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gb-1839-06-20-01

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Friedrich Kistner an Felix Mendelssohn Bartholdy in Frankfurt a. M. <lb></lb>Leipzig, 20. Juni 1839 In diesem Augenblick erhalte ich Ihren lieben Brief vom 17 ds und ohne auch deßen Inhalt die Dem Schloss betreffend, die ich, natürlich, der Direction auf das Gewißenhafteste referire, mich einzulaßen, noch meine Freude daüber Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) Felix Mendelssohn Bartholdy an Friedrich Kistner in Leipzig; Frankfurt a. M., 17. Juni 1839 Felix Mendelssohn Bartholdy an Friedrich Kistner in Leipzig; Frankfurt a. M., 14. Juli 1839 Kistner, Carl Friedrich (1797-1844)Kistner, Carl Friedrich (1797-1844) Transkription: FMB-C Edition: FMB-C Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

Großbritannien Oxford GB-Ob Oxford, Bodleian Library Music Section M.D.M. d. 35/191. Autograph Friedrich Kistner an Felix Mendelssohn Bartholdy in Frankfurt a. M.; Leipzig, 20. Juni 1839 In diesem Augenblick erhalte ich Ihren lieben Brief vom 17 ds und ohne auch deßen Inhalt die Dem Schloss betreffend, die ich, natürlich, der Direction auf das Gewißenhafteste referire, mich einzulaßen, noch meine Freude daüber

1 Doppelbl.: S. 1-3 Brieftext; S. 4 Adresse, 2 Poststempel [LEIPZIG / 20 Jun 39], [D.3 / 22/6], Siegel. – Auf der Adressenseite befindet sich die Skizze eines Straßenzugs und darunter die lateinischen Buchstaben »Loh«.

Friedrich Kistner.

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Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

Leipzig, 20. Juni 1839 Kistner, Carl Friedrich (1797-1844)counter-resetKistner, Carl Friedrich (1797–1844) LeipzigDeutschland Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Frankfurt a. M.Deutschland deutsch
Kistner, Carl Friedrich (1797–1844) Kistner, Carl Friedrich (1797–1844) Leipzig am 20 Juny 1839. Werthester Freund,

In diesem Augenblick erhalte ich Ihren lieben Brief vom 17 ds <name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name> <name key="fmb-1839-06-17-03" style="hidden" type="letter">Felix Mendelssohn Bartholdy an Friedrich Kistner in Leipzig; Frankfurt a. M., 17. Juni 1839</name> und ohne auch deßen Inhalt die Dem SchlossSchloss, Sophie (1821-1903) betreffend, die ich, natürlich, der DirectionGewandhausLeipzigDeutschland auf das Gewißenhafteste referire, mich einzulaßen, noch meine Freude daüber in Worten wiederzugeben, habe ich, eiligst, denn die Post geht in 1/2 Stunde nichts Wichtigeres zu thun als mich oder vielmehr meine anscheinende Eigenmächtigkeit in der Schlüßel Angelegenheit des Psalms<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_tr7ursji-yv40-s7tp-c8ak-enhjg8ou3dp0"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100116" style="hidden">Der 95. Psalm »Kommt, lasst uns anbeten« für Solostimmen, gemischten Chor, Orchester und Orgel, 6. April 1838; [1839]; 3. Juli 1841<idno type="MWV">A 16</idno><idno type="op">46</idno></name> zu entschuldigen. – Mir wäre nie eingefallen mich in Tenor Sopran Alt eines Andern als des Violinschlüßels zu bedienen und mit einem geheimen Widerstreben bin ich an die Transposition gegangen und kann Ihnen versichern daß wir uns, denn SchleinitzSchleinitz, Heinrich Conrad (1802-1881) hat auch seine Sache dazu beigegeben die Köpfe zerbrachen und die erdenklichsten ConjecturenConjecturen – Vermutungen über Lesarten. darüber gemacht was Sie bey Ertheilung einer so bestimmten Weisung deshalb, im Sinn gehabt haben. Ja mein verehrter Freund, entschuldigen Sie, aber Sie selbst sind Schuld in dieser Sache! Lesen Sie Ihren eignen beyfolgenden Brief an mich vom 16 <hi rend="latintype">April</hi> <name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name> <name key="fmb-1839-04-16-02" style="hidden" type="letter">Felix Mendelssohn Bartholdy an Friedrich Kistner in Leipzig; Leipzig, 16. April 1839</name> und – – sprechen Sie mich wenigstens von dem Vor|2|wurf frey, daß ich – in meinem eigenen Herzblut wühle! – Uebrigens hat die Sache Nichts weiter auf sich, als daß ich die Paar Platten, auf die es mir bei einem Werk von Mendelssohn wahrlich nicht ankommt, noch Einmal stechen und was mir gewiß eine um so angenehmere Arbeit sein soll als ich nun gewiß weiß, daß mein Wunsch in dieser Hinsicht mit Ihrem Willen Hand in Hand geht. Ich bitte mir als eine Gefälligkeit von Ihnen aus, daß Sie Sich darum keine graues Haar wachsen laßen, denn ich muß Ihnen sagen, daß ich von Haus aus diesen Stich der Stimmen nur als reine Probeplatten betrachtet habe. Also der neue Stich wird nun:

Sopran und Alt in Violinschlüßel

Tenor, (der übrigens auf Tenorschlüßel steht) wird auch Violin Schlüßel

Bass natürlich bleibt – Bass.

Ist es so Recht? –

Was Sie mir zurückschicken und so wie Sie mir’s zurückschicken geht’s in Arbeit. –

Die Beantwortung des übrigen Theils Ihres so lieben Briefs |3| behalte ich mir noch vor. SchleinitzSchleinitz, Heinrich Conrad (1802-1881) hat gestern an Sie geschrieben, wenigstens sagt er das. –

Leben Sie wohl! 1000 herzliche Grüße. Ganz der Ihrige Fr. Kistner.
Kistner, Carl Friedrich (1797–1844) Kistner, Carl Friedrich (1797–1844)

Das Briefchen bitte mir gelegentlich retour. –

            Leipzig am 20 Juny 1839. Werthester Freund,
In diesem Augenblick erhalte ich Ihren lieben Brief vom 17 ds und ohne auch deßen Inhalt die Dem Schloss betreffend, die ich, natürlich, der Direction auf das Gewißenhafteste referire, mich einzulaßen, noch meine Freude daüber in Worten wiederzugeben, habe ich, eiligst, denn die Post geht in 1/2 Stunde nichts Wichtigeres zu thun als mich oder vielmehr meine anscheinende Eigenmächtigkeit in der Schlüßel Angelegenheit des Psalms zu entschuldigen. – Mir wäre nie eingefallen mich in Tenor Sopran Alt eines Andern als des Violinschlüßels zu bedienen und mit einem geheimen Widerstreben bin ich an die Transposition gegangen und kann Ihnen versichern daß wir uns, denn Schleinitz hat auch seine Sache dazu beigegeben die Köpfe zerbrachen und die erdenklichsten Conjecturen darüber gemacht was Sie bey Ertheilung einer so bestimmten Weisung deshalb, im Sinn gehabt haben. Ja mein verehrter Freund, entschuldigen Sie, aber Sie selbst sind Schuld in dieser Sache! Lesen Sie Ihren eignen beyfolgenden Brief an mich vom 16 April und – – sprechen Sie mich wenigstens von dem Vorwurf frey, daß ich – in meinem eigenen Herzblut wühle! – Uebrigens hat die Sache Nichts weiter auf sich, als daß ich die Paar Platten, auf die es mir bei einem Werk von Mendelssohn wahrlich nicht ankommt, noch Einmal stechen und was mir gewiß eine um so angenehmere Arbeit sein soll als ich nun gewiß weiß, daß mein Wunsch in dieser Hinsicht mit Ihrem Willen Hand in Hand geht. Ich bitte mir als eine Gefälligkeit von Ihnen aus, daß Sie Sich darum keine graues Haar wachsen laßen, denn ich muß Ihnen sagen, daß ich von Haus aus diesen Stich der Stimmen nur als reine Probeplatten betrachtet habe. Also der neue Stich wird nun:
Sopran und Alt in Violinschlüßel
Tenor, (der übrigens auf Tenorschlüßel steht) wird auch Violin Schlüßel
Bass natürlich bleibt – Bass.
Ist es so Recht? –
Was Sie mir zurückschicken und so wie Sie mir’s zurückschicken geht’s in Arbeit. –
Die Beantwortung des übrigen Theils Ihres so lieben Briefs behalte ich mir noch vor. Schleinitz hat gestern an Sie geschrieben, wenigstens sagt er das. –
Leben Sie wohl! 1000 herzliche Grüße. Ganz der Ihrige
Fr. Kistner.
Das Briefchen bitte mir gelegentlich retour. –          
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