]> Brief: gb-1839-04-28-02

gb-1839-04-28-02

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Eduard Grund an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig <lb></lb>Meiningen, 28. April 1839 Ich komme mit einer Bitte zu Ihnen! –Vor 4 Wochen nämlich schickte mir ein junger Mensch Nahmens Ludwig, aus einer kleinen Stadt unsers Ländchens, Buch und Partitur einer Oper, von ihm selbst gedichtet und komponiert, Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) unbekannt Felix Mendelssohn Bartholdy an Eduard Grund in Meiningen; Frankfurt a. M., 4. Mai 1839 Grund, Eduard (1802-1871) Grund, Eduard (1802-1871) Transkription: FMB-C Edition: FMB-C Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

Großbritannien Oxford GB-Ob Oxford, Bodleian Library Music Section M.D.M. d. 35/141. Autograph Eduard Grund an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig; Meiningen, 28. April 1839 Ich komme mit einer Bitte zu Ihnen! –Vor 4 Wochen nämlich schickte mir ein junger Mensch Nahmens Ludwig, aus einer kleinen Stadt unsers Ländchens, Buch und Partitur einer Oper, von ihm selbst gedichtet und komponiert,

1 Doppelbl.: S. 1 Brieftext; S. 2-3 leer; S. 4 Adresse, 2 Poststempel [MEININGEN / 29 APR 1839], [D.3 / 2/5], Siegel.

Eduard Grund.

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Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

28. April 1839 Grund, Eduard (1802-1871)counter-resetGrund, Eduard (1802–1871) Meiningen Deutschland Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Leipzig Deutschland deutsch
Herrn Doctor Felix Mendelssohn- Bartholdy Leipzig Poste restante Frankfurt a/m
Grund, Eduard (1802–1871) Grund, Eduard (1802–1871) Meiningen, d. 28 April 39 Lieber Mendelssohn,

Ich komme mit einer Bitte zu Ihnen! –

Vor 4 Wochen nämlich schickte mir ein junger Mensch Nahmens LudwigLudwig, Otto (1813-1865), aus einer kleinen Stadt unsers Ländchens, Buch und Partitur einer Oper, von ihm selbst gedichtet und komponiert, zur Ansicht; – ich gestehe, ich war überrascht über das Talent des Verfassers und es betrübte mich der Gedanke, daß ein solches Talent untergehen müße in einer Winselstadt, wo an gute Musik garnicht zu denken ist; – ich entschloß mich unsern Herzog zu bitten ihn auf seine Kosten in irgend eine bedeutende Stadt zu schicken, wo er Gelegenheit finden könne sowohl sein Talent für Dichtung als auch für Musik auszubilden, – wozu unser alles Schöne befördernde Regent sehr gern seine Einwilligung gab.seine Einwilligung gab – Mit einem Stipendium des Herzogs Bernhard II. Erich Freund von Sachsen-Meiningen kam Ludwig 1839 nach Leipzig, musste sein Musikstudium aber schon im Folgejahr aus gesundheitlichen Gründen abbrechen und konzentrierte sich fortan schwerpunktmäßig auf seine dichterische Laufbahn. – Jetzt meine ich, daß LeipzigLeipzigDeutschland ein passender Ort zu dem Zwecke sei und bitte Sie, wenn Ihre Zeit es Ihnen erlaubt, mir in einigen Zeilen sagen zu wollen, ob Sie wohl geneigt wären die musikalische Ausbildung meines Empfohlenen angedeihen zu laßen, der jedoch erst mit Anfang der Winterkonzerte in Leipzig eintreffen würde. – – wenn nicht, was mir sehr leid wäre, – wenn Sie dann in Leipzig geeignet glauben ein musikalisches Talent zu fördern. –

Haben Sie die Güte mir die Antwort nach BremenBremenDeutschland unter Adr. von G. Fr. SengstackSengstack, Georg Friedrich (1777-1861) zu schicken, wo ich mich im Mai verheirathe mit einer SchwesterGrund, Emma Antonie (1814-1912) von Alfred Becher’sBecher, Alfred Julius (Pseud.: Proteus ambulans) (1803-1848) verstorbener FrauBecher, Margareta (Meta) (1806-1836). – ohngleich würde mich es freuen wenn ich Gelegenheit fände Ihnen einmal einen Gegendienst erweisen zu können –

Hochachtungsvoll Ihr Ergebenster Eduard Grund
            Meiningen, d. 28 April 39 Lieber Mendelssohn,
Ich komme mit einer Bitte zu Ihnen! –
Vor 4 Wochen nämlich schickte mir ein junger Mensch Nahmens Ludwig, aus einer kleinen Stadt unsers Ländchens, Buch und Partitur einer Oper, von ihm selbst gedichtet und komponiert, zur Ansicht; – ich gestehe, ich war überrascht über das Talent des Verfassers und es betrübte mich der Gedanke, daß ein solches Talent untergehen müße in einer Winselstadt, wo an gute Musik garnicht zu denken ist; – ich entschloß mich unsern Herzog zu bitten ihn auf seine Kosten in irgend eine bedeutende Stadt zu schicken, wo er Gelegenheit finden könne sowohl sein Talent für Dichtung als auch für Musik auszubilden, – wozu unser alles Schöne befördernde Regent sehr gern seine Einwilligung gab. – Jetzt meine ich, daß Leipzig ein passender Ort zu dem Zwecke sei und bitte Sie, wenn Ihre Zeit es Ihnen erlaubt, mir in einigen Zeilen sagen zu wollen, ob Sie wohl geneigt wären die musikalische Ausbildung meines Empfohlenen angedeihen zu laßen, der jedoch erst mit Anfang der Winterkonzerte in Leipzig eintreffen würde. – – wenn nicht, was mir sehr leid wäre, – wenn Sie dann in Leipzig geeignet glauben ein musikalisches Talent zu fördern. –
Haben Sie die Güte mir die Antwort nach Bremen unter Adr. von G. Fr. Sengstack zu schicken, wo ich mich im Mai verheirathe mit einer Schwester von Alfred Becher’s verstorbener Frau. – ohngleich würde mich es freuen wenn ich Gelegenheit fände Ihnen einmal einen Gegendienst erweisen zu können –
Hochachtungsvoll
Ihr Ergebenster
Eduard Grund          
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