gb-1838-12-11-01
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Halle an der Saale, 11. Dezember 1838
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
1 Doppelbl.: S. 1-2 Brieftext; S. 3 leer.
Constantin Decker
Green Books
Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
tenDecbr. 38
Meine durch mancherlei Umstände herbeigeführte plötzliche Abreise verhinderte mich, persönlich von Ihnen Abschied zu nehmen und mich Ihrem Wohlwollen zu empfehlen. Gern hätte ich nachfolgende Bitte Ihnen in einer mündlichen Unterredung ans Herz gelegt; so aber muß ich es schon schriftlich thun.
Es wird Ihnen nicht unbekannt sein, wie sehnlich ich es jetzt wünsche, so bald als möglich
Morgen denke ich nach Berlin abzureisen, wo ich bis gegen Ostern wohl bleiben werde. Meine Adresse ist daselbst:
Oberwallstr. No 6; falls Sie eine Veranlassung haben sollten, an mich zu schreiben. Möge es je eher, je lieber geschehn!
C. Decker.
Halle den 11ten Decbr. 38. Hochgeschätzter Herr! Meine durch mancherlei Umstände herbeigeführte plötzliche Abreise verhinderte mich, persönlich von Ihnen Abschied zu nehmen und mich Ihrem Wohlwollen zu empfehlen. Gern hätte ich nachfolgende Bitte Ihnen in einer mündlichen Unterredung ans Herz gelegt; so aber muß ich es schon schriftlich thun. Es wird Ihnen nicht unbekannt sein, wie sehnlich ich es jetzt wünsche, so bald als möglich in den Wirkungskreis eines Musidirectors an irgend einem Theater oder einem sonstigen Institute zu treten. Bei Ihrem ausgebreiteten Rufe und Ihrer großen Bekanntschaft dürfte Ihnen wohl zum öfteren der Fall vorkommen, wo bei Besetzung solcher Stellen Ihr Rath und Ihre Empfehlung eingeholt würden. Es käme also nur darauf an, ob Sie mich für den geeigneten Mann halten, einer solchen Stellung vorzustehen. Bis jetzt freilich haben mich Compositionen und das Streben nach möglichster Ausbildung als dichtender Künstler von der practischen Thätigkeit eines Dirigenten zu entfernt gehalten; indessen hoffe ich, mich bald auch damit bekannt zu machen; wenigstens soll es an meinem Streben, mir die dazu nöthigen Eigenschaften zu verschaffen, nicht fehlen und mit allen Kräften würde ich darnach trachten, Ihrer etwaigen Empfehlung Ehre zu machen. Morgen denke ich nach Berlin abzureisen, wo ich bis gegen Ostern wohl bleiben werde. Meine Adresse ist daselbst: Oberwallstr. No 6; falls Sie eine Veranlassung haben sollten, an mich zu schreiben. Möge es je eher, je lieber geschehn! Mit vollkommenster Hochachtung habe ich die Ehre mich zu zeichnen als Ew Wohlg. ergebenster C. Decker.
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