gb-1838-10-29-03
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Leipzig, 29. Oktober 1838
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
1 Doppelbl.: S. 1-3 Brieftext; S. 4 Adresse.
Friedrich Kistner
Green Books
Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
Musikdirector D
rFelix Mendelssohn Bartholdy
Hier
Sie haben in
Hiebey habe ich das Vergnügen Ihnen die bewußten 30 Stk Ld’or zu senden. Noch nie habe ich eine Zahlung mit solcher wahrhaften
Werther Freund, Sie haben in Ihrem Werthen heutigen mir aus der Seele gesprochen, indem es auch mir etwas sonderbar zu Muthe war mit Ihnen von dem eingentlichen Geschäft unter uns reden zu sollen gleichwohl mußte die Hauptsache zur Sprache kommen und so danke ich Ihnen herzlich, daß Sie Selbst die Bahn gebrochen. Wie ich Ihnen schon früher bemerkte, giebt es keine Bedingung, die ich Ihnen gegenüber nicht mit Freuden erfüllte, also dürfte das Geschäft künftig unter und sehr leicht seyn. Ich habe nur eine kleine Besorgniß, nehmlich, daß Sie vergeßen möchten welche Ihrer neuen Werke Sie so gütig waren mir zuzusagen, denn natürlich bin ich in diesen Punkt unersättlich, mag aber auf der andern Seite Sie nicht preßieren. Leicht aber könnte mein ruhiges Erwarten für Gleichgültigkeit angesehen werden, was es aber gewißlich, nicht ist. Daher möchte ich für die Folge daß Sie nicht vergeßen daß Sie die Herausgabe zu bestimmen haben und ich auf das Manuscript warte bis Sie es mir geben. Hiebey habe ich das Vergnügen Ihnen die bewußten 30 Stk Ld’or zu senden. Noch nie habe ich eine Zahlung mit solcher wahrhaften Freude gemacht und ich wiederhole, Kaufmännisches Intereße hat den kleinsten Theil daran! Mit Herzlichkeit hochachtend Ihr ergebenster Fr Kistner L. d. 29 8br 1838
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Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.</p></editorialDecl></encodingDesc> <profileDesc> <creation> <date cert="high" when="1838-10-29" xml:id="date_07f0df53-59ae-4e75-8eaa-3613166e890f">29. 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Juni 1838 bat Kistner Felix Mendelssohn Bartholdy, ihm die Violinsonate F-Dur, MWV Q 26, und gern auch weitere Kammermusik zum Druck zu überlassen und Honorar und Veröffentlichungsbedingungen selbst zu bestimmen. Siehe Brief gb-1838-06-19-01 Friedrich Kistner an Felix Mendelssohn Bartholdy in Berlin; Leipzig, 19. Juni 1838. Da Felix Mendelssohn Bartholdy mit der Violinsonate aber noch nicht zufrieden war (sie blieb letztlich unvollendet), überließ er Kistner die Cellosonate und eröffnete dadurch die Zusammenarbeit mit dem Verleger. </note> Sie so gütig waren mir zuzusagen, denn natürlich bin ich in diesen Punkt unersättlich, mag aber auf der andern Seite Sie nicht preßieren. Leicht aber könnte mein ruhiges Erwarten für Gleichgültigkeit angesehen werden, was es aber gewißlich, nicht ist. 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