.</signed> <signed rend="right">Kiesewetter.</signed> <signed rend="right"><persName xml:id="persName_2830cdf3-3a27-4f9c-aa01-93ec044ea44f">Jenger<name key="PSN0119935" style="hidden" type="person">Jenger, Johann Baptist (1793-1856)</name></persName></signed> <signed rend="right">provis. Sektr.<note resp="FMBC" style="hidden" type="word_description" xml:id="note_6f861101-7ca6-47f4-a170-bac81fc670d7" xml:lang="de">provis. Sektr. – provisorischer Sekretär.</note></signed> </div> </body> </text></TEI>