gb-1838-11-24-01
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Leipzig, 24. November 1838
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
1 Doppelbl.: S. 1-2 Brieftext; S. 3 leer; S. 4 Adresse, 1 Poststempel [St. Post / 24 NOV. /? 2-4], Siegel.
Carl Gustav Pfau
Green Books
Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
rWohlgeboren
Dr. Felix Mendelssohn-
Bartholdy.
Musicdirektor
Concerts
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Doctor!
Sie werden entschuldigen Ihnen durch diese Zeilen lästig zu fallen, Indem ich nicht weiß wann ich Ihnen Persönlich allein sprechen kann, so nehme ich mir die Freiheit Ihnen Verehrtester hiermit ein dringentes Fammillienverhältniß zu betrauen, und sogleich Ihren gütigen Beystand in Anspruch zu nehmen. Nehmlich, durch Kranckheit meiner zwey Kinder, der sehr nahen Entbindung meiner lieben Dr., wenn Sie so Liebevoll und gütigst mir 25 bis 30 rt bis zur künftigen Dr: erlaube ich mir noch zu bemerken wenn Sie mir gütigst sagen ließen und den Tag bestimmten das Nähre noch mit Ihnen zu sprechen, und der größten
C. G. Pfau
No. 10
Leipzig Sonnabend den 24ten Novbr. 38. Hochgeehrter Herr Doctor! Sie werden entschuldigen Ihnen durch diese Zeilen lästig zu fallen, Indem ich nicht weiß wann ich Ihnen Persönlich allein sprechen kann, so nehme ich mir die Freiheit Ihnen Verehrtester hiermit ein dringentes Fammillienverhältniß zu betrauen, und sogleich Ihren gütigen Beystand in Anspruch zu nehmen. Nehmlich, durch Kranckheit meiner zwey Kinder, der sehr nahen Entbindung meiner lieben Frau von allen entblößt, und einen harten Winter entgegensehend, das alles versetzt mich in eine sehr drückente Lage, mein Vertraun und gute Hoffnung zum besser werden für mich steht bey Ihnen Geehrter Herr Dr., wenn Sie so Liebevoll und gütigst mir 25 bis 30 rt bis zur künftigen Ostermesse erborgten, dann wehr meine Lage gedeckt und gemildert, laßen Sie mich Verehrter nicht umsonst hoffen den bey meinen gewißen Jährlichen Gehalte von 182 rt mit allen gerechnet kann mann schon einmal in sollche Verhältniße und Geldnoth kommen, besonders bey der theuren Zeit jetzt, Schlüßlich Herr Dr: erlaube ich mir noch zu bemerken wenn Sie mir gütigst sagen ließen und den Tag bestimmten das Nähre noch mit Ihnen zu sprechen, und der größten Verschwiegenheit versichert zu seyn Verharrt mit Vollkommster Hochachtung dero ganz Ergebner Diener C. G. Pfau Orchester Mitglied des Concerts und Theaters Friedrichstraße No. 10eine Treppe hoch
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