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gb-1838-12-06-01

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Elisabeth Jeanrenaud an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig <lb></lb>Frankfurt a. M., 6. Dezember 1838 Ich schreibe Heute nur, lieber Felix, um Ihnen für den einzigen und ersten genußreichen Abend den ich seit Monaten verlebte, zu danken. Ganz entzückt kam ich Gestern Abend aus dem Paulus zurück und alle die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) Felix Mendelssohn Bartholdy an Elisabeth Jeanrenaud in Frankfurt a. M.; Leipzig, 8. September 1838 Felix Mendelssohn Bartholdy und Cécile Mendelssohn Bartholdy an Elisabeth Jeanrenaud in Frankfurt a. M.; Leipzig, nach dem 24. und am 30. Dezember 1838 Jeanrenaud, Elisabeth (Lilly) Wilhelmine (1796-1871)Jeanrenaud, Elisabeth (Lilly) Wilhelmine (1796-1871) Transkription: FMB-C Edition: FMB-C Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
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Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

Großbritannien Oxford GB-Ob Oxford, Bodleian Library Music Section M.D.M. d. 34/152. Autograph Elisabeth Jeanrenaud an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig; Frankfurt a. M., 6. Dezember 1838 Ich schreibe Heute nur, lieber Felix, um Ihnen für den einzigen und ersten genußreichen Abend den ich seit Monaten verlebte, zu danken. Ganz entzückt kam ich Gestern Abend aus dem Paulus zurück und alle die

1 Doppelbl.: S. 1-4 Brieftext; S. 4 Adresse, 2 Poststempel [FRANKFURT 6-7 / 5. / Dec. / 1838] [St.Post / 7 DEC / V 3].

Elisabeth Jeanrenaud

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Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

6. Dezember 1838 Jeanrenaud, Elisabeth (Lilly) Wilhelmine (1796-1871)counter-resetJeanrenaud, Elisabeth (Lilly) Wilhelmine (1796–1871) Frankfurt a. M.Deutschland Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) LeipzigDeutschland deutsch
Monsieur F. Mendelssohn Bartholdy Leipzig
Jeanrenaud, Elisabeth (Lilly) Wilhelmine (1796–1871) Jeanrenaud, Elisabeth (Lilly) Wilhelmine (1796–1871) Den 6ten December 1838.

Ich schreibe Heute nur, lieber Felix, um Ihnen für den einzigen und ersten genußreichen Abend den ich seit Monaten verlebte, zu danken. Ganz entzückt kam ich Gestern Abend aus dem Paulus<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_pavczgys-qofh-sw7o-wqze-zy6kavz0ajo6"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100114" style="hidden">Paulus / St. Paul, Oratorium nach Worten der Heiligen Schrift für Solostimmen, gemischten Chor, Orchester und Orgel, [1832] bis 18. April 1836<idno type="MWV">A 14</idno><idno type="op">36</idno></name> zurückGestern Abend aus dem Paulus zurück – Felix Mendelssohn Bartholdys Oratorium Paulus op. 36 (MWV A 14) wurde vom Frankfurter Cäcilienverein unter der Leitung von Karl Wilhelm Ferdinand Guhr im Stadttheater Frankfurt a. M. aufgeführt. und alle die ihn mit anhöhrten theilten meine Empfindung. Vielleicht können Sie es nicht glauben, allein mir machte die Musik einen weit größeren Eindruck als unter der Direction des Herrn HillerHiller, Ferdinand (seit 1875) von (1811-1885) und ein Hauptgrund mag dabei liegen, daß GuhrGuhr, Karl Wilhelm Ferdinand (1787-1848) so wie Sie, alles ohne den geringsten Zwischenraum auf einander folgen ließ. Das OrchesterStadttheater (bis 1841: Nationaltheater)Frankfurt a. M.Deutschland höhrte ich nie so brillant und krafftvoll und außer den schönen Chören, wurde der Paulus vortrefflich von Herrn WiegandWiegand, Herr (II) gesungen; man verstand jedes Wort und er schien |2| die schönen Worte recht tief zu fühlen. Der CaecilienverreinCäcilienvereinFrankfurt a. M.Deutschland hatte seine vielen Proben mit Herrn Hiller noch nicht vergeßen und nahm sich mit andern Stimmen verstärkt, nur noch beßer aus. Ich saß zufällig zwischen Herrn J. GontardGontard, Jakob Friedrich (gen. Cobus, Seidencobus) (1764-1843), dem sogenannten Seidencobus, und Frau C. MeyerMeyer, C., beide keine Kunstverständige, allein den Enthusiasmus dieses alten Mannes kann ich Ihnen gar nicht beschreiben, wie prächtig, wie schön, sagte er eimahl einmal über das andre und alle meine Lieblingsstellen fielen auch ihm auf und er meinte am Schluß des ersten Theils, dieses Werk wäre eben so krafftvoll als fromm. Nun überhäufte er mich in seinem Frankfurter Deutsch mit Fragen über Sie, wann Sie den Paulus geschrieben und was Sie alles |3| noch componirt hätten und sagte: nein das génie, so all die Instrumente daß es paßt zusammen zu bringen, man begreifts nicht. Frau UngerUnger, Frau trägt mir auf Ihnen gelegentlich zu sagen wie viel Freude Sie diesem 76 jährigen Mann gemacht hätten und als die prachtvolle Stelle mit den Posaunen kam: Halleluja, Macht euch bereit zur EwigkeitHalleluja, Macht euch bereit zur Ewigkeit – Passage aus dem Choral von Philipp Nicolai (1599) »Wachet auf, ruft uns die Stimme«: »Wachet auf, ruft uns die Stimme der Wächter sehr hoch auf der Zinne, wach auf, du Stadt Jerusalem! Mitternacht heißt diese Stunde; sie rufen uns mit hellem Munde: Wo seid ihr klugen Jungfrauen? Wohl auf der Bräut’gam kommt, steht auf, die Lampen nehmt! Halleluja! Macht euch bereit zu der Hochzeit, ihr müsset ihm entgegengehn!« Ihr müßet ihr entgegen gehen: sagte sie mir leise; jetzt verstehe ich diesen Spruch der Bibel erst recht. – Ich könnte fürchten, lieber Felix, Sie lachten mich aus, wenn ich nicht wüßte daß Sie natürlich warme Gesichte zu würdigen wißen; wäre dies nicht, so dürfte ich mich ja am wenigsten der Freude freigeben das was ich empfinde auszusprechen. Ach ich kann es zwar nicht und werde es nie können, denn gewiß, die Musik, eine solche Musik wenigstens, ist die Sprache des Himmels und |4| wir armen Sterblichen müßen bewundernd und dehmuthsvoll schweigen. Zuweilen scheint es uns aber wie dem hiesigen Stephanus<name key="PSN0119515" style="hidden" type="author">Jordaens, Jacob (1593–1678)</name><name key="CRT0112179" style="hidden" type="art">Das Martyrium des Heiligen Stephanus</name>, den Himmel offendem hiesigen Stephanus … den Himmel offen – Gemeint ist das Gemälde von Jacob Jordaens »Das Martyrium des Heiligen Stephanus« im Städel Museum in Frankfurt a. M. zu sehen. Ich kann Heute von nichts anderem sprechen, küßen Sie meine CécileMendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853) und |1| ihren KleinenMendelssohn Bartholdy, Carl (seit ca. 1859: Karl) Wolfgang Paul (1838-1897) für mich und sagen Sie ihr ich würde den 11ten gleich nach der MutterSouchay, Helene Elisabeth (1774-1851) Geburtstaggleich nach der Mutter Geburtstag – Helene Elisabeth Souchay ist am 10. Dezember 1774 geboren. meiner armen cousineDirichlet (Lejeune Dirichlet), Rebecka Henriette (1811-1858) Jeanrenaud, Elisabeth (Lilly) Wilhelmine (1796–1871) |2| Wenn Sie nach Berlin schreiben, so bitte ich Sie Ihrer Frau MutterMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777-1842) meine herzlichste Empfehlungen zu sagen. Ich hoffe Sie haben gute Nachrichten von IhrerJeanrenaud, Elisabeth (Lilly) Wilhelmine (1796–1871) |3| Frau SchwesterDirichlet (Lejeune Dirichlet), Rebecka Henriette (1811-1858). Bei uns ist alles beim Alten, zuweilen herzbrechend traurig. Adieu, mein lieber Felix. Von Herzen IhreJeanrenaud, Elisabeth (Lilly) Wilhelmine (1796–1871)

EJJeanrenaud, Elisabeth (Lilly) Wilhelmine (1796–1871)
Jeanrenaud, Elisabeth (Lilly) Wilhelmine (1796–1871) Jeanrenaud, Elisabeth (Lilly) Wilhelmine (1796–1871)

|4| Im Begriff diesen Brief zu schließen erhalte ich Céciles Brief durch . LutterothLutteroth, Emilie Louise (1820-1847) und bitte Sie ihr einstweilen herzlich dafür zu danken, so wie für das hübsche Kästchen welches mir am 10ten überreicht wurde.

            Den 6ten December 1838. Ich schreibe Heute nur, lieber Felix, um Ihnen für den einzigen und ersten genußreichen Abend den ich seit Monaten verlebte, zu danken. Ganz entzückt kam ich Gestern Abend aus dem Paulus zurück und alle die ihn mit anhöhrten theilten meine Empfindung. Vielleicht können Sie es nicht glauben, allein mir machte die Musik einen weit größeren Eindruck als unter der Direction des Herrn Hiller und ein Hauptgrund mag dabei liegen, daß Guhr so wie Sie, alles ohne den geringsten Zwischenraum auf einander folgen ließ. Das Orchester höhrte ich nie so brillant und krafftvoll und außer den schönen Chören, wurde der Paulus vortrefflich von Herrn Wiegand gesungen; man verstand jedes Wort und er schien die schönen Worte recht tief zu fühlen. Der Caecilienverrein hatte seine vielen Proben mit Herrn Hiller noch nicht vergeßen und nahm sich mit andern Stimmen verstärkt, nur noch beßer aus. Ich saß zufällig zwischen Herrn J. Gontard, dem sogenannten Seidencobus, und Frau C. Meyer, beide keine Kunstverständige, allein den Enthusiasmus dieses alten Mannes kann ich Ihnen gar nicht beschreiben, wie prächtig, wie schön, sagte er eimahl über das andre und alle meine Lieblingsstellen fielen auch ihm auf und er meinte am Schluß des ersten Theils, dieses Werk wäre eben so krafftvoll als fromm. Nun überhäufte er mich in seinem Frankfurter Deutsch mit Fragen über Sie, wann Sie den Paulus geschrieben und was Sie alles noch componirt hätten und sagte: nein das génie, so all die Instrumente daß es paßt zusammen zu bringen, man begreifts nicht. Frau Unger trägt mir auf Ihnen gelegentlich zu sagen wie viel Freude Sie diesem 76 jährigen Mann gemacht hätten und als die prachtvolle Stelle mit den Posaunen kam: Halleluja, Macht euch bereit zur Ewigkeit Ihr müßet ihr entgegen gehen: sagte sie mir leise; jetzt verstehe ich diesen Spruch der Bibel erst recht. – Ich könnte fürchten, lieber Felix, Sie lachten mich aus, wenn ich nicht wüßte daß Sie natürlich warme Gesichte zu würdigen wißen; wäre dies nicht, so dürfte ich mich ja am wenigsten der Freude freigeben das was ich empfinde auszusprechen. Ach ich kann es zwar nicht und werde es nie können, denn gewiß, die Musik, eine solche Musik wenigstens, ist die Sprache des Himmels und wir armen Sterblichen müßen bewundernd und dehmuthsvoll schweigen. Zuweilen scheint es uns aber wie dem hiesigen Stephanus, den Himmel offen zu sehen. Ich kann Heute von nichts anderem sprechen, küßen Sie meine Cécile und ihren Kleinen für mich und sagen Sie ihr ich würde den 11ten gleich nach der Mutter Geburtstag meiner armen cousine Wenn Sie nach Berlin schreiben, so bitte ich Sie Ihrer Frau Mutter meine herzlichste Empfehlungen zu sagen. Ich hoffe Sie haben gute Nachrichten von Ihrer Frau Schwester. Bei uns ist alles beim Alten, zuweilen herzbrechend traurig. Adieu, mein lieber Felix. Von Herzen Ihre
EJ
 Im Begriff diesen Brief zu schließen erhalte ich Céciles Brief durch . Lutteroth und bitte Sie ihr einstweilen herzlich dafür zu danken, so wie für das hübsche Kästchen welches mir am 10ten überreicht wurde.          
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Ich saß zufällig zwischen Herrn <persName xml:id="persName_da88cb2a-f7ad-45d2-99c6-2b7d0ae8f4e9">J. Gontard<name key="PSN0111473" style="hidden" type="person">Gontard, Jakob Friedrich (gen. Cobus, Seidencobus) (1764-1843)</name></persName>, dem sogenannten Seidencobus, und Frau <persName xml:id="persName_77828218-68eb-4046-9969-0a0eb64c9986">C. Meyer<name key="PSN0119513" style="hidden" type="person">Meyer, C.</name></persName>, beide keine Kunstverständige, allein den Enthusiasmus dieses alten Mannes kann ich Ihnen gar nicht beschreiben, wie prächtig, wie schön, sagte er <choice resp="editor" source="autograph_edition_template" xml:id="choice_288990a1-135d-4a00-898a-1ade0b6c4860"> <sic resp="writer">eimahl</sic> <corr resp="editor">einmal</corr> </choice> über das andre und alle meine Lieblingsstellen fielen auch ihm auf und er meinte am Schluß des ersten Theils, dieses Werk wäre eben so krafftvoll als fromm. Nun überhäufte er mich in seinem Frankfurter Deutsch mit Fragen über Sie, wann Sie den Paulus geschrieben und was Sie alles<seg type="pagebreak"> |3|<pb n="3" type="pagebreak"></pb></seg> noch componirt hätten und sagte: nein das génie, so all die Instrumente daß es paßt zusammen zu bringen, man begreifts nicht. Frau <persName xml:id="persName_115c1bb5-3993-4263-84f1-7a22c128d373">Unger<name key="PSN0119514" style="hidden" type="person">Unger, Frau</name></persName> trägt mir auf Ihnen gelegentlich zu sagen wie viel Freude Sie diesem 76 jährigen Mann gemacht hätten und als die prachtvolle Stelle mit den Posaunen kam: Halleluja, Macht euch bereit zur Ewigkeit<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_edbb48cb-01ee-44f0-81aa-50f604e1f519" xml:lang="de">Halleluja, Macht euch bereit zur Ewigkeit – Passage aus dem Choral von Philipp Nicolai (1599) »Wachet auf, ruft uns die Stimme«: »Wachet auf, ruft uns die Stimme der Wächter sehr hoch auf der Zinne, wach auf, du Stadt Jerusalem! Mitternacht heißt diese Stunde; sie rufen uns mit hellem Munde: Wo seid ihr klugen Jungfrauen? Wohl auf der Bräut’gam kommt, steht auf, die Lampen nehmt! Halleluja! Macht euch bereit zu der Hochzeit, ihr müsset ihm entgegengehn!«</note> Ihr müßet ihr entgegen gehen: sagte sie mir leise; jetzt verstehe ich diesen Spruch der Bibel erst recht. – <supplied reason="covering" resp="UT">Ich</supplied> könnte fürchten, lieber <supplied reason="covering" resp="UT">Felix</supplied>, Sie lachten mich aus, wenn ich nicht wüßte daß Sie natürlich warme Gesichte zu würdigen wißen; wäre dies nicht, so dürfte ich mich ja am wenigsten der Freude freigeben das was ich empfinde auszusprechen. Ach ich kann es zwar nicht und werde es nie können, denn gewiß, die Musik, eine solche Musik wenigstens, ist die Sprache des Himmels und<seg type="pagebreak"> |4|<pb n="4" type="pagebreak"></pb></seg> wir armen Sterblichen müßen bewundernd und dehmuthsvoll schweigen. Zuweilen scheint es uns aber wie dem hiesigen <hi rend="latintype"><title xml:id="title_f52b4133-8fd8-4b62-98a3-a4daf2fec441">Stephanus<name key="PSN0119515" style="hidden" type="author">Jordaens, Jacob (1593–1678)</name><name key="CRT0112179" style="hidden" type="art">Das Martyrium des Heiligen Stephanus</name></title></hi>, den Himmel offen<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_b3ad2cca-d882-4817-af30-d510feb6fccb" xml:lang="de">dem hiesigen Stephanus … den Himmel offen – Gemeint ist das Gemälde von Jacob Jordaens »Das Martyrium des Heiligen Stephanus« im Städel Museum in Frankfurt a. M.</note> zu sehen. Ich kann Heute von nichts anderem sprechen, küßen Sie meine <persName xml:id="persName_4c6edb31-dc2d-470c-a081-492b994c65c5">Cécile<name key="PSN0113252" style="hidden" type="person">Mendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853)</name></persName> und <seg type="pagebreak">|1|<pb n="1" type="pagebreak"></pb></seg> <add place="margin">ihren <persName xml:id="persName_6a5dc1f1-fcd4-4760-8366-4160d2f82771">Kleinen<name key="PSN0113251" style="hidden" type="person">Mendelssohn Bartholdy, Carl (seit ca. 1859: Karl) Wolfgang Paul (1838-1897)</name></persName> für mich und sagen Sie ihr ich würde den <date cert="high" when="1838-12-11" xml:id="date_a133a155-1f73-4a76-8a0d-907d515330e6">11ten</date> gleich nach der <persName xml:id="persName_b3dd8857-0430-4c87-9b8d-f49432b08c30">Mutter<name key="PSN0114987" style="hidden" type="person">Souchay, Helene Elisabeth (1774-1851)</name></persName> Geburtstag<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_d7b783da-19d2-45c6-ba0d-f3b8df2469ea" xml:lang="de">gleich nach der Mutter Geburtstag – Helene Elisabeth Souchay ist am 10. Dezember 1774 geboren. </note> <gap quantity="5" reason="covering" unit="words"></gap> meiner armen <persName xml:id="persName_5df1fe30-bbe2-4263-b4a9-2097eba87e50">cousine<name key="PSN0110673" style="hidden" type="person">Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Rebecka Henriette (1811-1858)</name></persName> <gap quantity="2" reason="uncertain_reading" unit="words"></gap><name key="PSN0112228" resp="writers_hand" style="hidden">Jeanrenaud, Elisabeth (Lilly) Wilhelmine (1796–1871)</name></add> <seg type="pagebreak">|2|<pb n="2" type="pagebreak"></pb></seg> <add place="margin">Wenn Sie nach Berlin schreiben, so bitte ich Sie Ihrer Frau <persName xml:id="persName_04b0f7ff-cc8c-45c1-817f-6566dd9de25e">Mutter<name key="PSN0113260" style="hidden" type="person">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777-1842)</name></persName> meine herzlichste Empfehlungen zu sagen. Ich hoffe Sie haben gute Nachrichten von Ihrer<name key="PSN0112228" resp="writers_hand" style="hidden">Jeanrenaud, Elisabeth (Lilly) Wilhelmine (1796–1871)</name></add> <seg type="pagebreak">|3|<pb n="3" type="pagebreak"></pb></seg> <add place="margin">Frau <persName xml:id="persName_063d0ca2-19b6-42b0-bd64-20cfec0a04cf">Schwester<name key="PSN0110673" style="hidden" type="person">Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Rebecka Henriette (1811-1858)</name></persName>. Bei un<supplied reason="paper_destruction" resp="UT">s is</supplied>t alles beim Alten, zuweilen herzbrechend traurig. <seg type="closer">Ad<supplied reason="paper_destruction" resp="UT">ieu, mein</supplied> lieber Felix.</seg> Von Herzen <seg type="signed">Ihre</seg><name key="PSN0112228" resp="writers_hand" style="hidden">Jeanrenaud, Elisabeth (Lilly) Wilhelmine (1796–1871)</name></add></p> <signed rend="right"><add place="margin">EJ<name key="PSN0112228" resp="writers_hand" style="hidden">Jeanrenaud, Elisabeth (Lilly) Wilhelmine (1796–1871)</name></add></signed> </div> <div n="2" type="act_of_writing" xml:id="div_dc84c528-f19f-43ea-a341-359324adddfb"> <docAuthor key="PSN0112228" resp="author" style="hidden" xml:id="docAuthor_c7eb32c7-822f-4773-b7bb-f0852a0938aa">Jeanrenaud, Elisabeth (Lilly) Wilhelmine (1796–1871)</docAuthor> <docAuthor key="PSN0112228" resp="writer" style="hidden" xml:id="docAuthor_ceb2eaaf-041f-4a1c-a05f-de88514529a7">Jeanrenaud, Elisabeth (Lilly) Wilhelmine (1796–1871)</docAuthor> <p style="paragraph_without_indent"><seg type="pagebreak"> |4|<pb n="4" type="pagebreak"></pb></seg> Im Begriff diesen Brief zu schließen erhalte ich Céciles Brief durch <gap quantity="1" reason="uncertain_reading" unit="characters"></gap>. <persName xml:id="persName_1f0ad39f-701c-4560-a0c1-ed9ff9b8c415">Lutteroth<name key="PSN0112990" style="hidden" type="person">Lutteroth, Emilie Louise (1820-1847)</name></persName> und bitte Sie ihr einstweilen herzlich dafür zu danken, so wie für das hübsche Kästchen welches mir am <date cert="high" when="1838-12-10" xml:id="date_de13df6c-de8d-49f7-857d-07a07e291dd2">10ten</date> überreicht wurde.</p> </div> </body> </text></TEI>