gb-1838-10-18-01
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Berlin, 18. Oktober 1838
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
1 Doppelbl.: S. 1-3 Brieftext; S. 4 Adresse, 2 Poststempel [BERLIN 10-11 / 19 / 10], [BERLIN / ???], Siegel.
Joseph Fürst
Green Books
Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
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Seit dem Abend des
Ich war seit ich Sie verließ nur noch in Affektation darin. Auch
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Im Fache der Landschaft giebt’s wahrhaft Erfreuliches. Wie
Die Frau Devrient hat, wie Sie vielleicht schon wissen, mit dem Eintritt des Quartals ein
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Und nun vielleicht schon allzuviel von mir und hier. – Aber
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MistressShaw schon kunstsinnige, frei empfindende Leipziger? Sie hat doch hoffentlich den Weg nach dort trotz einiger vorauszusetzender orthographischer Schnitzer von mir, gefunden?
Sie wundern Sich doch überhaupt noch, daß ich in libretto zu geben. – A propos, ich habe die
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gut, daß einem Deutschen soetwas nie durchgehn w
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Voilà qui est vraiment pyramidal!
JFürst
Empfehlen Sie mich, wenn ich bitten darf, Herrn
Berlin d 18. October 1838. Seit dem Abend des 6ten ds. bin ich wieder hier, mein werthester Herr Mendelssohn, und Ihren möglichen stillen Fragen: wozu die Anzeige? und welches Interesse es überhaupt für Sie haben könne, ob ich schon hier oder noch anderenorts sei? will ich gleich durch die directe Antwort begegnen, daß ein Paar Zeilen von Ihnen Interesse für mich haben, und Sie sie nur nicht schreiben können, ohne zu wissen wohin. Denn gar gern wünschte ich von Ihnen zu erfahren, ob die Masern ganz ohne unangenehme Folgen geblieben sind, da grade diese Krankheit oft solche hinterläßt. Zwar hat mir vor etwa zehn Tagen schon Ihre Frau Mutter das Beste von Ihrem Befinden und dem Ihrer Frau Gemahlin gesagt, aber eben die Mutter war vielleicht die Letzte, welcher Unangenehmes in dieser Beziehung bekannt wäre. Vor Allem hüten Sie ja noch einige Zeit Ihre Augen vor allzugroßer Anstrengung. Ich sage das nur aus eigener übler Erfahrung. – Ich war seit ich Sie verließ nur noch in Dresden. Auch nicht einmal einen Ausflug nach der sächsischen Schweiz habe ich von da gemacht, nur kürzere nach Tharant u. s. w. dafür aber in Dresden mehrere in fremdländische Gesinnungen und Gemüther. Ich war da nämlich viel mit Engländern und namentlich mit einem vielgereisten englischen Geistlichen, der mich sehr interessirte, wie er sich seinerseits für Deutschland, dessen Literatur er zum Theil kannte, aber weil ich der erste Deutsche war, dem er sich näher anschloß. – Als aber zuletzt der Mann sehr zuthulich wurde, mich bat nach England zu kommen, mir auf solange als es mir irgend behagt, gastliche Aufnahme in seinem Hause und Einführung in alle Kreise in denen er sich bewegt, anbot, – und er äußerte, seine Verhältnisse machten, daß ihm kein Kreis what’s over verschlossen sei, – da überfiel mich mein Menschengrauen, und die Furcht vor jeder neuen innigen Verbindung; ich verspreche ihm noch vor seiner Abreise zu sehn, auf seinen Wunsch seine Adresse mit der genauen Angabe seines Wohnorts von ihm in Empfang zu nehmen, und dann sah ihn nicht mehr. So weiß ich denn nur, daß er etwa 60 Engl. Meilen von London wohnt, daß man von da aus auf der Eisenbahn für 1 Lstlr. in drei Stunden bei ihm ist, aber weder wie er heißt, noch in welcher Richtung der Windrose man ihn von London aus zu suchen hat. – Hörte ich die Geschichte von einem andern, ich witterte etwas von Affektation darin. Auch nur bei mir leider keine. – Hier habe ich Ausstellung gefunden. Kaum habe ich was das rische und das Genrefach betrifft, ja hier eine so dürftige gesehen, Gott welcher Mangel an Empfindung und Erfindung! Von Phantasie will ich gar nicht reden. Wäre nicht ein gewisser Hiob da, die Ausstellung wäre so ärmlich, mager und elend wie dieser Hiob, da aber, wie es sich von selbst versteht, eben weil er das Alles ist, ein Wunder der Kunst ist. Vor diesem Bilde hatte ich eine wunderbare Avantüre. Ich fühlte mich wie angehaucht, namentlich in der Gegend des rechten Ohres und sah doch Niemanden. Auf einmal hörte ich atthische Wörter flüstern, die ich nicht verstand, aber trotz meines schlechten Gedächtnisses behielt. Ein gelehrter Bekannter sagte mir später, diese attischen Wörter bedeuteten: Barbarisches, sinnverwirrtes Gesindel, ihr! – Was sagen Sie zu diesem Abentheuer? – Sie werden mit mir einverstanden sein, daß es ein Spaß war, den sich ein grober großthuender Bauchredner für seine 5/gr Eintrittsgeld machen wollte, – Lessing ist nicht Nennenswerthes da. Er ist – freuen Sie Sich doch – böse mit Berlin. Im Fache der Landschaft giebt’s wahrhaft Erfreuliches. Wie ist aber das nur auch erfreulich, daß die Franzosen und Schweitzer so sehr in großartiger Naturauffassung und Breite des Pinsels, und die Holländer an objektiver Wahrheit und an Klarheit der Farbe die Deutschen überragen. Diese kommen hier vor lauter Einzelnem nie zum Ganzen, und kümmern sich draum auch wenig um die Mittel, die gleich von vorn herein dem Ganzen dienen. Die Frau Devrient hat, wie Sie vielleicht schon wissen, mit dem Eintritt des Quartals ein Söhnchen in’s Leben treten lassen. Sie ist wohl, sagt mir Devrient, dessen Verirrungen ich in Dresden zum ersten Mal die Bühne beschreiten sah. Sie wurden sehr beifällig aufgenommen. – Und nun vielleicht schon allzuviel von mir und hier. – Aber wie steht’s mit Ihrem Treiben und dem Ihrer trefflichen, in gesunden und kranken Tagen und für Gesunde und Kranke liebenswürdigen Frau Gemahlin, der ich mich zu wohlwollendem Andenken empfehle? Ruht die Landschaft noch unvollendet auf der Staffelei? Ist von den Brüdern schon einer fertig? Und auch: bezaubert Mistress Shaw schon kunstsinnige, frei empfindende Leipziger? Sie hat doch hoffentlich den Weg nach dort trotz einiger vorauszusetzender orthographischer Schnitzer von mir, gefunden? Sie wundern Sich doch überhaupt noch, daß ich in Leipzig war? Denn Gott weiß wie viele schöne Eindrücke seitdem schon Ihre Erinnerung an meine Anwesenheit ausgemerzt haben mögen! Von einem späteren Besuche eines Berliners weiß ich schon, der hier Ihrer Liebenswürdigkeit und Freundlichkeit gegen ihn voll ist, und Ihnen aus Dankbarkeit gerathen hat, darüber zehntausend Franks für ein libretto zu geben. – A propos, ich habe die Hugenotten in London gesehn; später auch die Schweitzer Familie. – Ach was ist die Schweitzer Familie doch für eine gesunde, wohlthuende Oper! Von dem Scribeschen Buch zu seiner ersten Oper aber sage ich Ihnen aus bester Ueberzeugung: Wenn man Leute ungehindert Dinge thun lässt, die ihnen unter den gegebenen Verhältnissen in Wirklichkeit auch nicht eine Sekunde ungestraft durchgingen, den Helden des Stücks Dinge ignoriren lässt, die ihm ohne den höchsten Grad des Blödsinns nicht unbekannt sein könnten, Personen erscheinen lässt wann und wo man ihrer eben bedarf, wie unzeitig und unschicklich auch ihr Erscheinen sein möge, nun man sich noch ganz Enders Effekt zurechtklagen können, als Scribe hier getan hat. Es ist recht gut, daß einem Deutschen soetwas nie durchgehn würde. Das soll mich nicht hindern, gerecht zu sein. Als originell erkenne ich es an, daß die für Coligny begeisterten hugenottischen Solisten in einem Liede zu seinen Ehren das Drumderum drum der Trommel in dieser tragischen Oper mit Händen und Mund nachahmen. Voilà qui est vraiment pyramidal! Höre ich bald etwas von Ihnen der Ihre JFürst Empfehlen Sie mich, wenn ich bitten darf, Herrn Schleinitz.
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Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.</p></editorialDecl></encodingDesc> <profileDesc> <creation> <date cert="high" when="1838-10-18" xml:id="date_6377f78d-4438-4dbe-9934-ca51d7639caa">18. 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Diese kommen hier vor lauter Einzelnem nie zum Ganzen, und kümmern sich draum auch wenig um die Mittel, die gleich von vorn herein dem Ganzen dienen.</p> <p>Die Frau <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_cbfe2bb1-2239-4b8f-b171-13557d1de7f1">Devrient<name key="PSN0110639" style="hidden" type="person">Devrient, Marie Therese (1803-1882)</name></persName></hi> hat, wie Sie vielleicht schon wissen, mit dem Eintritt des Quartals ein <persName xml:id="persName_03d89022-0e3f-45f4-81f8-5ae8558e93d4">Söhnchen<name key="PSN0110636" style="hidden" type="person">Devrient, Otto Eduard (1838-1894)</name></persName> in’s Leben treten lasse<unclear reason="covering" resp="UT">n.</unclear> Sie ist wohl, sagt mir <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_7cb606ab-d692-4434-b5a1-6983ef7c6368">Devrient<name key="PSN0110637" style="hidden" type="person">Devrient, Philipp Eduard (1801-1877)</name></persName></hi>, dessen <hi n="1" rend="underline"><title xml:id="title_d516eebb-70ba-4be3-b08d-eb5066d4742d">Verirrungen<name key="PSN0110637" style="hidden" type="author">Devrient, Philipp Eduard (1801–1877)</name><name key="CRT0108550" style="hidden" type="dramatic_work">Verirrungen. Ein bürgerliches Schauspiel in fünf Akten</name></title></hi> ich in Dres<unclear reason="covering" resp="UT">den</unclear> zum ersten Mal die Bühne beschreiten sah. Sie wurden sehr b<unclear reason="covering" resp="UT">ei</unclear>fällig aufgenommen. – </p> <p>Und nun vielleicht schon allzuviel von mir und hier. – Aber <unclear reason="covering" resp="UT">wie</unclear><seg type="pagebreak"> |3| <pb n="3" type="pagebreak"></pb></seg>steht’s mit Ihrem Treiben und dem Ihrer trefflichen, in gesunden und kranken Tagen und für Gesunde und Kranke liebenswürdigen Frau <persName xml:id="persName_34c06c99-5926-47fa-9ab7-0bddc8e56604">Gemahlin<name key="PSN0113252" style="hidden" type="person">Mendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853)</name></persName>, der ich mich zu wohlwollendem Andenken empfehle? Ruht die <title xml:id="title_e2b78fd2-996a-4418-9f9a-07e8e18411ee">Landschaft noch unvollendet auf der Staffelei<name key="PSN0113252" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817–1853)</name><name key="CRT0111947" style="hidden" type="art">Landschaft (1838)</name></title>? Ist <title xml:id="title_d5ed26fc-a270-4371-98f4-4e3d72675f17">von den <hi n="1" rend="underline">Brüdern</hi> schon einer fertig<name key="PSN0113252" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817–1853)</name><name key="CRT0111948" style="hidden" type="art">Die Brüder, eine Bilderserie (1838)</name></title>? Und auch: bezaubert <hi rend="latintype">Mistress <persName xml:id="persName_894b09de-2ffe-4c05-b791-4db5dcc28a4a">Shaw<name key="PSN0114893" style="hidden" type="person">Shaw, Mary (1814-1876)</name></persName></hi> schon kunstsinnige, frei empfindende Leipziger?<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_ecf880d2-8902-47b2-b6ee-a2c5dd83bb96" xml:lang="de">bezaubert Mistress Shaw schon kunstsinnige … Leipziger – Die englische Altistin Mary Shaw wirkte in fast allen Konzerten des Leipziger Gewandhauses der Saison 1838/39 mit. Ihr erster Auftritt war im siebenten Abonnementkonzert am 15. November 1838.</note> Sie hat doch hoffentlich den Weg nach dort trotz einiger vorauszusetzender orthographischer Schnitzer von mir, gefunden?</p> <p>Sie wundern Sich doch überhaupt noch, daß ich in <placeName xml:id="placeName_e1fc3873-a036-4223-9a2d-543e56335fb3">Leipzig<settlement key="STM0100116" style="hidden" type="locality">Leipzig</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> war? Denn Gott weiß wie viele schöne Eindrücke seitdem schon Ihre Erinnerung an meine Anwesenheit ausgemerzt haben mögen! Von einem späteren Besuche eines Berliners weiß ich schon, der hier Ihrer Liebenswürdigkeit und Freundlichkeit gegen ihn voll ist, und Ihnen aus Dankbarkeit gerathen hat, darüber zehntausend Franks für ein <hi rend="latintype">libretto</hi> zu geben. – <hi rend="latintype">A propos</hi>, ich habe die <title xml:id="title_3769433a-1994-44ca-bd24-376772e6bd14">Hugenotten<name key="PSN0113318" style="hidden" type="author">Meyerbeer (vorh. Liebmann Meyer Beer), Giacomo (Jakob) (1791–1864)</name><name key="CRT0109978" style="hidden" type="music">Les Huguenots</name></title><note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_76c6fa01-b5c3-4c65-b8c0-7865195bf406" xml:lang="de">Hugenotten in London – Augustin Eugène Scribe, Les Huguenots. Giacomo Meyerbeer, Les Huguenots (UA 1836). </note> in <placeName xml:id="placeName_f5726dc6-d338-4c1a-998a-122799e82063">London<settlement key="STM0100126" style="hidden" type="locality">London</settlement><country style="hidden">Großbritannien</country></placeName> gesehn; später auch die <title xml:id="title_81e3b9ad-caf9-4256-a045-5bb42f762c22">Schweitzer Familie<name key="PSN0115674" style="hidden" type="author">Weigl, Joseph (1766-1846)</name><name key="CRT0111272" style="hidden" type="music">Die Schweizerfamilie</name></title>. – Ach was ist die Schweitzer Familie doch für eine gesunde, wohlthuende Oper!</p> <p>Von dem <title xml:id="title_df585f8f-0ed6-46fd-a00f-f4bd809cf667">Scribeschen Buch<name key="PSN0114826" style="hidden" type="author">Scribe, Augustin Eugène (1791-1861)</name><name key="CRT0112160" style="hidden" type="dramatic_work">La neige ou le nouvel Eginhard</name></title> zu seiner ersten <title xml:id="title_952e919f-444a-4696-9fb9-813ed962d785">Oper<name key="PSN0109578" style="hidden" type="author">Auber, Daniel-François-Esprit (1782-1871)</name><name key="CRT0107681" style="hidden" type="music">La Neige, ou Le nouvel Eginard AWV 8</name></title><note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_937a1756-0325-42b3-8330-3f6cece4e19f" xml:lang="de">dem Scribeschen Buch zu seiner ersten Oper – Augustin Eugène Scribe, La neige ou Le nouvel Eginhard (Uraufführung mit Daniel-François-Esprit Aubers Musik am 9. Oktober 1823 in Paris). Scribe trat bereits 1813 als Librettist für unzählige »opéras-comiques« in Erscheinung. Obwohl oder gerade weil er in dieser Gattung schon bald durch wesentliche Neuerungen aufgefallen war, glückte ihm der Sprung an die Opéra erst nach einigen Mühen. Ein 1823 gemeinsam mit Germain Delavigne vorgelegter dreiaktiger Operntext »Le Comte de Claros« mit einem offensichtlich dem »Romancero« entnommenen chevaleresken Sujet wurde zwar von der Opéra angenommen, aber niemals realisiert.</note> aber sage ich Ihnen aus bester Ueberzeugung: Wenn man Leute ungehindert Dinge thun lässt, die ihnen unter den gegebenen Verhältnissen in Wirklichkeit auch nicht eine Sekunde ungestraft durchgingen, den Helden des Stücks Dinge ignoriren lässt, die ihm ohne den höchsten Grad des Blödsinns nicht unbekannt sein könnten, Personen erscheinen lässt wann und wo man ihrer eben be<unclear reason="paper_destruction" resp="UT">darf,</unclear> wie unzeitig und unschicklich auch ihr Erscheinen sein möge, <unclear reason="paper_destruction" resp="UT">nun man</unclear> sich noch <add place="above">ganz<name key="PSN0111259" resp="writers_hand" style="hidden">Fürst, Joseph (1794–1859)</name></add> <hi n="1" rend="underline">Enders</hi> Effekt zurechtklagen können, als <persName xml:id="persName_844bbd5b-79ba-4fae-a11b-2aee1755fba9">Scribe<name key="PSN0114826" style="hidden" type="person">Scribe, Augustin Eugène (1791-1861)</name></persName> hier <unclear reason="paper_destruction" resp="FMBC">getan</unclear> hat. Es ist recht <hi n="1" rend="underline">gut</hi>, daß einem Deutschen soetwas nie durchgehn w<unclear reason="paper_destruction" resp="UT">ür</unclear>de. Das soll mich nicht hindern, gerecht zu sein. Als originell erkenne ich es an, daß die für <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_a7636bbc-8137-45be-aa50-6e471dafee03">Coligny<name key="PSN0119271" style="hidden" type="person">Coligny, Gaspard II. de</name></persName></hi> begeisterten hugenottischen So<unclear reason="covering" resp="UT">listen</unclear> in einem Liede zu seinen Ehren das Drumderum drum der Trommel in dieser tragischen Oper mit Händen und Mund nachahmen. <hi rend="latintype">Voilà qui est vraiment pyramidal</hi>!<note resp="FMBC" style="hidden" type="translation" xml:id="note_7623d963-6730-4676-8a17-50ab6684554c" xml:lang="fr ">Voilà qui est vraiment pyramidal – frz., Das ist wirklich pyramidal.</note> </p> <closer rend="left">Höre ich bald etwas von Ihnen</closer> <closer rend="right">der Ihre</closer> <signed rend="right"><hi rend="latintype">JFürst</hi></signed> </div> <div n="2" type="act_of_writing" xml:id="div_2e50c380-a0fb-4fd4-b007-4af8f10348f3"> <docAuthor key="PSN0111259" resp="author" style="hidden">Fürst, Joseph (1794–1859)</docAuthor> <docAuthor key="PSN0111259" resp="writer" style="hidden">Fürst, Joseph (1794–1859)</docAuthor> <p style="paragraph_without_indent">Empfehlen Sie mich, wenn ich bitten darf, Herrn <persName xml:id="persName_3dc63fa7-998d-4d15-ab06-3e924f52b3f6">Schleinitz<name key="PSN0114567" style="hidden" type="person">Schleinitz, Heinrich Conrad (1802-1881)</name></persName>.</p> </div> </body> </text></TEI>