gb-1838-12-04-03
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Berlin, 4. Dezember 1838
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
1 Doppelbl.: S. 1-2 Brieftext; S. 3 leer; S. 4 Adresse, 3 Poststempel [BERLIN 3-4 / 5 / 12] [St.Post / 6 DEC. / IV.2-4] [R9 / 5 ??? 2 / N ???].
Ferdinand Möhring
Green Books
Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
Dr. Felix Mendelssohn
Bartholdy
Leipzig
frei
Berlind
Debr1838
Den folgenden Tag nach meiner Ankunft suchte ich sogleich H. Neithardt auf, der nicht mehr in activen Dienst steht, sondern die Kapellmeisterstelle mit der eines Accise-beamten vertauscht hat. Die
H Hofrath Eckert Leipzig. Ich bitte auch von ganzem Herzen sich seiner ein wenig anzunehmen, da er das erstemal aus dem elterlichen Hause kömmt, und bei seinem stillen Wesen ihm die Trennung von hier doch bitter genug sein wird. Als ich
So viel steht bei mir fest, daß ich keinenfalls länger als kommenden Herbst in Berlin bleibe, indem ich hoffe daß ein Winter-aufenthalt in
Leipzigmir von den ersprießlichsten Folgen sein wird. Ich bitte mich H
und HDavid
sehr zu empfehlen; ersterem läßt H Concertmst.Bennett
seinen besten Dank für die übersandte Composition sagen, und er hofft dieselbe vielleicht in diesem Winter irgendwo zu spielen.Ries
Ferd.
Möhring
Berlin d 4 Debr 1838. Hochgeachteter Herr! Den folgenden Tag nach meiner Ankunft suchte ich sogleich H. Neithardt auf, der nicht mehr in activen Dienst steht, sondern die Kapellmeisterstelle mit der eines Accise-beamten vertauscht hat. Die Ouvertüre von Ihnen hat er damals aus Ihrer eigenhändigen Partitur für große Militärmusik arrangirt, und dieselbe Ihnen auch wieder zustellen lassen; auch hat er keine Abschrift davon und er selbst vermuthet, daß Sie die Partitur verlegt haben würden. Er läßt sich Ihnen sehr empfehlen und bedauert nur, daß er keine Abschrift von der ersten Partitur hat, um Ihnen damit einen Dienst erweisen zu können. H Hofrath Förster, der Ihnen am kommenden Sonntag seinen Pflegesohn C. Eckert schicken wird, grüßt viel tausendmal und hegt die schönsten Hoffnungen für einen längeren Aufenthalt seines Sohns in Leipzig. Ich bitte auch von ganzem Herzen sich seiner ein wenig anzunehmen, da er das erstemal aus dem elterlichen Hause kömmt, und bei seinem stillen Wesen ihm die Trennung von hier doch bitter genug sein wird. Als ich vergangenen Donnerstag in Leipzig ankam und Sie mich so freundlich und herzlich empfingen lebte ich gleichsam von neuem auf und mein kurzer Aufenthalt wird mir noch lange eine Entschädigung für manche trübe Stunde sein. So viel steht bei mir fest, daß ich keinenfalls länger als kommenden Herbst in Berlin bleibe, indem ich hoffe daß ein Winter-aufenthalt in Leipzig mir von den ersprießlichsten Folgen sein wird. Ich bitte mich H David und H Bennett sehr zu empfehlen; ersterem läßt H Concertmst. Ries seinen besten Dank für die übersandte Composition sagen, und er hofft dieselbe vielleicht in diesem Winter irgendwo zu spielen. Entschuldigen Sie meinen etwas langen Brief, der nur durch die Hochachtung und Dankbarkeit, die ich mir für immer für Sie bewahren werde so geworden ist. Mit der größesten Hochachtung Ihr ganz ergebener Ferd. Möhring.
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Juni 1826 (MWV: [Sommer 1824]); Umarbeitung 1838<idno type="MWV">P 1</idno><idno type="op">24</idno></name></title> hat er damals aus Ihrer eigenhändigen Partitur für große Militärmusik arrangirt, und dieselbe Ihnen auch wieder zustellen lassen; auch hat er keine Abschrift davon und er selbst vermuthet, daß Sie die Partitur verlegt haben würden. Er läßt sich Ihnen sehr empfehlen und bedauert nur, daß er keine Abschrift von der ersten Partitur<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_278af132-c772-4d93-bd93-9d4dd8c4b255" xml:lang="de">keine Abschrift von der ersten Partitur – Am 29. November 1838 hatte sich Ferdinand Möhring zur Aufführung seiner Sinfonie B-Dur in Leipzig aufgehalten. Bei dieser Gelegenheit bat Felix Mendelssohn Bartholdy ihn offensichtlich, Recherchen bei Heinrich August Neithardt zum Verbleib der Originalpartitur seiner Ouvertüre für Harmoniemusik (Militair Ouverture) C-Dur, op. 24 (MWV P 1), anzustellen. Felix Mendelssohn Bartholdy hatte vergessen, dass sich die Originalpartitur bei seiner Mutter Lea Mendelssohn Bartholdy in Berlin befand und die Abschrift der Partitur bereits 1933 zu ihm nach Düsseldorf gesandt worden war. Siehe dazu Brief gb-1833-11-07-01 Rebecka Lejeune Dirichlet an Felix Mendelssohn Bartholdy in Düsseldorf, Berlin, 6. und 7. November 1833, Z.: »A propos v. Mutter, die läßt Dir sagen, sie hätte an [Heinrich August] Neithardt geschrieben, um eine Kopie Deiner Musik, und da hat er gleich alle Stimmen geschickt, nun läßt Mutter fragen, ob sie dieselben od. die Partitur schicken soll«. Felix Mendelssohn Bartholdy hatte allerdings nur um eine Abschrift der Partitur der Ouvertüre gebeten. Siehe dazu den Brief fmb-1833-10-28-01 Felix Mendelssohn Bartholdy an Rebecka Lejeune Dirichlet und die Familie Mendelssohn Bartholdy in Berlin, Düsseldorf, 26. und 28. Oktober 1833, Z. 26. Zum Verbleib der Quellen siehe MWV, S. 240 f.</note> hat, um Ihnen damit einen Dienst erweisen zu können. </p> <p>H Hofrath <persName xml:id="persName_a0d663e5-473e-416c-8d25-d1f47c1c597b">Förster<name key="PSN0111098" style="hidden" type="person">Förster, Friedrich Christoph (1791-1868)</name></persName>, der Ihnen am <date cert="high" when="1838-12-09" xml:id="date_4c66aba3-8ba9-4c52-b079-22d15ba6ce91">kommenden Sonntag</date> seinen Pflegesohn <persName xml:id="persName_cfc199d9-a1fe-4d57-99b0-98c2cab3bfe3">C. <hi rend="latintype">Eckert</hi><name key="PSN0110825" style="hidden" type="person">Eckert, Carl Anton Florian (1820-1879)</name></persName> schicken wird, grüßt viel tausendmal und hegt die schönsten Hoffnungen für einen längeren Aufenthalt seines Sohns in <hi rend="latintype"><placeName xml:id="placeName_922866e4-12db-405f-a183-07b4c648ee0c">Leipzig<settlement key="STM0100116" style="hidden" type="locality">Leipzig</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName></hi>. Ich bitte auch von ganzem Herzen sich seiner ein wenig anzunehmen, da er das erstemal aus dem elterlichen Hause kömmt, und bei seinem stillen Wesen ihm die Trennung von hier doch bitter genug sein wird. Als ich <date cert="high" when="1838-11-29" xml:id="date_065f588b-3a16-498d-b963-ed308a253832">vergangenen Donnerstag</date> in Leipzig ankam und Sie mich so freundlich und<seg type="pagebreak"> |2| <pb n="2" type="pagebreak"></pb></seg>herzlich empfingen lebte ich gleichsam von neuem auf und mein kurzer Aufenthalt wird mir noch lange eine Entschädigung für manche trübe Stunde sein.</p> <p>So viel steht bei mir fest, daß ich keinenfalls länger als kommenden Herbst in <hi rend="latintype"><placeName xml:id="placeName_f4ee8519-8df8-437e-a688-f88e17dd627d">Berlin<settlement key="STM0100101" style="hidden" type="locality">Berlin</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName></hi> bleibe, indem ich hoffe daß ein Winter-aufenthalt in <hi rend="latintype">Leipzig</hi> mir von den ersprießlichsten Folgen sein wird. Ich bitte mich H <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_4be970ab-bef5-4556-a38a-df424b25f78d">David<name key="PSN0110564" style="hidden" type="person">David, Ernst Victor Carl Ferdinand (1810-1873)</name></persName></hi> und H <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_f08cef1b-f6bf-403f-9dac-9333efab08da">Bennett<name key="PSN0109864" style="hidden" type="person">Bennett, (seit 1871) Sir William Sterndale (1816-1875)</name></persName></hi> sehr zu empfehlen; ersterem läßt H Concertmst. <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_71d42f41-c6cb-4f11-98e5-5e7eeb6e4840">Ries<name key="PSN0114192" style="hidden" type="person">Ries, Johann Peter Joseph Hubert (1802-1886)</name></persName></hi> seinen besten Dank für die übersandte Composition sagen, und er hofft dieselbe vielleicht in diesem Winter irgendwo zu spielen.</p> <closer rend="left">Entschuldigen Sie meinen etwas langen Brief, der nur durch die Hochachtung und Dankbarkeit, die ich mir für immer für Sie bewahren werde so geworden ist.</closer> <closer rend="center">Mit der größesten</closer> <closer rend="right">Hochachtung Ihr</closer> <closer rend="right">ganz ergebener <seg type="signed"><hi rend="latintype">Ferd</hi>. <hi rend="latintype">Möhring</hi></seg>.</closer> </div> </body> </text></TEI>