gb-1839-08-25-02
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Frankfurt a. M., 25. August 1839
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
1 Doppelbl.: S. 1-3 Brieftext; S. 4Adresse, 1 Poststempel [FRANKFURT / 25 AUG / 1839], Siegel.
Jacob Rosenhain.
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Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
Dr. Mendelssohn Bartholdy
LeipzigIch erlaube mir, Sie mit diesen Zeilen zu belästigen um Sie um Beantwortung einer Frage zu bitten, die ich gerne hier bey Ihrer Rückkunft vom Rheine mündlich an Sie gerichtet hätte, wären Sie nicht, ehe man sich’s versah, schon wieder über alle Berge gewesen. Daß ich binnen Kurzem nach Leipzig komme, sagte ich Ihnen hier, aber nicht, daß ich wohl Lust hätte auch dort ein
Conzertzu geben, nun aber nicht weiß, wann in den nächsten Wochen wohl der beste Moment dazu sey. Würden Sie wohl die Güte haben mir in einigen Zeilen dies zu sagen? Sie verbinden mich recht sehr
IhremHause müssen
Siedie musikalischen
Honneursmachen und mir
Lieder,
Canzonen,
Triosin bunter Reihe vorführen. Heute hörte ich schon in einer musikalischen
Matinéemehrere Ihrer Lieder von
vortragen u. a.Mad. Glückauf
Accompagnementdie Augen aufscheinen und die Finger zusammen nehmen machen. Also auf recht baldiges Wiedersehen in
; im voraus dankend erwarte ich einigeLeipzig
J. Rosenhain
Frankft. den
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August. 1839
Hochgeehrtester Freund, Ich erlaube mir, Sie mit diesen Zeilen zu belästigen um Sie um Beantwortung einer Frage zu bitten, die ich gerne hier bey Ihrer Rückkunft vom Rheine mündlich an Sie gerichtet hätte, wären Sie nicht, ehe man sich’s versah, schon wieder über alle Berge gewesen. Daß ich binnen Kurzem nach Leipzig komme, sagte ich Ihnen hier, aber nicht, daß ich wohl Lust hätte auch dort ein Conzert zu geben, nun aber nicht weiß, wann in den nächsten Wochen wohl der beste Moment dazu sey. Würden Sie wohl die Güte haben mir in einigen Zeilen dies zu sagen? Sie verbinden mich recht sehr dadurch. Wie freue ich mich darauf wieder einige Tage mit Ihnen zu seyn, die ich recht benützen werde um alle Ihre neuen Kompositionen durch Sie selbst kennen zu lernen. Tüchtig werden Sie von mir in Anspruch genommen werden, denn in Ihrem Hause müssen Sie die musikalischen Honneurs machen und mir Lieder, Canzonen, Trios in bunter Reihe vorführen. Heute hörte ich schon in einer musikalischen Matinée mehrere Ihrer Lieder von Mad. Glückauf vortragen u. a. welches die vielen angehenden Damen ganz weich und sehnsüchtig stimmte. Auch „vertilge sie“ aus Paulus wurde wieder gesungen, und hat mich das Accompagnement die Augen aufscheinen und die Finger zusammen nehmen machen. Also auf recht baldiges Wiedersehen in Leipzig; im voraus dankend erwarte ich einige Zeilen von Ihnen. Ihrer verehrten Gemahlin mich herzlichst empfehlend, zeichnet mit vorzüglichster Hochachtung Ihr ganz ergebener J. Rosenhain Frankft. den 25ten August. 1839.
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