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gb-1839-07-21-02

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Johann Hermann Kufferath an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig <lb></lb>Utrecht (?), zwischen dem 1. Juni und 22. Juli 1839 Unserer Düsseldorfer Absprache zufolge sind wir nun so frei, Ihnen hiermit unseren Bruder zuzuführen, und ihn Ihrer freundlichen Leitung anzuempfehlen. Er wird sich gewiß gerne alle erdenkliche Mühe geben um Ihre Zufriedenheit zu erlangen. – Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) unbekannt Felix Mendelssohn Bartholdy an Johann Hermann Kufferath in Utrecht; Leipzig, 5. April 1840 Kufferath, Johann Hermann (1797-1864)Kufferath, Johann Hermann (1797-1864) Transkription: FMB-C Edition: FMB-C Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

Großbritannien Oxford GB-Ob Oxford, Bodleian Library Music Section M.D.M. d. 36/227. Autograph Johann Hermann Kufferath an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig; Utrecht (?), zwischen dem 1. Juni und 22. Juli 1839 Unserer Düsseldorfer Absprache zufolge sind wir nun so frei, Ihnen hiermit unseren Bruder zuzuführen, und ihn Ihrer freundlichen Leitung anzuempfehlen. Er wird sich gewiß gerne alle erdenkliche Mühe geben um Ihre Zufriedenheit zu erlangen. –

1 Doppelbl.: S. 1-2 Brieftext; S. 3 leer; S. 4 Adresse, Siegel. – Datierung: geschrieben nach dem 21. Niederrheinischen Musikfest in Düsseldorf, bei dem Mendelssohn vom 11. bis 30. Mai 1839 anwesend war und vor dem 22. Juli 1839 (vgl. Brief gb-1839-07-21-01 Erich Heinrich Wilhelm Verkenius an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig; Köln, vor dem 22. Juli 1839: »Was macht Kufferath? Was finden Sie an seinem bisherigen Spiel zu tadeln, mir hat es geschienen, daß er immer zu hart auf das Klavier schlug, und deshalb nie etwas lieblich sanft vortrug. Sein Bruder, ehemals in Dusseldorff, hat sich jetzt hier etablirt, dieser spielt nicht so viel als der jetzige Leipziger, aber er trägt einiges beßer vor.«

Johann Hermann Kufferath.

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Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

zwischen dem 1. Juni und 22. Juli 1839 Kufferath, Johann Hermann (1797-1864)counter-resetKufferath, Johann Hermann (1797–1864) UtrechtNiederlande Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) LeipzigDeutschland deutsch
Sr. Wohlgeboren Herrn Dr. F. Mendelssohn Bartholdy in Leipzig
Kufferath, Johann Hermann (1797–1864) Kufferath, Johann Hermann (1797–1864) Werthgeschätzter Herr Director!

Unserer Düsseldorfer Absprache zufolge sind wir nun so frei, Ihnen hiermit unseren BruderKufferath, Hubert Ferdinand (1818-1896) zuzuführen, und ihn Ihrer freundlichen Leitung anzuempfehlen.Ihrer freundlichen Leitung anzuempfehlen – Der sehr begabte Hubert Ferdinand Kufferath wurde anfangs von seinen nicht minder begabten älteren Geschwistern Louis und Johann Hermann Kufferath unterrichtet. Anschließend studierte er in Dessau bei Friedrich Schneider, danach in Leipzig bei Ferdinand David und ab 1839 bei Felix Mendelssohn Bartholdy.

Er wird sich gewiß gerne alle erdenkliche Mühe geben um Ihre Zufriedenheit zu erlangen. –

Sie können deshalb so strenge mit ihm sein, wie es Ihnen beliebt, es kan kann nur zu seinem Vortheil dienen; und wenn etwas mit meinem Bruder vorkommen mögte was Ihnen nicht ansteht, so sagen Sie es nur grade heraus – und ich bin überzeugt er wird sich gleich danach richten.

Ich bitte ebenfals recht freundlich die Güte zu haben nun |2| Meinen Bruder aufmerksam zu machen, daß er an seinen Vortrag noch sehr viel verbesssern muß, und noch zu wenig nachdenkt über daß was er vorträgt – wenn Sie ihn ihm dies sagen, so wird es gewiß ungleich mehr Eindruck machen, als wenn er es von einem Bruder hört.

Ich habe Ferdinand keine Theoretische Theoretischen Werke mitgegeben, weil ich nicht wußte, was Sie zu seinem Bedarf als das Beste erachten würden – er kann es sich in LeipzigLeipzigDeutschland anschaffen.

Leben Sie recht wohl meine FrauKufferath, Elisabeth Sophie (1801-1884) empfiehlt sich Ihnen und Ihrer werthen Frau GemahlinMendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853) bestens, und ich bitte ebenfals Ihr meinen Respekt zu melden, und habe die Ehre mit ganz besondrer Hochachtung zu sein Ihr ganz ergebenster J. H. Kufferath
            Werthgeschätzter Herr Director!
Unserer Düsseldorfer Absprache zufolge sind wir nun so frei, Ihnen hiermit unseren Bruder zuzuführen, und ihn Ihrer freundlichen Leitung anzuempfehlen.
Er wird sich gewiß gerne alle erdenkliche Mühe geben um Ihre Zufriedenheit zu erlangen. –
Sie können deshalb so strenge mit ihm sein, wie es Ihnen beliebt, es kan nur zu seinem Vortheil dienen; und wenn etwas mit meinem Bruder vorkommen mögte was Ihnen nicht ansteht, so sagen Sie es nur grade heraus – und ich bin überzeugt er wird sich gleich danach richten.
Ich bitte ebenfals recht freundlich die Güte zu haben nun Meinen Bruder aufmerksam zu machen, daß er an seinen Vortrag noch sehr viel verbesssern muß, und noch zu wenig nachdenkt über daß was er vorträgt – wenn Sie ihn dies sagen, so wird es gewiß ungleich mehr Eindruck machen, als wenn er es von einem Bruder hört.
Ich habe Ferdinand keine Theoretische Werke mitgegeben, weil ich nicht wußte, was Sie zu seinem Bedarf als das Beste erachten würden – er kann es sich in Leipzig anschaffen.
Leben Sie recht wohl meine Frau empfiehlt sich Ihnen und Ihrer werthen Frau Gemahlin bestens, und ich bitte ebenfals Ihr meinen Respekt zu melden, und habe die Ehre mit ganz besondrer Hochachtung zu sein Ihr ganz ergebenster
J. H. Kufferath          
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