gb-1839-02-01-02
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Berlin, 1. Februar 1839
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
1 Doppelbl.: S. 1-3 Brieftext; S. 4 Adresse, 2 Poststempel [St. POST / 3 FEB. /?], [Berlin / 1/9 / 4-5], Siegel.
Lea Mendelssohn Bartholdy.
Green Books
Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
Eben fahren Mr. und
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Schönes, sagt man in
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broken heartedzurückläßt. Wenn die wahre Bescheidenheit definirt worden, sie bestehe darin sich auf seinen Platz zu stellen, so lob ich mir auch
dieangewöhnte, oder anerzogene, entstünde sie selbst auf geringe Kosten des Bewußtseins Denn
dieser Scheinder Bescheidenheit sogar ist ein feines Kleid, eine artige Gewöhnung, eine höfliche Sitte, die den Umgang erleichtert und anmuthig macht. Und zur ächten
Bewunderungkönnen Thalbergs höchst geschmeidige, gelenkige
Fingermich nicht hinreißen. Du hättest neulich die
darüber wüthen hören sollen! Diese wirklich begabteMathieux
but I am an old one, und mache jetzt sogar keine Spatzierfahrt oder Gang, sondern bleibe Murmelthierlich in meiner Höle. Immer hoff ich noch, daß Ihr mir wieder einen Theil eurer Sommerfreiheit gönnen werdet, lieben
schreib diesenmeinen
Wunsch in Deine Schreibtafel, steht im
Gott, wenigstens zum Heilig gesprochenen Apoll dort erhoben und kanonisirt wirst.
eng, aber,
there is room enough for us both! für die Fliege und für Sterne! Seine Kommentare über
Mädchen und Frauen kennst Du unstreitig. hier und da einShakespeares
beautiesfällt mir das Wort, das mein seliger
Gutchen(die Mutter der
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dito-Alt – und Gott weiß wer diese Partie bekömmt. Uebrigens sind schon keine Plätze mehr dazu zu haben, und nur, weil die Wedel Mädel sich seit 6 Wochen für mich bemühen, habe ich 5 erlangt, und da ist
Shawnicht einen Platz anbieten zu können (voriges Jahr war ich mit der
im Paulus) aber sie sind schon fürNovello
und – dieMde. Dirichlet
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– Cécile,
kaufen. Beschreibe mir
MissShawBerlin 1 Februar 1839 Eben fahren Mr. und Mrs Shaw nebst Fanny fort, um einen Putzladen zu besuchen; erste Pflicht der Gastfreiheit, die Pfade der Läden zu ebnen; 2tens eßen sie an Deinem Geburtstage bei mir, und ich werde etwas Schönes, sagt man in Berlin, kochen laßen; 3tens ersehe ich aus Deinem Brief, liebster Sohn! daß noch eine Dame mit ihnen ist, und die will ich gleich hinterher einladen laßen; 4tens war die hübsche, nette Frau wohl eine Stunde bei mir, und da sie mir so viel Angenehmes und Erfreuliches zu erzählen hatte (von Dir und Cécile und Carlchen versteht sich) hat sie mir sehr gefallen. Wir haben uns auch über „le moral“ unterhalten und ich werde ihr, so weit möglich, zu nützen suchen. Thalberg reist morgen nach Petersburg und zwar nicht über Warschau und Breslau; Mrs. Shaw hat gestern noch a peep into his concert gethan und hat es nicht ganz voll gefunden, was auch schon beim 3. der Fall gewesen sein soll. (By the bye, his topping oder concert geht wirklich über alle Naturgeschichte, mit Julchen zu reden, ich hörte aus guter Quelle, daß er von England sage, erst kömmt dort Gott, und dann ich! Auch bedauert er allenthalben die armen Damen, die er so broken hearted zurückläßt. Wenn die wahre Bescheidenheit definirt worden, sie bestehe darin sich auf seinen Platz zu stellen, so lob ich mir auch die angewöhnte, oder anerzogene, entstünde sie selbst auf geringe Kosten des Bewußtseins Denn dieser Schein der Bescheidenheit sogar ist ein feines Kleid, eine artige Gewöhnung, eine höfliche Sitte, die den Umgang erleichtert und anmuthig macht. Und zur ächten Bewunderung können Thalbergs höchst geschmeidige, gelenkige Finger mich nicht hinreißen. Du hättest neulich die Mathieux darüber wüthen hören sollen! Diese wirklich begabte Person wird übrigens ganz toll, und von einer so tödtlich ermüdenden Geschwätzigkeit, daß Beckchen, die Abends zuvor den ganzen Richard III gehalten bei ihrem monotonen Gerede, ehe unsre Sitzung aufgehoben war, zu Bett mußte. Was ihre Reise betrifft, mein bester Felix! so hätt ich wohl Großmuth genug, ihr in Rücksicht meiner selbst dazu zu rathen, aber das rauhe Wetter, die abwechselnde Näße und Kälte, der furchtbare Schnee sind nicht geeignet, eine solche Konstitution, nach solchen Leiden, dem Wagstück auszusetzen. Sie hat vor 8 Tagen eine Fahrt in die Stadt im Droschkenschlitten gemacht, und ein Windstoß verursachte ihr wieder einen Anflug von Schmerz, der aber Gottlob! bald verging und sich nicht erneuerte. Denke nun selbst, ob es weise oder vernünftig wäre, eine Reise in dieser Zeit zu wagen? Und wie traurig, wenn Sie bei Euch krank würde? Uebrigens habe ich trotz deßen, nicht abgeredet, indeß sieht sie es wohl selbst als unthunlich, ein. Was mich betrifft, so dank ich tausendmal für die freundliche Gesinnung, but I am an old one, und mache jetzt sogar keine Spatzierfahrt oder Gang, sondern bleibe Murmelthierlich in meiner Höle. Immer hoff ich noch, daß Ihr mir wieder einen Theil eurer Sommerfreiheit gönnen werdet, lieben Kinder! wann und wie lange, könnt Ihr ganz gewiß selbst nicht bestimmen, aber schreib diesen meinen Wunsch in Deine Schreibtafel, steht im Campe! – Daß Du mit einer Fußspitze stets in England bist, lobe ich sehr, mein Felix! und bin überzeugt, daß Du trotz Thalbergs Stelle als 2ter Gott, wenigstens zum Heilig gesprochenen Apoll dort erhoben und kanonisirt wirst. Heine sagt zwar, das England sei so eng, aber, there is room enough for us both! für die Fliege und für Sterne! Seine Kommentare über Shakespeares Mädchen und Frauen kennst Du unstreitig. hier und da ein Heinescher Blitz und Witz, aber das Lästermaul hat rasend von seiner Energie und Tüchtigkeit verloren! Die Bildchen sind graziös und nett, aber die großen Charaktere hätten doch grandioser charakterisirt werden müßen! Bei der schwindsüchtigen taille und kleinwinzigen Mündlein der jetzigen englischen beauties fällt mir das Wort, das mein seliger Vater gesagt haben soll, ein; Gutchen (die Mutter der Mde. hat einen kleinen Fuß; sie will aber gar keinen haben! Als ich der Mrs. Shaw sagte, Dein Paulus würde am 7. aufgeführt, äußerte sie lebhaft den Wunsch, darin zu singen, was aber schon des deutschen Textes wegen unthunlich wäre. Uebrigens sagte die Faßmann neulich, sie würde sichs nicht nehmen laßen. Ob es aber nun doch der Hedwig Schulz gefällt, weiß der Himmel, und was den Alt betrifft, so findet man jetzt auch die Türrschmied zu sehr ihr dito-Alt – und Gott weiß wer diese Partie bekömmt. Uebrigens sind schon keine Plätze mehr dazu zu haben, und nur, weil die Wedel Mädel sich seit 6 Wochen für mich bemühen, habe ich 5 erlangt, und da ist Hägelchen so gnädig, ein paar Stühle dicht am Orchester pflanzen zu laßen. Es thut mir leid, der Shaw nicht einen Platz anbieten zu können (voriges Jahr war ich mit der Novello im Paulus) aber sie sind schon für Fanny, Rebecka, Albertine, Mde. Dirichlet und – die madre piangert, bestimmt. – Seydelmanns Vorlesungen bei uns sind schon Stadtbekannt und berühmt: so daß der Kunsthändler Jakobi (dem wir den franz. Katalog verdanken) (und Mr Henseln eine Maße Kupferstiche v. Schafen zu seinem Bilde geliehen) als der sie ihm mit Dank zurück brachte, ihm sagte, wenn Sie mich wirklich belohnen wollen, so laden Sie mich einmal zu S. ein. – – Liebe Cécile, Dein Spitzentuch soll so eben in die Wäsche wandern und wird gewiß wie neu; trag es nur recht, recht oft, obgleich kein Pelz Deine Schönheit erhöhen kann. Ich schicke Marie damit fort, sie soll sogleich eine hübsche Puppe für Miss Shaw kaufen. Beschreibe mir Carlchens Zähne, wo und wie sie gekommen? ob er wirklich da, da sagt, ob er Anstalt zum Laufen macht, kurz alles was ihn betrifft. Hast Du denn Deine blaue Mütze zuweilen aufgesetzt? Bei dem Wetter wird sie Dir nützlich sein. Morgen, muß ich wieder 50 bis 60 Fuhren Schnee rings um von den Gebäuden wegfahren laßen, in der Mitte liegen Gebirge! – Lebt wohl, Geliebten!
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Januar 1839, Z. 25.</note> und die will ich gleich hinterher einladen laßen; 4tens war die hübsche, nette Frau wohl eine Stunde bei mir, und da sie mir so viel Angenehmes und Erfreuliches zu erzählen hatte (von Dir und <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_7c68376c-cb0a-49d1-b699-56cb94149f2d">Cécile<name key="PSN0113252" style="hidden" type="person">Mendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853)</name></persName></hi> und <persName xml:id="persName_17fce000-89c5-4be8-ad7e-5a0135094899">Carlchen<name key="PSN0113251" style="hidden" type="person">Mendelssohn Bartholdy, Carl (seit ca. 1859: Karl) Wolfgang Paul (1838-1897)</name></persName> versteht sich) hat sie mir sehr gefallen. 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Wenn die wahre Bescheidenheit definirt worden, sie bestehe darin sich auf seinen Platz zu stellen, so lob ich mir auch <hi n="1" rend="underline">die</hi> angewöhnte, oder anerzogene, entstünde sie selbst auf geringe Kosten des Bewußtseins Denn <hi n="1" rend="underline">dieser Schein</hi> der Bescheidenheit sogar ist ein feines Kleid, eine artige Gewöhnung, eine höfliche Sitte, die den Umgang erleichtert und anmuthig macht. Und zur ächten <hi n="1" rend="underline">Bewunderung</hi> können Thalbergs höchst geschmeidige, gelenkige <hi n="1" rend="underline">Finger</hi> mich nicht hinreißen. Du hättest neulich die <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_645a0dcd-ae74-4bb4-8ad0-2545e3137d63">Mathieux<name key="PSN0113122" style="hidden" type="person">Mathieux, Johanna (1810-1858)</name></persName></hi> darüber wüthen hören sollen! Diese wirklich begabte <persName xml:id="persName_917f9ffb-8129-413c-b0a6-236519862f8b">Person<name key="PSN0113122" style="hidden" type="person">Mathieux, Johanna (1810-1858)</name></persName> wird übrigens ganz toll, und von einer so tödtlich ermüdenden Geschwätzigkeit, daß <persName xml:id="persName_45af4b79-36e1-4ed1-ab2c-f00175b6b437">Beckchen<name key="PSN0110673" style="hidden" type="person">Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Rebecka Henriette (1811-1858)</name></persName>, die <date cert="high" when="1839-01-31" xml:id="date_dfb2ee14-3e73-417b-a483-3e52f1c9f9c3">Abends<seg type="pagebreak"> |2|<pb n="2" type="pagebreak"></pb></seg> zuvor</date> den ganzen <title xml:id="title_1d691b09-5653-459a-bae6-61c3e95f6b5e">Richard III<name key="PSN0114889" style="hidden" type="author">Shakespeare, William (1564–1616)</name><name key="CRT0110869" style="hidden" type="dramatic_work">Richard III. (King Richard III)</name></title> <unclear reason="paper_destruction" resp="FMBC">geha</unclear>lten bei ihrem monotonen Gerede, ehe unsre Sitzung auf<unclear reason="paper_destruction" resp="FMBC">gehoben</unclear> war, zu Bett mußte. Was <persName xml:id="persName_0939496e-a2e6-4b68-8d6d-6955613e5464">ihre<name key="PSN0113122" style="hidden" type="person">Mathieux, Johanna (1810-1858)</name></persName> Reise betrifft, mein bester Felix! so hätt ich wohl Großmuth genug, ihr in Rücksicht meiner selbst dazu zu rathen, aber das rauhe Wetter, die abwechselnde Näße und Kälte, der furchtbare Schnee sind nicht geeignet, eine solche Konstitution, nach solchen Leiden, dem Wagstück auszusetzen. Sie hat vor 8 Tagen eine Fahrt in die Stadt im Droschkenschlitten gemacht, und ein Windstoß verursachte ihr wieder einen Anflug von Schmerz, der aber Gottlob! bald verging und sich nicht erneuerte. Denke nun selbst, ob es weise oder vernünftig wäre, eine Reise in dieser Zeit zu wagen? Und wie traurig, wenn Sie bei Euch krank würde? Uebrigens habe ich trotz deßen, nicht abgeredet, indeß sieht sie es wohl selbst als unthunlich, ein. Was mich betrifft, so dank ich tausendmal für die freundliche Gesinnung, <hi rend="latintype">but I am an old one</hi>, und mache jetzt sogar keine Spatzierfahrt oder Gang, sondern bleibe Murmelthierlich in meiner Höle. Immer hoff ich noch, daß Ihr mir wieder einen Theil eurer Sommerfreiheit gönnen werdet, lieben <persName xml:id="persName_1879363e-6eeb-4230-9d77-4cb9beca59f7">Kinder<name key="PSN0113242" style="hidden" type="person">Mendelssohn Bartholdy, Familie von → Felix Mendelssohn Bartholdy</name></persName>! wann und wie lange, könnt Ihr ganz gewiß selbst nicht bestimmen, aber <hi n="1" rend="underline">schreib diesen</hi> meinen <hi n="1" rend="underline">Wunsch in Deine Schreibtafel</hi>, steht im <persName xml:id="persName_3265f127-315e-4d22-bbd8-4ba3e0c20ecb">Campe<name key="PSN0119774" style="hidden" type="person">Campe, Heinrich Joachim (1746-1818)</name></persName>!<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_479bb135-0a8f-468d-bb4b-d083e08ca370" xml:lang="de">steht im Campe – Heinrich Joachim Campe (1746-1818) referierte seine pädagogischen Ansätze in vielen Schriften, so dass nicht klar ist, welche davon Lea Mendelssohn Bartholdy zitierte. Neben dem »Väterlichen Rath für meine Tochter« und dem »Theophron« wären hier vor allem der »Robinson«, die »Entdeckung von Amerika«, die »Merkwürdigen Reisebeschreibungen für die Jugend«, das »Sittenbüchlein für Kinder aus gesitteten Ständen« und die dreizehnbändige »Kleine Kinderbibliothek« zu nennen. </note> – Daß Du mit einer Fußspitze stets in England bist, lobe ich sehr, mein Felix! und bin überzeugt, daß Du trotz Thalbergs Stelle als 2ter <hi n="1" rend="underline">Gott</hi>, wenigstens zum Heilig gesprochenen Apoll dort erhoben und kanonisirt wirst. <title xml:id="title_9030314f-341c-453d-9923-5e914b22780b">Heine sagt<name key="PSN0111816" style="hidden" type="author">Heine, Christian Johann Heinrich (bis 1825: Harry) (1797–1856)</name><name key="CRT0109130" style="hidden" type="literature">Englische Fragmente</name></title> zwar, das England sei so <hi n="1" rend="underline">eng</hi>,<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_189b4c0b-e6e7-4609-b6f9-de8043c99f76" xml:lang="de">England sei so eng – Gemeint sind Heinrich Heines »Englische Fragmente«, in denen er ein düsteres Englandbild zeichnet.</note> aber, <hi rend="latintype">there is room enough for us both</hi>! für die Fliege und für Sterne! Seine Kommentare über <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_6ce79754-5734-43eb-947a-5acab90c18b6">Shakespeares<name key="PSN0114889" style="hidden" type="person">Shakespeare, William (1564-1616)</name></persName></hi> Mädchen und Frauen kennst Du unstreitig. hier und da ein <persName xml:id="persName_2386c257-52df-45aa-a01f-00ebdd8b4d7e">Heinescher<name key="PSN0111816" style="hidden" type="person">Heine, Christian Johann Heinrich (bis 1825: Harry) (1797-1856)</name></persName> Blitz und Witz, aber das Lästermaul hat rasend von seiner Energie und Tüchtigkeit verloren! Die Bildchen sind graziös und nett, aber die großen Charaktere hätten doch grandioser charakterisirt werden müßen! Bei der schwindsüchtigen taille und kleinwinzigen Mündlein der jetzigen englischen <hi rend="latintype">beauties</hi> fällt mir das Wort, das mein seliger <persName xml:id="persName_df594e78-e508-400f-b30b-0e2ce6063805">Vater<name key="PSN0118982" style="hidden" type="person">Salomon, Levin Jacob (1738-1783)</name></persName> gesagt haben soll, ein;<seg type="pagebreak"> |3|<pb n="3" type="pagebreak"></pb></seg> <hi n="1" rend="underline">Gutchen</hi> (die Mutter der <hi rend="latintype">Mde</hi>. <gap quantity="1" reason="paper_destruction" unit="words"></gap> hat einen kleinen Fuß; sie will aber <hi n="1" rend="underline">gar keinen</hi> haben!</p> <p>Als ich der <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_5cabbf7c-511f-4556-b674-cebbae5d7454">Mrs. Shaw<name key="PSN0114893" style="hidden" type="person">Shaw, Mary (1814-1876)</name></persName></hi> sagte, Dein <title xml:id="title_0bc6b8a0-e296-48d3-98ba-ebe86721e205">Paulus<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_ywlc6bq0-qkkz-0juf-fbzo-pa80yhfpmbkh"><item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item><item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item><item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item><item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100114" style="hidden">Paulus / St. Paul, Oratorium nach Worten der Heiligen Schrift für Solostimmen, gemischten Chor, Orchester und Orgel, [1832] bis 18. April 1836<idno type="MWV">A 14</idno><idno type="op">36</idno></name></title> würde am <date cert="high" when="1839-02-07" xml:id="date_1c76a7ba-1155-47a2-aae4-a45dc4ac157b">7.</date> aufgeführt, äußerte sie lebhaft den Wunsch, darin zu singen, was aber schon des deutschen Textes wegen unthunlich wäre. Uebrigens sagte die <persName xml:id="persName_200afc14-2aaa-48fe-bdda-9365110471b3">Faßmann<name key="PSN0111011" style="hidden" type="person">Faßmann, Auguste Xaveria Franziska von (1811-1872)</name></persName> neulich, sie würde sichs nicht nehmen laßen. Ob es aber nun doch der <persName xml:id="persName_e86ec5e7-4223-4935-be9d-f7a7c5de7190">Hedwig Schulz<name key="PSN0114742" style="hidden" type="person">Schulz (Schulze), Hedwig (1815-1845)</name></persName> gefällt, weiß der Himmel, und was den Alt betrifft, so findet man jetzt auch die Türrschmied zu sehr ihr <hi rend="latintype">dito</hi>-Alt – und Gott weiß wer diese Partie bekömmt. Uebrigens sind schon keine Plätze mehr dazu zu haben, und nur, weil die Wedel Mädel sich seit 6 Wochen für mich bemühen, habe ich 5 erlangt, und da ist <persName xml:id="persName_6e9d2289-f604-4eae-8518-8c148bffa05c">Hägelchen<name key="PSN0114359" style="hidden" type="person">Rungenhagen, Karl Friedrich (1778-1851)</name></persName> so gnädig, ein paar Stühle dicht am Orchester pflanzen zu laßen. Es thut mir leid, der <hi rend="latintype">Shaw</hi> nicht einen Platz anbieten zu können (voriges Jahr war ich mit der <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_980c4f7a-b2d9-49fa-ae2a-d94d95098948">Novello<name key="PSN0113621" style="hidden" type="person">Novello, Clara Anastasia (1818-1908)</name></persName></hi> im Paulus) aber sie sind schon für <persName xml:id="persName_009c2563-3b01-40d9-a7d8-4379b498f463">Fanny<name key="PSN0111893" style="hidden" type="person">Hensel, Fanny Cäcilia (1805-1847)</name></persName>, <persName xml:id="persName_43bc7cfb-4951-47aa-857c-5deb7fdcf125">Rebecka<name key="PSN0110673" style="hidden" type="person">Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Rebecka Henriette (1811-1858)</name></persName>, <persName xml:id="persName_ada92d09-2cde-4be7-a50b-36b8f7678fbe">Albertine<name key="PSN0117011" style="hidden" type="person">Heine, Pauline Louise Albertine (1814-1879)</name></persName>, <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_2b791675-17c9-44f3-9e11-d71602b74183">Mde. Dirichlet<name key="PSN0110667" style="hidden" type="person">Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Anna Elisabeth (1768-1868)</name></persName></hi> und – die <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_a436e433-1003-4223-8430-c6ff1d7e582e">madre piangert<name key="PSN0113260" style="hidden" type="person">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777-1842)</name></persName></hi>,<note resp="FMBC" style="hidden" type="word_description" xml:id="note_d75c5df8-70c9-413c-92d5-ac67b52e0ef1" xml:lang="de">madre piangert – die Mutter weint.</note> bestimmt. – <persName xml:id="persName_b59a37b9-5fd5-47e4-b282-6598521dcff9">Seydelmanns<name key="PSN0114880" style="hidden" type="person">Seydelmann, Carl (1793-1843)</name></persName> Vorlesungen bei uns sind schon Stadtbekannt und berühmt: so daß der Kunsthändler <persName xml:id="persName_f414a715-127c-41f2-811f-5d9323cc5267">Jakobi<name key="PSN0119776" style="hidden" type="person">Jacoby, Kunsthändler</name></persName> (dem wir den franz. Katalog verdanken) (und <persName xml:id="persName_f6bd1595-a70d-4d1d-8b6b-d114705b8d69">Mr Henseln<name key="PSN0111899" style="hidden" type="person">Hensel, Wilhelm (1794-1861)</name></persName> eine Maße Kupferstiche v. Schafen zu seinem Bilde geliehen) als der sie ihm mit Dank zurück brachte, ihm sagte, wenn Sie mich wirklich belohnen wollen, so laden Sie mich einmal zu <persName xml:id="persName_4de896e8-98f6-4059-9f7c-46652fe39149">S.<name key="PSN0114880" style="hidden" type="person">Seydelmann, Carl (1793-1843)</name></persName> ein. – </p> </div> <div n="2" type="act_of_writing" xml:id="div_feab5f62-7a47-4cfd-8e83-94468696f922"> <docAuthor key="PSN0113260" resp="author" style="hidden" xml:id="docAuthor_05b40712-d61a-4146-ae52-dcdffe4eee03">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777–1842)</docAuthor> <docAuthor key="PSN0113260" resp="writer" style="hidden" xml:id="docAuthor_2a01aa0e-2613-4706-ab81-b76951b50ff9">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777–1842)</docAuthor> <p style="paragraph_without_indent">– <seg type="salute">Liebe <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_e0a376b3-0cd0-41ea-b6b8-ab0fd10ddf77">Cécile<name key="PSN0113252" style="hidden" type="person">Mendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853)</name></persName></hi>,</seg> Dein Spitzentuch soll so eben in die Wäsche wandern und wird gewiß wie neu; trag es nur recht, recht oft, obgleich kein Pelz Deine Schönheit erhöhen kann. Ich schicke <persName xml:id="persName_f616b6ac-abb9-4e04-acbe-32ebd8b697b5">Marie<name key="PSN0113080" style="hidden" type="person">Marie, Bedienstete (Köchin) von → Lea Mendelssohn Bartholdy in Berlin (1835-1842)</name></persName> damit fort, sie soll sogleich eine hübsche Puppe für <hi rend="latintype"><hi n="1" rend="underline">Miss</hi> Shaw</hi> kaufen. Beschreibe mir <persName xml:id="persName_9b5df238-ef73-40ed-a872-9f8ec9124e8a">Carlchens<name key="PSN0113251" style="hidden" type="person">Mendelssohn Bartholdy, Carl (seit ca. 1859: Karl) Wolfgang Paul (1838-1897)</name></persName> Zähne, wo und wie sie gekommen? ob er wirklich da, da sagt, ob er Anstalt zum Laufen macht, kurz alles was ihn betrifft. Hast Du denn Deine blaue Mütze zuweilen aufgesetzt? Bei dem Wetter wird sie Dir nützlich sein. Morgen, muß ich wieder 50 bis 60 Fuhren Schnee rings um von den Gebäuden wegfahren laßen, in der Mitte liegen Gebirge! – Lebt wohl, Geliebten!</p> </div> </body> </text></TEI>