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gb-1839-07-26-02

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Raphael Georg Kiesewetter an Felix Mendelssohn Bartholdy in Horchheim <lb></lb>Wien, 26. Juli 1839 Ihr verehrliches, an den Gefertigten Vorstehersstellvertretter gerichtetes, und von diesem der Gesellschaft der Musikfreunde mitgetheiltes Schreiben aus Frankfurth am Main vom 1818 18ten d: Mts hat nicht nur die Mitglieder der Gesellschaft, sondern alle Verehrer Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) Felix Mendelssohn Bartholdy an Raphael Georg Kiesewetter in Wien; Frankfurt a. M., 13. Juli 1839 Felix Mendelssohn Bartholdy an Raphael Georg Kiesewetter in Wien; Frankfurt a. M., 16. August 1839 Kiesewetter, Raphael Georg (seit 1843) Edler von Wiesenbrunn (1773-1850)Kiesewetter, Raphael Georg (seit 1843) Edler von Wiesenbrunn (1773-1850) Transkription: FMB-C Edition: FMB-C Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

Großbritannien Oxford GB-Ob Oxford, Bodleian Library Music Section M.D.M. d. 35/219. Autograph Raphael Georg Kiesewetter an Felix Mendelssohn Bartholdy in Horchheim; Wien, 26. Juli 1839 Ihr verehrliches, an den Gefertigten Vorstehersstellvertretter gerichtetes, und von diesem der Gesellschaft der Musikfreunde mitgetheiltes Schreiben aus Frankfurth am Main vom 1818 18ten d: Mts hat nicht nur die Mitglieder der Gesellschaft, sondern alle Verehrer

1 Doppelbl.: S. 1-3 Brieftext; S. 4 leer.

Raphael Georg Kiesewetter.

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Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

26. Juli 1839 Kiesewetter, Raphael Georg (seit 1843) Edler von Wiesenbrunn (1773-1850)counter-resetKiesewetter, Raphael Georg (seit 1843) Edler von Wiesenbrunn (1773-1850) WienÖsterreich Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) HorchheimDeutschland deutsch
Kiesewetter, Raphael Georg (seit 1843) Edler von Wiesenbrunn (1773-1850) Kiesewetter, Raphael Georg (seit 1843) Edler von Wiesenbrunn (1773-1850) Wohlgeborner, Hochverehrtester Herr Doktor!

Ihr verehrliches, an den Gefertigten Vorstehersstellvertretter gerichtetes, und von diesem der Gesellschaft der Musikfreunde mitgetheiltes Schreiben <name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name> <name key="fmb-1839-07-13-02" style="hidden" type="letter">Felix Mendelssohn Bartholdy an Raphael Georg Kiesewetter in Wien; Frankfurt a. M., 13. Juli 1839</name> aus Frankfurth am MainFrankfurt a. M.Deutschland vom 18 13 ten18ten – ein Lesefehler der Wiener, da Mendelssohn in seinem Brief vom 13. Juli 1839 an Raphael Georg Kiesewetter seine »13« fast wie eine »18« schreibt! d: Mts hat nicht nur die Mitglieder der GesellschaftGesellschaft der MusikfreundeWienÖsterreich, sondern alle Verehrer der Kunst mit wahrer Freude erfüllet, indem hierdurch die Hoffnung Ihrer persönlichen Theilnahme an dem nächsten Musikfeste zur Gewißheit geworden ist.

Der beinahe gleichzeitig auf die kaiserliche Bewilligung zur Bemühung der k: k: Winterreitbahn erfolgt und dadurch jedes wesentliche Hinderniß beseitiget ist, so wurde unverzüglich dazu geschritten die Tage für das Musikfest und für die Proben festzusetzen. – Diese Musikfeste werden hier stets zweimal gegeben, weil Eine Aufführung nicht zureichen würde, alle Zuhörer zuzulassen, und einigen Gewinn für die Zwecke der Gesellschaft abzuwerfen. Es ist demnach für die erste Aufführung des Paulus<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_lw9aut4c-wds5-ajmc-dkqk-dwnkaft2ya7e"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100114" style="hidden">Paulus / St. Paul, Oratorium nach Worten der Heiligen Schrift für Solostimmen, gemischten Chor, Orchester und Orgel, [1832] bis 18. April 1836<idno type="MWV">A 14</idno><idno type="op">36</idno></name> der 7te November, und für die Wiederholung der 10te November d. J: /: jedesmal um die Mittagsstunde :/ bestimmt worden. Die Proben finden Statt wie folget: 24 und 26ten Oktober, Chorporben mit Quartettbegleitung; – 29ten und 31ten Oktober Proben des ganzen Werkes mit kleinerem /: aber vollständig besetztem:/ Orchester; endlich 4ten und 6ten November, Generalprobe in der k: k: Winterreitschule.

Bei den zwei ersten Chorproben dürfte Ihre Anwesenheit noch nicht wesentlich nöthig sein; dagegen wir es sehr zu wünschen, wenn Sie bereits am 29ten und 31ten Oktober die Direktion führen könnten, weil gerade diese kleineren Orchesterproben dazu bestimmt sind, sich über alle Details des Vortrages zu verständigen; was später bei der Generalprobe nicht mehr möglich ist.

|2| Sehr erfreulich ist die Aussicht welche Sie uns eröffnen, bei Ihrer Anwesenheit auch noch andere Ihrer trefflichen Compositionen kennezulernen, und Sie zugleich als Pianofortespieler bewundern zu können.

Dem Antrag ein Conzert zu einem wohlthätigen Zwecke zu geben, gereicht Ihrem Herzen zur größten Ehre; und da Sie über die Wahl des Zweckes meine Ansicht zu vernehmen wünschen, so glaubt der gefertigte Ausschuß Ihnen vorschlagen zu sollen, Ihr Concert zum Besten des Pensionsfonds der hiesigen Tonkünstler-Wittwen und WaisenPensionsfonds der Tonkünstler-Wittwen und WaisenWienÖsterreich zu geben, welcher Fond einer Unterstützung würdig und bedürftig ist, besonders da die mehr und mehr in Ausnahme kommenden großen Musikfeste, die Concerte welche der Pensionsfond selbst veranstaltet durch das imposante großer Messen etwas in Schatten stellen, und daher dessen gewöhnliche Einnahmen einigermaßen schmälern. Durch die Förderung dieses Zweckes würden Sie sich auch gleich mit allen hiesigen Kapellmeistern und Künstlern ein angenehmes, freundliches Verhältniß begründen, und manchen Neider Ihres Ruhmes zum Schweigen bringen. Endlich würden auch die materiellen Anordnungen zu dem Concerte /: welches etwa am 14ten, spätestens aber doch am 17ten November im großen RedoutensaaleRedoutensaal der HofburgWienÖsterreich Statt finden könnte :/ dadurch sehr erleichtert, wenn die hiesigen Künstler selbst zur Förderung derselben veranlaßt wären. Auf jeden Fall wird die Gesellschaft der MusikfreundeGesellschaft der MusikfreundeWienÖsterreich es sich zur angenehmen Pflicht machen, bei der Veranstaltung Ihres Conzertes in jeder Beziehung kräftigst mitzuwirken.

|3| Aus diesen Andeutungen, durch welche übrigens Ihrer eigenen Wahl und Einsicht nicht vorgegriffen werden will, werden Euer Wohlgeboren auch entnehmen, daß ein Aufenthalt von ungefähr 3 Wochen für das Musikfest und für ein anderes spätesteres Conzert genügen wird, obschon es gewiß alle Kunstfreunde bedauern müssen, wenn wir einen so hochwillkommenen Gast nicht länger in WiensWienÖsterreich Mauern besitzen sollen.

Indem die Gesellschaft Ihren ferneren gefälligen MittheilungenIhren ferneren gefälligen Mittheilungen – Mendelssohn sagte seine Teilnahme an dem Musikfest aufgrund einer unerfreulichen Indiskretion der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien ab. Siehe dazu Brief fmb-1839-10-10-02 (Brief Nr. 2461) Felix Mendelssohn Bartholdy an Raphael Georg Kiesewetter in Wien; Leipzig, 10. Oktober 1839. entgegen sieht, bittet dieselbe dem Ausdruck ihrer vollkommenen Hochachtung zu genehmigen! Vom leitendem Ausschusse der Gesellschaft der MusikfreundeGesellschaft der MusikfreundeWienÖsterreich des oesterreichischen Kaiserstaates. Wien am 26ten July 1839. Kiesewetter Präs. Stellvertr. JengerJenger, Johann Baptist (1793-1856) Kanzley-Director und provis. Sekretär.
            Wohlgeborner, Hochverehrtester Herr Doktor!
Ihr verehrliches, an den Gefertigten Vorstehersstellvertretter gerichtetes, und von diesem der Gesellschaft der Musikfreunde mitgetheiltes Schreiben aus Frankfurth am Main vom 18ten d: Mts hat nicht nur die Mitglieder der Gesellschaft, sondern alle Verehrer der Kunst mit wahrer Freude erfüllet, indem hierdurch die Hoffnung Ihrer persönlichen Theilnahme an dem nächsten Musikfeste zur Gewißheit geworden ist.
Der beinahe gleichzeitig auf die kaiserliche Bewilligung zur Bemühung der k: k: Winterreitbahn erfolgt und dadurch jedes wesentliche Hinderniß beseitiget ist, so wurde unverzüglich dazu geschritten die Tage für das Musikfest und für die Proben festzusetzen. – Diese Musikfeste werden hier stets zweimal gegeben, weil Eine Aufführung nicht zureichen würde, alle Zuhörer zuzulassen, und einigen Gewinn für die Zwecke der Gesellschaft abzuwerfen. Es ist demnach für die erste Aufführung des Paulus der 7te November, und für die Wiederholung der 10te November d. J: /: jedesmal um die Mittagsstunde :/ bestimmt worden. Die Proben finden Statt wie folget: 24 und 26ten Oktober, Chorporben mit Quartettbegleitung; – 29ten und 31ten Oktober Proben des ganzen Werkes mit kleinerem /: aber vollständig besetztem:/ Orchester; endlich 4ten und 6ten November, Generalprobe in der k: k: Winterreitschule.
Bei den zwei ersten Chorproben dürfte Ihre Anwesenheit noch nicht wesentlich nöthig sein; dagegen wir es sehr zu wünschen, wenn Sie bereits am 29ten und 31ten Oktober die Direktion führen könnten, weil gerade diese kleineren Orchesterproben dazu bestimmt sind, sich über alle Details des Vortrages zu verständigen; was später bei der Generalprobe nicht mehr möglich ist.
 Sehr erfreulich ist die Aussicht welche Sie uns eröffnen, bei Ihrer Anwesenheit auch noch andere Ihrer trefflichen Compositionen kennezulernen, und Sie zugleich als Pianofortespieler bewundern zu können.
Dem Antrag ein Conzert zu einem wohlthätigen Zwecke zu geben, gereicht Ihrem Herzen zur größten Ehre; und da Sie über die Wahl des Zweckes meine Ansicht zu vernehmen wünschen, so glaubt der gefertigte Ausschuß Ihnen vorschlagen zu sollen, Ihr Concert zum Besten des Pensionsfonds der hiesigen Tonkünstler-Wittwen und Waisen zu geben, welcher Fond einer Unterstützung würdig und bedürftig ist, besonders da die mehr und mehr in Ausnahme kommenden großen Musikfeste, die Concerte welche der Pensionsfond selbst veranstaltet durch das imposante großer Messen etwas in Schatten stellen, und daher dessen gewöhnliche Einnahmen einigermaßen schmälern. Durch die Förderung dieses Zweckes würden Sie sich auch gleich mit allen hiesigen Kapellmeistern und Künstlern ein angenehmes, freundliches Verhältniß begründen, und manchen Neider Ihres Ruhmes zum Schweigen bringen. Endlich würden auch die materiellen Anordnungen zu dem Concerte /: welches etwa am 14ten, spätestens aber doch am 17ten November im großen Redoutensaale Statt finden könnte :/ dadurch sehr erleichtert, wenn die hiesigen Künstler selbst zur Förderung derselben veranlaßt wären. Auf jeden Fall wird die Gesellschaft der Musikfreunde es sich zur angenehmen Pflicht machen, bei der Veranstaltung Ihres Conzertes in jeder Beziehung kräftigst mitzuwirken.
 Aus diesen Andeutungen, durch welche übrigens Ihrer eigenen Wahl und Einsicht nicht vorgegriffen werden will, werden Euer Wohlgeboren auch entnehmen, daß ein Aufenthalt von ungefähr 3 Wochen für das Musikfest und für ein anderes spätesteres Conzert genügen wird, obschon es gewiß alle Kunstfreunde bedauern müssen, wenn wir einen so hochwillkommenen Gast nicht länger in Wiens Mauern besitzen sollen.
Indem die Gesellschaft Ihren ferneren gefälligen Mittheilungen entgegen sieht, bittet dieselbe dem Ausdruck ihrer vollkommenen Hochachtung zu genehmigen! Vom leitendem Ausschusse der Gesellschaft der Musikfreunde des oesterreichischen Kaiserstaates. Wien am 26ten July 1839. Kiesewetter
Präs. Stellvertr.
Jenger
Kanzley-Director
und provis. Sekretär.          
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Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept,  Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.</p></editorialDecl></encodingDesc> <profileDesc> <creation><date cert="high" when="1839-07-26" xml:id="date_fb7badef-a9b6-48ea-8818-2aebba830555">26. 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Es ist demnach für die erste Aufführung des <hi n="1" rend="underline"><title xml:id="title_2b37c7c0-ad9c-4433-8163-d6931053e3ca">Paulus<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_lw9aut4c-wds5-ajmc-dkqk-dwnkaft2ya7e"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100114" style="hidden">Paulus / St. Paul, Oratorium nach Worten der Heiligen Schrift für Solostimmen, gemischten Chor, Orchester und Orgel, [1832] bis 18. April 1836<idno type="MWV">A 14</idno><idno type="op">36</idno></name></title></hi> der <date cert="high" when="1839-11-07" xml:id="date_dfded3ed-5229-4028-9995-0bee446a3bfb"><hi n="1" rend="underline">7<hi rend="superscript">te</hi> November</hi></date>, und für die Wiederholung der <date cert="high" when="1839-11-10" xml:id="date_4da13d9f-3e82-4823-9e3f-1a88d9f115f0"><hi n="1" rend="underline">10<hi rend="superscript">te</hi> November</hi> d. J:</date> /: jedesmal um die Mittagsstunde :/ bestimmt worden. Die Proben finden Statt wie folget: <date cert="high" when="1839-10-24" xml:id="date_fed13976-b630-4769-b57a-a392f7c62c9b">24</date> und <date cert="high" when="1839-10-26" xml:id="date_35d49d20-30f4-4a83-aff8-3a3acafff496">26<hi rend="superscript">ten</hi> Oktober</date>, Chorporben mit Quartettbegleitung; – <date cert="high" when="1839-10-29" xml:id="date_fbef2db2-3cec-48e3-a05c-62661743ebb8">29<hi rend="superscript">ten</hi></date> und <date cert="high" when="1839-10-31" xml:id="date_a274d9b0-b044-4e3e-8ced-944e6dd8499f">31<hi rend="superscript">ten</hi> Oktober</date> Proben des ganzen Werkes mit kleinerem /: aber vollständig besetztem:/ Orchester; endlich <date cert="high" when="1839-11-04" xml:id="date_cb69ca04-af11-47d6-8013-b04d729282ed">4<hi rend="superscript">ten</hi></date> und <date cert="high" when="1839-11-06" xml:id="date_715d6bb6-6f50-4e04-8804-92e8f49f35e2">6<hi rend="superscript">ten</hi> November</date>, Generalprobe in der k: k: Winterreitschule.</p> <p>Bei den zwei ersten Chorproben dürfte Ihre Anwesenheit noch nicht wesentlich nöthig sein; dagegen wir es sehr zu wünschen, wenn Sie bereits am <date cert="high" when="1839-10-29" xml:id="date_7fa01d7b-5e70-4d48-90cc-9999430dae5f">29<hi rend="superscript">ten</hi></date> und <date cert="high" when="1839-10-31" xml:id="date_c5632f00-96b2-465e-b421-07b9a2933e88">31<hi rend="superscript">ten</hi> Oktober</date> die Direktion führen könnten, weil gerade diese kleineren Orchesterproben dazu bestimmt sind, sich über alle Details des Vortrages zu verständigen; was später <hi n="1" rend="underline">bei</hi> der Generalprobe nicht mehr möglich ist.</p> <p><seg type="pagebreak">|2|<pb n="2" type="pagebreak"></pb></seg> Sehr erfreulich ist die Aussicht welche Sie uns eröffnen, bei Ihrer Anwesenheit auch noch andere Ihrer trefflichen Compositionen kennezulernen, und Sie zugleich als Pianofortespieler bewundern zu können.</p> <p>Dem Antrag ein Conzert zu einem wohlthätigen Zwecke zu geben, gereicht Ihrem Herzen zur größten Ehre; und da Sie über die Wahl des Zweckes meine Ansicht zu vernehmen wünschen, so glaubt der gefertigte Ausschuß Ihnen vorschlagen zu sollen, Ihr Concert <hi n="1" rend="underline">zum Besten des <placeName xml:id="placeName_b4e058e0-5f32-4178-bc0f-3ad78e0cb0c9">Pensionsfonds der hiesigen Tonkünstler-Wittwen und Waisen<name key="NST0104996" style="hidden" subtype="" type="institution">Pensionsfonds der Tonkünstler-Wittwen und Waisen</name><settlement key="STM0100145" style="hidden" type="locality">Wien</settlement><country style="hidden">Österreich</country></placeName></hi> zu geben, welcher Fond einer Unterstützung würdig und bedürftig ist, besonders da die mehr und mehr in Ausnahme kommenden großen Musikfeste, die Concerte welche der Pensionsfond selbst veranstaltet durch das imposante großer Messen etwas in Schatten stellen, und daher dessen gewöhnliche Einnahmen einigermaßen schmälern. Durch die Förderung dieses Zweckes würden Sie sich auch gleich mit allen hiesigen Kapellmeistern und Künstlern ein angenehmes, freundliches Verhältniß begründen, und manchen Neider Ihres Ruhmes zum Schweigen bringen. Endlich würden auch die materiellen Anordnungen zu dem Concerte /: welches etwa am 14<hi rend="superscript">ten</hi>, spätestens aber doch am 17<hi rend="superscript">ten</hi> November <hi n="1" rend="underline">im großen <placeName xml:id="placeName_27ef53a4-df56-4a5a-a814-1441b977407c">Redoutensaale<name key="NST0104843" style="hidden" subtype="" type="institution">Redoutensaal der Hofburg</name><settlement key="STM0100145" style="hidden" type="locality">Wien</settlement><country style="hidden">Österreich</country></placeName></hi> Statt finden könnte :/ dadurch sehr erleichtert, wenn die hiesigen Künstler selbst zur Förderung derselben veranlaßt wären. Auf jeden Fall wird die <placeName xml:id="placeName_231ede05-5cb3-49bb-bfdf-54cbe035087a">Gesellschaft der Musikfreunde<name key="NST0100565" style="hidden" subtype="Musikfest 1839" type="institution">Gesellschaft der Musikfreunde</name><settlement key="STM0100145" style="hidden" type="locality">Wien</settlement><country style="hidden">Österreich</country></placeName> es sich zur angenehmen Pflicht machen, bei der Veranstaltung Ihres Conzertes in jeder Beziehung kräftigst mitzuwirken.</p> <p><seg type="pagebreak">|3|<pb n="3" type="pagebreak"></pb></seg> Aus diesen Andeutungen, durch welche übrigens Ihrer eigenen Wahl und Einsicht nicht vorgegriffen werden will, werden Euer Wohlgeboren auch entnehmen, daß ein Aufenthalt <hi n="1" rend="underline">von ungefähr 3 Wochen</hi> für das Musikfest und für ein anderes spätesteres Conzert genügen wird, obschon es gewiß alle Kunstfreunde bedauern müssen, wenn wir einen so hochwillkommenen Gast nicht länger in <placeName xml:id="placeName_ca967800-2df2-49d4-b782-3931b72570f8">Wiens<settlement key="STM0100145" style="hidden" type="locality">Wien</settlement><country style="hidden">Österreich</country></placeName> Mauern besitzen sollen.</p> <closer rend="left">Indem die Gesellschaft Ihren ferneren gefälligen Mittheilungen<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_94541f75-79d1-473a-aec4-77789215c48b" xml:lang="de">Ihren ferneren gefälligen Mittheilungen – Mendelssohn sagte seine Teilnahme an dem Musikfest aufgrund einer unerfreulichen Indiskretion der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien ab. Siehe dazu Brief fmb-1839-10-10-02 (Brief Nr. 2461) Felix Mendelssohn Bartholdy an Raphael Georg Kiesewetter in Wien; Leipzig, 10. Oktober 1839.</note> entgegen sieht, bittet dieselbe dem Ausdruck ihrer vollkommenen Hochachtung zu genehmigen!</closer> <closer rend="left">Vom <placeName xml:id="placeName_f1db24a9-e070-4cd7-b177-f630f545829c">leitendem Ausschusse der Gesellschaft der Musikfreunde<name key="NST0100567" style="hidden" subtype="Ausschuss" type="institution">Gesellschaft der Musikfreunde</name><settlement key="STM0100145" style="hidden" type="locality">Wien</settlement><country style="hidden">Österreich</country></placeName> des oesterreichischen Kaiserstaates.</closer> <dateline rend="center">Wien am <date cert="high" when="1839-07-26" xml:id="date_5b08eee9-d0cd-4ee8-b5c7-50d47b04309c">26<hi rend="superscript">ten</hi> July 1839</date>.</dateline> <signed rend="right">Kiesewetter</signed> <signed rend="right">Präs. Stellvertr.</signed> <signed rend="right"><persName xml:id="persName_66ba8f32-7489-4239-947f-56113f27c98f">Jenger<name key="PSN0119935" style="hidden" type="person">Jenger, Johann Baptist (1793-1856)</name></persName></signed> <signed rend="right">Kanzley-Director</signed> <signed rend="right">und provis. Sekretär.</signed> </div> </body> </text></TEI>