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gb-1839-07-05-01

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Vorstand der Mainzer Liedertafel an Felix Mendelssohn Bartholdy in Frankfurt a. M. <lb></lb>Mainz, 5. Juli 1839 Indem wir Ew. Wohlgeboren zuvörderst unseren besten Dank sagen für die freundlichen Gesinnungen, welche Sie Ihrem Schreiben vom 30ten Juni auszudrücken die Güte haben, entsprechen wir mit Vergnügen Ihrem Wunsche weiterer Mittheilungen in Betreff das Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) unbekannt unbekannt Mainz, Liedertafel, Vorstand Schilling, Johann Friedrich Schilling, Johann Friedrich Transkription: FMB-C Edition: FMB-C Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
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Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

Großbritannien Oxford GB-Ob Oxford, Bodleian Library Music Section M.D.M. d. 35/202. Autograph Vorstand der Mainzer Liedertafel an Felix Mendelssohn Bartholdy in Frankfurt a. M.; Mainz, 5. Juli 1839 Indem wir Ew. Wohlgeboren zuvörderst unseren besten Dank sagen für die freundlichen Gesinnungen, welche Sie Ihrem Schreiben vom 30ten Juni auszudrücken die Güte haben, entsprechen wir mit Vergnügen Ihrem Wunsche weiterer Mittheilungen in Betreff das

1 Doppelbl.: S. 1-4 Brieftext. Adresse auf S. 1, geschrieben auf Briefpapier mit gedrucktem Briefkopf des Vorstandes der Mainzer Liedertafel.

Johann Friedrich Schilling.

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Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

5. Juli 1839 2 Mainz, Liedertafel, Vorstand Schilling, Johann Friedrichcounter-resetSchilling, Johann Friedrich MainzDeutschland Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Frankfurt a. M.Deutschland deutsch
an Herrn Felix Mendelssohn Bartholdi wohlgeboren pr add. Herrn C. C. SouchaySouchay, Cornelius Carl (1768-1838) in Ffurt a/mFrankfurt a. M.Deutschland
Mainz, Liedertafel, Vorstand Schilling, Johann Friedrich

Indem wir Ew. Wohlgeboren zuvörderst unseren besten Dank sagen für die freundlichen Gesinnungen, welche Sie Ihrem Schreiben vom <gap quantity="1" reason="deletion" unit="words"></gap> 30<hi rend="superscript">ten</hi> <hi rend="latintype">Juni</hi> <name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name> <name key="fmb-1839-06-30-01" style="hidden" type="letter">Felix Mendelssohn Bartholdy an Joseph Görz in Mainz; Frankfurt a. M., 30. Juni 1839</name> auszudrücken die Güte haben, entsprechen wir mit Vergnügen Ihrem Wunsche weiterer Mittheilungen in Betreff das für das beabsichtigte MusikfestMusikfest anlässlich der 400-Jahr-Feier der Erfindung der Buchdruckerkunst 1840MainzDeutschland in Aussicht genommenen Programms und der nur für eine zweckentsprechende, würdige Ausführung zu Gebot stehenden musikalischen Elemente.

Nicht minder als es bey unserem Musikfeste im Jahr 1835LiedertafelMainzDeutschland der Fall gewesen, wo noch alle Schwierigkeiten zu überwinden waren, welche mit einem ersten Unternehmen dieser Ort verknüpft seyn mußten, glauben wir voller Zuversicht auf die |2| rege Theilnahme und thätige Unterstützung der Gesangvereine und Instrumental-Institute unserer Nachbarschaft rechnen, ja die Erwartung hegen zu dürfen, daß die seitdem um Vieles erleichterten Communications-Mittel uns auch aus entfernteren Gegenden musikalische Freunde zuführen werden.

Im Jahr 35 waren beyläufig 400 Männerstimmen versammelt, welche Zahl nach unserer Voraussicht bey der bevorstehenden Veranstaltung um ein Bedeutendes vermehrt werden dürfte. – Zudem werden wir durch die Mitwirkung des mitlerweile unter dem Patronat unserer Gesellschaft gebildeten Damen-Gesangsvereins, der sich bey einer solchen Gelegenheit die zahlreichen Gesangsdillettantinen unserer Umgegend anschließen würden, im Stande seyn, eine vollendetere, großartigere Produktion zu liefern, als es damals die Umstände noch gestatteten.

Wie wir Ihnen bereits zu bemerken die Ehre hatten, ist es unser Wunsch das Musikfest auf zwey Tage auszudehnen, wenn dies anders mit den übrigen von anderer Seite anzuordnenden Feyerlichkeiten zu vereinigen ist, und wir haben zur Aufführung am ersten Tage Händels „Alexanderfest“<name key="PSN0111693" style="hidden" type="author">Händel, Georg Friedrich (1685–1759)</name><name key="CRT0108949" style="hidden" type="music">Alexander’s Feast or The Power of Musick HWV 75</name> in Aussicht genommen, welches bey anerkannt gediegenem Werthe, nach unseren Erfahrungen dem Geschmack unseres und überhaupt des größeren Publikum auf dessen Theilnahme wir rechnen müssen, besser |3| zusagen wird, als ein anderes Werk dieses oder eines ihm ebenbürtigen Meisters.

Da dieses Stück übrigens die gewöhnliche Concertzeit nicht vollständig erfüllen würde, so ist als Einleitung des Tags die <hi rend="latintype">Symphonie in A</hi> von <hi rend="latintype">L. von Beethoven</hi><name key="PSN0109771" style="hidden" type="author">Beethoven, Ludwig van (1770–1827)</name><name key="CRT0108068" style="hidden" type="music">7. Sinfonie A-Dur, op. 92</name> ausersehen worden.

Für den zweiten Tag hat unser Musikdirektor MesserMesser, Franz Joseph (1811-1860) die Mozart’sche <hi rend="latintype">Symphonie in G mol</hi>.<name key="PSN0113466" style="hidden" type="author">Mozart, Wolfgang Amadeus (1756–1791)</name><name key="CRT0110139" style="hidden" type="music">Sinfonie g-Moll, KV 550</name> und den „Preiß der Tonkunst“ von <hi rend="latintype">Beethoven</hi> <name key="PSN0109771" style="hidden" type="author">Beethoven, Ludwig van (1770–1827)</name><name key="CRT0108014" style="hidden" type="music">Der glorreiche Augenblick op. 136</name>in Vorschlag gebracht, welchen sich eine Ouverture und ein Ensemblestück Ihrer Komposition einreihen soll, durch deren Bezeichnung sie uns verbinden werden, indem wir unsere unmaßgebliche Meinung in letzter Beziehung für den 42<hi rend="superscript">ten</hi> <hi rend="latintype">Psalm</hi><list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_4jgu6p0n-ed8d-g1jv-b0xm-o9yy8bfpuqza"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100115" style="hidden">Der 42. Psalm »Wie der Hirsch schreit« für Solostimmen, gemischten Chor, Orchester und Orgel, April bis Juli 1837; 22. Dezember 1837<idno type="MWV">A 15</idno><idno type="op">42</idno></name> aussprechen. – Was die einzuflechtenden Solo-piècen betrifft, so haben wir darüber noch keine Ansicht festgestellt und mögten der Zeit und der Gunst des Zufalls überlassen uns ein oder das andere eminente Talent zuzuführen, das seine Leistungen den Gesammtproduktionen anzuschließen sich verstehen würde.

Ihre enge, erfolgreiche Wirksamkeit im Gebiete der Kunst, der thätige Antheil den Sie an so mancher schönen und großartigen Pruktion genommen, laßen uns hoffen, daß Sie nicht abgeneigt seyn werden, unserem Feste Ihre Theilnahme und Mitwirkung zuschenken, einem Feste, welches ein doppeltes Interesse bietet durch die Sache selbst |4| und durch die Veranlaßung, welche ihm zunächst zu Grunde liegt.

Wenn auch die Zeit der Ausführung noch entfernt scheint, so fühlen Sie doch, daß bey der Masse von einleitenden Schritten und Anordnungen nicht zu zögern ist und wir erlauben uns demnach den Wunsch auszusprechen , daß Sie uns Ihre gefällige Antwort in möglichster Bälde zugehen lassen möge.

In dieser Erwartung haben wir die Ehre den Ausdruck unsere besondere Hochachtung zu erneuern. Im Namen des Vorstandes der President Schilling für den abwesenden W StaedelStädel, Wilhelm Mainz, 5 Juli 1839.
            Indem wir Ew. Wohlgeboren zuvörderst unseren besten Dank sagen für die freundlichen Gesinnungen, welche Sie Ihrem Schreiben vom 30ten Juni auszudrücken die Güte haben, entsprechen wir mit Vergnügen Ihrem Wunsche weiterer Mittheilungen in Betreff das für das beabsichtigte Musikfest in Aussicht genommenen Programms und der nur für eine zweckentsprechende, würdige Ausführung zu Gebot stehenden musikalischen Elemente.
Nicht minder als es bey unserem Musikfeste im Jahr 1835 der Fall gewesen, wo noch alle Schwierigkeiten zu überwinden waren, welche mit einem ersten Unternehmen dieser Ort verknüpft seyn mußten, glauben wir voller Zuversicht auf die rege Theilnahme und thätige Unterstützung der Gesangvereine und Instrumental-Institute unserer Nachbarschaft rechnen, ja die Erwartung hegen zu dürfen, daß die seitdem um Vieles erleichterten Communications-Mittel uns auch aus entfernteren Gegenden musikalische Freunde zuführen werden.
Im Jahr 35 waren beyläufig 400 Männerstimmen versammelt, welche Zahl nach unserer Voraussicht bey der bevorstehenden Veranstaltung um ein Bedeutendes vermehrt werden dürfte. – Zudem werden wir durch die Mitwirkung des mitlerweile unter dem Patronat unserer Gesellschaft gebildeten Damen-Gesangsvereins, der sich bey einer solchen Gelegenheit die zahlreichen Gesangsdillettantinen unserer Umgegend anschließen würden, im Stande seyn, eine vollendetere, großartigere Produktion zu liefern, als es damals die Umstände noch gestatteten.
Wie wir Ihnen bereits zu bemerken die Ehre hatten, ist es unser Wunsch das Musikfest auf zwey Tage auszudehnen, wenn dies anders mit den übrigen von anderer Seite anzuordnenden Feyerlichkeiten zu vereinigen ist, und wir haben zur Aufführung am ersten Tage Händels „Alexanderfest“ in Aussicht genommen, welches bey anerkannt gediegenem Werthe, nach unseren Erfahrungen dem Geschmack unseres und überhaupt des größeren Publikum auf dessen Theilnahme wir rechnen müssen, besser zusagen wird, als ein anderes Werk dieses oder eines ihm ebenbürtigen Meisters.
Da dieses Stück übrigens die gewöhnliche Concertzeit nicht vollständig erfüllen würde, so ist als Einleitung des Tags die Symphonie in A von L. von Beethoven ausersehen worden.
Für den zweiten Tag hat unser Musikdirektor Messer die Mozart’sche Symphonie in G mol. und den „Preiß der Tonkunst“ von Beethoven in Vorschlag gebracht, welchen sich eine Ouverture und ein Ensemblestück Ihrer Komposition einreihen soll, durch deren Bezeichnung sie uns verbinden werden, indem wir unsere unmaßgebliche Meinung in letzter Beziehung für den 42ten Psalm aussprechen. – Was die einzuflechtenden Solo-piècen betrifft, so haben wir darüber noch keine Ansicht festgestellt und mögten der Zeit und der Gunst des Zufalls überlassen uns ein oder das andere eminente Talent zuzuführen, das seine Leistungen den Gesammtproduktionen anzuschließen sich verstehen würde.
Ihre enge, erfolgreiche Wirksamkeit im Gebiete der Kunst, der thätige Antheil den Sie an so mancher schönen und großartigen Pruktion genommen, laßen uns hoffen, daß Sie nicht abgeneigt seyn werden, unserem Feste Ihre Theilnahme und Mitwirkung zuschenken, einem Feste, welches ein doppeltes Interesse bietet durch die Sache selbst und durch die Veranlaßung, welche ihm zunächst zu Grunde liegt.
Wenn auch die Zeit der Ausführung noch entfernt scheint, so fühlen Sie doch, daß bey der Masse von einleitenden Schritten und Anordnungen nicht zu zögern ist und wir erlauben uns demnach den Wunsch auszusprechen, daß Sie uns Ihre gefällige Antwort in möglichster Bälde zugehen lassen möge.
In dieser Erwartung haben wir die Ehre den Ausdruck unsere besondere Hochachtung zu erneuern. Im Namen des Vorstandes der President
Schilling
für den abwesenden
W Staedel
Mainz, 5 Juli 1839.          
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Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept,  Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.</p></editorialDecl></encodingDesc> <profileDesc> <creation><date cert="high" when="1839-07-05" xml:id="date_ec4a6845-040c-4ab1-8c86-e3de313c7c38">5. 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Wohlgeboren zuvörderst unseren besten Dank sagen für die freundlichen Gesinnungen, welche Sie Ihrem <title xml:id="title_90259875-14e1-42fb-b51c-a321af05f267">Schreiben vom <gap quantity="1" reason="deletion" unit="words"></gap> 30<hi rend="superscript">ten</hi> <hi rend="latintype">Juni</hi> <name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name> <name key="fmb-1839-06-30-01" style="hidden" type="letter">Felix Mendelssohn Bartholdy an Joseph Görz in Mainz; Frankfurt a. M., 30. Juni 1839</name> </title> auszudrücken die Güte haben, entsprechen wir mit Vergnügen Ihrem Wunsche weiterer Mittheilungen in Betreff das für das beabsichtigte <placeName xml:id="placeName_3a83efa1-615e-4ceb-afaf-54a50067ac98">Musikfest<name key="NST0100568" style="hidden" subtype="" type="institution">Musikfest anlässlich der 400-Jahr-Feier der Erfindung der Buchdruckerkunst 1840</name><settlement key="STM0100523" style="hidden" type="locality">Mainz</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> in Aussicht genommenen Programms und der nur für eine zweckentsprechende, würdige Ausführung zu Gebot stehenden musikalischen Elemente.</p> <p>Nicht minder als es bey unserem <placeName xml:id="placeName_1bd077d1-3605-41e3-8463-cd6e2bf84cea">Musikfeste im Jahr 1835<name key="NST0104963" style="hidden" subtype="" type="institution">Liedertafel</name><settlement key="STM0100523" style="hidden" type="locality">Mainz</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> der Fall gewesen, wo noch alle Schwierigkeiten zu überwinden waren, welche mit einem ersten Unternehmen dieser Ort verknüpft seyn mußten, glauben wir voller Zuversicht auf die<seg type="pagebreak"> |2|<pb n="2" type="pagebreak"></pb></seg> rege Theilnahme und thätige Unterstützung der Gesangvereine und Instrumental-Institute unserer Nachbarschaft rechnen, ja die Erwartung hegen zu dürfen, daß die seitdem um Vieles erleichterten Communications-Mittel uns auch aus entfernteren Gegenden musikalische Freunde zuführen werden.</p> <p>Im Jahr 35 waren beyläufig 400 Männerstimmen versammelt, welche Zahl nach unserer Voraussicht bey der bevorstehenden Veranstaltung um ein Bedeutendes vermehrt werden dürfte. – Zudem werden wir durch die Mitwirkung des mitlerweile unter dem Patronat unserer Gesellschaft gebildeten Damen-Gesangsvereins, der sich bey einer solchen Gelegenheit die zahlreichen Gesangsdillettantinen unserer Umgegend anschließen würden, im Stande seyn, eine vollendetere, großartigere Produktion zu liefern, als es damals die Umstände noch gestatteten.</p> <p>Wie wir Ihnen bereits zu bemerken die Ehre hatten, ist es unser Wunsch das Musikfest auf zwey Tage auszudehnen, wenn dies anders mit den übrigen von anderer Seite anzuordnenden Feyerlichkeiten zu vereinigen ist, und wir haben zur Aufführung am ersten Tage <title xml:id="title_66c7e6c7-ba4d-477d-ba1f-9c8ba9f7dce0">Händels „Alexanderfest“<name key="PSN0111693" style="hidden" type="author">Händel, Georg Friedrich (1685–1759)</name><name key="CRT0108949" style="hidden" type="music">Alexander’s Feast or The Power of Musick HWV 75</name></title> in Aussicht genommen, welches bey anerkannt gediegenem Werthe, nach unseren Erfahrungen dem Geschmack unseres und überhaupt des größeren Publikum auf dessen Theilnahme wir rechnen müssen, besser<seg type="pagebreak"> |3|<pb n="3" type="pagebreak"></pb></seg> zusagen wird, als ein anderes Werk dieses oder eines ihm ebenbürtigen Meisters.</p> <p>Da dieses Stück übrigens die gewöhnliche Concertzeit nicht vollständig erfüllen würde, so ist als Einleitung des Tags die <title xml:id="title_cd8d82ed-1920-437e-98fe-2cf6e1ff4370"><hi rend="latintype">Symphonie in A</hi> von <hi rend="latintype">L. von Beethoven</hi><name key="PSN0109771" style="hidden" type="author">Beethoven, Ludwig van (1770–1827)</name><name key="CRT0108068" style="hidden" type="music">7. Sinfonie A-Dur, op. 92</name></title> ausersehen worden. </p> <p>Für den zweiten Tag hat unser Musikdirektor <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_0572dab6-fad0-482d-b27a-8b431d2c1477">Messer<name key="PSN0113287" style="hidden" type="person">Messer, Franz Joseph (1811-1860)</name></persName></hi> die <title xml:id="title_f6a28019-60da-456c-bbbc-bc5a36f89fed">Mozart’sche <hi rend="latintype">Symphonie in G mol</hi>.<name key="PSN0113466" style="hidden" type="author">Mozart, Wolfgang Amadeus (1756–1791)</name><name key="CRT0110139" style="hidden" type="music">Sinfonie g-Moll, KV 550</name></title> und den <title xml:id="title_13cf672a-e5f5-4a76-912b-ae892a96971f">„Preiß der Tonkunst“ von <hi rend="latintype">Beethoven</hi> <name key="PSN0109771" style="hidden" type="author">Beethoven, Ludwig van (1770–1827)</name><name key="CRT0108014" style="hidden" type="music">Der glorreiche Augenblick op. 136</name></title>in Vorschlag gebracht, welchen sich eine <hi rend="latintype">Ouverture</hi> und ein <hi rend="latintype">Ensemblestück</hi> Ihrer Komposition einreihen soll, durch deren Bezeichnung sie uns verbinden werden, indem wir unsere unmaßgebliche Meinung in letzter Beziehung für den <title xml:id="title_61bf000b-84b2-4c39-bc64-b9d8a1ca5a3b">42<hi rend="superscript">ten</hi> <hi rend="latintype">Psalm</hi><list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_4jgu6p0n-ed8d-g1jv-b0xm-o9yy8bfpuqza"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100115" style="hidden">Der 42. Psalm »Wie der Hirsch schreit« für Solostimmen, gemischten Chor, Orchester und Orgel, April bis Juli 1837; 22. Dezember 1837<idno type="MWV">A 15</idno><idno type="op">42</idno></name></title> aussprechen. – Was die einzuflechtenden Solo-<hi rend="latintype">piècen</hi> betrifft, so haben wir darüber noch keine Ansicht festgestellt und mögten der Zeit und der Gunst des Zufalls überlassen uns ein oder das andere eminente Talent zuzuführen, das seine Leistungen den Gesammtproduktionen anzuschließen sich verstehen würde.</p> <p>Ihre enge, erfolgreiche Wirksamkeit im Gebiete der Kunst, der thätige Antheil den Sie an so mancher schönen und großartigen Pruktion genommen, laßen uns hoffen, daß Sie nicht abgeneigt seyn werden, unserem Feste Ihre Theilnahme und Mitwirkung zuschenken, einem Feste, welches ein doppeltes Interesse bietet durch die Sache selbst<seg type="pagebreak"> |4|<pb n="4" type="pagebreak"></pb></seg> und durch die Veranlaßung, welche ihm zunächst zu Grunde liegt.</p> <p>Wenn auch die Zeit der Ausführung noch entfernt scheint, so fühlen Sie doch, daß bey der Masse von einleitenden Schritten und Anordnungen nicht zu zögern ist und wir erlauben uns demnach den Wunsch auszusprechen , daß Sie uns Ihre gef<unclear reason="covering" resp="FMBC">ällige</unclear> Antwort in möglichster Bälde zugehen lassen möge.</p> <closer rend="left">In dieser Erwartung haben wir die Ehre den Ausdruck unsere besondere Hochachtung zu erneuern.</closer> <closer rend="right">Im Namen des Vorstandes</closer> <signed rend="right">der President</signed> <signed rend="right"><hi rend="latintype">Schilling</hi></signed> <signed rend="right">für den abwesenden</signed> <signed rend="right"><persName xml:id="persName_f1f8e114-1ac6-4a2f-a82e-b4001ad3b565">W <hi rend="latintype">Staedel</hi><name key="PSN0115051" style="hidden" type="person">Städel, Wilhelm</name></persName></signed> <dateline rend="left"><hi rend="latintype">Mainz</hi>, <date cert="high" when="1839-07-05" xml:id="date_edb84d2c-47fa-4219-9ce1-b90e3f626666">5 <hi rend="latintype">Juli</hi> 1839</date>.</dateline> </div> </body> </text></TEI>