]> Brief: gb-1839-08-14-03

gb-1839-08-14-03

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Carl Gottlieb Reißiger an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig <lb></lb>Dresden, nach dem 13. August 1839 Unter heutigem schreibt mir H. Grenser wegen Lindpaintners “Glocke. Mit dem größten Vergnügen Ihnen dienen zu können melde ich Ihnen heute nur in wenigen Zeilen, in denen ich zugleich die Gelegenheit nehme mich Ihrer fernen Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) unbekannt unbekannt Reißiger (Reissiger), Carl Gottlieb (1798-1859)Reißiger (Reissiger), Carl Gottlieb (1798-1859) Transkription: FMBC Edition: FMBC Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

Deutschland Dresden D-Dl Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Sächsische Autographen des 19. Jahrhunderts Mscr. Dresd. App. 198,86a. Autograph Carl Gottlieb Reißiger an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig; Dresden, nach dem 13. August 1839 Unter heutigem schreibt mir H. Grenser wegen Lindpaintners “Glocke. Mit dem größten Vergnügen Ihnen dienen zu können melde ich Ihnen heute nur in wenigen Zeilen, in denen ich zugleich die Gelegenheit nehme mich Ihrer fernen

1 Bl.: S. 1 Brieftext; S. 2 leer. – Datierung: Mendelssohns 42. Psalm op. 42 (MWV A 15) wurde am 13. August 1839 in der Musikalischen Akademie zu Gunsten des Pensionsfonds des Königlichen Hoftheaters in Dresden unter der Leitung von Francesco Morlacchi aufgeführt; vgl. Eberhard Steindorf, Die Konzerttätigkeit der Königlichen musikalischen Kapelle zu Dresden (1817-1858). Institutionsgeschichtliche Studie und Dokumentation (Dresdner Schriften zur Musik, Bd. 11), Baden-Baden 2018, S. 192.

Carl Gottlieb Reißiger

Green Books

Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

nach dem 13. August 1839 Reißiger (Reissiger), Carl Gottlieb (1798-1859)counter-resetReißiger (Reissiger), Carl Gottlieb (1798–1859) DresdenDeutschland Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) LeipzigDeutschland deutsch
Reißiger (Reissiger), Carl Gottlieb (1798–1859) Reißiger (Reissiger), Carl Gottlieb (1798–1859) Hochgeehrter werther Freund!

Unter heutigem schreibt mir H. GrenserGrenser, Carl Augustin (1794-1864) wegen <hi rend="latintype">Lindpaintners</hi> “Glocke<name key="PSN0112873" style="hidden" type="author">Lindpaintner, Peter Joseph (seit 1844) von (1791–1856)</name><name key="CRT0112644" style="hidden" type="music">Das Lied von der Glocke op. 269</name><name key="PSN0114545" style="hidden" type="author">Schiller, Johann Christoph Friedrich (seit 1802) von (1759–1805)</name><name key="CRT0110664" style="hidden" type="literature">Das Lied von der Glocke</name>.Lindpaintners “Glocke – Eine Aufführung dieses Werkes unter der Leitung Mendelssohns kommt in den Programmen des Gewandhausorchesters nicht vor. Mit dem größten Vergnügen Ihnen dienen zu können melde ich Ihnen heute nur in wenigen Zeilen, in denen ich zugleich die Gelegenheit nehme mich Ihrer fernen Freundschaft zu empfehlen und Ihnen die Gefühle meiner wahren und ausgezeichneten Hochachtung auszudrücken, daß so eben wegen dieser “Glocke” nach BudissinBautzenDeutschland geschrieben wird, wohin vor längerer Zeit bereits diese Musik geliehen ist. Wir hoffen bis Mittwoch diese Musik in Händen zu haben und werden sie dann sogleich absenden an Freund Grenser, dem ich mich zu empfehlen bitte.

Sie werden sich über Lindpaintners Werk freuen. Ein längeres Vorstudium der 2 Declamatoren ist nicht nöthig. Es sind nur 2. Sylben drinn wo der Declamator sich recht genau mit dem Orchester verständigen muß. Ich erwähne dieses nur, um Sie zu beruhigen, wenn Sie vielleicht das Werk zugleich mit diesem Brief erwarteten, um bereits Vorbereitungen zu treffen.

Für den mir von Ihnen empfohlenen H. MitterwurzerMitterwurzer, Anton Georg (1818-1876)von Ihnen empfohlenen H. Mitterwurzer – Anton Georg Mitterwurzer gehörte vom 1. Mai 1839 bis zu seinem Rücktritt von der Bühne im Jahr 1870 dem Dresdner Hoftheater an. sage ich Ihnen aufrichtigen herzlichen Dank. Er ist engagiert und macht mir viele Freude, ich hoffe, daß er in kurzer Zeit Liebling des Publikums werden wird.

Daß Ihr herrlicher Psalm “Wie der Hirsch schreit”<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_uwcmsg0z-uqiz-rnc7-zril-xzpt4smhg41f"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100115" style="hidden">Der 42. Psalm »Wie der Hirsch schreit« für Solostimmen, gemischten Chor, Orchester und Orgel, April bis Juli 1837; 22. Dezember 1837<idno type="MWV">A 15</idno><idno type="op">42</idno></name>,Ihr herrlicher Psalm “Wie der Hirsch schreit” – Mendelssohns 42. Psalm op. 42 (MWV A 15) wurde am 13. August 1839 in der Musikalischen Akademie zu Gunsten des Pensionsfonds des Königlichen Hoftheaters in Dresden unter der Leitung von Francesco Morlacchi aufgeführt; vgl. Eberhard Steindorf, Die Konzerttätigkeit der Königlichen musikalischen Kapelle zu Dresden (1817-1858). Institutionsgeschichtliche Studie und Dokumentation (Dresdner Schriften zur Musik, Bd. 11), Baden-Baden 2018, S. 192. den ich zum großen Konzert gewählt und vorstudiert habe, trotz der Vergreifung des Tempo’s von Seiten Morlacchi’sMorlacchi, Francesco Giuseppe Baldassarre (1784-1841), der leider die Aufführung übernehmen mußte, weil ich zu einem Konzert vor der KaiserinÖsterreich, Charlotte (Karoline) Auguste (1792-1873) und KronprinzessinBayern, Elisabeth Ludovika von → Preußen (1801-1873) in PillnitzPillnitzDeutschlandin Pillnitz – Über den Aufenthalt fürstlicher Personen in Pillnitz vgl. Carl Gustav Carus, Lebenserinnerungen und Denkwürdigkeiten, Dritter Theil, Leipzig 1866, S. 81. berufen wurde, – jedoch allgemeine Anerkennung gefunden hat, ist Ihnen wohl schon bekannt. – Ich hoffe diese Komposition mit stärkern Gesangskräften bald zu wiederholen.

Mit größter Hochachtung Ihr ganz ergebner C. G. Reißiger Bitte Fr. DavidDavid, Ernst Victor Carl Ferdinand (1810-1873) zu grüßen und KlengelKlengel, Moritz Gotthold (1794-1870).
            Hochgeehrter werther Freund!
Unter heutigem schreibt mir H. Grenser wegen Lindpaintners “Glocke. Mit dem größten Vergnügen Ihnen dienen zu können melde ich Ihnen heute nur in wenigen Zeilen, in denen ich zugleich die Gelegenheit nehme mich Ihrer fernen Freundschaft zu empfehlen und Ihnen die Gefühle meiner wahren und ausgezeichneten Hochachtung auszudrücken, daß so eben wegen dieser “Glocke” nach Budissin geschrieben wird, wohin vor längerer Zeit bereits diese Musik geliehen ist. Wir hoffen bis Mittwoch diese Musik in Händen zu haben und werden sie dann sogleich absenden an Freund Grenser, dem ich mich zu empfehlen bitte.
Sie werden sich über Lindpaintners Werk freuen. Ein längeres Vorstudium der 2 Declamatoren ist nicht nöthig. Es sind nur 2. Sylben drinn wo der Declamator sich recht genau mit dem Orchester verständigen muß. Ich erwähne dieses nur, um Sie zu beruhigen, wenn Sie vielleicht das Werk zugleich mit diesem Brief erwarteten, um bereits Vorbereitungen zu treffen.
Für den mir von Ihnen empfohlenen H. Mitterwurzer sage ich Ihnen aufrichtigen herzlichen Dank. Er ist engagiert und macht mir viele Freude, ich hoffe, daß er in kurzer Zeit Liebling des Publikums werden wird.
Daß Ihr herrlicher Psalm “Wie der Hirsch schreit”, den ich zum großen Konzert gewählt und vorstudiert habe, trotz der Vergreifung des Tempo’s von Seiten Morlacchi’s, der leider die Aufführung übernehmen mußte, weil ich zu einem Konzert vor der Kaiserin und Kronprinzessin in Pillnitz berufen wurde, – jedoch allgemeine Anerkennung gefunden hat, ist Ihnen wohl schon bekannt. – Ich hoffe diese Komposition mit stärkern Gesangskräften bald zu wiederholen.
Mit größter Hochachtung Ihr
ganz ergebner C. G. Reißiger
Bitte Fr. David zu grüßen und Klengel.          
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