]> Brief: gb-1839-01-11-02

gb-1839-01-11-02

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Theodor Stutzbach an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig <lb></lb>Düben, 11. Januar 1839 Ew. Hochwohlgeboren mögen gütigst entschuldigen, daß ich mir erlaube, Sie mit diesem Schreiben und einer ergebensten Bitte zu belästigen, deren geneigte Gewährung mich zum größten Danke gegen Sie verpflichten würde. Schon seit vielen Jahren wird hier Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) unbekannt unbekannt Stutzbach, Theodor (1807-1846)Stutzbach, Theodor (1807-1846) Transkription: FMB-C Edition: FMB-C Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

Großbritannien Oxford GB-Ob Oxford, Bodleian Library Music Section M.D.M. d. 35/17. Autograph Theodor Stutzbach an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig; Düben, 11. Januar 1839 Ew. Hochwohlgeboren mögen gütigst entschuldigen, daß ich mir erlaube, Sie mit diesem Schreiben und einer ergebensten Bitte zu belästigen, deren geneigte Gewährung mich zum größten Danke gegen Sie verpflichten würde. Schon seit vielen Jahren wird hier

1 Doppelbl.: S. 1-2 Brieftext; S. 3 Anschreiben Felix Mendelssohn Bartholdys zur Weiterleitung des Briefes an Heinrich Conrad Schleinitz; S. 4 Adresse (von Felix Mendelssohn Bartholdy an Heinrich Conrad Schleinitz.

Theodor Stutzbach

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Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

11. Januar 1839 Stutzbach, Theodor (1807-1846)counter-resetStutzbach, Theodor (1807–1846) DürenDeutschland Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) LeipzigDeutschland deutsch
Stutzbach, Theodor (1807–1846) Stutzbach, Theodor (1807–1846) Hochwohlgeborener Herr, Hochzuverehrender Herr Musikdirector!

Ew. Hochwohlgeboren mögen gütigst entschuldigen, daß ich mir erlaube, Sie mit diesem Schreiben und einer ergebensten Bitte zu belästigen, deren geneigte Gewährung mich zum größten Danke gegen Sie verpflichten würde.

Schon seit vielen Jahren wird hierBürgerschuleDübenDeutschland den Winter über ein Cyclus von 6 Concerten gegeben, in welchen auch die Instrumental-Begleitung bei der Theilnahme des Musikcorps des hies 3ten Husaren-RegimentsMusikcorps des dritten Husaren-RegimentsDübenDeutschland nicht ganz übel ist. Allein es fehlte bis jetzt an Abwechslung der Instrument- und Vocalmusik, und habe ich deshalb selbst in einem Concerte bereits eine Baß-Arie gesungen. Auch dies beabsichtige ich im nächsten Concerte, den 25. d. M. zu thun, und wage daher an Ew. Hochwohlgeboren die ergebenste Bitte zu richten: mir aus der reichen Musikalien-Sammlung des großen Concertes, dem Sie mit so großen Ruhme vorstehen, die Baß-ArieBaß-Arie – erster Akt, Arie Nr. 2 »Wenn Siegeslieder tönen«. aus dem unterbrochenen Opferfeste<name key="PSN0115815" style="hidden" type="author">Winter, Peter von (1754–1825)</name><name key="CRT0111308" style="hidden" type="music">Das unterbrochene Opferfest</name> von WinterWinter, Peter von (1754-1825): „Wenn Sie[geslieder tönen“ mit] |2| Orchesterbegleitung, gefälligst zu leihen und mir per Post recht bald zu übersenden.

Unversehrt würde ich diese Noten nachher wieder zustellen. Im Fall aber, daß der geneigten Erfüllung meiner ergebenen Bitte ein Hinderniß in den Weg träte; so bitte ich deshalb Ew. Hochwohlgeboren; diesen meinen Wunsch dem Concert-Diener, Herrn KötzscheKötzsche, Herr mitzutheilen, der mich von früher her gut kennt, und mir diese Arie auf meine Rechnung abschreiben und hierher an mich senden möge. (Versteht sich von selbst, daß dieses nur dann geschieht, wenn das Leihen mit Instrumentalbegleitung nicht möglich ist.

Bei der großen Humanität, die Ihnen eigen ist, glaube ich, keine Fehlbitte gethan zu haben, und fühle mich im Voraus zum größten und herzlichsten Danke gegen Sie verpflichtet, der ich, einer erwünschten Resolution entgegensehend, mit Hochachtung und Ehrerbietung verharre

Ew. Hochwohlgeboren ergebenster Dr. Stutzbach, Rector an der hiesigen Bürgerschule. Düben, den 11 Jan. 1839.Der Brief wurde von Felix Mendelssohn Bartholdy an Heinrich Conrad Schleinitz weitergeleitet: Herrn / Herrn Advocat Schleinitz / zu gefälliger Ansicht u. / Begutachtung. _____ / Lieber Schleinitz Weißt Du die Arie zu verschaffen? Ich möchte gern gefällig sein (Humanität beweisen) aber in unserm Catalog steht nichts davon. / FMB
            Hochwohlgeborener Herr,
Hochzuverehrender Herr Musikdirector!
Ew. Hochwohlgeboren mögen gütigst entschuldigen, daß ich mir erlaube, Sie mit diesem Schreiben und einer ergebensten Bitte zu belästigen, deren geneigte Gewährung mich zum größten Danke gegen Sie verpflichten würde.
Schon seit vielen Jahren wird hier den Winter über ein Cyclus von 6 Concerten gegeben, in welchen auch die Instrumental-Begleitung bei der Theilnahme des Musikcorps des hies 3ten Husaren-Regiments nicht ganz übel ist. Allein es fehlte bis jetzt an Abwechslung der Instrument- und Vocalmusik, und habe ich deshalb selbst in einem Concerte bereits eine Baß-Arie gesungen. Auch dies beabsichtige ich im nächsten Concerte, den 25. d. M. zu thun, und wage daher an Ew. Hochwohlgeboren die ergebenste Bitte zu richten: mir aus der reichen Musikalien-Sammlung des großen Concertes, dem Sie mit so großen Ruhme vorstehen, die Baß-Arie aus dem unterbrochenen Opferfeste von Winter: „Wenn Siegeslieder tönen“ mit Orchesterbegleitung, gefälligst zu leihen und mir per Post recht bald zu übersenden.
Unversehrt würde ich diese Noten nachher wieder zustellen. Im Fall aber, daß der geneigten Erfüllung meiner ergebenen Bitte ein Hinderniß in den Weg träte; so bitte ich deshalb Ew. Hochwohlgeboren; diesen meinen Wunsch dem Concert-Diener, Herrn Kötzsche mitzutheilen, der mich von früher her gut kennt, und mir diese Arie auf meine Rechnung abschreiben und hierher an mich senden möge. (Versteht sich von selbst, daß dieses nur dann geschieht, wenn das Leihen mit Instrumentalbegleitung nicht möglich ist.
Bei der großen Humanität, die Ihnen eigen ist, glaube ich, keine Fehlbitte gethan zu haben, und fühle mich im Voraus zum größten und herzlichsten Danke gegen Sie verpflichtet, der ich, einer erwünschten Resolution entgegensehend, mit Hochachtung und Ehrerbietung verharre
Ew. Hochwohlgeboren
ergebenster
Dr. Stutzbach,
Rector an der hiesigen
Bürgerschule.
Düben, den 11 Jan. 1839.          
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