gb-1838-09-28-02
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Köln, 28. September 1838
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
1 Bl.: S. 1 Brieftext; S. 2 leer. Dieser Brief war dem Brief gb-1838-09-29-01 von Verkenius an Felix Mendelssohn Bartholdy vom 20. September 1838 beigelegt (GB-Ob, M.D.M. d. 33/76.).
Ludwig Kohnen
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Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
Cöln,
Sept. 1838.
erlaube ich mir die nähern Verhältnisse meiner jungen Mendelsohn-Bartholdy zu sein, Sie die Güte haben wollen.
Meine Schwester Friederike ist jetzt im 18 Jahre und die Tochter eines
. Sie zeigte schon früh viele musikalische Anlagen, welche die Eltern nach Kräften inWürzburg
Würzburgausbilden ließen und wo sie zuletzt den MusikUnterricht des Herrn
genoß. Mit vieler Liebe und großem Fleiße dem Clavier zugethan, ward ihr von ihren Lehrern stets ein sehr günstiges Zeugniß und dieselben gaben zuerst die Idee daß sie sich so weit im Clavierspiele ausbilden solle um dereinst als Lehrerin sich eine Selbstständigkeit zu bilden und ihren Eltern und jungen Geschwistern eine Stütze zu werden.Reuschel
Sie bedarf jetzt noch der letzten Ausbildung und die wünschte ich solcher Gründen, wie derjenigen des Hr Mendelsohn anvertraut zu sehen, der sich gewiß einer dankbaren Schülerin an ihr erfreuen und sich den Dank einer Familie dadurch erwerben würde.
Ich füge noch hinzu, daß Ew. Hochwohlgeboren durch Empfehlung meiner Schwester ein gutes Werk stiften und Sie unendlich dadurch verbinden
Ludwig Kohnen
Cöln, 28 Sept. 1838. Ew. Hochwohlgeboren erlaube ich mir die nähern Verhältnisse meiner jungen Schwester, deren Fürsprecher bei Herrn F. Mendelsohn-Bartholdy zu sein, Sie die Güte haben wollen. Meine Schwester Friederike ist jetzt im 18 Jahre und die Tochter eines Schullehrers in einem Landstädtchen nahe bei Würzburg. Sie zeigte schon früh viele musikalische Anlagen, welche die Eltern nach Kräften in Würzburg ausbilden ließen und wo sie zuletzt den MusikUnterricht des Herrn Reuschel genoß. Mit vieler Liebe und großem Fleiße dem Clavier zugethan, ward ihr von ihren Lehrern stets ein sehr günstiges Zeugniß und dieselben gaben zuerst die Idee daß sie sich so weit im Clavierspiele ausbilden solle um dereinst als Lehrerin sich eine Selbstständigkeit zu bilden und ihren Eltern und jungen Geschwistern eine Stütze zu werden. Sie bedarf jetzt noch der letzten Ausbildung und die wünschte ich solcher Gründen, wie derjenigen des Hr Mendelsohn anvertraut zu sehen, der sich gewiß einer dankbaren Schülerin an ihr erfreuen und sich den Dank einer Familie dadurch erwerben würde. Ich füge noch hinzu, daß Ew. Hochwohlgeboren durch Empfehlung meiner Schwester ein gutes Werk stiften und Sie unendlich dadurch verbinden Ew. Hochwohlgeboren ergebenster Ludwig Kohnen
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