gb-1839-03-28-02
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Wien, 28. März 1839
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
1 Doppelbl.: S. 1-2 Brieftext; S. 3 leer; S. 4 Adresse, 2 Poststempel [St.Post / 8 APR / II 9-19], [?], Siegel. Geschrieben auf dem Standard-Briefpapier der Pianoforte-Fabrik Streicher in Wien.
Johann Baptist Streicher.
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Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
Herrn Mendelsohn Bartholdy
.
LeipzigMärz1839
Felix Mendelsohn Bartholdy in Leipzig
Im Besitze Ihrer beiden
wird Ihnen am Besten sagen können wie ich dermaßen mit Geschäften aller Art überhäuft bin, daß ich selbst kaum das Nöthigste zu besorgen, im Stande bin. Wegen Ihrer Bestellung habe ich mitHauser
HauserRücksprache genommen. Da es sich nun zufällig traf, daß H
inHauptmann
mitCassel
Instrument welches Ihnen so gut gefällt, nicht einverstanden, sondern mehr mit neu-PedalSpohrs
Pftes
N7. 8. & 9. befreundet ist, so wollte
HauserIhnen darüber noch schreiben. Leider sagt mir Ihr neuester Brief hierüber Nichts, und ich muß Sie daher bitten, mir nur mit wenigen Worten Ihren gefälligen Entschluß hierüber mitzutheilen. Ich selbst, würde für ein
N2 laut Preis
Courant, wie
Spohrhat, stimmen. Ein solches
Pftkönnte ich bis Ende
Mayzum Versandt bereit haben und wegen der Wahl dürfen Sie unbesorgt
Hauserbey mir wohnt, und jeden Augenblick zu meinem
Consiliumbereit ist.
Einen Patentflügel, wie Hauser in Leipzig hatte, könnte ich vor Monat
Augustnicht zu liefern versprechen.
Sollten Sie zu eigenem Gebrauche später einen Flügel bestellen, so wird es meine besondere Sorge seyn, den besten zu liefern welchen ich zu machen im Stande bin, und Sie rücksichtlich des Preises nach Möglichkeit zu begünstigen. Sie wissen, daß es in unserm armen Deutschland keine Broadwood’s oder
gibt, sonst möchte von einem Preise wohl keine Rede seyn!Érards
Ihr Paulus hat hier, trotz
Hausersübeln Prognostiken, ungetheilten Beyfall geerntet; ja, bey der ersten Aufführung
Furoreerregt. Warum der Effect bey der zweiten Aufführung minder glänzend gewesen, lag an verschiedenen Ursachen, und ein neuer Beweis wie wenig Musiker vom Fache,
Localezu beurtheilen wissen. Leben Sie recht wohl und verzeihen Sie die Eile Ihrem aufrichtigen Verehrer
J. B. Streicher.
28 März 1839 Herrn Felix Mendelsohn Bartholdy in Leipzig Hochgeehrtester Herr! Im Besitze Ihrer beiden Briefe vom 19 Feb und 23t d habe ich wegen deren verspäteten Erwiederung Ihre gütige Nachsicht in Anspruch zu nehmen. Freund Hauser wird Ihnen am Besten sagen können wie ich dermaßen mit Geschäften aller Art überhäuft bin, daß ich selbst kaum das Nöthigste zu besorgen, im Stande bin. Wegen Ihrer Bestellung habe ich mit Hauser Rücksprache genommen. Da es sich nun zufällig traf, daß H Hauptmann in Cassel mit Spohrs Instrument welches Ihnen so gut gefällt, nicht einverstanden, sondern mehr mit neu-Pedal Pftes N 7. 8. & 9. befreundet ist, so wollte Hauser Ihnen darüber noch schreiben. Leider sagt mir Ihr neuester Brief hierüber Nichts, und ich muß Sie daher bitten, mir nur mit wenigen Worten Ihren gefälligen Entschluß hierüber mitzutheilen. Ich selbst, würde für ein N 2 laut PreisCourant, wie Spohr hat, stimmen. Ein solches Pft könnte ich bis Ende May zum Versandt bereit haben und wegen der Wahl dürfen Sie unbesorgt seyn, indem Hauser bey mir wohnt, und jeden Augenblick zu meinem Consilium bereit ist. Einen Patentflügel, wie Hauser in Leipzig hatte, könnte ich vor Monat August nicht zu liefern versprechen. Sollten Sie zu eigenem Gebrauche später einen Flügel bestellen, so wird es meine besondere Sorge seyn, den besten zu liefern welchen ich zu machen im Stande bin, und Sie rücksichtlich des Preises nach Möglichkeit zu begünstigen. Sie wissen, daß es in unserm armen Deutschland keine Broadwood’s oder Érards gibt, sonst möchte von einem Preise wohl keine Rede seyn! Ihr Paulus hat hier, trotz Hausers übeln Prognostiken, ungetheilten Beyfall geerntet; ja, bey der ersten Aufführung Furore erregt. Warum der Effect bey der zweiten Aufführung minder glänzend gewesen, lag an verschiedenen Ursachen, und ein neuer Beweis wie wenig Musiker vom Fache, Locale zu beurtheilen wissen. Leben Sie recht wohl und verzeihen Sie die Eile Ihrem aufrichtigen Verehrer J. B. Streicher.
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Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.</p></editorialDecl></encodingDesc> <profileDesc> <creation><date cert="high" when="1839-03-28" xml:id="date_c9b01bba-f7cb-44c5-a213-8195c5c4d1fa">28. 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April 1836<idno type="MWV">A 14</idno><idno type="op">36</idno></name></title></hi> hat hier, trotz <hi rend="latintype">Hausers</hi> übeln Prognostiken, ungetheilten Beyfall geerntet; ja, bey der ersten Aufführung<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_59fa2db6-9e9d-4ae5-a488-a56e57a2cd02" xml:lang="de">der ersten Aufführung – Die Aufführung des Paulus fand am 1. März 1839 im Vereinssaal der Gesellschaft der Musikfreunde des Österreichischen Kaiserstaates statt. Siehe AMZ 41, Nr. 13, 27. März 1839, Sp. 250 ff.</note> <hi rend="latintype">Furore</hi> erregt. Warum der Effect bey der zweiten Aufführung minder glänzend gewesen, lag an verschiedenen Ursachen, und ein neuer Beweis wie wenig Musiker vom Fache, <hi rend="latintype">Locale</hi> zu beurtheilen wissen. Leben Sie recht wohl und verzeihen Sie die Eile Ihrem aufrichtigen Verehrer</p> <signed rend="right"><hi rend="latintype">J. B. Streicher</hi>.</signed> </div> </body> </text></TEI>