]> Brief: gb-1838-10-11-02

gb-1838-10-11-02

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Friedrich Wilhelm Schadow an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig <lb></lb>Düsseldorf, 11. Oktober 1838 Auf indirekte Weise ist mir die Nachricht zugekommen, daß Sie krank wären, jedoch da ich später nichts mehr gehört, so hoffe ich, daß es nicht von großer Bedeutung gewesen; ich weiß, wie schwer dem Künstler Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) unbekannt Felix Mendelssohn Bartholdy an Friedrich Wilhelm Schadow in Düsseldorf; Leipzig, 11. November 1838 Schadow, Friedrich Wilhelm (seit 1843) von Godenhaus (1788-1862)Schadow, Friedrich Wilhelm (seit 1843) von Godenhaus (1788-1862) Transkription: FMB-C Edition: Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

Großbritannien Oxford GB-Ob Oxford, Bodleian Library Music Section M.D.M. d. 34/90. Autograph Friedrich Wilhelm Schadow an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig; Düsseldorf, 11. Oktober 1838 Auf indirekte Weise ist mir die Nachricht zugekommen, daß Sie krank wären, jedoch da ich später nichts mehr gehört, so hoffe ich, daß es nicht von großer Bedeutung gewesen; ich weiß, wie schwer dem Künstler

1 Bl.: S. 1 Brieftext; S. 2 Adresse, 2 Poststempel [DÜSSELDORF 11-12 / 13/10], [St.Post / 18 OCT / II.9-12], 3 Siegel.

Friedrich Wilhelm Schadow

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Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

11. Oktober 1838 Schadow, Friedrich Wilhelm (seit 1843) von Godenhaus (1788-1862)counter-resetSchadow, Friedrich Wilhelm (seit 1843) von Godenhaus (1788–1862) DüsseldorfDeutschland Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) LeipzigDeutschland deutsch
Anden Musikdirecktor Hrn. Dr: FelixMendelson BartholdiMendelssohn BartholdyWohlgebornzuLeipzigfr.
Schadow, Friedrich Wilhelm (seit 1843) von Godenhaus (1788–1862) Schadow, Friedrich Wilhelm (seit 1843) von Godenhaus (1788–1862) Dusseldorf, den 11ten Octbr 1838. Sehr werther und geehrter Freund!

Auf indirekte Weise ist mir die Nachricht zugekommen, daß Sie krank wären,daß Sie krank wären – Die gesamte Berliner und Leipziger Familie Mendelssohn Bartholdy war an den Masern erkrankt. jedoch da ich später nichts mehr gehört, so hoffe ich, daß es nicht von großer Bedeutung gewesen; ich weiß, wie schwer dem Künstler das Schreiben ist und so will ich denn meinen Auftrag an Sie so zu stellen, daß Sie in möglicher Kürze Bescheid geben können. –

1) Wie geht es Ihnen jezt, sind Sie völlig wiederhergestellt?

2) (NB Hier frage ich den ächten und begeisterten Künstler, dem das Emporblühen des Aechten in seiner Kunst über Alles geht) Können und wollen Sie uns (Dusseldorfer Comite21. Niederrheinisches Musikfest (1839)DüsseldorfDeutschland) bei dem nächsten Pfingst-Musikfest21. Niederrheinisches Musikfest (1839)DüsseldorfDeutschlandbei dem nächsten Pfingst-Musikfest – 21. Niederrheinisches Musikfest vom 11. bis 30. Mai 1839. Ihre hilfreiche Musikerhand bieten?Ihre hilfreiche Musikerhand bieten – Felix Mendelssohn Bartholdy nahm das Angebot an und vorbereitete wie dirigierte das 21. Niederrheinische Musikfest 1839 in Düsseldorf. NB es ist uns bis in’s Detail bekannt geworden, welche Unannehmlichkeiten Sie bei dem lezten Musikfest in CöllnKölnDeutschlandSchadow, Friedrich Wilhelm (seit 1843) von Godenhaus (1788–1862)Unannehmlichkeiten Sie bei dem lezten Musikfest in Cölln – Felix Mendelssohn Bartholdy antwortete darauf in seinem Brief fmb-1838-11-11-03 (Brief Nr. 2128) Felix Mendelssohn Bartholdy an Friedrich Wilhelm Schadow in Düsseldorf, Leipzig, 11. November 1838, Z. 17-22: »Unannehmlichkeiten habe ich gewiß nicht in Cöln gehabt, und es thäte mir leid, wenn die Sache bei Ihnen so dargestellt worden wäre; im Gegentheil ist man mir dort mit sehr vieler Freundlichkeit entgegen gekommen, und nur das Unvermeidliche war eben nicht zu ändern: daß die Reise so weit, die Anstrengung so groß, die Zeit so kurz war &c &c &c.« ausgesezt waren, wir versprechen Ihnen auf das ernsteste, alles zu verhüten, was dieselben erneuern könnten.

3) Wenn Sie nicht können oder wollen, wen würden Sie vorschlagen zum Dirigenten?

4) Welche Musikstücke?

5) Welche Subjecte für die Soloparthien, die dem Maaßstabe unsrer finanziellen Kräfte erreichbar?

Wenn Sie zu unsrer aller größten Freude kommen wollten, so mache ich in meinem neugebauten Hause so groß als wie das Albergo scale, die ersten Ansprüche darauf, daß Sie mit Ihrer lieben FrauMendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853) und NachkommenschaftMendelssohn Bartholdy, Carl (seit ca. 1859: Karl) Wolfgang Paul (1838-1897) bei uns hausen, Flingersteinweg vis a vis HildebrandtHildebrandt, Ferdinand Theodor (1804-1874) und SchöllerSchöller, Johann Philipp (1772-1842), nebenan MückeMücke, Heinrich Carl Anton (1806-1891), Sohn nicht weit & &.

Laßen Sie uns doch einmal wieder solch frohe Tage erneuern, sehen Sie mal wieder recht viel Bilder; Sie lieben Sie alle so sehr. Frau und Kinder grüßen herzlich die Ihrigen. Herzen Ihr W Schadow.
            Dusseldorf, den 11ten Octbr 1838. Sehr werther und geehrter Freund!
Auf indirekte Weise ist mir die Nachricht zugekommen, daß Sie krank wären, jedoch da ich später nichts mehr gehört, so hoffe ich, daß es nicht von großer Bedeutung gewesen; ich weiß, wie schwer dem Künstler das Schreiben ist und so will ich denn meinen Auftrag an Sie so zu stellen, daß Sie in möglicher Kürze Bescheid geben können. –
1) Wie geht es Ihnen jezt, sind Sie völlig wiederhergestellt?
2) (NB Hier frage ich den ächten und begeisterten Künstler, dem das Emporblühen des Aechten in seiner Kunst über Alles geht) Können und wollen Sie uns (Dusseldorfer Comite) bei dem nächsten Pfingst-Musikfest Ihre hilfreiche Musikerhand bieten? NB es ist uns bis in’s Detail bekannt geworden, welche Unannehmlichkeiten Sie bei dem lezten Musikfest in Cölln ausgesezt waren, wir versprechen Ihnen auf das ernsteste, alles zu verhüten, was dieselben erneuern könnten.
3) Wenn Sie nicht können oder wollen, wen würden Sie vorschlagen zum Dirigenten?
4) Welche Musikstücke?
5) Welche Subjecte für die Soloparthien, die dem Maaßstabe unsrer finanziellen Kräfte erreichbar?
Wenn Sie zu unsrer aller größten Freude kommen wollten, so mache ich in meinem neugebauten Hause so groß als wie das Albergo scale, die ersten Ansprüche darauf, daß Sie mit Ihrer lieben Frau und Nachkommenschaft bei uns hausen, Flingersteinweg vis a vis Hildebrandt und Schöller, nebenan Mücke, Sohn nicht weit & &.
Laßen Sie uns doch einmal wieder solch frohe Tage erneuern, sehen Sie mal wieder recht viel Bilder; Sie lieben Sie alle so sehr. Frau und Kinder grüßen herzlich die Ihrigen. Herzen Ihr W Schadow.          
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