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gb-1839-06-04-01

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Herr Beyer an Felix Mendelssohn Bartholdy in Frankfurt a. M. <lb></lb>Bromberg, 4. Juni 1839 Ein Berliner Zeitungsblatt vom 14ten Februar 1839 welches mir zufällig in die Hand kam, giebt mir Veranlassung, an Euer Wohlgeboren diese Zeilen zu schreiben; selbiges enthielt nämlich die Nachricht, daß der Kammermusikus H Heinrich Griebel Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) unbekannt unbekannt Beyer, HerrBeyer, Herr Transkription: FMB-C Edition: FMB-C Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

Großbritannien Oxford GB-Ob Oxford, Bodleian Library Music Section M.D.M. d. 35/184. Autograph Herr Beyer an Felix Mendelssohn Bartholdy in Frankfurt a. M.; Bromberg, 4. Juni 1839 Ein Berliner Zeitungsblatt vom 14ten Februar 1839 welches mir zufällig in die Hand kam, giebt mir Veranlassung, an Euer Wohlgeboren diese Zeilen zu schreiben; selbiges enthielt nämlich die Nachricht, daß der Kammermusikus H Heinrich Griebel

1 Doppelbl.: S. 1-4 Brieftext.

Herr Beyer.

Green Books

Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

4. Juni 1839 Beyer, Herrcounter-resetBeyer, Herr BrombergDeutschland Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Frankfurt a. M.Deutschland deutsch
Beyer, Herr Beyer, Herr Bromberg, den 4ten Juni 1839. Sehr werthgeschätzter Herr Musikdirector

Ein BerlinerBerlinDeutschland Zeitungsblatt vom 14ten Februar 1839 welches mir zufällig in die Hand kam, giebt mir Veranlassung, an Euer Wohlgeboren diese Zeilen zu schreiben; selbiges enthielt nämlich die Nachricht, daß der Kammermusikus H Heinrich GriebelGriebel, Heinrich Franz (1796-1841) aus BerlinBerlinDeutschland im letzten Abonnements-ConcerteGewandhausLeipzigDeutschland sich zweimal auf der Oboe unter allgemeinem Beifall habe hören lassen, und daß Euer Wohlgeboren selbigen aufgefordert hatten, zu diesem Endzweck nach LeipzigLeipzigDeutschland zu kommen. – Diese Nachricht hat nun in mir die Vermuthung geweckt, als ermangele Leipzig eines recht ausgezeichneten Oboebläsers, wenngleich ich in der musikalischen Zeitung gefunden habe, daß sich auch dortige Oboer ebenfalls mit Beifall haben hören lassen. Folgende Mittheilung wollen nun Ew Wohlgeboren mit meiner Liebe zur Musik und zu allen denen, die ihr angehören entschuldigen.

Folgende Mittheilung wollen nun Ew Wohlgeboren mit meiner Liebe zur Musik und zu allen denen, die ihr angehören entschuldigen.

Es lebt hier in dieser eigentlich nur kleinen StadtBrombergDeutschland ein |2| Oboebläser, gewiß einer der besten Deutschlands, wenigstens stimmen all die ihn hörten darin überein, und ich selbst, der ich diesen Herrn öfter bei mir sehe und höre, kann nicht umhin, das nämliche Urtheil über ihn zu fällen; doch dem Herrn KenneKenne, Herr – so heißt dieser Oboer – ging es wie so manchem anderm Künstler. – Der Musikdirektor MontûMontû, J. M. in StettinStettinDeutschlandMusikdirektor Montû in Stettin – In dem infrage kommenden Zeitraum gab es nur nur zwei Musikdirektoren in Stettin, zum einen Carl Loewe, zum anderen Heinrich Triest (1808-1885). empfahl ihn schon früher dem Herrn SpontiniSpontini, Gaspare Luigi Pacifico (1774-1851), aber die Antwort blieb aus; ein Anstellungsgesuch durch die musikalische Zeitung blieb ohne Erfolg, und eine Kunstreise, deren Ziel PetersburgSt. PetersburgRussland, wurde nur zur Hälfte ausgeführt denn bei der Anspruchslosigkeit und einem zu schüchternem Benehmen erweckte H Kenne nur wenig Zutrauen zu seinen Leistungen und fand daher nur wenig Unterstützung. Ja selbst in WarschauWarschauPolen wurde ihm alle Hoffnung ein Concert unter Mitwirkung der Kapelle zu geben benommen, so daß er mit gewöhnlichen Stadtmusici aufzutreten sich genöthigt sah, wollte er die Reise nicht ganz umsonst gemacht haben, aber kaum hatte er die Probe mit diesen Leuten gemacht, wozu sich wie gewöhnlich schon Neugierige einfinden; so erstaunte man allerdings und zwar ersten über sein Spiel überhaupt, als auch zweitens darüber, daß H KenneKenne, Herr sich nicht besser bemerklich zu machen verstehe. Die Folge davon war, daß der General RautenstrauchRautenstrauch, Józef (1773-1842) nun die Kapelle bewilligte und die ersten Talente derselben |3| ihn nun unterstützten. So ging es ihm sehr oft; er kam auch hierherBrombergDeutschland, konnte aber kein Concert zu Stande bringen. Hiedurch noch muthloser gemacht, war es ihn willkommen, daß ihm der hiesige Musik-VereinMusik-VereinBrombergDeutschland den Vorschlag machte, hier zu bleiben, dem Verein beizutreten und dahin zu wirken, daß er bei der hiesigen RegierungGroßherzogthum PosenPosenDeutschland in einem Bureau eine Anstellung fände. Der Präsident genehmigte seine Beschäftigung, und befindet er sich nun hier und quält sich von früh bis spät nun schon einige Jahre, ohne deshalb zu einer fixen Anstellung gelangen zu können, indem der älteren Bewerber gar zu viele sind. Dessen ungeachtet blieb bei allen Widerwärtigkeiten seine Liebe zur Kunst sich stets gleich; noch immer komponirt er trotz seiner vielen Arbeiten so manchen Satz für sein Instrument, welche er dann, zu in der Regel bei mir zuerst, zu Gehör bringt, bei welchen Gelegenheiten ich denn so gesprächsweise dies alles von ihm erfahren habe. – Da ich nun wohl wünschte, daß dieser wirklich brave, aber im äußern Leben zu ängstliche Oboer, der blos dann erst etwas ist, wenn er den ersten Ton hören läßt, seine ganze Kraft der Musik wieder widmen möchte, weil er darin wahrhaft Ausgezeichnetes leistet: so fühle ich mich aus reiner Theilnahme für ihn und die Kunst überhaupt bewogen, ohne daß er selbst davon etwas weiß – an Euer Wohlgeboren die ganz ergebenste |4| Frage und Bitte zu richten: ob es vielleicht nicht möglich werden dürfte, H KenneKenne, Herr in LeipzigLeipzigDeutschland zu placiren. Ich würde mich sehr glücklich fühlen, wenn Euer Wohlgeboren Ihre Theilnahme einem Manne schenken möchten, der sowohl durch seine moralische Führung und sonstige Bildung einer Theilnahme wohl würdig ist. H GabrielskiGabrielski, Johann Wilhelm (1791-1846) in BerlinBerlinDeutschland wird gewiß dasjenige was ich in musikalischer Beziehung zum Lobe des H Kenne hier angeführt habe, nicht nur bestätigen, sondern auch seine Bitte mit der meinigen vereinigen, falls Euer Wohlgeboren meinen Aussagen nicht unbedingten Glauben schenken dürften. Ich erlaube mir nun deshalb gerade H W. GabrielskiGabrielski, Johann Wilhelm (1791-1846) in Vorschlag zur näheren Erkundigung zu bringen, als er der nächste, und die Auskunft sehr geschwind zu erhalten wäre. Euer Wohlgeboren wollen mir nun die ergebenste Bitte gestatten; mich doch recht bald mit einer Antwort wie überhaupt mit Ihrem guten Rathe erfreuen zu wollen. Ich gebe mir nun die Ehre mich mit der größten Hochachtung zu zeichnen als

Euer Wohlgeboren ganz ergebenster Beyer.

Meine Adresse wäre: An den H Referendarius Beyer wohnhaft im Brauer Göhringschen Gasthause in BrombergBrombergDeutschland im Großherzogthum Posen.

            Bromberg, den 4ten Juni 1839. Sehr werthgeschätzter Herr Musikdirector
Ein Berliner Zeitungsblatt vom 14ten Februar 1839 welches mir zufällig in die Hand kam, giebt mir Veranlassung, an Euer Wohlgeboren diese Zeilen zu schreiben; selbiges enthielt nämlich die Nachricht, daß der Kammermusikus H Heinrich Griebel aus Berlin im letzten Abonnements-Concerte sich zweimal auf der Oboe unter allgemeinem Beifall habe hören lassen, und daß Euer Wohlgeboren selbigen aufgefordert hatten, zu diesem Endzweck nach Leipzig zu kommen. – Diese Nachricht hat nun in mir die Vermuthung geweckt, als ermangele Leipzig eines recht ausgezeichneten Oboebläsers, wenngleich ich in der musikalischen Zeitung gefunden habe, daß sich auch dortige Oboer ebenfalls mit Beifall haben hören lassen. Folgende Mittheilung wollen nun Ew Wohlgeboren mit meiner Liebe zur Musik und zu allen denen, die ihr angehören entschuldigen.
Folgende Mittheilung wollen nun Ew Wohlgeboren mit meiner Liebe zur Musik und zu allen denen, die ihr angehören entschuldigen.
Es lebt hier in dieser eigentlich nur kleinen Stadt ein Oboebläser, gewiß einer der besten Deutschlands, wenigstens stimmen all die ihn hörten darin überein, und ich selbst, der ich diesen Herrn öfter bei mir sehe und höre, kann nicht umhin, das nämliche Urtheil über ihn zu fällen; doch dem Herrn Kenne – so heißt dieser Oboer – ging es wie so manchem anderm Künstler. – Der Musikdirektor Montû in Stettin empfahl ihn schon früher dem Herrn Spontini, aber die Antwort blieb aus; ein Anstellungsgesuch durch die musikalische Zeitung blieb ohne Erfolg, und eine Kunstreise, deren Ziel Petersburg, wurde nur zur Hälfte ausgeführt denn bei der Anspruchslosigkeit und einem zu schüchternem Benehmen erweckte H Kenne nur wenig Zutrauen zu seinen Leistungen und fand daher nur wenig Unterstützung. Ja selbst in Warschau wurde ihm alle Hoffnung ein Concert unter Mitwirkung der Kapelle zu geben benommen, so daß er mit gewöhnlichen Stadtmusici aufzutreten sich genöthigt sah, wollte er die Reise nicht ganz umsonst gemacht haben, aber kaum hatte er die Probe mit diesen Leuten gemacht, wozu sich wie gewöhnlich schon Neugierige einfinden; so erstaunte man allerdings und zwar ersten über sein Spiel überhaupt, als auch zweitens darüber, daß H Kenne sich nicht besser bemerklich zu machen verstehe. Die Folge davon war, daß der General Rautenstrauch nun die Kapelle bewilligte und die ersten Talente derselben ihn nun unterstützten. So ging es ihm sehr oft; er kam auch hierher, konnte aber kein Concert zu Stande bringen. Hiedurch noch muthloser gemacht, war es ihn willkommen, daß ihm der hiesige Musik-Verein den Vorschlag machte, hier zu bleiben, dem Verein beizutreten und dahin zu wirken, daß er bei der hiesigen Regierung in einem Bureau eine Anstellung fände. Der Präsident genehmigte seine Beschäftigung, und befindet er sich nun hier und quält sich von früh bis spät nun schon einige Jahre, ohne deshalb zu einer fixen Anstellung gelangen zu können, indem der älteren Bewerber gar zu viele sind. Dessen ungeachtet blieb bei allen Widerwärtigkeiten seine Liebe zur Kunst sich stets gleich; noch immer komponirt er trotz seiner vielen Arbeiten so manchen Satz für sein Instrument, welche er dann, zu in der Regel bei mir zuerst, zu Gehör bringt, bei welchen Gelegenheiten ich denn so gesprächsweise dies alles von ihm erfahren habe. – Da ich nun wohl wünschte, daß dieser wirklich brave, aber im äußern Leben zu ängstliche Oboer, der blos dann erst etwas ist, wenn er den ersten Ton hören läßt, seine ganze Kraft der Musik wieder widmen möchte, weil er darin wahrhaft Ausgezeichnetes leistet: so fühle ich mich aus reiner Theilnahme für ihn und die Kunst überhaupt bewogen, ohne daß er selbst davon etwas weiß – an Euer Wohlgeboren die ganz ergebenste Frage und Bitte zu richten: ob es vielleicht nicht möglich werden dürfte, H Kenne in Leipzig zu placiren. Ich würde mich sehr glücklich fühlen, wenn Euer Wohlgeboren Ihre Theilnahme einem Manne schenken möchten, der sowohl durch seine moralische Führung und sonstige Bildung einer Theilnahme wohl würdig ist. H Gabrielski in Berlin wird gewiß dasjenige was ich in musikalischer Beziehung zum Lobe des H Kenne hier angeführt habe, nicht nur bestätigen, sondern auch seine Bitte mit der meinigen vereinigen, falls Euer Wohlgeboren meinen Aussagen nicht unbedingten Glauben schenken dürften. Ich erlaube mir nun deshalb gerade H W. Gabrielski in Vorschlag zur näheren Erkundigung zu bringen, als er der nächste, und die Auskunft sehr geschwind zu erhalten wäre. Euer Wohlgeboren wollen mir nun die ergebenste Bitte gestatten; mich doch recht bald mit einer Antwort wie überhaupt mit Ihrem guten Rathe erfreuen zu wollen. Ich gebe mir nun die Ehre mich mit der größten Hochachtung zu zeichnen als
Euer Wohlgeboren
ganz ergebenster
Beyer.
Meine Adresse wäre: An den H Referendarius Beyer wohnhaft im Brauer Göhringschen Gasthause in Bromberg im Großherzogthum Posen.          
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Ja selbst in <hi rend="latintype"><placeName xml:id="placeName_16072a02-581a-4fcc-9177-354afdfc8992">Warschau<settlement key="STM0100661" style="hidden" type="locality">Warschau</settlement><country style="hidden">Polen</country></placeName></hi> wurde ihm alle Hoffnung ein <hi rend="latintype">Concert</hi> unter Mitwirkung der Kapelle zu geben benommen, so daß er mit gewöhnlichen Stadtmusici aufzutreten sich genöthigt sah, wollte er die Reise nicht ganz umsonst gemacht haben, aber kaum hatte er die Probe mit diesen Leuten gemacht, wozu sich wie gewöhnlich schon Neugierige einfinden; so erstaunte man allerdings und zwar ersten über sein Spiel überhaupt, als auch zweitens darüber, daß H <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_8007bb26-1a8d-4157-84b7-1e946b571502">Kenne<name key="PSN0119891" style="hidden" type="person">Kenne, Herr</name></persName></hi> sich nicht besser bemerklich zu machen verstehe. Die Folge davon war, daß der General <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_cb286c54-b07c-4331-8965-812981c45e5c">Rautenstrauch<name key="PSN0119893" style="hidden" type="person">Rautenstrauch, Józef (1773-1842)</name></persName></hi> nun die Kapelle bewilligte und die ersten Talente derselben<seg type="pagebreak"> |3|<pb n="3" type="pagebreak"></pb></seg> ihn nun unterstützten. So ging es ihm sehr oft; er kam auch <placeName xml:id="placeName_2df3f671-4e1e-4e2e-9bdd-81784824b3dd">hierher<settlement key="STM0104950" style="hidden" type="locality">Bromberg</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName>, konnte aber kein <hi rend="latintype">Concert</hi> zu Stande bringen. Hiedurch noch muthloser gemacht, war es ihn willkommen, daß ihm der hiesige <placeName xml:id="placeName_39cb40ea-28a1-4de3-9436-38810daae54d">Musik-Verein<name key="NST0104952" style="hidden" subtype="" type="institution">Musik-Verein</name><settlement key="STM0104950" style="hidden" type="locality">Bromberg</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> den Vorschlag machte, hier zu bleiben, dem Verein beizutreten und dahin zu wirken, daß er bei der <placeName xml:id="placeName_acbe5f3a-a781-47bb-b276-f6647c906995">hiesigen Regierung<name key="NST0104953" style="hidden" subtype="Regierung" type="institution">Großherzogthum Posen</name><settlement key="STM0104589" style="hidden" type="locality">Posen</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> in einem <hi rend="latintype">Bureau</hi> eine Anstellung fände. Der Präsident genehmigte seine Beschäftigung, und befindet er sich nun hier und quält sich von früh bis spät nun schon einige Jahre, ohne deshalb zu einer fixen Anstellung gelangen zu können, indem der älteren Bewerber gar zu viele sind. Dessen ungeachtet blieb bei allen Widerwärtigkeiten seine Liebe zur Kunst sich stets gleich; noch immer komponirt er trotz seiner vielen Arbeiten so manchen Satz für sein Instrument, welche er dann, <unclear reason="deletion" resp="FMBC">zu</unclear> in der Regel bei mir zuerst, zu Gehör bringt, bei welchen Gelegenheiten ich denn so gesprächsweise dies alles von ihm erfahren habe. – Da ich nun wohl wünschte, daß dieser wirklich brave, aber im äußern Leben zu ängstliche <hi rend="latintype">Oboer</hi>, der blos dann erst etwas ist, wenn er den ersten Ton hören läßt, seine ganze Kraft der Musik wieder widmen möchte, weil er darin wahrhaft Ausgezeichnetes leistet: so fühle ich mich aus reiner Theilnahme für ihn und die Kunst überhaupt bewogen, ohne daß er selbst davon etwas weiß – an Euer Wohlgeboren die ganz ergebenste<seg type="pagebreak"> |4|<pb n="4" type="pagebreak"></pb></seg> Frage und Bitte zu richten: ob es vielleicht nicht möglich werden dürfte, H <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_b0c2b6b5-b7ae-4c4b-8c27-6ec067895ef4">Kenne<name key="PSN0119891" style="hidden" type="person">Kenne, Herr</name></persName></hi> in <placeName xml:id="placeName_8868757f-05dc-426c-8fa3-83d04e9c28c8">Leipzig<settlement key="STM0100116" style="hidden" type="locality">Leipzig</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> zu placiren. Ich würde mich sehr glücklich fühlen, wenn Euer Wohlgeboren Ihre Theilnahme einem Manne schenken möchten, der sowohl durch seine moralische Führung und sonstige Bildung einer Theilnahme wohl würdig ist. H <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_10dbc5b4-5eeb-4f45-af04-dcc2cf53251c">Gabrielski<name key="PSN0119894" style="hidden" type="person">Gabrielski, Johann Wilhelm (1791-1846)</name></persName></hi> in <hi rend="latintype"><placeName xml:id="placeName_be8e4697-76b3-4d4d-b2b9-411330134197">Berlin<settlement key="STM0100101" style="hidden" type="locality">Berlin</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName></hi> wird gewiß dasjenige was ich in musikalischer Beziehung zum Lobe des H <hi rend="latintype">Kenne</hi> hier angeführt habe, nicht nur bestätigen, sondern auch seine Bitte mit der meinigen vereinigen, falls Euer Wohlgeboren meinen Aussagen nicht unbedingten Glauben schenken dürften. Ich erlaube mir nun deshalb gerade H <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_9e3a12e4-6f99-4777-85b3-42ad15f2ab3a">W. Gabrielski<name key="PSN0119894" style="hidden" type="person">Gabrielski, Johann Wilhelm (1791-1846)</name></persName></hi> in Vorschlag zur näheren Erkundigung zu bringen, als er der nächste, und die Auskunft sehr geschwind zu erhalten wäre. Euer Wohlgeboren wollen mir nun die ergebenste Bitte gestatten; mich doch recht bald mit einer Antwort wie überhaupt mit Ihrem guten Rathe erfreuen zu wollen. Ich gebe mir nun die Ehre mich mit der größten Hochachtung zu zeichnen als</p> <signed rend="center">Euer Wohlgeboren</signed> <signed rend="right">ganz ergebenster </signed> <signed rend="right"><hi rend="latintype">Beyer.</hi></signed> </div> <div type="sender_address" xml:id="div_5f45de4d-0618-4a94-93c2-cf5c78cfda9a"> <p style="paragraph_left"> <address> <addrLine>Meine Adresse wäre: An den H Referendarius <hi rend="latintype">Beyer</hi> wohnhaft im Brauer Göhringschen Gasthause in <hi rend="latintype"><placeName xml:id="placeName_5c6df9e0-9b8e-4ced-9777-476dde5e472e">Bromberg<settlement key="STM0104950" style="hidden" type="locality">Bromberg</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName></hi> im Großherzogthum Posen.</addrLine> </address> </p> </div> </body> </text></TEI>