gb-1839-04-27-02
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Dresden, 27. April 1839
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
1 Doppelbl.: S. 1-2 Brieftext; S. 3 leer; S. 4 Adresse, 2 Poststempel [DRESDEN / 27. Apr 39], [D 3 / ? 5], Siegel.
Anton Georg Mitterwurzer.
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Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
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Felix Mendelssohn Bartholdy
Frankfurt a/m
Leipzig
francoLpzgPoste restante
Dresdenden
Für die außerordentliche Güte, die Euer Hochwohlgeboren mir während der Zeit meines Aufenthalts in Jäger im
Da es mir hauptsächlich zu thun war, auf einer Hofbühne mich festzusetzen, um in zweifacher Beziehung mir Vortheile zu erwerben, so habe ich bereits mit dem Herrn Intend: Lüttichau
Dresden den 27 April 839 Euer Hochwohlgeboren! Für die außerordentliche Güte, die Euer Hochwohlgeboren mir während der Zeit meines Aufenthalts in Leipzig in so reichlichem Maße zukommen laßen, ebenso für die wahrhaft väterlichen Empfehlungsschreiben an den hiesigen Herrn Hofkapellmeister, fühle ich mich verpflichtet, meinen innigsten und wärmsten Dank nun schriftlich ausdrücken zu müssen und gebe mir zugleich die Ehre, Euer Hochwohlgeboren davon in Kenntniß zu setzen, daß ich den 24. April am Königl. Hoftheater als Jäger im Nachtlager von Granada mit Beyfall auftrat, welches nur durch dero Anempfehlung und einer kleinen, für mich günstigen Prüfung geschehen konnte. Da es mir hauptsächlich zu thun war, auf einer Hofbühne mich festzusetzen, um in zweifacher Beziehung mir Vortheile zu erwerben, so habe ich bereits mit dem Herrn Intend: Graf Lüttichau eine Verbindung eingegangen, nach welcher ich vom 1. May d. J. in niederen Rollen in Oper und Schauspiel zu wirken mich verpflichtete, und vom September d. J., wo die Ferien-Zeit vorüber ist, mich mit größerem Gehalt anstellen zu lassen. Durch diese Anstellung glaube ich mir schmeicheln zu können, daß ich Urtheilfähige durch mein erstes Auftreten einigermaßen befriedigt, und meine nunmehrige Stellung eine Gute nennen darf. Mit der Bitte, dieses Schreiben nicht ungütig aufzunehmen, und mir in der Folge dero Wohlwollen angedeihen zu lassen, verbleibe ich mit Versicherung Aller Hochachtung Euer Hochwohlgeboren Ergebenster Mitterwurzer Ant Opernsänger.
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