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gb-1839-08-12-01

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Wolfgang Robert Griepenkerl an Felix Mendelssohn Bartholdy in Frankfurt a. M. <lb></lb>Braunschweig, 12. August 1839 Verzeihen Sie, hochgeehrter Herr, daß ich bis hieher schwieg. Die Vorbereitungen zum nahen Feste mögen mich vor Ihnen entschuldigen! So ist derz. Alles in schönem Gange, und Ihre beglückende Ankunft nicht mehr fern. Ob Sie mit Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) Felix Mendelssohn Bartholdy an Wolfgang Robert Griepenkerl in Braunschweig; Koblenz, 22. Juli 1839 Felix Mendelssohn Bartholdy an Wolfgang Robert Griepenkerl in Braunschweig; Leipzig, zwischen dem 12. und 19. August 1839 Griepenkerl, Wolfgang Robert (1810-1868)Griepenkerl, Wolfgang Robert (1810-1868) Transkription: FMB-C Edition: FMB-C Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

Großbritannien Oxford GB-Ob Oxford, Bodleian Library Music Section M.D.M. d. 36/15. Autograph Wolfgang Robert Griepenkerl an Felix Mendelssohn Bartholdy in Frankfurt a. M.; Braunschweig, 12. August 1839 Verzeihen Sie, hochgeehrter Herr, daß ich bis hieher schwieg. Die Vorbereitungen zum nahen Feste mögen mich vor Ihnen entschuldigen! So ist derz. Alles in schönem Gange, und Ihre beglückende Ankunft nicht mehr fern. Ob Sie mit

1 Doppelbl.: S. 1-3 Brieftext; S. 4 Adresse, 6 Poststempel [St.Post / 13 AUG. / IV.2–4], [HALLE / 13 8], [LEIPZIG / 13 Aug 39], [?], [8 ?], [D. 3 / 15/ 8], Siegel.

Wolfgang Robert Griepenkerl.

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Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

12. August 1839 Griepenkerl, Wolfgang Robert (1810-1868)counter-resetGriepenkerl, Wolfgang Robert (1810–1868) BraunschweigDeutschland Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Frankfurt a. M.Deutschland deutsch
Herrn Herrn Dr. d. Musik Felix Mendelssohn-Bartholdy Wohlgeboren Addr Herrn C C Souchay Leipzig Frankfurt a/m recommandirt gegen Schein
Griepenkerl, Wolfgang Robert (1810–1868) Griepenkerl, Wolfgang Robert (1810–1868) Braunschweig d. 12 Aug. 1839.

Verzeihen Sie, hochgeehrter Herr, daß ich bis hieher schwieg. Die Vorbereitungen zum nahen FesteMusikfest (1839)BraunschweigDeutschlandzum nahen Feste – zu den Aufführungen des Braunschweiger Musikfestes vom 6. bis 8. September 1839 siehe AMZ 41, Nr. 41 (Oktober 1839), Sp. 791-797. mögen mich vor Ihnen entschuldigen!

So ist derz. Alles in schönem Gange, und Ihre beglückende Ankunft nicht mehr fern. Ob Sie mit dem Repertoir des zweiten Tages ganz zufrieden sein werden, daran zweifle ich freilich. Aber bedenken Sie, welche Kräfte Ihr Paulus<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_gpezs8do-txyp-rti8-dyb8-hinpujt9vjfu"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100114" style="hidden">Paulus / St. Paul, Oratorium nach Worten der Heiligen Schrift für Solostimmen, gemischten Chor, Orchester und Orgel, [1832] bis 18. April 1836<idno type="MWV">A 14</idno><idno type="op">36</idno></name> erfordert. Dass dieser schönste Stern über unserem Haupte würdig aufgehe, war mein ganzes Streben. Würde Andern darüber verdunkelt – Sie müssen es entschuldigen.

Also der zweite Tag: 1.) Ouvertüre (?)<name key="PSN0115645" style="hidden" type="author">Weber, Carl Maria Friedrich Ernst von (1786–1826)</name><name key="CRT0111248" style="hidden" type="music">Jubel-Ouvertüre E-Dur, op. 59 (WeV M. 6)</name> 2.) <hi rend="latintype">Salve Regina</hi> für den vollen Chor von <hi rend="latintype">Morlachi</hi><name key="PSN0113429" style="hidden" type="author">Morlacchi, Francesco Giuseppe Baldassarre (1784–1841)</name><name key="CRT0110014" style="hidden" type="music">Salve regina</name> 3.) <hi rend="latintype">Adagio</hi> von Spohr<name key="PSN0115032" style="hidden" type="author">Spohr, Louis (Ludewig) (1784–1859)</name><name key="CRT0112642" style="hidden" type="music">Adagio für Solovioline und Orchester</name>, von MüllerMüller, Carl Friedrich (I) (1797-1873) vorgetragen. 4.) <hi rend="latintype">C<hi rend="superscript">moll</hi></hi> Sinfonie.<name key="PSN0109771" style="hidden" type="author">Beethoven, Ludwig van (1770–1827)</name><name key="CRT0108066" style="hidden" type="music">5. Sinfonie c-Moll, op. 67 (»Schicksal«)</name> 5.) Fantasie für Klarinette von Klein<name key="PSN0112411" style="hidden" type="author">Klein, Bernhard Joseph (1793–1832)</name><name key="CRT0112643" style="hidden" type="music">Fantasie für Klarinette</name>, vorgetragen von TretbarTretbar, Friedrich Ferdinand (1805-?). 6.) Vierundzwanzigster Psalm von Hr. Schneider<name key="PSN0114646" style="hidden" type="author">Schneider, Johann Christian Friedrich (1786–1853)</name><name key="CRT0110727" style="hidden" type="music">Der 24. Psalm (»Jehovas ist die Erd’ und ihre Fülle«) op. 72</name>.

Die neunte Sinfonie<name key="PSN0109771" style="hidden" type="author">Beethoven, Ludwig van (1770–1827)</name><name key="CRT0108070" style="hidden" type="music">9. Sinfonie d-Moll, op. 125</name> war aus obenerwähnten Gründen nicht zu Stande zu bringen.

Für Ihr Concert am 8ten Vormittags habe ich die Adur SinfonieBeethoven, Ludwig van (1770–1827)7. Sinfonie A-Dur, op. 92 gewählt, Auf vielfach ausgesprochenen Wunsch!Griepenkerl, Wolfgang Robert (1810–1868) und möchte Sie bitten, die Ouvertüre zu den Hebriden<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_su4zw7cj-tfcz-63jl-rqdy-oil1tsfcclpb"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="overtures_and_other_orchestral_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100363" style="hidden">Konzert-Ouvertüre Nr. 2 Die Hebriden / The Isles of Fingal (Zur einsamen Insel) h-Moll (»Fingals Höhle«), 7. August 1829 bis 16. Dezember 1830; Umarbeitung bis 20. Juni 1832<idno type="MWV">P 7</idno><idno type="op">26</idno></name> zu nehm bestimmenGriepenkerl, Wolfgang Robert (1810–1868), da sie hier noch nicht gehört worden. MüllerMüller, Carl Friedrich (I) (1797-1873) wird ein Concert von Molique,<seg type="pagebreak"> |2|<pb n="2" type="pagebreak"></pb></seg> ich glaube <hi rend="latintype">A<hi rend="superscript">dur</hi></hi> <name key="PSN0113381" style="hidden" type="author">Molique, Wilhelm Bernhard (1802–1869)</name><name key="CRT0109998" style="hidden" type="music">2. Violinkonzert A-Dur, op. 9</name>spielen. Mad. Fischer-AchtenFischer-Achten, Caroline (1806-1896) mit vielem Vergnügen singen.

Bringen Sie auch die Stimmen Ihrer Ouvertüre<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_6rfhpdxw-dfrn-im8f-mw6f-8dq2b5udbqm3"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="overtures_and_other_orchestral_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100363" style="hidden">Konzert-Ouvertüre Nr. 2 Die Hebriden / The Isles of Fingal (Zur einsamen Insel) h-Moll (»Fingals Höhle«), 7. August 1829 bis 16. Dezember 1830; Umarbeitung bis 20. Juni 1832<idno type="MWV">P 7</idno><idno type="op">26</idno></name> mit? Vier Saiteninstr. Pulte mögten wohl hinreichen. Was fehlt, lässt sich noch leicht nachschreiben. Wäre es Ihnen vielleicht möglich, von LeipzigLeipzigDeutschland darlehnsweise einige Streichquartett-Stimmen zu den beiden Sinfonien mitzubringen? Verzeihen Sie die Anfrage!

Wie wollen Sie es mit dem Choral im Chor des zweiten Theiles gehalten haben. Ich bin deshalb in Verlegenheit. Bei einigen Aufführungen (in Halle a. S.Halle an der SaaleDeutschland) wurde er von Knaben gesungen. Auch war es in LeipzigLeipzigDeutschland so, wenn ich nicht irre. Wir haben aber keine Knaben. In unsern Proben sangen Baß und Tenor mit. Bitte, sagen Sie mir darüber das Rechte! –

Nun was Ihre Reise betrifft. Darf ich Ihnen einen Vorschlag machen? Fahren Sie mit Extra-Post bis HalberstadtHalberstadtDeutschland; von dort könnte ich Sie mit einem Wagen von hier abholen. Ist es Ihnen möglich, schon am 26. von Leipzig abzureisen, so könnten wir am 27. hier eintreffen. Herr KrauseKrause, Dietrich (Diedrich) Wilhelm (1773-1845), Ihr Wirth, ein freundlicher älterer Mann, dessen schöngelegenes |3| Haus auf der Wallpromenade schon lange der Mittelpunkt vieler schöner Kunstbestrebungen war, bittet Sie angelegentlich um diese Beschleunigung Ihrer Ankunft. Am 29. könnten Sie dann die erste Probe halten. Sagen Sie mir Ihre ganz offene Meinung über meinen Vorschlag. Wollen Sie lieber allein reisen, oder – anders reisen – es liegt ganz in Ihren Händen. Ich mögte Sie nur gern von allen Verhältnissen, ehe Sie hieher kommen, unterrichten.

Sie würden mich beschämen, wenn Sie gleich antworteten, da ich so lange zögerte. Ich gestehe Ihnen, ich war dieser Tage in einiger Sorge deswegen.

Mit innigster Verehrung Ihr Wolfg. Rob. Griepenkerl.
Griepenkerl, Wolfgang Robert (1810–1868) Griepenkerl, Wolfgang Robert (1810–1868)

Ein Onkel von mir, RibbentropRibbentrop, Georg August Sigismund Erich von (1777-1843) aus CoblenzKoblenzDeutschland, erzählte mir heute von Ihnen, und eine schöne CusineRibbentrop, Eveline von hat mir einen Gruß aufgetragen.

            Braunschweig d. 12 Aug. 1839. Verzeihen Sie, hochgeehrter Herr, daß ich bis hieher schwieg. Die Vorbereitungen zum nahen Feste mögen mich vor Ihnen entschuldigen!
So ist derz. Alles in schönem Gange, und Ihre beglückende Ankunft nicht mehr fern. Ob Sie mit dem Repertoir des zweiten Tages ganz zufrieden sein werden, daran zweifle ich freilich. Aber bedenken Sie, welche Kräfte Ihr Paulus erfordert. Dass dieser schönste Stern über unserem Haupte würdig aufgehe, war mein ganzes Streben. Würde Andern darüber verdunkelt – Sie müssen es entschuldigen.
Also der zweite Tag: 1. ) Ouvertüre (?) 2. ) Salve Regina für den vollen Chor von Morlachi 3. ) Adagio von Spohr, von Müller vorgetragen. 4. ) Cmoll Sinfonie. 5. ) Fantasie für Klarinette von Klein, vorgetragen von Tretbar. 6. ) Vierundzwanzigster Psalm von Hr. Schneider.
Die neunte Sinfonie war aus obenerwähnten Gründen nicht zu Stande zu bringen.
Für Ihr Concert am 8ten Vormittags habe ich die Adur Sinfonie gewählt, Auf vielfach ausgesprochenen Wunsch! und möchte Sie bitten, die Ouvertüre zu den Hebriden zu nehm bestimmen, da sie hier noch nicht gehört worden. Müller wird ein Concert von Molique, ich glaube Adur spielen. Mad. Fischer-Achten mit vielem Vergnügen singen.
Bringen Sie auch die Stimmen Ihrer Ouvertüre mit? Vier Saiteninstr. Pulte mögten wohl hinreichen. Was fehlt, lässt sich noch leicht nachschreiben. Wäre es Ihnen vielleicht möglich, von Leipzig darlehnsweise einige Streichquartett-Stimmen zu den beiden Sinfonien mitzubringen? Verzeihen Sie die Anfrage!
Wie wollen Sie es mit dem Choral im Chor des zweiten Theiles gehalten haben. Ich bin deshalb in Verlegenheit. Bei einigen Aufführungen (in Halle a. S. ) wurde er von Knaben gesungen. Auch war es in Leipzig so, wenn ich nicht irre. Wir haben aber keine Knaben. In unsern Proben sangen Baß und Tenor mit. Bitte, sagen Sie mir darüber das Rechte! –
Nun was Ihre Reise betrifft. Darf ich Ihnen einen Vorschlag machen? Fahren Sie mit Extra-Post bis Halberstadt; von dort könnte ich Sie mit einem Wagen von hier abholen. Ist es Ihnen möglich, schon am 26. von Leipzig abzureisen, so könnten wir am 27. hier eintreffen. Herr Krause, Ihr Wirth, ein freundlicher älterer Mann, dessen schöngelegenes Haus auf der Wallpromenade schon lange der Mittelpunkt vieler schöner Kunstbestrebungen war, bittet Sie angelegentlich um diese Beschleunigung Ihrer Ankunft. Am 29. könnten Sie dann die erste Probe halten. Sagen Sie mir Ihre ganz offene Meinung über meinen Vorschlag. Wollen Sie lieber allein reisen, oder – anders reisen – es liegt ganz in Ihren Händen. Ich mögte Sie nur gern von allen Verhältnissen, ehe Sie hieher kommen, unterrichten.
Sie würden mich beschämen, wenn Sie gleich antworteten, da ich so lange zögerte. Ich gestehe Ihnen, ich war dieser Tage in einiger Sorge deswegen.
Mit innigster Verehrung Ihr
Wolfg. Rob. Griepenkerl.
Ein Onkel von mir, Ribbentrop aus Coblenz, erzählte mir heute von Ihnen, und eine schöne Cusine hat mir einen Gruß aufgetragen.          
            <TEI xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0" xmlns:xsi="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance" xsi:schemaLocation="http://www.tei-c.org/ns/1.0 ../../../fmbc_framework/xsd/fmb-c.xsd" xml:id="gb-1839-08-12-01" xml:space="default"> <teiHeader xml:lang="de"> <fileDesc> <titleStmt> <title key="gb-1839-08-12-01" xml:id="title_b86134d7-dd62-4ab9-95ef-69e11b9768ea">Wolfgang Robert Griepenkerl an Felix Mendelssohn Bartholdy in Frankfurt a. M. <lb></lb>Braunschweig, 12. August 1839</title> <title level="s" type="incipit" xml:id="title_f49e82d9-cae5-4807-b418-68c9738fb261">Verzeihen Sie, hochgeehrter Herr, daß ich bis hieher schwieg. Die Vorbereitungen zum nahen Feste mögen mich vor Ihnen entschuldigen! So ist derz. Alles in schönem Gange, und Ihre beglückende Ankunft nicht mehr fern. 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M.; Braunschweig, 12. August 1839</title> <incipit>Verzeihen Sie, hochgeehrter Herr, daß ich bis hieher schwieg. Die Vorbereitungen zum nahen Feste mögen mich vor Ihnen entschuldigen! So ist derz. Alles in schönem Gange, und Ihre beglückende Ankunft nicht mehr fern. Ob Sie mit</incipit> </msItem> </msContents> <physDesc> <p>1 Doppelbl.: S. 1-3 Brieftext; S. 4 Adresse, 6 Poststempel [St.Post / 13 AUG. / IV.2–4], [HALLE / 13 8], [LEIPZIG / 13 Aug 39], [?], [8 ?], [D. 3 / 15/ 8], Siegel.</p> <handDesc hands="1"> <p>Wolfgang Robert Griepenkerl.</p> </handDesc> <accMat> <listBibl> <bibl type="none"></bibl> </listBibl> </accMat> </physDesc> <history> <provenance><p>Green Books</p> </provenance> </history> </msDesc> </sourceDesc> </fileDesc> <encodingDesc><projectDesc><p>Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.</p></projectDesc><editorialDecl><p>Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept,  Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.</p></editorialDecl></encodingDesc> <profileDesc> <creation><date cert="high" when="1839-08-12" xml:id="date_70b1c40c-3643-49d3-ac43-d7578b21fa7e">12. 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Musik <hi rend="latintype">Felix <hi n="1" rend="underline">Mendelssohn</hi>-Bartholdy</hi></addrLine> <addrLine>Wohlgeboren</addrLine> <addrLine><hi rend="latintype">Addr</hi> Herrn <hi rend="latintype">C C Souchay</hi></addrLine> <addrLine><hi rend="latintype"><unclear reason="deletion" resp="FMBC">Leipzig</unclear></hi></addrLine> <addrLine><hi rend="latintype"><hi n="2" rend="underline">Frankfurt</hi> a/m</hi></addrLine> <addrLine><hi rend="latintype">recommandirt</hi></addrLine> <addrLine>gegen Schein</addrLine> </address> </head> </div> <div n="1" type="act_of_writing" xml:id="div_a77a4db2-62a7-47ae-b0f3-11d59c5d4875"> <docAuthor key="PSN0111546" resp="author" style="hidden" xml:id="docAuthor_b4085e33-4b40-4dca-b0e7-cb5b39c9572d">Griepenkerl, Wolfgang Robert (1810–1868)</docAuthor> <docAuthor key="PSN0111546" resp="writer" style="hidden" xml:id="docAuthor_bd99e2e2-43ca-4766-927a-5a3e303a5072">Griepenkerl, Wolfgang Robert (1810–1868)</docAuthor> <dateline rend="right"><hi rend="latintype">Braunschweig</hi> d. <date cert="high" when="1839-08-12" xml:id="date_09d6b2ba-339e-4b18-821f-1ee70f61d04d">12 <hi rend="latintype">Aug</hi>. 1839</date>.</dateline> <p style="paragraph_without_indent">Verzeihen Sie, hochgeehrter Herr, daß ich bis hieher schwieg. Die Vorbereitungen zum nahen <placeName xml:id="placeName_d8301fd9-01d4-448b-91cf-16fbe000fccd">Feste<name key="NST0100564" style="hidden" subtype="" type="institution">Musikfest (1839)</name><settlement key="STM0100373" style="hidden" type="locality">Braunschweig</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName><note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_d879991e-8064-49a1-9381-be2d76232bd1" xml:lang="de">zum nahen Feste – zu den Aufführungen des Braunschweiger Musikfestes vom 6. bis 8. September 1839 siehe AMZ 41, Nr. 41 (Oktober 1839), Sp. 791-797.</note> mögen mich vor Ihnen entschuldigen!</p> <p>So ist derz. Alles in schönem Gange, und Ihre beglückende Ankunft nicht mehr fern. Ob Sie mit dem Repertoir des <date cert="high" when="1839-09-08" xml:id="date_f8494450-ca69-48f7-9427-dc94076dd073">zweiten Tages</date> ganz zufrieden sein werden, daran zweifle ich freilich. Aber bedenken Sie, welche Kräfte Ihr <title xml:id="title_4542f96e-83d9-41a2-8df7-57e89a4e606d">Paulus<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_gpezs8do-txyp-rti8-dyb8-hinpujt9vjfu"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100114" style="hidden">Paulus / St. Paul, Oratorium nach Worten der Heiligen Schrift für Solostimmen, gemischten Chor, Orchester und Orgel, [1832] bis 18. April 1836<idno type="MWV">A 14</idno><idno type="op">36</idno></name></title> erfordert. Dass dieser schönste Stern über unserem Haupte würdig aufgehe, war mein ganzes Streben. Würde Andern darüber verdunkelt – Sie müssen es entschuldigen.</p> <p>Also der zweite Tag: 1.) <title xml:id="title_2601c327-0ef5-4ece-b13d-798282e8eed9">Ouvertüre (?)<name key="PSN0115645" style="hidden" type="author">Weber, Carl Maria Friedrich Ernst von (1786–1826)</name><name key="CRT0111248" style="hidden" type="music">Jubel-Ouvertüre E-Dur, op. 59 (WeV M. 6)</name></title> 2.) <title xml:id="title_a33cb3ac-9429-4203-a496-92e4ffbda00d"><hi rend="latintype">Salve Regina</hi> für den vollen Chor von <hi rend="latintype">Morlachi</hi><name key="PSN0113429" style="hidden" type="author">Morlacchi, Francesco Giuseppe Baldassarre (1784–1841)</name><name key="CRT0110014" style="hidden" type="music">Salve regina</name></title> 3.) <title xml:id="title_bd948f06-4171-4ef1-b471-510d0276b6ce"><hi rend="latintype">Adagio</hi> von Spohr<name key="PSN0115032" style="hidden" type="author">Spohr, Louis (Ludewig) (1784–1859)</name><name key="CRT0112642" style="hidden" type="music">Adagio für Solovioline und Orchester</name></title>, von <persName xml:id="persName_e15c24c0-e7e6-4bb0-a570-736275d84261">Müller<name key="PSN0113490" style="hidden" type="person">Müller, Carl Friedrich (I) (1797-1873)</name></persName> vorgetragen. 4.) <title xml:id="title_93531b41-c289-4ebb-b881-a6fab6a4ba63"><hi rend="latintype">C<hi rend="superscript">moll</hi></hi> Sinfonie.<name key="PSN0109771" style="hidden" type="author">Beethoven, Ludwig van (1770–1827)</name><name key="CRT0108066" style="hidden" type="music">5. Sinfonie c-Moll, op. 67 (»Schicksal«)</name></title> 5.) <title xml:id="title_9d994190-2e0e-4641-a91b-fa4c4307aeaa">Fantasie für Klarinette von Klein<name key="PSN0112411" style="hidden" type="author">Klein, Bernhard Joseph (1793–1832)</name><name key="CRT0112643" style="hidden" type="music">Fantasie für Klarinette</name></title>, vorgetragen von <persName xml:id="persName_47f1e981-b897-450c-a798-11d48f6ee109">Tretbar<name key="PSN0115385" style="hidden" type="person">Tretbar, Friedrich Ferdinand (1805-?)</name></persName>. 6.) <title xml:id="title_05e3b689-54c1-498a-9b31-a9e61bf223eb">Vierundzwanzigster Psalm von Hr. Schneider<name key="PSN0114646" style="hidden" type="author">Schneider, Johann Christian Friedrich (1786–1853)</name><name key="CRT0110727" style="hidden" type="music">Der 24. Psalm (»Jehovas ist die Erd’ und ihre Fülle«) op. 72</name></title>.</p> <p>Die <title xml:id="title_692b1614-3485-4390-a33d-2e2f472cb8d1">neunte Sinfonie<name key="PSN0109771" style="hidden" type="author">Beethoven, Ludwig van (1770–1827)</name><name key="CRT0108070" style="hidden" type="music">9. Sinfonie d-Moll, op. 125</name></title> war aus obenerwähnten Gründen nicht zu Stande zu bringen.</p> <p>Für Ihr Concert am <date cert="high" when="1839-09-08" xml:id="date_9e4d6c61-ace6-42cb-87b9-309a067c793a">8<hi rend="superscript">ten</hi></date> Vormittags habe ich die <hi rend="latintype">A<hi rend="superscript">dur</hi></hi> Sinfonie<name key="PSN0109771" style="hidden" type="author">Beethoven, Ludwig van (1770–1827)</name><name key="CRT0108068" style="hidden" type="music">7. Sinfonie A-Dur, op. 92</name> gewählt, <add place="bottom">Auf vielfach ausgesprochenen Wunsch!<name key="PSN0111546" resp="writers_hand" style="hidden">Griepenkerl, Wolfgang Robert (1810–1868)</name></add> und möchte Sie bitten, die <title xml:id="title_d2a40e94-5308-467e-8da8-1c8f03c85d5a">Ouvertüre zu den Hebriden<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_su4zw7cj-tfcz-63jl-rqdy-oil1tsfcclpb"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="overtures_and_other_orchestral_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100363" style="hidden">Konzert-Ouvertüre Nr. 2 Die Hebriden / The Isles of Fingal (Zur einsamen Insel) h-Moll (»Fingals Höhle«), 7. August 1829 bis 16. Dezember 1830; Umarbeitung bis 20. Juni 1832<idno type="MWV">P 7</idno><idno type="op">26</idno></name></title> zu <del cert="high" rend="strikethrough" xml:id="del_bd29c43b-6c5e-4c5d-b85c-eee60bf02d7b">nehm</del> <add place="above">bestimmen<name key="PSN0111546" resp="writers_hand" style="hidden">Griepenkerl, Wolfgang Robert (1810–1868)</name></add>, da sie hier noch nicht gehört worden. <persName xml:id="persName_3b31f3b8-705d-4baf-9eae-086af02beb49">Müller<name key="PSN0113490" style="hidden" type="person">Müller, Carl Friedrich (I) (1797-1873)</name></persName> wird ein <title xml:id="title_9cf0833b-afc2-4378-a714-b312f23f50a5">Concert von Molique,<seg type="pagebreak"> |2|<pb n="2" type="pagebreak"></pb></seg> ich glaube <hi rend="latintype">A<hi rend="superscript">dur</hi></hi> <name key="PSN0113381" style="hidden" type="author">Molique, Wilhelm Bernhard (1802–1869)</name><name key="CRT0109998" style="hidden" type="music">2. Violinkonzert A-Dur, op. 9</name></title>spielen. <persName xml:id="persName_89d92bc6-a710-44f2-ad96-08d4b0813379">Mad. Fischer-Achten<name key="PSN0111070" style="hidden" type="person">Fischer-Achten, Caroline (1806-1896)</name></persName> mit vielem Vergnügen singen.</p> <p>Bringen Sie auch die Stimmen Ihrer <title xml:id="title_5249329d-6ca0-4bfc-943a-0ee8b42cf785">Ouvertüre<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_6rfhpdxw-dfrn-im8f-mw6f-8dq2b5udbqm3"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="overtures_and_other_orchestral_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100363" style="hidden">Konzert-Ouvertüre Nr. 2 Die Hebriden / The Isles of Fingal (Zur einsamen Insel) h-Moll (»Fingals Höhle«), 7. August 1829 bis 16. Dezember 1830; Umarbeitung bis 20. Juni 1832<idno type="MWV">P 7</idno><idno type="op">26</idno></name></title> mit? <hi n="1" rend="underline">Vier</hi> Saiteninstr. Pulte mögten wohl hinreichen. Was fehlt, lässt sich noch leicht nachschreiben. Wäre es Ihnen vielleicht möglich, von <placeName xml:id="placeName_d493ef34-bcd5-49ba-92ec-0fa03aeb9cb3">Leipzig<settlement key="STM0100116" style="hidden" type="locality">Leipzig</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> darlehnsweise einige Streichquartett-Stimmen zu den beiden Sinfonien mitzubringen? Verzeihen Sie die Anfrage!</p> <p>Wie wollen Sie es mit dem Choral im Chor des zweiten Theiles gehalten haben. Ich bin deshalb in Verlegenheit. Bei einigen Aufführungen (in <placeName xml:id="placeName_685daf3f-20e2-4628-bb31-a9d75447e593">Halle a. S.<settlement key="STM0100128" style="hidden" type="locality">Halle an der Saale</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName>) wurde er von Knaben gesungen. Auch war es in <placeName xml:id="placeName_11c0108c-d1d1-4425-8980-376585ab5110">Leipzig<settlement key="STM0100116" style="hidden" type="locality">Leipzig</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> so, wenn ich nicht irre. Wir haben aber keine Knaben. In unsern Proben sangen Baß und Tenor mit. Bitte, sagen Sie mir darüber das Rechte! – </p> <p>Nun was Ihre Reise betrifft. Darf ich Ihnen einen Vorschlag machen? Fahren Sie mit Extra-Post bis <placeName xml:id="placeName_20857fe4-3852-4d95-8afc-f68d59cfed66">Halberstadt<settlement key="STM0103663" style="hidden" type="locality">Halberstadt</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName>; von dort könnte ich Sie mit einem Wagen von hier abholen. Ist es Ihnen möglich, schon am <date cert="high" when="1839-08-26" xml:id="date_3d0eab4f-b410-4d2f-90d7-d83e07130ac0">26.</date> von Leipzig abzureisen, so könnten wir am <date cert="high" when="1839-08-27" xml:id="date_6789f27f-db65-4113-89f2-d52dc527d2e0">27.</date> hier eintreffen. Herr <persName xml:id="persName_3b70dcc9-29b8-43de-a882-71212ae4b036">Krause<name key="PSN0112523" style="hidden" type="person">Krause, Dietrich (Diedrich) Wilhelm (1773-1845)</name></persName>, Ihr Wirth, ein freundlicher älterer Mann, dessen schöngelegenes<seg type="pagebreak"> |3|<pb n="3" type="pagebreak"></pb></seg> Haus auf der Wallpromenade schon lange der Mittelpunkt vieler schöner Kunstbestrebungen war, bittet Sie angelegentlich um diese Beschleunigung Ihrer Ankunft. Am <date cert="high" when="1839-08-29" xml:id="date_09a8a458-18e4-4fa9-be55-9c4841696fa9">29.</date> könnten Sie dann die erste Probe halten. Sagen Sie mir Ihre ganz offene Meinung über meinen Vorschlag. Wollen Sie lieber allein reisen, oder – anders reisen – es liegt ganz in Ihren Händen. Ich mögte Sie nur gern von allen Verhältnissen, ehe Sie hieher kommen, unterrichten.</p> <p>Sie würden mich beschämen, wenn Sie gleich antworteten, da ich so lange zögerte. Ich gestehe Ihnen, ich war dieser Tage in einiger Sorge deswegen.</p> <closer rend="center">Mit innigster Verehrung</closer> <signed rend="right">Ihr</signed> <signed rend="right"><hi n="1" rend="underline"><hi rend="latintype">Wolfg. Rob. Griepenkerl.</hi></hi></signed> </div> <div n="2" type="act_of_writing" xml:id="div_19483596-cdf1-44fd-9b0d-f0ad2137cf29"> <docAuthor key="PSN0111546" resp="author" style="hidden" xml:id="docAuthor_70714621-512b-4f6d-9d6a-dd473d927b4c">Griepenkerl, Wolfgang Robert (1810–1868)</docAuthor> <docAuthor key="PSN0111546" resp="writer" style="hidden" xml:id="docAuthor_c482c2d9-99bc-458c-9208-20f6d11f953e">Griepenkerl, Wolfgang Robert (1810–1868)</docAuthor> <p style="paragraph_without_indent">Ein Onkel von mir, <persName xml:id="persName_7dd1f621-d928-48e5-a04b-c02744981370">Ribbentrop<name key="PSN0119953" style="hidden" type="person">Ribbentrop, Georg August Sigismund Erich von (1777-1843)</name></persName> aus <placeName xml:id="placeName_b7e3bb61-8ac0-4fef-91c4-ff644dd87523">Coblenz<settlement key="STM0100617" style="hidden" type="locality">Koblenz</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName>, erzählte mir heute von Ihnen, und eine schöne <persName xml:id="persName_c8f8c12c-6dd8-4413-b6f3-9b992af51e94">Cusine<name key="PSN0114154" style="hidden" type="person">Ribbentrop, Eveline von</name></persName> hat mir einen Gruß aufgetragen.</p> </div> </body> </text></TEI>