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gb-1839-08-28-01

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August Friedrich Pott an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig <lb></lb>Oldenburg, vor dem 28. August 1839 Es ist meine Absicht ein s. g. Mozart-Album zu edieren, welches als solches ein inhaltsreiches Repertorium der neuesten, bisher noch unbekannten, klassischen Kunstproducte der namenhaften Komponisten der Gegenwart bilden und dessen Gesammtwerk mit zum Besten Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) unbekannt Felix Mendelssohn Bartholdy an August Friedrich Pott in Oldenburg; Leipzig, 28. August 1839 Pott, August Friedrich (1806-1883)Pott, August Friedrich (1806-1883) Transkription: FMB-C Edition: FMB-C Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

Großbritannien Oxford GB-Ob Oxford, Bodleian Library Music Section M.D.M. d. 36/1. Autograph August Friedrich Pott an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig; Oldenburg, vor dem 28. August 1839 Es ist meine Absicht ein s. g. Mozart-Album zu edieren, welches als solches ein inhaltsreiches Repertorium der neuesten, bisher noch unbekannten, klassischen Kunstproducte der namenhaften Komponisten der Gegenwart bilden und dessen Gesammtwerk mit zum Besten

1 Doppelbl.: S. 1-3 Brieftext; S. 4 Adresse, Siegel.

August Friedrich Pott.

Green Books

Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

vor dem 28. August 1839 Pott, August Friedrich (1806-1883)counter-resetPott, August Friedrich (1806–1883) OldenburgDeutschland Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) LeipzigDeutschland deutsch
Sr. Wohlgeboren, den Herrn Musikdirector Doctor Felix Mendelssohn Bartholdy. in Leipzig
Pott, August Friedrich (1806–1883) Pott, August Friedrich (1806–1883) Hochgeehrtester Herr!

Es ist meine Absicht ein s. g. Mozart-Album<name key="PSN0113966" style="hidden" type="author">Pott, August Friedrich (1806–1883)</name><name key="CRT0112661" style="hidden" type="music">Mozart-Album, oder, Auserlesene original Compositionen für Gesang und Pianoforte unter Mitwirkung von berühmten Tondichtern des In- und Auslandes zum Besten des Mozartsdenkmals (Herausgabe)</name> zu edieren,Mozart-Album zu edieren – Das Mozart-Album erschien erst im Juni 1842 in Braunschweig bei J. P. Spehr für den Preis von fünf Thalern. Bereits im April 1843 erschien eine Neuausgabe in 3 Abteilungen (Anzeige: Intelligenzblatt zur NZfM 18, Nr. 33, 24. April 1843). Das Mozart-Denkmal in Salzburg wurde im September 1842 enthüllt. welches als solches ein inhaltsreiches Repertorium der neuesten, bisher noch unbekannten, klassischen Kunstproducte der namenhaften Komponisten der Gegenwart bilden und dessen Gesammtwerk mit zum Besten des beabsichtigten Denkmals verwandt werden.

Im Vertrauen auf den Zweck des Unternehmens wandte ich mich sofort an verschiedene hochgefeierte Komponisten,hochgefeierte Komponisten – Zum Aufbau des Albums und den darin vertretenen Komponisten siehe die ausführliche Rezension in: AMZ 45, Nr. 6, Februar 1843, Sp. 104-106. und es wurden mir bereits gar werthvolle Beiträge von ihnen zugesandt.

Voll lebhafter Zuversicht, daß auch Sie, als ein hochbegünstigter Jünger der Tonkunst und warmer Förderer alles Guten, so wie eifriger Verehrer MozartsMozart, Wolfgang Amadeus (1756-1791), nicht abgeneigt sein werden, den hohen Manne des unsterblichen Meisters mit liberaler Bereitwilligkeit ein Opfer auch Ihres musikalischen Genies zu reichen, richte ich an Sie die eben so freundliche und herzliche als recht dringliche und vertrauungsvolle Bitte, daß auch Sie das Album mit einem positiva beschenken und bereichern möchten.

Ich schmeichle mir mit der zuversichtlichen Hoffnung, daß ich keine Fehlbitte gethan, daß Sie vielmehr die Herzensbitte – selbst schon aus inniger Pietät gegen den Genius MozartMozart, Wolfgang Amadeus (1756-1791) – gewißlich gewähren werden.

|2| Darob wollen Sie denn mein hochverehrter Herr! in Bezug auf die Sache selbst und namentlich in Betreff des Stoffs zum Album und seiner Einrichtung – noch folgende Notizen und Bitten gütevoll berücksichtigen.

1.) Äußerst erwünscht wäre es, wenn die von Ihnen erbetene Komposition sein würde entweder ein s. g. Lied ohne Worte<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_8ewjdutv-zshf-tqws-0afx-v8hq96h09qse"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="unidentified_and_unspecified_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100968" style="hidden">Lieder ohne Worte<idno type="MWV"></idno><idno type="op"></idno></name> oder auch eine Etude für das Fortepiano. – Durch einen solchen höchst schätzbaren Beitrag würde das Album ganz ausserordentliche Mannigfaltigkeit und Reichhaltigkeit gewinnen.

2.) Damit das ganze Werk nicht zu voluminös, folglich dessen Preis nicht über die Maßen erhöht und sein Verkauf erschwert werde, dürfte eine jegliche Komposition nicht viel über einen gewöhnlichen Noten-Druckbogen enthalten.

3.) Da die Herausgabe des Album noch in diesem Jahrenoch in diesem Jahre – Das Mozart-Album erschien erst im Juni 1842 in Braunschweig bei J. P. Spehr. bezweckt wird, so ergeht auch an Sie die angelegentlichste Bitte, spätestens bis Ende Oktober d. J. Ihre Komposition mir gewogentlichst zuzusenden.

4.) Damit endlich das Album auch durch sein Äußeres lebhaftes Interesse im musikgebildeten Publicum erwecke, so wird jegliche Komposition in demselben mit dem Facsimili ihres jedesmaligen Verfassers ausgestattet und geschmückt werden. Weshalb Sie recht dringend gebeten werden, ein eigenhändig geschriebenes Manuscript mir hochgefälligst zuschicken zu wollen.

|3| 5.) Die Beiträge wollen Sie gefälligst nur an die Herren Breitkopf und HärtelBreitkopf & Härtel (bis 1786: Breitkopf), Verlag und Musikalienhandlung in Leipzig in LeipzigLeipzigDeutschland einsenden.

Voll zuversichtlichen Vertrauens, daß Sie das oben erwähnte musikalisch-literarische Unternehmen geneigtest unterstützen, und die ergebenste Bitte im Einzelnen wie im Ganzen gewogentlichst erfüllen werden, zeichne ich mich voll reinster Hochachtung und herzlicher Verehrung August Pott. Oldenburg, im Großherzogtum, im August 1839.
            Hochgeehrtester Herr!
Es ist meine Absicht ein s. g. Mozart-Album zu edieren, welches als solches ein inhaltsreiches Repertorium der neuesten, bisher noch unbekannten, klassischen Kunstproducte der namenhaften Komponisten der Gegenwart bilden und dessen Gesammtwerk mit zum Besten des beabsichtigten Denkmals verwandt werden.
Im Vertrauen auf den Zweck des Unternehmens wandte ich mich sofort an verschiedene hochgefeierte Komponisten, und es wurden mir bereits gar werthvolle Beiträge von ihnen zugesandt.
Voll lebhafter Zuversicht, daß auch Sie, als ein hochbegünstigter Jünger der Tonkunst und warmer Förderer alles Guten, so wie eifriger Verehrer Mozarts, nicht abgeneigt sein werden, den hohen Manne des unsterblichen Meisters mit liberaler Bereitwilligkeit ein Opfer auch Ihres musikalischen Genies zu reichen, richte ich an Sie die eben so freundliche und herzliche als recht dringliche und vertrauungsvolle Bitte, daß auch Sie das Album mit einem positiva beschenken und bereichern möchten.
Ich schmeichle mir mit der zuversichtlichen Hoffnung, daß ich keine Fehlbitte gethan, daß Sie vielmehr die Herzensbitte – selbst schon aus inniger Pietät gegen den Genius Mozart – gewißlich gewähren werden.
 Darob wollen Sie denn mein hochverehrter Herr! in Bezug auf die Sache selbst und namentlich in Betreff des Stoffs zum Album und seiner Einrichtung – noch folgende Notizen und Bitten gütevoll berücksichtigen.
1. ) Äußerst erwünscht wäre es, wenn die von Ihnen erbetene Komposition sein würde entweder ein s. g. Lied ohne Worte oder auch eine Etude für das Fortepiano. – Durch einen solchen höchst schätzbaren Beitrag würde das Album ganz ausserordentliche Mannigfaltigkeit und Reichhaltigkeit gewinnen.
2. ) Damit das ganze Werk nicht zu voluminös, folglich dessen Preis nicht über die Maßen erhöht und sein Verkauf erschwert werde, dürfte eine jegliche Komposition nicht viel über einen gewöhnlichen Noten-Druckbogen enthalten.
3. ) Da die Herausgabe des Album noch in diesem Jahre bezweckt wird, so ergeht auch an Sie die angelegentlichste Bitte, spätestens bis Ende Oktober d. J. Ihre Komposition mir gewogentlichst zuzusenden.
4. ) Damit endlich das Album auch durch sein Äußeres lebhaftes Interesse im musikgebildeten Publicum erwecke, so wird jegliche Komposition in demselben mit dem Facsimili ihres jedesmaligen Verfassers ausgestattet und geschmückt werden. Weshalb Sie recht dringend gebeten werden, ein eigenhändig geschriebenes Manuscript mir hochgefälligst zuschicken zu wollen.
 5. ) Die Beiträge wollen Sie gefälligst nur an die Herren Breitkopf und Härtel in Leipzig einsenden.
Voll zuversichtlichen Vertrauens, daß Sie das oben erwähnte musikalisch-literarische Unternehmen geneigtest unterstützen, und die ergebenste Bitte im Einzelnen wie im Ganzen gewogentlichst erfüllen werden, zeichne ich mich voll reinster Hochachtung und herzlicher Verehrung August Pott.
Oldenburg, im Großherzogtum, im August 1839.          
            <TEI xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0" xmlns:xsi="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance" xsi:schemaLocation="http://www.tei-c.org/ns/1.0 ../../../fmbc_framework/xsd/fmb-c.xsd" xml:id="gb-1839-08-28-01" xml:space="default"> <teiHeader xml:lang="de"> <fileDesc> <titleStmt> <title key="gb-1839-08-28-01" xml:id="title_f61e830f-2f84-45d9-8e02-1cc69f993d0c">August Friedrich Pott an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig <lb></lb>Oldenburg, vor dem 28. August 1839</title> <title level="s" type="incipit" xml:id="title_4ae1c5cd-ea5f-46e3-b9ce-2d1e3696749f">Es ist meine Absicht ein s. g. 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