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gb-1838-09-07-01

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Fanny Hensel an Cécile Mendelssohn Bartholdy und Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig <lb></lb>Berlin, 7. September 1838 Du lieber Engel, Du süßes Lamm, daß Du die Masern hast, und Dein liebes klares Gesicht voller Flecke, das ist ja ganz abscheulich. Solchen Sonntagskindern, wie Du bist, sollte nie etwas fehlen. Hätte ich nicht Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) Felix Mendelssohn Bartholdy an Fanny Hensel in Berlin; Leipzig, 26. Februar 1838 Felix Mendelssohn Bartholdy und Cécile Mendelssohn Bartholdy an Fanny Hensel, Lea Mendelssohn Bartholdy und Rebecka Lejeune Dirichlet in Berlin; Leipzig, 11. Oktober 1838 Hensel, Fanny Cäcilia (1805-1847)Hensel, Fanny Cäcilia (1805-1847) Transkription: Edition: Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

Großbritannien Oxford GB-Ob Oxford, Bodleian Library Music Section M.D.M. d. 34/48. Autograph Fanny Hensel an Cécile Mendelssohn Bartholdy und Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig; Berlin, 7. September 1838 Du lieber Engel, Du süßes Lamm, daß Du die Masern hast, und Dein liebes klares Gesicht voller Flecke, das ist ja ganz abscheulich. Solchen Sonntagskindern, wie Du bist, sollte nie etwas fehlen. Hätte ich nicht

1 Doppelbl.: S. 1-3 Brieftext; S. 4 Adresse, 2 Poststempel [BERLIN 5-6 / 7/9], [R18 / 7 9 / No5], Siegel.

Fanny Hensel

Green Books

Citron, Letters, S. 546-548.

Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

7. September 1838 Hensel, Fanny Cäcilia (1805-1847)counter-resetHensel, Fanny Cäcilia (1805–1847) BerlinDeutschland Mendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853) Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) LeipzigDeutschland deutsch
Hensel, Fanny Cäcilia (1805–1847) Hensel, Fanny Cäcilia (1805–1847)

Du lieber Engel, Du süßes Lamm, daß Du die Masern hast,die Masern hast – Felix Mendelssohn Bartholdy war, wie auch die gesamte Berliner und Leipziger Familie Mendelssohn Bartholdy, an den Masern erkrankt. und Dein liebes klares Gesicht voller Flecke, das ist ja ganz abscheulich. Solchen Sonntagskindern, wie Du bist, sollte nie etwas fehlen. Hätte ich nicht mein KindHensel, Sebastian Ludwig Felix (1830-1898) zu pflegen, und meinen MannHensel, Wilhelm (1794-1861) zu erwarten, kurz hielten mich nicht die nächsten Pflichten, ich wäre auf der Stelle hingekommen, Dich zu hätscheln, und Dir, wenn Felix ausgehn muß, nach Kräften die Zeit zu vertreiben, es war meine erste Bewegung, der ich aber nicht folgen konnte. Wenn ich nach uns Allen schließen soll, so ist übrigens in diesen Augenblick die eigentliche Krankheit vorbei, und morgen lasse ich Dich aufstehn, und Brühsuppe essen. Wir erwarten nun mit einer Art von Humor, wer von dieser 2ten Masernauflage weiter wird angesteckt werden, MutterMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777-1842), Mad. DirichletDirichlet (Lejeune Dirichlet), Anna Elisabeth (1768-1868), MinnaHensel, Wilhelmine (Minna) (1802-1893) und ich, und sämmtliche Leute sind noch übrig. Mir für mein Theil wäre es nur höchst fatal, etwa krank zu seyn, wenn mein Mann kommt, den ich nächste Woche erwarte, zu einer andern Zeit wäre es mir viel gleichgültiger. Wenn CarlchenMendelssohn Bartholdy, Carl (seit ca. 1859: Karl) Wolfgang Paul (1838-1897) seine Oehrchen steif hielte, so wärs ein Wunder, ich kann Dich übrigens versichern, liebste CecileMendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853), daß es mit den Kindern ein Spaß ist. Zwei Tage hatte SebastianHensel, Sebastian Ludwig Felix (1830-1898) Fieber, und er fiebert und phantasirt eben so leicht, wie FelixDirichlet (Lejeune Dirichlet), Felix Arnold Constantin (1837-1838), dann war er gleich wieder munter, hatte Appetit und die beste Laune. Uebrigens hat er im Fieber die possierlichsten Einfälle, daß man nicht lassen kann, drüber zu lachen, und jetzt geht er in einem langen Schlafrock in der Stube spatzieren, zum todtlachen. Es fehlt ihm nichts als die Pfeife im Munde, zum völligen Philister.

|2| RebeckaDirichlet (Lejeune Dirichlet), Rebecka Henriette (1811-1858) haben einige Austern, die ich ihr verehrt, vortrefflich geschmeckt, sie ist vorgestern zuerst aufgestanden, hatte gestern einen Anfall von heftiger Migraine, die aber bald vorüber ging, und wird übermorgen herunter zu WalterDirichlet (Lejeune Dirichlet), Abraham Walter (1833-1887) gehn, der auch morgen aufsteht. So sehn wir doch nun Licht, das war aber wirklich fatale Zeit, nach der schönen dieses Sommers. Wenn das schöne Wetter nur noch eine Weile fortdauert, um Euch Maserkranken auch zu Gute zu kommen, für meines Mannes Ueberfahrt wünsche ich es auch nicht wenig. Vorige Woche, grade in den Tagen, wo Sebastian krank wurde, sausten die unheimlichsten Stürme, ach Cecile, da war mir schrecklich zu Muth wenn ich an die Ueberfahrt dachte, und dann wieder an das fieberkranke Kind. BunsenBunsen, Christian Carl Josias (seit 1858) Freiherr von (1791-1860) hat, wie mir HenselHensel, Wilhelm (1794-1861) schreibt, eine tolle Reise über Meer gehabt, einige 50 St. v. RotterdamRotterdamNiederlande nach LondonLondonGroßbritannien, und davon 10 in Lebensgefahr auf einer Klippe festgesessen, und Alle seekrank.

In unserm Garten ist eine so günstige Veränderung vorgenommen worden, daß ich mich recht ärgere, sie nicht schon bei Eurem Hierseyn vorgeschlagen zu haben. Es ist mir aber nicht früher eingefallen, wer kann dafür? Von dem dickem Fliedergebüsch, das die ganze Länge unsrer Wohnung entlanglief, ist aber die Hälfte weggehauen, so daß der kleine Taxus kaum unserm Balcon gegenüber, nun allein steht, und wir eine freie Aussicht auf den Grasplatz haben. Auch von dem ändern Fliedergebüsch ist ein großer Theil weggenommen, das schafft uns Luft und Licht im Hause, und sieht viel hübscher aus.

|3| Lieber Felix, wenn Singliedern<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_msvvpmxw-vnjc-tffw-kekx-dkhdwa8gtb1b"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="unidentified_and_unspecified_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100968" style="hidden">Lieder ohne Worte<idno type="MWV"></idno><idno type="op"></idno></name> die Worte weggenommen werden, um sie als Concertstück zu brauchen, so ist das ein richtiges Gegenstück zu dem Experiment, Deinen Spielliedern Worte unterzulegen, die andre Hälfte von der verkehrten Welt. Ich bin schon lange alt genug, um Manches was in der jetzigen Zeit geschieht recht abgeschmackt zu finden, das mag denn dazu gehören. Soll man nun aber nicht eine ungeheure Meinung von sich bekommen (nein, man soll nicht) wenn man sieht, daß die Späße, womit wir uns als halbe Kinder die Zeit vertrieben haben, jetzt von den großen Talenten nacherfunden, und als Futter fürs Publicum gebraucht werden? Das Publicum ist aber mitunter unbeschreiblich genügsam, und dann ein andermal überaus strenge. Kurz, das Publicum das ist ein Mann. Mutter habe ich, seit Ihr fort seyd, schon 2 mal mit ins TheaterKönigliches HoftheaterHannoverDeutschland geschleppt, wir haben Correggio<name key="PSN0119229" style="hidden" type="author">Oehlenschläger, Adam Gottlob (1779–1850)</name><name key="CRT0111908" style="hidden" type="dramatic_work">Correggio. Ein Trauerspiel in fünf Aufzügen</name>, und Hamlet<name key="PSN0114889" style="hidden" type="author">Shakespeare, William (1564–1616)</name><name key="CRT0110859" style="hidden" type="dramatic_work">Hamlet (The Tragedy of Hamlet, Prince of Denmark)</name> von LöweLöwe, Ludwig (1794-1871) gesehn. Beim Correggio standen wir aber immer doch, als es Gold regnete, bei einer 2ten Vorstellung war GernGern, Johann Georg (?-1830) krank, und – SeydelmannSeydelmann, Carl (1793-1843) ersetzte seine Stelle, und spielte den Wirth. Mutter wollte erst nicht gehn, amüsirte sich aber nachher sehr gut.

Nun lebt wohl, beste Kinder, es ist Nachmittag, ich muß Sebastian, der heut ziemlich lange auf war, zu Bett bringen. Mutter, Dirichlets, Minna grüßen herzlich, und wünschen beste gute Besserung.
            Du lieber Engel, Du süßes Lamm, daß Du die Masern hast, und Dein liebes klares Gesicht voller Flecke, das ist ja ganz abscheulich. Solchen Sonntagskindern, wie Du bist, sollte nie etwas fehlen. Hätte ich nicht mein Kind zu pflegen, und meinen Mann zu erwarten, kurz hielten mich nicht die nächsten Pflichten, ich wäre auf der Stelle hingekommen, Dich zu hätscheln, und Dir, wenn Felix ausgehn muß, nach Kräften die Zeit zu vertreiben, es war meine erste Bewegung, der ich aber nicht folgen konnte. Wenn ich nach uns Allen schließen soll, so ist übrigens in diesen Augenblick die eigentliche Krankheit vorbei, und morgen lasse ich Dich aufstehn, und Brühsuppe essen. Wir erwarten nun mit einer Art von Humor, wer von dieser 2ten Masernauflage weiter wird angesteckt werden, Mutter, Mad. Dirichlet, Minna und ich, und sämmtliche Leute sind noch übrig. Mir für mein Theil wäre es nur höchst fatal, etwa krank zu seyn, wenn mein Mann kommt, den ich nächste Woche erwarte, zu einer andern Zeit wäre es mir viel gleichgültiger. Wenn Carlchen seine Oehrchen steif hielte, so wärs ein Wunder, ich kann Dich übrigens versichern, liebste Cecile, daß es mit den Kindern ein Spaß ist. Zwei Tage hatte Sebastian Fieber, und er fiebert und phantasirt eben so leicht, wie Felix, dann war er gleich wieder munter, hatte Appetit und die beste Laune. Uebrigens hat er im Fieber die possierlichsten Einfälle, daß man nicht lassen kann, drüber zu lachen, und jetzt geht er in einem langen Schlafrock in der Stube spatzieren, zum todtlachen. Es fehlt ihm nichts als die Pfeife im Munde, zum völligen Philister.
 Rebecka haben einige Austern, die ich ihr verehrt, vortrefflich geschmeckt, sie ist vorgestern zuerst aufgestanden, hatte gestern einen Anfall von heftiger Migraine, die aber bald vorüber ging, und wird übermorgen herunter zu Walter gehn, der auch morgen aufsteht. So sehn wir doch nun Licht, das war aber wirklich fatale Zeit, nach der schönen dieses Sommers. Wenn das schöne Wetter nur noch eine Weile fortdauert, um Euch Maserkranken auch zu Gute zu kommen, für meines Mannes Ueberfahrt wünsche ich es auch nicht wenig. Vorige Woche, grade in den Tagen, wo Sebastian krank wurde, sausten die unheimlichsten Stürme, ach Cecile, da war mir schrecklich zu Muth wenn ich an die Ueberfahrt dachte, und dann wieder an das fieberkranke Kind. Bunsen hat, wie mir Hensel schreibt, eine tolle Reise über Meer gehabt, einige 50 St. v. Rotterdam nach London, und davon 10 in Lebensgefahr auf einer Klippe festgesessen, und Alle seekrank.
In unserm Garten ist eine so günstige Veränderung vorgenommen worden, daß ich mich recht ärgere, sie nicht schon bei Eurem Hierseyn vorgeschlagen zu haben. Es ist mir aber nicht früher eingefallen, wer kann dafür? Von dem dickem Fliedergebüsch, das die ganze Länge unsrer Wohnung entlanglief, ist aber die Hälfte weggehauen, so daß der kleine Taxus kaum unserm Balcon gegenüber, nun allein steht, und wir eine freie Aussicht auf den Grasplatz haben. Auch von dem ändern Fliedergebüsch ist ein großer Theil weggenommen, das schafft uns Luft und Licht im Hause, und sieht viel hübscher aus.
 Lieber Felix, wenn Singliedern die Worte weggenommen werden, um sie als Concertstück zu brauchen, so ist das ein richtiges Gegenstück zu dem Experiment, Deinen Spielliedern Worte unterzulegen, die andre Hälfte von der verkehrten Welt. Ich bin schon lange alt genug, um Manches was in der jetzigen Zeit geschieht recht abgeschmackt zu finden, das mag denn dazu gehören. Soll man nun aber nicht eine ungeheure Meinung von sich bekommen (nein, man soll nicht) wenn man sieht, daß die Späße, womit wir uns als halbe Kinder die Zeit vertrieben haben, jetzt von den großen Talenten nacherfunden, und als Futter fürs Publicum gebraucht werden? Das Publicum ist aber mitunter unbeschreiblich genügsam, und dann ein andermal überaus strenge. Kurz, das Publicum das ist ein Mann. Mutter habe ich, seit Ihr fort seyd, schon 2 mal mit ins Theater geschleppt, wir haben Correggio, und Hamlet von Löwe gesehn. Beim Correggio standen wir aber immer doch, als es Gold regnete, bei einer 2ten Vorstellung war Gern krank, und – Seydelmann ersetzte seine Stelle, und spielte den Wirth. Mutter wollte erst nicht gehn, amüsirte sich aber nachher sehr gut.
Nun lebt wohl, beste Kinder, es ist Nachmittag, ich muß Sebastian, der heut ziemlich lange auf war, zu Bett bringen. Mutter, Dirichlets, Minna grüßen herzlich, und wünschen beste gute Besserung.          
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Es fehlt ihm nichts als die Pfeife im Munde, zum völligen Philister.</p> <p><seg type="pagebreak"> |2| <pb n="2" type="pagebreak"></pb></seg><persName xml:id="persName_38662964-b7ed-4d80-9350-6eaf465c45bb">Rebecka<name key="PSN0110673" style="hidden" type="person">Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Rebecka Henriette (1811-1858)</name></persName> haben einige Austern, die ich ihr verehrt, vortrefflich geschmeckt, sie ist vorgestern zuerst aufgestanden, hatte gestern einen Anfall von heftiger Migraine, die aber bald vorüber ging, und wird übermorgen herunter zu <persName xml:id="persName_94b65d88-ae40-4496-a660-dc91c3e10e74">Walter<name key="PSN0110666" style="hidden" type="person">Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Abraham Walter (1833-1887)</name></persName> gehn, der auch morgen aufsteht. So sehn wir doch nun Licht, das war aber wirklich fatale Zeit, nach der schönen dieses Sommers. Wenn das schöne Wetter nur noch eine Weile fortdauert, um Euch Maserkranken auch zu Gute zu kommen, für meines Mannes Ueberfahrt wünsche ich es auch nicht wenig. Vorige Woche, grade in den Tagen, wo Sebastian krank wurde, sausten die unheimlichsten Stürme, ach Cecile, da war mir schrecklich zu Muth wenn ich an die Ueberfahrt dachte, und dann wieder an das fieberkranke Kind. <persName xml:id="persName_8cc1fc02-c112-440f-99a2-1bab3e5bb2bd">Bunsen<name key="PSN0110195" style="hidden" type="person">Bunsen, Christian Carl Josias (seit 1858) Freiherr von (1791-1860)</name></persName> hat, wie mir <persName xml:id="persName_e1a407bf-134c-48b2-aab5-ffb72435f26d">Hensel<name key="PSN0111899" style="hidden" type="person">Hensel, Wilhelm (1794-1861)</name></persName> schreibt, eine tolle Reise über Meer gehabt, einige 50 St. v. <placeName xml:id="placeName_b18b8adb-4991-4fbf-866c-0829b08dc88a">Rotterdam<settlement key="STM0100166" style="hidden" type="locality">Rotterdam</settlement><country style="hidden">Niederlande</country></placeName> nach <placeName xml:id="placeName_2f361212-60c6-4c8f-9f77-5798c67a870b">London<settlement key="STM0100126" style="hidden" type="locality">London</settlement><country style="hidden">Großbritannien</country></placeName>, und davon 10 in Lebensgefahr auf einer Klippe festgesessen, und Alle seekrank.</p> <p>In unserm Garten ist eine so günstige Veränderung vorgenommen worden, daß ich mich recht ärgere, sie nicht schon bei Eurem Hierseyn vorgeschlagen zu haben. Es ist mir aber nicht früher eingefallen, wer kann dafür? Von dem dickem Fliedergebüsch, das die ganze Länge unsrer Wohnung entlanglief, ist aber die Hälfte weggehauen, so daß der kleine Taxus kaum unserm Balcon gegenüber, nun allein steht, und wir eine freie Aussicht auf den Grasplatz haben. Auch von dem ändern Fliedergebüsch ist ein großer Theil weggenommen, das schafft uns Luft und Licht im Hause, und sieht viel hübscher aus.</p> <p><seg type="pagebreak"> |3| <pb n="3" type="pagebreak"></pb></seg><seg type="salute">Lieber Felix</seg>, wenn <title xml:id="title_de8274f0-f13d-408e-8d25-d30c4940ac9c">Singliedern<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_msvvpmxw-vnjc-tffw-kekx-dkhdwa8gtb1b"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="unidentified_and_unspecified_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100968" style="hidden">Lieder ohne Worte<idno type="MWV"></idno><idno type="op"></idno></name></title> die Worte weggenommen werden, um sie als Concertstück zu brauchen, so ist das ein richtiges Gegenstück zu dem Experiment, Deinen Spielliedern Worte unterzulegen, die andre Hälfte von der verkehrten Welt. Ich bin schon lange alt genug, um Manches was in der jetzigen Zeit geschieht recht abgeschmackt zu finden, das mag denn dazu gehören. Soll man nun aber nicht eine ungeheure Meinung von sich bekommen (nein, man soll nicht) wenn man sieht, daß die Späße, womit wir uns als halbe Kinder die Zeit vertrieben haben, jetzt von den großen Talenten nacherfunden, und als Futter fürs Publicum gebraucht werden? Das Publicum ist aber mitunter unbeschreiblich genügsam, und dann ein andermal überaus strenge. Kurz, das Publicum das ist ein Mann. Mutter habe ich, seit Ihr fort seyd, schon 2 mal mit ins <placeName xml:id="placeName_e4967453-2269-4b72-9d70-3d42b7e22618">Theater<name key="NST0103679" style="hidden" subtype="" type="institution">Königliches Hoftheater</name><settlement key="STM0100118" style="hidden" type="locality">Hannover</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> geschleppt, wir haben <title xml:id="title_de8ace5f-8b4e-455b-9669-2e4a54112a16">Correggio<name key="PSN0119229" style="hidden" type="author">Oehlenschläger, Adam Gottlob (1779–1850)</name><name key="CRT0111908" style="hidden" type="dramatic_work">Correggio. Ein Trauerspiel in fünf Aufzügen</name></title>, und <title xml:id="title_b4ef7b42-e98a-4e3c-bcd4-6f94a269c9b0">Hamlet<name key="PSN0114889" style="hidden" type="author">Shakespeare, William (1564–1616)</name><name key="CRT0110859" style="hidden" type="dramatic_work">Hamlet (The Tragedy of Hamlet, Prince of Denmark)</name></title> von <persName xml:id="persName_447a8613-6534-475e-b8de-1456a9d22f4a">Löwe<name key="PSN0112948" style="hidden" type="person">Löwe, Ludwig (1794-1871)</name></persName> gesehn. Beim Correggio standen wir aber immer doch, als es Gold regnete, bei einer 2ten Vorstellung war <gap quantity="1" reason="deletion" unit="words"></gap> <persName xml:id="persName_dedd5539-4f8b-48d8-aab0-e2cfbc1dafa0">Gern<name key="PSN0116813" style="hidden" type="person">Gern, Johann Georg (?-1830)</name></persName> krank, und – <persName xml:id="persName_94b12dd0-2f71-41d5-8e49-909f4fa0d971">Seydelmann<name key="PSN0114880" style="hidden" type="person">Seydelmann, Carl (1793-1843)</name></persName> ersetzte seine Stelle, und spielte den Wirth. Mutter wollte erst nicht gehn, amüsirte sich aber nachher sehr gut.</p> <closer rend="left">Nun lebt wohl, beste Kinder, es ist Nachmittag, ich muß Sebastian, der heut ziemlich lange auf war, zu Bett bringen. Mutter, Dirichlets, Minna grüßen herzlich, und wünschen beste gute Besserung.</closer> </div> </body> </text></TEI>