gb-1839-08-05-01
Hilfe zum Zitier-Tool
Um wichtige Textpassagen (Zitate) zu speichern und auf diese via Hyperlink zu verweisen, markieren Sie bitte den gewünschten Textbereich.
Daraufhin erscheint ein Fenster, in welchem Sie die ausgewählte Textpassage inkl. des Hyperlinks zur weiteren Verwendung in die Zwischenablage kopieren können.
Basel, 5. August 1839
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
1 Doppelbl.: S. 1-3 Brieftext; S. 4 Adresse, Siegel.
Ferdinand Hiller.
Green Books
Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
Felix Mendelssohn. Wohlgeb
Frankfurt a/m
Wenn mir heute etwas schwer auf dem Herzen liegt, ist es wirklich der Gedanke Dich übermorgen sehen zu können und doch auch dem Simplen
hin zu steuern – und es geschähe gewiß nicht wenn ich einige Tage mit Dir zubringen könnte ohne – ohne alles was ich eben mit in den Brief nehmen müßte und wozu mir gegenwärtig die nöthige Stärke fehlt. – Obschon ich Dir vor Kurzem schrieb ich würde an meinemtTheil (an dem nichts fehlt als vielleicht
Alles), ohne nur im Geringsten zu wissen welchen Eindruck
– wo nicht doch gewiß nächste Woche inBern
.Como
Wie begierig ich darauf bin vermag ich nicht zu sagen – und ehe ich es gelesen habe ich kaum die nöthige Ruhe mit Dir zu plaudern was Du leichter fühlen wirst als ich es zu erklären vermag. – Adieu also, lieber Freund – ich gehe über die
Gemmy,
Lenkund die
SimplonStraße an meinen freundlichen
ComerSee – von jetzt an bis Mitte
Septemberadressire nach
oderMailand
Como– was ich dann vernehme werde ich Dir zur Zeit melden.
trotz Instrumentation und Contrapunkt
Ferdinand
Baseld.
t
August39
Lieber Felix! Wenn mir heute etwas schwer auf dem Herzen liegt, ist es wirklich der Gedanke Dich übermorgen sehen zu können und doch auch dem Simplen hin zu steuern – und es geschähe gewiß nicht wenn ich einige Tage mit Dir zubringen könnte ohne – ohne alles was ich eben mit in den Brief nehmen müßte und wozu mir gegenwärtig die nöthige Stärke fehlt. – Obschon ich Dir vor Kurzem schrieb ich würde an meinem Oratorium nicht fortfahren ehe ich Deine Antwort erhielte, so schicke ich Dir doch hiermit den 2t Theil (an dem nichts fehlt als vielleicht Alles), ohne nur im Geringsten zu wissen welchen Eindruck Dir der erste Theil gemacht. Deinem Brief in Reisearrangements zu Folge, finde ich vielleicht morgen ein Schreiben v Dir in Bern – wo nicht doch gewiß nächste Woche in Como. Wie begierig ich darauf bin vermag ich nicht zu sagen – und ehe ich es gelesen habe ich kaum die nöthige Ruhe mit Dir zu plaudern was Du leichter fühlen wirst als ich es zu erklären vermag. – Adieu also, lieber Freund – ich gehe über die Gemmy, Lenk und die Simplon Straße an meinen freundlichen Comer See – von jetzt an bis Mitte September adressire nach Mailand oder Como – was ich dann vernehme werde ich Dir zur Zeit melden. Lebe recht wohl – grüße Deine liebe Frau aufs herzlichste und bleibe gut trotz Instrumentation und Contrapunkt Deinem Ferdinand Basel d. 5t August 39.
<TEI xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0" xmlns:xsi="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance" xsi:schemaLocation="http://www.tei-c.org/ns/1.0 ../../../fmbc_framework/xsd/fmb-c.xsd" xml:id="gb-1839-08-05-01" xml:space="default"> <teiHeader xml:lang="de"> <fileDesc> <titleStmt> <title key="gb-1839-08-05-01" xml:id="title_ab70c40e-b104-4122-9b35-4fda9f03e7a7">Ferdinand Hiller an Felix Mendelssohn Bartholdy in Horchheim <lb></lb>Basel, 5. August 1839</title> <title level="s" type="incipit" xml:id="title_bff8c3a8-aea7-4909-988a-9a27e1e2ec39">Wenn mir heute etwas schwer auf dem Herzen liegt, ist es wirklich der Gedanke Dich übermorgen sehen zu können und doch auch dem Simplen hin zu steuern – und es geschähe gewiß nicht wenn ich</title> <title level="s" type="sub" xml:id="title_74e0884e-bdd8-44c9-8fe9-802abd543cda">Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C)</title> <title key="fmb-1839-06-27-01" type="precursor" xml:id="title_2a9e2da9-6d64-4f87-96ec-792c68861ec5">Felix Mendelssohn Bartholdy an Ferdinand Hiller in Mailand; Frankfurt a. M., 27. Juni 1839</title> <title key="fmb-1839-08-16-02" type="successor" xml:id="title_e61fd54c-c649-457c-8091-5bda74689ddb">Felix Mendelssohn Bartholdy an Ferdinand Hiller in Como; Horchheim oder Frankfurt a. M., zwischen dem 27. Juni und 16. August 1839</title> <author key="PSN0112003">Hiller, Ferdinand (seit 1875) von (1811-1885)</author><respStmt><resp resp="writer"></resp><persName key="PSN0112003" resp="writer">Hiller, Ferdinand (seit 1875) von (1811-1885)</persName></respStmt><respStmt resp="transcription"> <resp resp="transcription">Transkription: </resp> <name resp="transcription">FMB-C</name> </respStmt> <respStmt resp="edition"> <resp resp="edition">Edition: </resp> <name resp="edition">FMB-C</name> </respStmt> </titleStmt> <publicationStmt> <publisher>Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin</publisher> <address> <street>Am Kupfergraben 5</street> <placeName xml:id="placeName_e99a6533-66d8-454f-bc66-cf5083610c25"> <settlement>10117 Berlin</settlement> <country>Deutschland</country> </placeName> </address> <idno type="URI">http://www.mendelssohn-online.com</idno> <availability> <licence target="http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/">Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)</licence> </availability> </publicationStmt> <seriesStmt> <p>Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)</p> </seriesStmt> <sourceDesc source="edition_template_manuscript" xml:id="sourceDesc_61840865-7103-4e41-8d3a-5e48d1255793"> <msDesc> <msIdentifier> <country>Großbritannien</country> <settlement>Oxford</settlement> <institution key="RISM">GB-Ob</institution> <repository>Oxford, Bodleian Library</repository> <collection>Music Section</collection> <idno type="signatur">M.D.M. d. 35/111.</idno> </msIdentifier> <msContents> <msItem> <idno type="autograph">Autograph</idno> <title key="gb-1839-08-05-01" type="letter" xml:id="title_bb1bd9a3-8092-47f6-aeae-4e4584f73cbe">Ferdinand Hiller an Felix Mendelssohn Bartholdy in Horchheim; Basel, 5. August 1839</title> <incipit>Wenn mir heute etwas schwer auf dem Herzen liegt, ist es wirklich der Gedanke Dich übermorgen sehen zu können und doch auch dem Simplen hin zu steuern – und es geschähe gewiß nicht wenn ich</incipit> </msItem> </msContents> <physDesc> <p>1 Doppelbl.: S. 1-3 Brieftext; S. 4 Adresse, Siegel.</p> <handDesc hands="1"> <p>Ferdinand Hiller.</p> </handDesc> <accMat> <listBibl> <bibl type="notatedMusic">2. Teil von Ferdinand Hillers Oratorium »Die Zerstörung Jerusalems«, op. 24 (HW 1.24).</bibl> </listBibl> </accMat> </physDesc> <history> <provenance><p>Green Books</p> </provenance> </history> </msDesc> </sourceDesc> </fileDesc> <encodingDesc><projectDesc><p>Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.</p></projectDesc><editorialDecl><p>Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.</p></editorialDecl></encodingDesc> <profileDesc> <creation><date cert="high" when="1839-08-05" xml:id="date_7ba838d3-8afa-4a2a-887d-db6782e73a0d">5. August 1839</date></creation> <correspDesc> <correspAction type="sent"> <persName key="PSN0112003" resp="author" xml:id="persName_a0ad6af8-1ed9-440f-81e0-4f41a376794d">Hiller, Ferdinand (seit 1875) von (1811-1885)</persName><note>counter-reset</note><persName key="PSN0112003" resp="writer">Hiller, Ferdinand (seit 1875) von (1811–1885)</persName> <placeName type="writing_place" xml:id="placeName_e2429ee8-b8eb-447e-af7a-1d8b82e29cfd"> <settlement key="STM0103516">Basel</settlement><country>Schweiz</country> </placeName> </correspAction> <correspAction type="received"> <persName key="PSN0000001" resp="receiver" xml:id="persName_1fded87c-eb62-4296-9f4a-93aa201305a2">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</persName> <placeName type="receiving_place" xml:id="placeName_ad9269dc-9233-44e3-9b1c-f506c24ee829"> <settlement key="STM0100149">Horchheim</settlement><country>Deutschland</country> </placeName> </correspAction> </correspDesc> <langUsage> <language ident="de">deutsch</language> </langUsage> </profileDesc> <revisionDesc status="draft"> </revisionDesc> </teiHeader> <text type="letter"> <body> <div type="address" xml:id="div_6c9c7111-a42a-4119-b324-96975d2eb06a"> <head> <address> <addrLine>Herrn <hi rend="latintype">Felix Mendelssohn</hi>. Wohlgeb</addrLine> <addrLine><hi rend="latintype">Frankfurt a/m</hi></addrLine> </address> </head> </div> <div n="1" type="act_of_writing" xml:id="div_3ec28b51-b35b-4781-950b-e364d1401b7c"> <docAuthor key="PSN0112003" resp="author" style="hidden" xml:id="docAuthor_2bfd5fc9-7323-45eb-b6eb-5414adbc162e">Hiller, Ferdinand (seit 1875) von (1811–1885)</docAuthor> <docAuthor key="PSN0112003" resp="writer" style="hidden" xml:id="docAuthor_ebc085e7-5eb1-457f-bfdf-21fba28e8188">Hiller, Ferdinand (seit 1875) von (1811–1885)</docAuthor> <salute rend="left">Lieber Felix!</salute> <p style="paragraph_without_indent">Wenn mir heute etwas schwer auf dem Herzen liegt, ist es wirklich der Gedanke Dich übermorgen sehen zu können und doch auch dem Simplen<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_36eb6198-5c70-4cec-970d-0ad667540675" xml:lang="de">Simplen – Anspielung auf den von Hiller zu bereisenden Simplonpass.</note> hin zu steuern – und es geschähe gewiß nicht wenn ich einige Tage mit Dir zubringen könnte ohne – ohne alles was ich eben mit in den Brief nehmen müßte und wozu mir gegenwärtig die nöthige Stärke fehlt. – Obschon ich Dir vor Kurzem schrieb ich würde an meinem <title xml:id="title_ff8560a4-159a-4d4b-bd3e-085d25673833">Oratorium<name key="PSN0112003" style="hidden" type="author">Hiller, Ferdinand (seit 1875) von (1811–1885)</name><name key="CRT0109304" style="hidden" type="music">Die Zerstörung Jerusalems op. 24 (HW 1.24)</name></title> nicht fortfahren ehe ich Deine Antwort erhielte, so schicke ich Dir doch hiermit den 2<hi rend="superscript">t</hi> Theil (an dem nichts fehlt als vielleicht <hi n="1" rend="underline">Alles</hi>), ohne nur im Geringsten zu wissen welchen Eindruck<seg type="pagebreak"> |2|<pb n="2" type="pagebreak"></pb></seg> Dir der erste Theil gemacht. Deinem Brief in Reisearrangements zu Folge, finde ich vielleicht morgen ein Schreiben v Dir in <hi rend="latintype"><placeName xml:id="placeName_e407ee70-00e5-4227-a6ed-08717e44805c">Bern<settlement key="STM0100209" style="hidden" type="locality">Bern</settlement><country style="hidden">Schweiz</country></placeName></hi> – wo nicht doch gewiß nächste Woche in <hi rend="latintype"><placeName xml:id="placeName_883a150f-5d8e-4dfa-9f91-98697e7fb43e">Como<settlement key="STM0100610" style="hidden" type="locality">Como</settlement><country style="hidden">Italien</country></placeName></hi>.</p> <p>Wie begierig ich darauf bin vermag ich nicht zu sagen – und ehe ich es gelesen habe ich kaum die nöthige Ruhe mit Dir zu plaudern was Du leichter fühlen wirst als ich es zu erklären vermag. – <hi rend="latintype"><seg type="closer">Adieu</seg></hi> also, lieber Freund – ich gehe über die <hi rend="latintype">Gemmy</hi>, <hi rend="latintype">Lenk</hi> und die <hi rend="latintype">Simplon</hi> Straße an meinen freundlichen <hi rend="latintype">Comer</hi> See – von jetzt an bis Mitte <hi rend="latintype">September</hi> adressire nach <hi rend="latintype"><placeName xml:id="placeName_9c7d8097-287b-4ea8-9985-a29b2cb4177f">Mailand<settlement key="STM0100180" style="hidden" type="locality">Mailand</settlement><country style="hidden">Italien</country></placeName></hi> oder <hi rend="latintype">Como</hi> – was ich dann vernehme werde ich Dir zur Zeit melden. <seg type="closer">Lebe recht wohl – grüße Deine liebe <persName xml:id="persName_e19cd355-9cf5-43c9-86f3-af95e95e96f0">Frau<name key="PSN0113252" style="hidden" type="person">Mendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853)</name></persName><seg type="pagebreak"> |3|<pb n="3" type="pagebreak"></pb></seg> aufs herzlichste und bleibe gut <hi n="1" rend="underline">trotz Instrumentation und Contrapunkt</hi></seg> </p> <signed rend="right">Deinem <hi rend="latintype">Ferdinand</hi></signed> <dateline rend="left"><hi rend="latintype">Basel</hi> d. <date cert="high" when="1839-08-05" xml:id="date_e3bffd1f-4e47-44dc-9bce-e70d9f5a72a3">5<hi rend="superscript">t</hi> <hi rend="latintype">August</hi> 39</date>.</dateline> </div> </body> </text></TEI>