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gb-1839-04-14-01

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Alexander Mendelssohn an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig <lb></lb>Berlin, 14. April 1839 Endlich mein geliebter Felixkann ich Dir die Stimmen zu der Ouverture zurückschicken! Sie folgen hierbey. Verzeihe daß es sich so lange damit hingezogen hat! Schlechter hat mich von einem Tag zum anderen damit hingezogen, und Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) Felix Mendelssohn Bartholdy an Alexander Mendelssohn in Leipzig; Leipzig, 21. März 1839 Felix Mendelssohn Bartholdy an Alexander Mendelssohn in Berlin; Leipzig, 22. Dezember 1839 Mendelssohn, Alexander (1798-1871)Mendelssohn, Alexander (1798-1871) Transkription: FMB-C Edition: FMB-C Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

Großbritannien Oxford GB-Ob Oxford, Bodleian Library Music Section M.D.M. d. 35/125. Autograph Alexander Mendelssohn an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig; Berlin, 14. April 1839 Endlich mein geliebter Felixkann ich Dir die Stimmen zu der Ouverture zurückschicken! Sie folgen hierbey. Verzeihe daß es sich so lange damit hingezogen hat! Schlechter hat mich von einem Tag zum anderen damit hingezogen, und

1 Doppelbl.: S. 1-4 Brieftext.

Alexander Mendelssohn.

Green Books

Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

14. April 1839 Mendelssohn, Alexander (1798-1871)counter-resetMendelssohn, Alexander (1798–1871) BerlinDeutschland Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) LeipzigDeutschland deutsch
Mendelssohn, Alexander (1798–1871) Mendelssohn, Alexander (1798–1871)

Endlich mein geliebter Felix kann ich Dir die Stimmen zu der Ouverture<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_ukpeh4wm-zqz1-1zp7-apqb-qzr1hgsz4rpo"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="overtures_and_other_orchestral_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100369" style="hidden">Ouvertüre c-Moll (zu Ruy Blas), [März 1839]; 8. März 1839; danach revidiert<idno type="MWV">P 15</idno><idno type="op">95</idno></name> zurückschicken! Sie folgen hierbey. Verzeihe daß es sich so lange damit hingezogen hat! Schlechter hat mich von einem Tag zum anderen damit hingezogen vertröstetMendelssohn, Alexander (1798–1871), und erst so eben hat er mir sie gebracht; nächsten Donnerstag werden wir nun, hoffe ich die Ouverture probiren können, worauf ich mich wahrhaft freue, so wie auch gar sehr auf morgen, wenn FannyHensel, Fanny Cäcilia (1805-1847) bey uns Deine neue Sonate<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_95l21tx3-8qn8-watg-ht6s-xlxdgu2lafb4"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="chamber_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="chamber_music_with_piano" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100388" style="hidden">Sonate für Violine und Klavier, [Sommer 1839]<idno type="MWV">Q 30</idno><idno type="op"></idno></name> zu spielen versprochen hat. Bis jetzt sind, unbegreiflicher Weise immer Störungen dazwischen gekommen; d. h von Fanny’s Seite; ich war jeder Zeit dazu bereit.

Dieselbe Post die Dir die Stimmen bringt, führt Dir auch einen ächten, bewährten Freund zu, von dem ich hoffe daß er Dir willkommen seyn wird. Ich denke Ihr werdet |2| ihm gern ein Plätzchen in Eurer Wohnung einräumen, und er kann am Ende auch wohl dableiben während Ihr umherstreift.

Gestern war ein Hr EpsteinEpstein, Herr aus AmsterdamAmsterdamNiederlande so gefällig ein Päckchen und BriefMendelssohn, Alexander (1798–1871) nach LausanneLausanneSchweiz von CecileMendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853) mitzunehmen; ich hoffe er wird es richtig überbracht haben. Dieser Hr Epstein nimmt sich sehr eines jungen Musikers LandowskiLandowsky, Sigismund Martin aus WarschauWarschauPolen an, der bisher unter SpohrSpohr, Louis (Ludewig) (1784-1859) studirt hat; er wünsche bey Dir eingeführt zu seyn, was ich hiedurch, obgleich ungern, thue, weil ich nicht recht weiß wes Geistes Kind er ist. Da ich jedoch Herrn Epstein, und auch den Eltern des jungen Mannes, die sehr redliche brave Leute sind, gern gefällig seyn mögte, so bitte ich Dich ihm, wenn er sich meldet, auf den Zahn zu fühlen. Ob er dann Deiner Protektion würdig ist, wird Dir nicht schwer werden rasch heraus zu finden.

Wie gern mein lieber alter Felix gedenke |3| ich der wenigen frohen Tageder wenigen frohen Tage – Alexander und Marianne Mendelssohn waren am 21. März 1839 für einen kurzen Besuch bei Mendelssohn in Leipzig eingetroffen. die wir doch so froh ungetrübtMendelssohn, Alexander (1798–1871) zusammen verlebt haben! Sie gehören zu denen die nicht aus dem Gedächtnisse verschwinden, und ich danke Dir und Cecile innigst für alles Liebe das Ihr uns erwiesen. Was gäbe ich nicht darum wenn ich Euch so einmal auf ein ordentliches Weilchen bey uns in CharlottenburgCharlottenburgDeutschland haben könnte; in BerlinBerlinDeutschland will ich gar nicht sagen, denn da wird man Eurer gar nicht ordentlich froh.gar nicht ordentlich froh – Mendelssohn hegte eine tiefe Abneigung gegen Berlin, gegen die Kulturszene der Stadt und gegen die kleinkarierte Mentalität ihrer Bewohner. Es geht uns hier mit BennyMendelssohn, Georg Benjamin (Benny) (1794-1874) und RosaMendelssohn, Rosamunde Ernestine Pauline (Rosa) (1804-1883) schon so, daß wir sie bey weitem nicht genug oder doch wenigstens nicht ruhig genug im engsten Kreise sehen; allein man muß genügsam seyn, und ich labe mich gehörig daran sie hier zu haben. – Seit heute haben wir zum ersten Male ordentliche Frühlings Luft nach der ich gar große Sehnsucht habe. Das erste Frühlings Grün – noch giebts dergleichen nicht – ist hier ganz schön; und dann muß man es genießen, denn lange |4| dauert hier die Freude nicht. – Die ElternMendelssohn, Joseph (1770-1848)Mendelssohn, Henriette (Hinni) (1776-1862) freuen sich gar sehr auf Euren Besuch in HorchheimHorchheimDeutschland. Richtet Euch nur so ein daß Ihr ein ordentliches Weilchen ruhig bey ihnen bleiben könnt.

Gestern habe ich in SeydelmannsSeydelmann, Carl (1793-1843) Vorlesung des Nathan<name key="PSN0112804" style="hidden" type="author">Lessing, Gotthold Ephraim (1729–1781)</name><name key="CRT0109737" style="hidden" type="dramatic_work">Nathan der Weise</name> (im Saale der SingacademieSing-AkademieBerlinDeutschland, zum Besten des Lessing Denkmal) Deine MutterMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777-1842), FannyHensel, Fanny Cäcilia (1805-1847), HenselHensel, Wilhelm (1794-1861), RebeckaDirichlet (Lejeune Dirichlet), Rebecka Henriette (1811-1858) DirichletDirichlet (Lejeune Dirichlet), Johann Peter Gustav (1805-1859), MinnaHensel, Wilhelmine (Minna) (1802-1893), und Mad. D. MutterDirichlet (Lejeune Dirichlet), Anna Elisabeth (1768-1868) gesehen; der beste Beweis daß sie alle wohl sind. Der Saal war zugedrängt voll, und die vollkommenste, theilnahmevollste Stille hätte geherrscht, wenn nicht der langen Dauer wegen (6 bis 10) viele Leute den Saal vor dem Ende verlassen hätten.

Verzeihe daß ich Dir so viel vorgeplaudert habe; grüße CecileMendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853) und AlbertineMendelssohn Bartholdy, Pauline Louise Albertine (1814-1879) wenn sie noch dort ist herzlich. Wie doppelt lieb mir Cecile ist, seitdem ich sie in ihrem häuslichen Kreise gesehen, kann ich Dir nicht sagen! Gott erhalte Dir sie und den prächtigen CarlMendelssohn Bartholdy, Carl (seit ca. 1859: Karl) Wolfgang Paul (1838-1897). Tausend Grüße von MarianneMendelssohn, Marianne (1799-1880) den ElternMendelssohn, Joseph (1770-1848)Mendelssohn, Henriette (Hinni) (1776-1862), BennyMendelssohn, Georg Benjamin (Benny) (1794-1874), RosaMendelssohn, Rosamunde Ernestine Pauline (Rosa) (1804-1883) und allen Kindern Dein treuer Freund und Vetter Alexander 14 April 1839
            Endlich mein geliebter Felix kann ich Dir die Stimmen zu der Ouverture zurückschicken! Sie folgen hierbey. Verzeihe daß es sich so lange damit hingezogen hat! Schlechter hat mich von einem Tag zum anderen damit hingezogen vertröstet, und erst so eben hat er mir sie gebracht; nächsten Donnerstag werden wir nun, hoffe ich die Ouverture probiren können, worauf ich mich wahrhaft freue, so wie auch gar sehr auf morgen, wenn Fanny bey uns Deine neue Sonate zu spielen versprochen hat. Bis jetzt sind, unbegreiflicher Weise immer Störungen dazwischen gekommen; d. h von Fanny’s Seite; ich war jeder Zeit dazu bereit.
Dieselbe Post die Dir die Stimmen bringt, führt Dir auch einen ächten, bewährten Freund zu, von dem ich hoffe daß er Dir willkommen seyn wird. Ich denke Ihr werdet ihm gern ein Plätzchen in Eurer Wohnung einräumen, und er kann am Ende auch wohl dableiben während Ihr umherstreift.
Gestern war ein Hr Epstein aus Amsterdam so gefällig ein Päckchen und Brief nach Lausanne von Cecile mitzunehmen; ich hoffe er wird es richtig überbracht haben. Dieser Hr Epstein nimmt sich sehr eines jungen Musikers Landowski aus Warschau an, der bisher unter Spohr studirt hat; er wünsche bey Dir eingeführt zu seyn, was ich hiedurch, obgleich ungern, thue, weil ich nicht recht weiß wes Geistes Kind er ist. Da ich jedoch Herrn Epstein, und auch den Eltern des jungen Mannes, die sehr redliche brave Leute sind, gern gefällig seyn mögte, so bitte ich Dich ihm, wenn er sich meldet, auf den Zahn zu fühlen. Ob er dann Deiner Protektion würdig ist, wird Dir nicht schwer werden rasch heraus zu finden.
Wie gern mein lieber alter Felix gedenke ich der wenigen frohen Tage die wir doch so froh ungetrübt zusammen verlebt haben! Sie gehören zu denen die nicht aus dem Gedächtnisse verschwinden, und ich danke Dir und Cecile innigst für alles Liebe das Ihr uns erwiesen. Was gäbe ich nicht darum wenn ich Euch so einmal auf ein ordentliches Weilchen bey uns in Charlottenburg haben könnte; in Berlin will ich gar nicht sagen, denn da wird man Eurer gar nicht ordentlich froh. Es geht uns hier mit Benny und Rosa schon so, daß wir sie bey weitem nicht genug oder doch wenigstens nicht ruhig genug im engsten Kreise sehen; allein man muß genügsam seyn, und ich labe mich gehörig daran sie hier zu haben. – Seit heute haben wir zum ersten Male ordentliche Frühlings Luft nach der ich gar große Sehnsucht habe. Das erste Frühlings Grün – noch giebts dergleichen nicht – ist hier ganz schön; und dann muß man es genießen, denn lange dauert hier die Freude nicht. – Die Eltern freuen sich gar sehr auf Euren Besuch in Horchheim. Richtet Euch nur so ein daß Ihr ein ordentliches Weilchen ruhig bey ihnen bleiben könnt.
Gestern habe ich in Seydelmanns Vorlesung des Nathan (im Saale der Singacademie, zum Besten des Lessing Denkmal) Deine Mutter, Fanny, Hensel, Rebecka Dirichlet, Minna, und Mad. D. Mutter gesehen; der beste Beweis daß sie alle wohl sind. Der Saal war zugedrängt voll, und die vollkommenste, theilnahmevollste Stille hätte geherrscht, wenn nicht der langen Dauer wegen (6 bis 10) viele Leute den Saal vor dem Ende verlassen hätten.
Verzeihe daß ich Dir so viel vorgeplaudert habe; grüße Cecile und Albertine wenn sie noch dort ist herzlich. Wie doppelt lieb mir Cecile ist, seitdem ich sie in ihrem häuslichen Kreise gesehen, kann ich Dir nicht sagen! Gott erhalte Dir sie und den prächtigen Carl. Tausend Grüße von Marianne den Eltern, Benny, Rosa und allen Kindern Dein treuer Freund und Vetter
Alexander
14 April 1839          
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Bis jetzt sind, unbegreiflicher Weise immer Störungen dazwischen gekommen; d. h von Fanny’s Seite; ich war jeder Zeit dazu bereit.</p> <p>Dieselbe Post die Dir die Stimmen bringt, führt Dir auch einen ächten, bewährten Freund zu, von dem ich hoffe daß er Dir willkommen seyn wird. Ich denke Ihr werdet<seg type="pagebreak"> |2|<pb n="2" type="pagebreak"></pb></seg> ihm gern ein Plätzchen in Eurer Wohnung einräumen, und er kann am Ende auch wohl dableiben während Ihr umherstreift.</p> <p>Gestern war ein Hr <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_112c6121-3da3-4340-a1ad-0abe9604dd1b">Epstein<name key="PSN0119845" style="hidden" type="person">Epstein, Herr</name></persName></hi> aus <hi rend="latintype"><placeName xml:id="placeName_0bcf0b61-3e94-4dc2-97b1-19de1a330646">Amsterdam<settlement key="STM0100369" style="hidden" type="locality">Amsterdam</settlement><country style="hidden">Niederlande</country></placeName></hi> so gefällig ein Päckchen <add place="above">und Brief<name key="PSN0113213" resp="writers_hand" style="hidden">Mendelssohn, Alexander (1798–1871)</name></add> nach <hi rend="latintype"><placeName xml:id="placeName_422dc437-5ae7-4f44-91d1-3734c2fc8397">Lausanne<settlement key="STM0103709" style="hidden" type="locality">Lausanne</settlement><country style="hidden">Schweiz</country></placeName></hi> von <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_33bb7261-a0b3-4460-bc85-0429d29d5016">Cecile<name key="PSN0113252" style="hidden" type="person">Mendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853)</name></persName></hi> mitzunehmen; ich hoffe er wird es richtig überbracht haben. Dieser Hr <hi rend="latintype">Epstein</hi> nimmt sich sehr eines jungen Musikers <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_6b96d3a7-c034-4aa7-ad30-32a2730882cf">Landowski<name key="PSN0112665" style="hidden" type="person">Landowsky, Sigismund Martin</name></persName></hi> aus <hi rend="latintype"><placeName xml:id="placeName_2b59df23-b693-4b94-a9f5-aae5613d02d1">Warschau<settlement key="STM0100661" style="hidden" type="locality">Warschau</settlement><country style="hidden">Polen</country></placeName></hi> an, der bisher unter <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_73493c2a-d32f-42aa-9318-df9498033ba2">Spohr<name key="PSN0115032" style="hidden" type="person">Spohr, Louis (Ludewig) (1784-1859)</name></persName></hi> studirt hat; er wünsche bey Dir eingeführt zu seyn, was ich hiedurch, obgleich ungern, thue, weil ich nicht recht weiß wes Geistes Kind er ist. Da ich jedoch Herrn <hi rend="latintype">Epstein</hi>, und auch den Eltern des jungen Mannes, die sehr redliche brave Leute sind, gern gefällig seyn mögte, so bitte ich Dich ihm, wenn er sich meldet, auf den Zahn zu fühlen. Ob er dann Deiner Protektion würdig ist, wird Dir nicht schwer werden rasch heraus zu finden.</p> <p>Wie gern mein lieber alter Felix gedenke<seg type="pagebreak"> |3|<pb n="3" type="pagebreak"></pb></seg> ich der wenigen frohen Tage<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_a04708b7-f273-4064-88d7-2ae21c34ed0a" xml:lang="de">der wenigen frohen Tage – Alexander und Marianne Mendelssohn waren am 21. März 1839 für einen kurzen Besuch bei Mendelssohn in Leipzig eingetroffen.</note> die wir doch so froh<unclear reason="deletion" resp="FMBC"></unclear> <add place="above">ungetrübt<name key="PSN0113213" resp="writers_hand" style="hidden">Mendelssohn, Alexander (1798–1871)</name></add> zusammen verlebt haben! Sie gehören zu denen die nicht aus dem Gedächtnisse verschwinden, und ich danke Dir und <hi rend="latintype">Cecile</hi> innigst für alles Liebe das Ihr uns erwiesen. Was gäbe ich nicht darum wenn ich Euch so einmal auf ein ordentliches Weilchen bey uns in <hi rend="latintype"><placeName xml:id="placeName_6963b329-cb77-4005-bf24-d18d70b7bff2">Charlottenburg<settlement key="STM0103266" style="hidden" type="locality">Charlottenburg</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName></hi> haben könnte; in <hi rend="latintype"><placeName xml:id="placeName_5e13bbc4-82d4-4888-b7bf-8d6f74ef240c">Berlin<settlement key="STM0100101" style="hidden" type="locality">Berlin</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName></hi> will ich gar nicht sagen, denn da wird man Eurer gar nicht ordentlich froh.<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_0592ccbd-88b1-4880-8853-72c48c3a4ff8" xml:lang="de">gar nicht ordentlich froh – Mendelssohn hegte eine tiefe Abneigung gegen Berlin, gegen die Kulturszene der Stadt und gegen die kleinkarierte Mentalität ihrer Bewohner.</note> Es geht uns hier mit <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_a84622a3-c7de-4429-bd18-5eb943476528">Benny<name key="PSN0113222" style="hidden" type="person">Mendelssohn, Georg Benjamin (Benny) (1794-1874)</name></persName></hi> und <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_72dd4866-c9a4-46e8-b039-55409451d7e3">Rosa<name key="PSN0113237" style="hidden" type="person">Mendelssohn, Rosamunde Ernestine Pauline (Rosa) (1804-1883)</name></persName></hi> schon so, daß wir sie bey weitem nicht genug oder doch wenigstens nicht ruhig genug im engsten Kreise sehen; allein man muß genügsam seyn, und ich labe mich gehörig daran sie hier zu haben. – Seit <date cert="high" when="1839-04-14" xml:id="date_96f2254b-6f2d-424a-8af7-41f7bb5f3428">heute</date> haben wir zum ersten Male ordentliche Frühlings Luft nach der ich gar große Sehnsucht habe. Das erste Frühlings Grün – noch giebts dergleichen nicht – ist hier ganz schön; und dann muß man es genießen, denn lange<seg type="pagebreak"> |4|<pb n="4" type="pagebreak"></pb></seg> dauert hier die Freude nicht. – Die <persName xml:id="persName_7009a4d7-23be-47ab-89ea-256c68aab60e">Eltern<name key="PSN0113227" style="hidden" type="person">Mendelssohn, Joseph (1770-1848)</name><name key="PSN0113223" style="hidden" type="person">Mendelssohn, Henriette (Hinni) (1776-1862)</name></persName> freuen sich gar sehr auf Euren Besuch in <hi rend="latintype"><placeName xml:id="placeName_17dccc97-0551-4afc-b591-d66b01cc5354">Horchheim<settlement key="STM0100149" style="hidden" type="locality">Horchheim</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName></hi>. Richtet Euch nur so ein daß Ihr ein ordentliches Weilchen ruhig bey ihnen bleiben könnt.</p> <p>Gestern habe ich in <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_d3476111-6b94-4eae-b595-4980e21d3bc9">Seydelmanns<name key="PSN0114880" style="hidden" type="person">Seydelmann, Carl (1793-1843)</name></persName></hi> Vorlesung des <hi rend="latintype"><title xml:id="title_02c793c8-a113-4be0-ad7c-acc3875787c5">Nathan<name key="PSN0112804" style="hidden" type="author">Lessing, Gotthold Ephraim (1729–1781)</name><name key="CRT0109737" style="hidden" type="dramatic_work">Nathan der Weise</name></title></hi> (im <placeName xml:id="placeName_7bf86bcf-4383-4861-83e0-058cf9416ecb">Saale der Singacademie<name key="NST0100203" style="hidden" subtype="" type="institution">Sing-Akademie</name><settlement key="STM0100101" style="hidden" type="locality">Berlin</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName>, zum Besten des Lessing Denkmal) Deine <persName xml:id="persName_6eff26fc-dd1c-4a32-92f0-26612fed24c8">Mutter<name key="PSN0113260" style="hidden" type="person">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777-1842)</name></persName>, <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_e5ff97d4-6437-4626-ad6a-c68eda18633a">Fanny<name key="PSN0111893" style="hidden" type="person">Hensel, Fanny Cäcilia (1805-1847)</name></persName></hi>, <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_7baf5518-ea6b-4418-ac0c-b38ba5a77a37">Hensel<name key="PSN0111899" style="hidden" type="person">Hensel, Wilhelm (1794-1861)</name></persName></hi>, <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_c7c20715-4e2b-4f37-b1c4-7a2514e9dde2">Rebecka<name key="PSN0110673" style="hidden" type="person">Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Rebecka Henriette (1811-1858)</name></persName></hi> <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_9aea1376-5322-4ac2-a1fe-0478ca39b97a">Dirichlet<name key="PSN0110672" style="hidden" type="person">Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Johann Peter Gustav (1805-1859)</name></persName></hi>, <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_ac452c94-79db-4ad8-a557-929a57101f69">Minna<name key="PSN0111900" style="hidden" type="person">Hensel, Wilhelmine (Minna) (1802-1893)</name></persName></hi>, und <hi rend="latintype">Mad. D.</hi> <persName xml:id="persName_da568982-abc2-42fd-ad7f-4b90de6c7674">Mutter<name key="PSN0110667" style="hidden" type="person">Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Anna Elisabeth (1768-1868)</name></persName> gesehen; der beste Beweis daß sie alle wohl sind. Der Saal war zugedrängt voll, und die vollkommenste, theilnahmevollste Stille hätte geherrscht, wenn nicht der langen Dauer wegen (6 bis 10) viele Leute den Saal vor dem Ende verlassen hätten.</p> <closer rend="left">Verzeihe daß ich Dir so viel vorgeplaudert habe; grüße <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_b081a1bc-13f2-40b3-ad1b-aef23706871f">Cecile<name key="PSN0113252" style="hidden" type="person">Mendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853)</name></persName></hi> und <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_4f506371-f7eb-45ae-b2e9-fab206201615">Albertine<name key="PSN0113264" style="hidden" type="person">Mendelssohn Bartholdy, Pauline Louise Albertine (1814-1879)</name></persName></hi> wenn sie noch dort ist herzlich. Wie doppelt lieb mir <hi rend="latintype">Cecile</hi> ist, seitdem ich sie in ihrem häuslichen Kreise gesehen, kann ich Dir nicht sagen! Gott erhalte Dir sie und den prächtigen <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_9b31a05a-ba1c-4c98-84af-fe102fd7a43e">Carl<name key="PSN0113251" style="hidden" type="person">Mendelssohn Bartholdy, Carl (seit ca. 1859: Karl) Wolfgang Paul (1838-1897)</name></persName></hi>. Tausend Grüße von <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_57edafdc-e23d-4668-b0cb-0df1ed4e2d19">Marianne<name key="PSN0113230" style="hidden" type="person">Mendelssohn, Marianne (1799-1880)</name></persName></hi> den <persName xml:id="persName_7669f4b9-a57b-40fc-b653-d71b69e4322b">Eltern<name key="PSN0113227" style="hidden" type="person">Mendelssohn, Joseph (1770-1848)</name><name key="PSN0113223" style="hidden" type="person">Mendelssohn, Henriette (Hinni) (1776-1862)</name></persName>, <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_e52ea804-0f5c-48d8-9f83-b26767c4ee9d">Benny<name key="PSN0113222" style="hidden" type="person">Mendelssohn, Georg Benjamin (Benny) (1794-1874)</name></persName></hi>, <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_5cb42521-50f7-4540-9f0c-3ec7c8f76f21">Rosa<name key="PSN0113237" style="hidden" type="person">Mendelssohn, Rosamunde Ernestine Pauline (Rosa) (1804-1883)</name></persName></hi> und allen Kindern </closer> <signed rend="right">Dein treuer Freund und Vetter </signed> <signed rend="right"><hi rend="latintype">Alexander</hi></signed> <dateline rend="left"><date cert="high" when="1839-04-14" xml:id="date_efb4cb4b-2a97-49f4-9dbf-4019a8cc2688">14 <hi rend="latintype">April</hi> 1839</date></dateline> </div> </body> </text></TEI>