gb-1839-08-19-03
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Leipzig, 19. August 1839
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
1 Doppelbl.: S. 1-3 Brieftext; S. 4 Adresse, 5 Poststempel [COBLENZ / 25/8 / 6-7], [LEIPZIG / 20 APR 39], [St.Post / ? / V- 3-5], [ERFURT / 24 / 8], [23 / N 8 ?], Siegel.
Raymund Härtel.
Green Books
Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
rWohlgeboren
Doctor Felix Mendelssohn
Bartholdy
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LeipzigHorchheim
Coblenz
in der Voraussetzung, daß Sie Ihren reizenden Sommersitz in
Sie haben vielleicht schon gehört, daß die hiesige BuchdruckerInnung das Comité, in welchen mir die Ehre des Vorsitzes zu Theil wurde, mit den Vorbereitungen zu dieser Feier. Die verwaltenden Behörden haben bereits ihre Einwilligung dazu gegeben, und ich glaube sagen zu dürfen, daß es ein ganz allgemeines Fest, an dem alle Stände Theil nehmen, (
und Buchhändler haben sich bereits dahin erklärt) werden wird.Universität
Da die Erlaubniß zu einer kirchlichen Feier dabei schon auf das Gewisseste in Aussicht gestellt ist, so liegt es nun ganz besonders in dem Wunsche des Comité, auch durch eine größere
So wollen Sie es denn entschuldigen, wenn ich zugleich im Namen meiner Collegen mir die vorläufige Frage erlaube, ob Sie wohl nicht abgeneigt sein würden, zu diesem Feste eine Cantate oder dergleichen, falls ein passender, Ihnen gänzlich convenirender Text sich fände, zu diesem Feste zu componiren? Leider muß ich sogleich hinzusetzen, daß die Mittel die uns für die Veranstaltung des Festes zu Gebote stehen, zu gering sind (sie entstanden durch wöchentliche Groschensammlungen unter den hiesigen Buchdruckergesellen während der letzten 4 Jahre) als daß wir Ihnen, falls Sie unseren Wunsch erfüllen wollten, irgend ein verhältnißmäßiges Honorar bieten könnten; doch glauben wir daß Sie wenigstens die höfliche Frage nicht übel deuten würden.
Von Ihrer Güte darf ich wohl erwarten, daß Sie mich mit einer Antwort deshalb erfreuen, woran ich die Bitte schließen darf, falls Ihre Entschließung ungünstig für uns ausfällt, Sie der
Als ich mit H M. David höre ich, daß es neue
und einSonate
sind. Möge diese Nachricht nun ächt sein oder Sie Anderes oder Mehreres mitbringen, unter allen Umständen richte ich die Bitte an Sie Ihre alten Verleger nicht zu vergessen. Sie wissen ja, daß uns Alles von Ihnen willkommen ist.Trio
Raymund Härtel
Leipzig d. 19. August 1839 Hochgeehrtester Herr Doctor, in der Voraussetzung, daß Sie Ihren reizenden Sommersitz in Horchheim nich nicht verlassen haben, erlaube ich mir Sie mit diesen Zeilen zu belästigen und eine Frage an Sie zu richten, deren Erfüllung in einem großen Kreise die größte Freude bereiten würde. Sie haben vielleicht schon gehört, daß die hiesige BuchdruckerInnung das vierhundertjährige Jubiläum der Erfindung ihrer Kunst am Johannisfest nächsten Jahres und den zwei darauf folgenden Tagen, auf das solenneste begehen wird. Schon seit längerer Zeit beschäftigt sich ein dazu gewähltes Comité, in welchen mir die Ehre des Vorsitzes zu Theil wurde, mit den Vorbereitungen zu dieser Feier. Die verwaltenden Behörden haben bereits ihre Einwilligung dazu gegeben, und ich glaube sagen zu dürfen, daß es ein ganz allgemeines Fest, an dem alle Stände Theil nehmen, (Universität und Buchhändler haben sich bereits dahin erklärt) werden wird. Da die Erlaubniß zu einer kirchlichen Feier dabei schon auf das Gewisseste in Aussicht gestellt ist, so liegt es nun ganz besonders in dem Wunsche des Comité, auch durch eine größere musikalische Aufführung, sei es in der Kirche selbst oder im Conzertsaale, zur Feier des Festes beizutragen, und an wen hätten wir uns da wohl besser zu wenden, als an Sie, von dem ja der rege Sinn für gute gediegene Musik in unserem Leipzig so kräftig gefördert und gebildet wird, dem wir so viel zu verdanken haben. So wollen Sie es denn entschuldigen, wenn ich zugleich im Namen meiner Collegen mir die vorläufige Frage erlaube, ob Sie wohl nicht abgeneigt sein würden, zu diesem Feste eine Cantate oder dergleichen, falls ein passender, Ihnen gänzlich convenirender Text sich fände, zu diesem Feste zu componiren? Leider muß ich sogleich hinzusetzen, daß die Mittel die uns für die Veranstaltung des Festes zu Gebote stehen, zu gering sind (sie entstanden durch wöchentliche Groschensammlungen unter den hiesigen Buchdruckergesellen während der letzten 4 Jahre) als daß wir Ihnen, falls Sie unseren Wunsch erfüllen wollten, irgend ein verhältnißmäßiges Honorar bieten könnten; doch glauben wir daß Sie wenigstens die höfliche Frage nicht übel deuten würden. Von Ihrer Güte darf ich wohl erwarten, daß Sie mich mit einer Antwort deshalb erfreuen, woran ich die Bitte schließen darf, falls Ihre Entschließung ungünstig für uns ausfällt, Sie der geschehenen Anfrage nicht gegen Dritte Erwähnung thun wollen. Als ich mit H Richter das Vergnügen hatte Sie in Horchheim zu sehen, hätte ich wohl gern näher gefragt, welches die Compositionen seien, welche Sie von Ihrer Reise mitbringen, doch unterließ ich es, da ich nicht wußte ob es Ihnen in Gegenwart Richters angenehm sein würde. Von Herrn M. David höre ich, daß es neue Lieder, eine Sonate und ein Trio sind. Möge diese Nachricht nun ächt sein oder Sie Anderes oder Mehreres mitbringen, unter allen Umständen richte ich die Bitte an Sie Ihre alten Verleger nicht zu vergessen. Sie wissen ja, daß uns Alles von Ihnen willkommen ist. Ich schließe mit der Bitte mich Ihrer Frau Gemalin bestens zu empfehlen und grüße Sie unter Versicherung größter Hochachtung. Ihr ganz ergebenster Raymund Härtel
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Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.</p></editorialDecl></encodingDesc> <profileDesc> <creation><date cert="high" when="1839-08-19" xml:id="date_b18c4394-617c-4304-9cdd-d3e83b899c3b">19. 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Leider muß ich sogleich hinzusetzen, daß die Mittel die uns für die Veranstaltung des Festes zu Gebote stehen, zu gering sind (sie entstanden durch wöchentliche Groschensammlungen unter den hiesigen Buchdruckergesellen während der letzten 4 Jahre) als daß wir Ihnen, falls Sie unseren Wunsch erfüllen wollten, irgend ein verhältnißmäßiges Honorar bieten könnten; doch glauben wir daß Sie wenigstens die höfliche Frage nicht übel deuten würden.</p> <p>Von Ihrer Güte darf ich wohl erwarten, daß Sie mich mit einer Antwort deshalb erfreuen, woran ich die Bitte schließen darf, falls Ihre Entschließung ungünstig für uns ausfällt, Sie der<seg type="pagebreak"> |3|<pb n="3" type="pagebreak"></pb></seg> geschehenen Anfrage nicht gegen Dritte Erwähnung thun wollen. </p> <p>Als ich mit H <persName xml:id="persName_b6a4cb1c-e3e2-4459-863f-0b78b994e52e">Richter<name key="PSN0114172" style="hidden" type="person">Richter, Heinrich Friedrich Wilhelm (1783-1858)</name></persName> das Vergnügen hatte Sie in Horchheim zu sehen, hätte ich wohl gern näher gefragt, welches die Compositionen seien, welche Sie von Ihrer Reise mitbringen, doch unterließ ich es, da ich nicht wußte ob es Ihnen in Gegenwart Richters angenehm sein würde. 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Juni 1839<idno type="MWV">F 12</idno><idno type="op">88/3</idno></name><list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_ykoovel0-uahd-qkbn-5fy8-1jxnh6fsrxil"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="secular_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="works_for_one_voice_and_piano" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100300" style="hidden">Altdeutsches Lied (In dem Wald) »Es ist in den Wald gesungen«, 26. Juli 1839<idno type="MWV">K 104</idno><idno type="op">57/1</idno></name></title>, eine <hi rend="latintype"><title xml:id="title_480ae132-1232-4fd6-9367-eb5d5b8a29af">Sonate<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_i6lgt5k0-6arw-niqw-aoaz-dnfnscesiex2"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="chamber_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="chamber_music_with_piano" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100388" style="hidden">Sonate für Violine und Klavier, [Sommer 1839]<idno type="MWV">Q 30</idno><idno type="op"></idno></name></title></hi> und ein <hi rend="latintype"><title xml:id="title_99b2dc51-f706-4b16-9477-cff786a1c4d7">Trio<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_gofw8ehr-amwl-rx2c-quik-fp2hjoxtimai"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="chamber_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="chamber_music_with_piano" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100387" style="hidden">Trio Nr. 1 (Grand Trio) d-Moll für Violine, Violoncello und Klavier, [Februar 1839] bis 18. Juli 1839; 23. September 1839<idno type="MWV">Q 29</idno><idno type="op">49</idno></name></title></hi> sind. Möge diese Nachricht nun ächt sein oder Sie Anderes oder Mehreres mitbringen, unter allen Umständen richte ich die Bitte an Sie Ihre alten Verleger nicht zu vergessen. Sie wissen ja, daß uns Alles von Ihnen willkommen ist.</p> <closer rend="left">Ich schließe mit der Bitte mich Ihrer Frau <persName xml:id="persName_9277b0ff-4b9f-4638-b694-b1efe36c00a1">Gemalin<name key="PSN0113252" style="hidden" type="person">Mendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853)</name></persName> bestens zu empfehlen und grüße Sie unter Versicherung größter Hochachtung.</closer> <signed rend="right">Ihr ganz ergebenster</signed> <signed rend="right"><hi rend="latintype">Raymund Härtel</hi></signed> </div> </body> </text></TEI>