]> Brief: gb-1838-09-30-01

gb-1838-09-30-01

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Johann Heinrich Lübeck an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig <lb></lb>s’Gravenhage, 30. September 1838 Ihre letzte liebe, mir sehr angenehme Zeilen liegen und unbeantwortet vor mir; ungern laße ich mir eine Nachläßigkeit gegen Sie, zu schulden kommen, indessen fehlte es mir damals an Zeit, und später waren Sie nicht Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) Felix Mendelssohn Bartholdy an Johann Heinrich Lübeck in ’s-Gravenhage (?); Leipzig, 28. Februar 1838 unbekannt Lübeck, Johann Heinrich (1799-1865) Lübeck, Johann Heinrich (1799-1865) Transkription: FMB-C Edition: Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

Großbritannien Oxford GB-Ob Oxford, Bodleian Library Music Section M.D.M. d. 34/39. Autograph Johann Heinrich Lübeck an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig; s’Gravenhage, 30. September 1838 Ihre letzte liebe, mir sehr angenehme Zeilen liegen und unbeantwortet vor mir; ungern laße ich mir eine Nachläßigkeit gegen Sie, zu schulden kommen, indessen fehlte es mir damals an Zeit, und später waren Sie nicht

1 Bl.: S. 1 Brieftext; S. 2 Adresse, Siegel.

Johann Heinrich Lübeck

Green Books

Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

30. September 1838 Lübeck, Johann Heinrich (1799-1865) counter-resetLübeck, Johann Heinrich (1799–1865) ’s-GravenhageNiederlande Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) LeipzigDeutschland deutsch
Herrn Dr Felix Mendelssohn Bartholdy Musikdirektor in Leipzig
Lübeck, Johann Heinrich (1799–1865) Lübeck, Johann Heinrich (1799–1865) s’Gravenhage, 30. Sept 1838. Hochgeehrter Herr Musikdirektor!

Ihre letzte liebe, mir sehr angenehme Zeilen <name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name> <name key="fmb-1838-02-28-03" style="hidden" type="letter">Felix Mendelssohn Bartholdy an Johann Heinrich Lübeck in ’s-Gravenhage (?); Leipzig, 28. Februar 1838</name> liegen und unbeantwortet vor mir; ungern laße ich mir eine Nachläßigkeit gegen Sie, zu schulden kommen, indessen fehlte es mir damals an Zeit, und später waren Sie nicht in LeipzigLeipzigDeutschland. Jetzt da ich vom VaterVerhulst, Vater von → Johannes Josephus Hermanus V. unseres VerhulstVerhulst, Johannes Josephus Hermanus (1816-1891)Verhulst höre das Sie wieder zurückgekehrtdas Sie wieder zurückgekehrt – Felix und Cécile Mendelssohn Bartholdy hatten sich vom 10. Juni bis 19. August 1838 zu einem Besuch bei der Familie Mendelssohn Bartholdy in Berlin aufgehalten. sind, mahnt es mich Ihnen zu schreiben, und herzlich zu danken für Ihre freundschaftliche Zeilen, und das Sie Sie des jung VerhVerhulst, Johannes Josephus Hermanus (1816-1891): so liebevoll annehmen. Ich kann Ihnen versichern das VVerhulst, Johannes Josephus Hermanus (1816-1891): niemals an seine Eltern schreibt ohne zu sagen wie glücklich er sich fühlt, und mit welcher unbewegten Liebe und Hochachtung er Ihrer gedenkt. Daß Sie mit ihm zufrieden sind freut mich und alle die an seinem Geschick Antheil nehmen sehr; möge dieß auch ferner der Fall seyn und er durch steten Fleiß und Ausdauer Sie für Ihre Mühe lohnen. Erlaubt es Ihnen Ihre Zeit, so erfreuen Sie mich wohl durch einige Zeilen; über seine weiteren Fortschritte und überhaupt wie Sie jetzt mit ihm zufrieden sind. In LondonLondonGroßbritannien hörte ich neulich Ihre Sinfonie A dur<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_obefcmwt-cwsn-mvwz-f9ki-ksnqgkmcemkw"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="symphonies" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100342" style="hidden">Sinfonie A-Dur (»Italienische«) für Orchester, [Ende 1830] bis 13. März 1833; [Juni 1834 bis Anfang 1835]<idno type="MWV">N 16</idno><idno type="op">90</idno></name>.In London hörte ich neulich Ihre Sinfonie A dur – Die Italienische Sinfonie op. 90 (MWV N 16) war im achten Konzert der Philharmonic Society am 18. Juni 1838 erklungen. Der Dirigent war Ignaz Moscheles (Foster, Philharmonic Society, S. 152). Wie habe ich mich gefreut über dieß schöne Werk; es wurde gut gegeben, besser als die 4te<name key="PSN0109771" style="hidden" type="author">Beethoven, Ludwig van (1770–1827)</name><name key="CRT0108065" style="hidden" type="music">4. Sinfonie B-Dur, op. 60</name> v: BeethovenBeethoven, Ludwig van (1770-1827) die an denselben Abend gegeben wurde. Schade das wir den Engländern noch einige Zeit das Vorrecht laßen müßen, sie zu hören. So aber höre ich vom Vater VerhulstVerhulstVerhulst, Vater von → Johannes Josephus Hermanus V. daß Sie krank sind.daß Sie krank sind – Felix Mendelssohn Bartholdy war, wie auch die gesamte Berliner und Leipziger Familie Mendelssohn Bartholdy, an den Masern erkrankt. Gott gebe daß dieß nur vorübergehend ist, und diese Zeilen Sie nebst GemahlinMendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853) gesund antreffen. Dieß ist der Wunsch Ihres Sie hochverehrenden und ergebenen

J: H: Lübeck
            s’Gravenhage, 30. Sept 1838. Hochgeehrter Herr Musikdirektor!
Ihre letzte liebe, mir sehr angenehme Zeilen liegen und unbeantwortet vor mir; ungern laße ich mir eine Nachläßigkeit gegen Sie, zu schulden kommen, indessen fehlte es mir damals an Zeit, und später waren Sie nicht in Leipzig. Jetzt da ich vom Vater unseres VerhulstVerhulst, Johannes Josephus Hermanus (1816-1891) höre das Sie wieder zurückgekehrt sind, mahnt es mich Ihnen zu schreiben, und herzlich zu danken für Ihre freundschaftliche Zeilen, und das Sie Sie des jung Verh: so liebevoll annehmen. Ich kann Ihnen versichern das V: niemals an seine Eltern schreibt ohne zu sagen wie glücklich er sich fühlt, und mit welcher unbewegten Liebe und Hochachtung er Ihrer gedenkt. Daß Sie mit ihm zufrieden sind freut mich und alle die an seinem Geschick Antheil nehmen sehr; möge dieß auch ferner der Fall seyn und er durch steten Fleiß und Ausdauer Sie für Ihre Mühe lohnen. Erlaubt es Ihnen Ihre Zeit, so erfreuen Sie mich wohl durch einige Zeilen; über seine weiteren Fortschritte und überhaupt wie Sie jetzt mit ihm zufrieden sind. In London hörte ich neulich Ihre Sinfonie A dur . Wie habe ich mich gefreut über dieß schöne Werk; es wurde gut gegeben, besser als die 4te v: Beethoven die an denselben Abend gegeben wurde. Schade das wir den Engländern noch einige Zeit das Vorrecht laßen müßen, sie zu hören. So aber höre ich vom Vater VerhulstVerhulst daß Sie krank sind. Gott gebe daß dieß nur vorübergehend ist, und diese Zeilen Sie nebst Gemahlin gesund antreffen. Dieß ist der Wunsch Ihres Sie hochverehrenden und ergebenen
J: H: Lübeck          
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