gb-1839-02-11-01
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Frankfurt a. M., 11. Februar 1839
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
1 Doppelbl.: S. 1-4 Brieftext.
Elisabeth Jeanrenaud
Green Books
Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
1839
Mein Dank, für
Cécile, bewohnt werden, da wir schon Ende Juny nach dem in jeder Hinsicht gefürchteten verhaßten Gastein ziehen müßen. Demohngeachtet bin ich Ihnen aber nicht weniger herzlichen Dank schuldig daß Sie mir die Freude verschaffen meine
Cécilemit dem Kleinen Carl wiederzusehen. Jeden Tag sind meine Gedanken bei Ihnen und ich entwerfe mir ein Bild von dem Kleinen welches gewiß der Wirklichkeit nicht gleicht, mir aber doch in Ermanglung eines beßeren theuer geworden ist. Küßen Sie Mutter und Kind zärtlich für mich. Gott erhalte beide! –
Tausend herzliche Grüße lieber Felix habe ich Ihnen und Cécile von Herrn
je ne sens pas même mon battement. Diese Worte fanden ein Echo in meinem Herzen, denn es geht mir gerade so und wenn ich meinen alten, sonst so treuen Freund, den Schlaf, zu Hülfe rufe will er nicht mehr wie ehemahls kommen. – Eine so wunderschöne Notitz über Herrn Mann habe ich neulich gelesen und hätte sie Ihnen und C. für mein Leben gern geschickt, wenn das Werk hier zu finden wäre.
S´il était permis de parler ainsi, sagt der Autor unter andern,
on dirait que Dieu l’avait créé pour mourier. –
Frankfurt den 11ten Feb 1839 Lieber Felix! Mein Dank, für Ihre freundlichen Zeilen, welche mich am Neujahrstag erfreuten, kommt recht späth, allein er ist deswegen nicht minder herzlich. Ich freue mich schon jetzt der längeren Tage welche uns das Frühjahr und Ihren lieben Besuch herbei führen und hoffe Sie täuschen unsere Hoffnung, Sie mit Cécile und dem Kleinen hier bei uns zu sehen, nicht. Die Mutter giebt mir den besonderen Auftrag Sie einzuladen ihr altes bekanntes Quartier wieder zu beziehen. Leider wird es nur allzu kurz von so lieben theuren Gästen als Sie und Cécile, bewohnt werden, da wir schon Ende Juny nach dem in jeder Hinsicht gefürchteten verhaßten Gastein ziehen müßen. Demohngeachtet bin ich Ihnen aber nicht weniger herzlichen Dank schuldig daß Sie mir die Freude verschaffen meine Cécile mit dem Kleinen Carl wiederzusehen. Jeden Tag sind meine Gedanken bei Ihnen und ich entwerfe mir ein Bild von dem Kleinen welches gewiß der Wirklichkeit nicht gleicht, mir aber doch in Ermanglung eines beßeren theuer geworden ist. Küßen Sie Mutter und Kind zärtlich für mich. Gott erhalte beide! – Vergangnen Freitag waren wir bei Sarasins, und höhrten daß der kleine George Metzler, welcher seit einigen Wochen dort wohnt, nicht ganz wohl sei. Als ich Gestern Morgen hier gehe um zu fragen wie es dem Kind geht, kommt man mir mit der Nachricht, es sei in der Nacht gestorben entgegen. Ich fand die arme Bantard Mlle Sarasin und Herrn Fuchs in Thränen aufgelößt um das Todenbettchen stehend. Ein freundlicheres Bild des Todes als dies Engelsgleiche Kind sah ich nie. Die arme Mutter, welche in den Wochen ist kann nun ihr Kind gar nicht mehr sehen. – Mit Herrn Lutteroth, den vergangene Woche der Schlag traff, geht es seit einigen Tagen Gottlob beßer. – Tausend herzliche Grüße lieber Felix habe ich Ihnen und Cécile von Herrn Touchon zu sagen. Er schrieb mir neulich, je ne sens pas même mon battement. Diese Worte fanden ein Echo in meinem Herzen, denn es geht mir gerade so und wenn ich meinen alten, sonst so treuen Freund, den Schlaf, zu Hülfe rufe will er nicht mehr wie ehemahls kommen. – Eine so wunderschöne Notitz über Herrn Mann habe ich neulich gelesen und hätte sie Ihnen und C. für mein Leben gern geschickt, wenn das Werk hier zu finden wäre. S´il était permis de parler ainsi, sagt der Autor unter andern, on dirait que Dieu l’avait créé pour mourier. – Adieu, lieber Felix, grüßen Sie Cécile Julius und die Tante von Ihrer Sie treu liebenden Mutter E. Jenarenaud
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Gott erhalte beide! – <date cert="high" when="1839-02-08" xml:id="date_05008f9e-ff8d-4bfb-a5bc-e564c611fd92">Vergangnen Freitag</date> waren wir bei <persName xml:id="persName_056b9fa5-3bb8-41e9-89ba-1a79923d901f">Sarasins<name key="PSN0119785" style="hidden" type="person">Sarasin, Johann Georg (1762-1847)</name></persName>,<seg type="pagebreak"> |3|<pb n="3" type="pagebreak"></pb></seg> und höhrten daß der kleine <persName xml:id="persName_75e5758b-e772-4d48-b9b2-177d36784210">George Metzler<name key="PSN0119786" style="hidden" type="person">Metzler, George (?-1839)</name></persName>, welcher seit einigen Wochen dort wohnt, nicht ganz wohl sei. Als ich <date cert="high" when="1839-02-10" xml:id="date_9d030ab3-491f-4564-80ca-f8e18f215c4c">Gestern Morgen</date> hier gehe um zu fragen wie es dem Kind geht, kommt man mir mit der Nachricht, es sei in der Nacht gestorben entgegen. 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