gb-1838-12-24-01
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Frankfurt a. M., 24. Dezember 1838
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
1 Doppelbl.: S. 1-2 Brieftext; S. 3 leer; S. 4 Adresse, 2 Poststempel [FRANKFURT 6-7 / 24. / DEC. / 1838] [St. Post / 26 DEC. / V. 3-5].
Elisabeth Jeanrenaud
Green Books
Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
Leipzig
tenDecember
Es war immer mein Wunsch noch vor Ende des Jahres an Sie zu schreiben und Ihnen zu sagen wie viel ich an Sie, meine liebe seit als muß es leider schon zur Erde gebracht werden. – Wollen Sie mir die Liebe erzeigenme Dirichlet, an die ich so viel gedacht habe. Darf ich Sie bitten mich ihr, so wie M
me
Ft den 24ten December Liebster Felix! Es war immer mein Wunsch noch vor Ende des Jahres an Sie zu schreiben und Ihnen zu sagen wie viel ich an Sie, meine liebe Cécile, und den kleinen Karl dencke; allein daß es heute mit so tief bewegtem Herzen geschehen würde ahnete ich vor acht Tagen noch nicht. Mein guter Bruder hat diesen Morgen sein vor drei Wochen noch so starkes blühendes Kind, nach einem Todeskampf von vier Tagen, verlohren. Noch zwei Tage nachdem ich Cécile zuletzt geschrieben, sprach man nur von überstandner Gefahr und besiegter Krankheit. Am Dienstag Abend wurde das Kind wieder kräncker und die Ärtzte sagten es sei eine Nervenentzündung zu dem Nervenfieber gekommen. Grade am Freitag, seit als Julius ankam, glaubten wir das liebe Kind schon sterbend, allein es war wirklich, gerade wie eine erlöschende Lampe, welche im Augenblick, wo man glaubt eben geht sie aus, wieder schnell auflodert. Seit Donnerstag hatten Edouard und Helene im Herzen schon das Opfer gebracht, allein was sie noch für das theure liebe Kind all thaten, ist unbeschreiblich. Meine Schwägerinn erwartete es in ihrem Bett als es schon halb erstarrt war weil die Ärtzte diese lebendige Wärme für wirksamer als die durch Tücher hervorgebrachte, hielten. Die armen Ältern sind so gefaßt und ergeben als man es nur erwarten kann und scheinen jetzt nur an eine einstige Wiedervereinigung mit dem schönen, so schnell, schnell dahin verwelckten Engel zu denken. Sie besuchten diesen Morgen schon wenige Stunden nach des Kindes Tod die Mutter und Morgen muß es leider schon zur Erde gebracht werden. – Wollen Sie mir die Liebe erzeigen, lieber Felix alles Cécile wie uns wann Sie wollen, mitzutheilen. Edouard fragt oft nach Ihnen und trug mir noch diesen Morgen einen aus tiefer Seele kommenden herzlichen Gruß für Sie und Cécile auf. Auch muß ich Sie bitten dem Onkel und der Tante, diese traurige Nachricht mitzutheilen. Nächstens werde ich selbst schreiben. Julius ist recht wohl angekommen, er theilt leider bisher nur traurige Tage mit uns, allein ich hoffe fest der Himmel schenckt ihm noch heitre. Leben Sie wohl, mein guter, lieber Felix; Gott beschütze Sie und Cécile mit dem Kleinen. – Hoffentlich haben Sie fortwährend beßre Nachrichten von Mme Dirichlet, an die ich so viel gedacht habe. Darf ich Sie bitten mich ihr, so wie Mme Mendelssohn und Ihrer älteren Schwester, wenn Sie schreiben, recht herzlich zu empfehlen. Von ganzem Herzen Ihre treu ergebne Mutter. E. J.
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Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.</p></editorialDecl></encodingDesc> <profileDesc> <creation> <date cert="high" when="1838-12-24" xml:id="date_582fe4e5-5a0d-4616-b1f2-b3300c810a2c">24. 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Meine <persName xml:id="persName_0651ffa9-89c0-42ba-8417-0410645a06cf">Schwägerinn<name key="PSN0114997" style="hidden" type="person">Souchay de la Duboissière, Johanna Helene (1804-1888)</name></persName> erwartete es in ihrem Bett als es schon halb erstarrt war weil die Ärtzte diese lebendige Wärme für wirksamer als die durch Tücher hervorgebrachte, hielten. 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Nächstens werde ich selbst schreiben. <persName xml:id="persName_24271294-66b2-49af-a7af-184f199783dd">Julius<name key="PSN0114772" style="hidden" type="person">Schunck, Julius (1809-1889)</name></persName> ist recht wohl angekommen, er theilt leider bisher nur traurige Tage mit uns, allein ich hoffe fest der Himmel schenckt ihm noch heitr<unclear reason="paper_destruction" resp="UT">e.</unclear> Leben Sie wohl, mein guter, lieber Felix; Gott beschütze Sie und <persName xml:id="persName_abd4cdc4-3c2b-4ee2-b334-8a2c5ca43570">Cécile<name key="PSN0113252" style="hidden" type="person">Mendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853)</name></persName> mit dem <persName xml:id="persName_eb65b774-8aa1-468b-83f5-d6df9c766502">Kleinen<name key="PSN0113251" style="hidden" type="person">Mendelssohn Bartholdy, Carl (seit ca. 1859: Karl) Wolfgang Paul (1838-1897)</name></persName>. – Hoffentlich haben Sie fortwährend beßre Nachrichten von M<hi rend="superscript">me</hi> <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_013254da-3ea4-4a60-aca4-799b62c3225d">Dirichlet<name key="PSN0110673" style="hidden" type="person">Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Rebecka Henriette (1811-1858)</name></persName></hi>, an die ich so viel gedacht habe. Darf ich Sie bitten mich ihr, so wie M<hi rend="superscript">me</hi> <persName xml:id="persName_24e8f27e-6149-48be-b8ca-56659a02d032">Mendelssohn<name key="PSN0113260" style="hidden" type="person">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777-1842)</name></persName> und Ihrer älteren <persName xml:id="persName_7c685f01-a84a-4aac-94b2-dfe814138ae0">Schwester<name key="PSN0111893" style="hidden" type="person">Hensel, Fanny Cäcilia (1805-1847)</name></persName>, wenn Sie schreiben, recht herzlich zu empfehlen.</p> <p><add place="margin">Von ganzem Herzen Ihre treu ergebne Mutter.<name key="PSN0112228" resp="writers_hand" style="hidden">Jeanrenaud, Elisabeth (Lilly) Wilhelmine (1796–1871)</name></add></p> <signed rend="right"><add place="margin">E. J.<name key="PSN0112228" resp="writers_hand" style="hidden">Jeanrenaud, Elisabeth (Lilly) Wilhelmine (1796–1871)</name></add></signed> </div> </body> </text></TEI>