gb-1839-03-01-01
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Freiberg, 1. März 1839
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
1 Bl.: S. 1 Brieftext; S. 2 leer. – Datierung: Crum datiert diesen Brief auf den 1. Juni.
August Ferdinand Anacker.
Green Books
Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
Durch Herrn Hofrath
Beethovens9
teS.
Hochgeehrtester Herr und Freund und sehr werthgeschätzter Herr Gevatter. Durch Herrn Hofrath Clarus haben Sie wohl erfahren, daß ich mir wieder einmal die große Freude machen wollte, unter Ihrer Leitung Beethovens 9te S. zu hören; der Tag aber wurde zu meinem großen Schreck weiter hinaus geschoben und nun mußte ich Abschied nehmen von meinem heißen Verlangen. Mit Ihnen über Mancherley aus der herrlichen Musikwelt alter und neuen Zeit mich zu unterhalten, darauf hatte ich mich ganz besonders gespitzt. Erlauben Sie daher, daß ich Ihnen einen kleinen Versuch meines geneigten Talentes zuschicke, um mich einigermaßen brieflich schadlos zu halten, da der unendliche Verkehr mir nun einmal versagt war. Kein Urtheil verlange ich, nur, daß Sie die Güte haben möchten, diese schwache Arbeit nicht unfreundlich zurückzuweisen. Verdienen würde allerdings diese Composition nichts besseres; aber machen sie es mit ihr, wie der liebe Gott es mit uns Menschen machet, der auch über Schwache, wie über Starke seine liebe Sonne scheinen läßt. Mein kleines Haus, von Mutter bis auf Felix, empfiehlt sich mit mir dem Ihrigen. Ihr Sie innigst verehrender Anacker
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