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gb-1838-07-30-01

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Anton Wilhelm Florentin von Zuccalmaglio an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig <lb></lb>Franzensbad, 30. Juli 1838 Auf Ihre letzen Grüße die Herr Güntz die Güte zu bestellen hatte, hätte ich Ihnen schon lange geantwortet, wäre ich nicht willens gewesen die Gegengrüße Ihnen persönlich zu überbringen. Wie Sie an den Niederrhein zogen Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) Felix Mendelssohn Bartholdy an Anton Wilhelm Florentin von Zuccalmaglio in Warschau; Leipzig, 14. März 1838 unbekannt Zuccalmaglio, Anton Wilhelm Florentin von (Pseud.: Wilhelm von Waldbrühl, Dorfküster Wedel u. a.) (1803-1869)Zuccalmaglio, Anton Wilhelm Florentin von (Pseud.: Wilhelm von Waldbrühl, Dorfküster Wedel u. a.) (1803-1869) Transkription: FMB-C Edition: Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

Großbritannien Oxford GB-Ob Oxford, Bodleian Library Music Section M.D.M. d. 34/23. Autograph Anton Wilhelm Florentin von Zuccalmaglio an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig; Franzensbad, 30. Juli 1838 Auf Ihre letzen Grüße die Herr Güntz die Güte zu bestellen hatte, hätte ich Ihnen schon lange geantwortet, wäre ich nicht willens gewesen die Gegengrüße Ihnen persönlich zu überbringen. Wie Sie an den Niederrhein zogen

1 Doppelbl.: S. 1-3 Brieftext; S. 4 Adresse.

Anton Wilhelm Florentin von Zuccalmaglio

Green Books

Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

30. Juli 1838 Zuccalmaglio, Anton Wilhelm Florentin von (Pseud.: Wilhelm von Waldbrühl, Dorfküster Wedel u. a.) (1803-1869)counter-resetZuccalmaglio, Anton Wilhelm Florentin von (Pseud.: Wilhelm von Waldbrühl, Dorfküster Wedel u. a.) (1803-1869) FranzensbadBöhmen Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) LeipzigDeutschland deutsch
Sr. Wohlgeboren dem Herrn Felix Mendelssohn Barthholdy zu Leipzig
Zuccalmaglio, Anton Wilhelm Florentin von (Pseud.: Wilhelm von Waldbrühl, Dorfküster Wedel u. a.) (1803-1869) Zuccalmaglio, Anton Wilhelm Florentin von (Pseud.: Wilhelm von Waldbrühl, Dorfküster Wedel u. a.) (1803-1869) Franzensbad bei Eger am 30ten Juli 1838. Geschätztester Herr!

Auf Ihre letzen Grüße die Herr GüntzGüntz, Justus Friedrich (1801-1875) die Güte zu bestellen hatte, hätte ich Ihnen schon lange geantwortet, wäre ich nicht willens gewesen die Gegengrüße Ihnen persönlich zu überbringen. Wie Sie an den Niederrhein zogen dachte ich schon nach Deutschland zu kommen, und ich und ErnemannErnemann, Moritz (1800-1866), den Sie persönlich kennen werden, wir freuten uns beide daß ich Sie in LeipzigLeipzigDeutschland, oder gar in den Bädern von Scheveningen treffen wo sie auch vorm JahreZuccalmaglio, Anton Wilhelm Florentin von (Pseud.: Wilhelm von Waldbrühl, Dorfküster Wedel u. a.) (1803-1869) badetenBädern von Scheveningen … wo sie auch vorm Jahre badeten – Felix Mendelssohn Bartholdy reiste am 26. Juli 1836 von Frankfurt a. M. zur Badekur nach Scheveningen (Niederlande) ab (Klein / Ward Jones, Schreibkalender, S. 40). würde, den nach dem Haag’s-GravenhageNiederlande sollte meine Reise hingehen, die in DresdenDresdenDeutschland jedoch durch die Aerzte eine andere Wendung nahm. So bin ich denn hierhin verschlagen worden wo ich noch wohl meine drei Wochen zu weilen habe ehe wir wieder unsre Reise fortsetzen können, die von hier durch Baiern Tirol die Schweitz und Rheinlande wenigstens überschlagen ist. Vom Rheine denken wir über LeipzigLeipzigDeutschland und Dresden zurükkzukehren, und ich dann so glücklich zu sein Ihre Bekanntschaft von Angesicht zu Angesicht zu machen. Dann wollen wir auch viel über Opern und Opernbücher reden. Ernemann hatte einen Stoff schon längst erfunden und mich angetrieben ihn zu bearbeiten, weiter aber bis zur allgemeinen Anlage bin ich nicht gekommen, diese wollen wir aber durchgehen und wenn Ihnen der Stoff zusagt |2| ist dann bald geholfen. Er spielt aber in Schottland in der Zeit des Thronwechsels durch Prätendentschaft und hat im Vordergrunde ein Liebespaar das den kämpfenden Partheien angehört und sie am Schluße gewißermaßen versöhnt – Sie schreiben mir in Ihrem letzten Briefe <name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name> <name key="fmb-1838-03-14-02" style="hidden" type="letter">Felix Mendelssohn Bartholdy an Anton Wilhelm Florentin von Zuccalmaglio in Warschau; Leipzig, 14. März 1838</name> daß Sie kein Tonsetzer für Geisterstoffe wären und da stimme ich mit Ihnen ein! Der Himmel soll mich auch bewahren Ihnen irgend einen solchen Geisterstoff anzurathen, Teufelsspukk haben wir beinahe mehr als zu viel, und auf der Bühne sieht es beinahe aus wie in den Werken KernersKerner, Justinus Andreas Christian (1786-1862) und EschenmayersEschenmayer, Carl August von (1768-1852).den Werken Kerners und Eschenmayers – Carl August von Eschenmayer beschäftigte sich mit tierischem Magnetismus und untersuchte gemeinsam mit seinem Freund Justinus Kerner die Seherin von Prevorst. Kerner und Eschenmayer wurden von Zeitgenossen, die einem gewandelten wissenschaftlichen Weltbild anhingen, verspottet, so z. B. von in Karl Immermanns Münchhausen (»Kernbeißer« und »Professor Eschenmichel«). Die Oper die ich Ihnen sandteDie Oper die ich Ihnen sandte – Es handelt sich hierbei um einen Opernentwurf Anton Wilhelm Florentin von Zuccalmaglios, den Robert Schumann mit einem Brief des Autors vom 27. November 1837 und der Bitte um Weiterleitung an Felix Mendelssohn Bartholdy erhalten hatte. Siehe dazu Schumann, Briefwechsel, S. 139, Anm. 1. Felix Mendelssohn Bartholdy hatte sie abgelehnt, u. a. weil er große Ähnlichkeit zu Peter Joseph von Lindpaintners Oper Die Macht des Liedes op. 284 sah. Siehe Brief fmb-1837-12-05-02 (Brief Nr. 1796) Felix Mendelssohn Bartholdy an Robert Schumann in Leipzig, Leipzig, 5. Dezember 1837, Z. 3. Siehe Brief fmb-1838-01-03-02 (Brief Nr. 1837) Felix Mendelssohn Bartholdy an Robert Schumann in Leipzig, Leipzig, 3. Januar 1838. sollte auch meiner Meinung nach nicht in das Geleise, dieses ausgefahrene, einschlagen, und sollte mir so die Mitte halten zwischen Sommernachttraumdichtung<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_zsy8usbi-1kfo-zzx6-sey4-9lsa7lva59ru"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="overtures_and_other_orchestral_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100359" style="hidden">Konzert-Ouvertüre Nr. 1 zu Shakespeares Sommernachtstraum E-Dur, [Juli 1826] bis 6. August 1826<idno type="MWV">P 3</idno><idno type="op">21</idno></name> und dem Märchen von der Melusine. Feen sollten auftreten, und Nixen, und für deren Sprache schien mir ihre Musik eben die rechte. Als ich die Arien für Pukk niederschrieb, klang immer das Lied aus wenn ich nicht wäre H moll aus ihren Liedern ohne Worte<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_wie1yikr-akvx-0bvd-sqi7-z4gj2vlfgshy"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="collective_sources" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="collective_prints" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100625" style="hidden">Sechs Lieder ohne Worte für Klavier, 2. Heft, 1835; enthält MWV U 103, U 77, U 104, U 98, U 97 und U 110<idno type="MWV">SD 9</idno><idno type="op">30</idno></name>,das Lied aus wenn ich nicht wäre H moll aus ihren Liedern ohne Worte – Felix Mendelssohn Bartholdy, Lieder ohne Worte, Heft 2, op. 30 (MWV SD 9): Agitato e con fuoco h-Moll op. 30/4 (MWV U 98). ich denke im 2ten Hefte so anhebend

Noten: GB-Ob, M.D.M. d. 34/23, fol. 2r Notennotat von Anton Wilhelm Florentin von Zuccalmaglio aus: Felix Mendelssohn Bartholdy, Lieder ohne Worte, Agitato e con fuoco h-Moll op. 30 Nr. 4 (MWV U 98)
Ich dachte sie sollten sogar die Ouvertüre schon zum Werke in ihrer Melusine<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_qncmywan-3gzg-joat-skvk-qv9raf6fsnvc"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="overtures_and_other_orchestral_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100367" style="hidden">Konzert-Ouvertüre Nr. 4 zum Märchen von der schönen Melusine F-Dur, [März 1833] bis 14. November 1833; Umarbeitung bis 17. November 1835<idno type="MWV">P 12</idno><idno type="op">32</idno></name> gemacht haben |3| wie die beiden Sagen auch ein Ursprunge ein und dieselbe gewesen zu sein schienen. Ich denke mir so das Märchen am geeignetsten zum Singspieltexte. Es ist uns bekannt aus der Kinderzeit, die Amme hat die Wunder uns mit der Milch schon eingeflößt so daß sie uns möglich geworden, und die Musik erschließt uns noch einmal das süße Reich der Kindheit; wie anders wenn die Kunst uns Mord und Tod und Gräuel und Staatsumwälzung vorführen soll. Da kann sie freilich nur drein schmettern drein pochen. In dem Sinne wie ich Ihnen gesagt, habe ich auch das Märchen der Genoveva bearbeitet.habe ich auch das Märchen der Genoveva bearbeitet – Im 19. Jahrhundert fand die mittelaterliche Sage der Genoveva von Brabant durch eine Erzählung von Christoph von Schmid eine weite Verbreitung und Rezeption z. B. in Gestalt des Theaterstücks Genoveva von Friedrich Hebbel, das Robert Schumann als Grundlage seiner gleichnamigen Oper diente. Und ihr zum Trost ihrem Verfolger zum Schrekk die Königin Mab mit ihren Elfen als Chor eingeführt, ich habe die Arbeit augenblikklich nicht in meiner Gewalt, will Sie aber wie ich wieder nach Warschau komme, zurükkfordern, und Ihnen auch gelegentlich zustellen die Ihnen, wenn Sie auch keinen ferneren Gebrauch davon machen wollen, doch stets intreßant sein wird. – In der Erwartung Sie nach einigen Wochen zu schauen empfielt sich jezt hochachtungsvoll

Ihr ergebenster Hörer und Diener AvZucalmaglio
            Franzensbad bei Eger am 30ten Juli 1838. Geschätztester Herr!
Auf Ihre letzen Grüße die Herr Güntz die Güte zu bestellen hatte, hätte ich Ihnen schon lange geantwortet, wäre ich nicht willens gewesen die Gegengrüße Ihnen persönlich zu überbringen. Wie Sie an den Niederrhein zogen dachte ich schon nach Deutschland zu kommen, und ich und Ernemann, den Sie persönlich kennen werden, wir freuten uns beide daß ich Sie in Leipzig, oder gar in den Bädern von Scheveningen treffen wo sie auch vorm Jahre badeten würde, den nach dem Haag sollte meine Reise hingehen, die in Dresden jedoch durch die Aerzte eine andere Wendung nahm. So bin ich denn hierhin verschlagen worden wo ich noch wohl meine drei Wochen zu weilen habe ehe wir wieder unsre Reise fortsetzen können, die von hier durch Baiern Tirol die Schweitz und Rheinlande wenigstens überschlagen ist. Vom Rheine denken wir über Leipzig und Dresden zurükkzukehren, und ich dann so glücklich zu sein Ihre Bekanntschaft von Angesicht zu Angesicht zu machen. Dann wollen wir auch viel über Opern und Opernbücher reden. Ernemann hatte einen Stoff schon längst erfunden und mich angetrieben ihn zu bearbeiten, weiter aber bis zur allgemeinen Anlage bin ich nicht gekommen, diese wollen wir aber durchgehen und wenn Ihnen der Stoff zusagt ist dann bald geholfen. Er spielt aber in Schottland in der Zeit des Thronwechsels durch Prätendentschaft und hat im Vordergrunde ein Liebespaar das den kämpfenden Partheien angehört und sie am Schluße gewißermaßen versöhnt – Sie schreiben mir in Ihrem letzten Briefe daß Sie kein Tonsetzer für Geisterstoffe wären und da stimme ich mit Ihnen ein! Der Himmel soll mich auch bewahren Ihnen irgend einen solchen Geisterstoff anzurathen, Teufelsspukk haben wir beinahe mehr als zu viel, und auf der Bühne sieht es beinahe aus wie in den Werken Kerners und Eschenmayers. Die Oper die ich Ihnen sandte sollte auch meiner Meinung nach nicht in das Geleise, dieses ausgefahrene, einschlagen, und sollte mir so die Mitte halten zwischen Sommernachttraumdichtung und dem Märchen von der Melusine. Feen sollten auftreten, und Nixen, und für deren Sprache schien mir ihre Musik eben die rechte. Als ich die Arien für Pukk niederschrieb, klang immer das Lied aus wenn ich nicht wäre H moll aus ihren Liedern ohne Worte, ich denke im 2ten Hefte so anhebend Ich dachte sie sollten sogar die Ouvertüre schon zum Werke in ihrer Melusine gemacht haben wie die beiden Sagen auch ein Ursprunge ein und dieselbe gewesen zu sein schienen. Ich denke mir so das Märchen am geeignetsten zum Singspieltexte. Es ist uns bekannt aus der Kinderzeit, die Amme hat die Wunder uns mit der Milch schon eingeflößt so daß sie uns möglich geworden, und die Musik erschließt uns noch einmal das süße Reich der Kindheit; wie anders wenn die Kunst uns Mord und Tod und Gräuel und Staatsumwälzung vorführen soll. Da kann sie freilich nur drein schmettern drein pochen. In dem Sinne wie ich Ihnen gesagt, habe ich auch das Märchen der Genoveva bearbeitet. Und ihr zum Trost ihrem Verfolger zum Schrekk die Königin Mab mit ihren Elfen als Chor eingeführt, ich habe die Arbeit augenblikklich nicht in meiner Gewalt, will Sie aber wie ich wieder nach Warschau komme, zurükkfordern, und Ihnen auch gelegentlich zustellen die Ihnen, wenn Sie auch keinen ferneren Gebrauch davon machen wollen, doch stets intreßant sein wird. – In der Erwartung Sie nach einigen Wochen zu schauen empfielt sich jezt hochachtungsvoll
Ihr ergebenster
Hörer und Diener
AvZucalmaglio          
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(1803-1869)</name></add> badeten<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_d106315e-e2f3-408f-a59c-0834da70bbca" xml:lang="de">Bädern von Scheveningen … wo sie auch vorm Jahre badeten – Felix Mendelssohn Bartholdy reiste am 26. Juli 1836 von Frankfurt a. M. zur Badekur nach Scheveningen (Niederlande) ab (Klein / Ward Jones, Schreibkalender, S. 40).</note> würde, den nach dem <placeName xml:id="placeName_2f2c9b19-522f-4745-be6a-6c86289313cd">Haag<settlement key="STM0100516" style="hidden" type="locality">’s-Gravenhage</settlement><country style="hidden">Niederlande</country></placeName> sollte meine Reise hingehen, die in <placeName xml:id="placeName_2a033ba1-c0d5-447f-96d6-13557951b130">Dresden<settlement key="STM0100142" style="hidden" type="locality">Dresden</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> jedoch durch die Aerzte eine andere Wendung nahm. So bin ich denn hierhin verschlagen worden wo ich noch wohl meine drei Wochen zu weilen habe ehe wir wieder unsre Reise fortsetzen können, die von hier durch Baiern Tirol die Schweitz und Rheinlande wenigstens überschlagen ist. Vom Rheine denken wir über <placeName xml:id="placeName_29e2a7ac-8fa7-4fe8-bae3-dbb1627cec78">Leipzig<settlement key="STM0100116" style="hidden" type="locality">Leipzig</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> und Dresden zurükkzukehren, und ich dann so glücklich zu sein Ihre Bekanntschaft von Angesicht zu Angesicht zu machen. Dann wollen wir auch viel über Opern und Opernbücher reden. Ernemann hatte einen Stoff schon längst erfunden und mich angetrieben ihn zu bearbeiten, weiter aber bis zur allgemeinen Anlage bin ich nicht gekommen, diese wollen wir aber durchgehen und wenn Ihnen der Stoff zusagt<seg type="pagebreak"> |2| <pb n="2" type="pagebreak"></pb></seg>ist dann bald geholfen. Er spielt aber in Schottland in der Zeit des Thronwechsels durch Prätendentschaft und hat im Vordergrunde ein Liebespaar das den kämpfenden Partheien angehört und sie am Schluße gewißermaßen versöhnt – Sie schreiben mir in Ihrem letzten <title xml:id="title_97413aa6-bd73-4450-ae44-0e01a41cd570">Briefe <name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name> <name key="fmb-1838-03-14-02" style="hidden" type="letter">Felix Mendelssohn Bartholdy an Anton Wilhelm Florentin von Zuccalmaglio in Warschau; Leipzig, 14. März 1838</name> </title> daß Sie kein Tonsetzer für Geisterstoffe wären und da stimme ich mit Ihnen ein! Der Himmel soll mich auch bewahren Ihnen irgend einen solchen Geisterstoff anzurathen, Teufelsspukk haben wir beinahe mehr als zu viel, und auf der Bühne sieht es beinahe aus wie in den Werken <persName xml:id="persName_27fc3fc5-5489-471c-87f2-8c856f511144">Kerners<name key="PSN0117231" style="hidden" type="person">Kerner, Justinus Andreas Christian (1786-1862)</name></persName> und <persName xml:id="persName_4bc09398-2281-4eb0-9eb9-e921412c5053">Eschenmayers<name key="PSN0119481" style="hidden" type="person">Eschenmayer, Carl August von (1768-1852)</name></persName>.<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_4176f4ef-8594-4fad-9ad8-d62be8e3fd33" xml:lang="de">den Werken Kerners und Eschenmayers – Carl August von Eschenmayer beschäftigte sich mit tierischem Magnetismus und untersuchte gemeinsam mit seinem Freund Justinus Kerner die Seherin von Prevorst. Kerner und Eschenmayer wurden von Zeitgenossen, die einem gewandelten wissenschaftlichen Weltbild anhingen, verspottet, so z. B. von in Karl Immermanns Münchhausen (»Kernbeißer« und »Professor Eschenmichel«).</note> Die Oper die ich Ihnen sandte<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_ede3c9dd-b156-4c4a-96a7-89bf883ccba9" xml:lang="de">Die Oper die ich Ihnen sandte – Es handelt sich hierbei um einen Opernentwurf Anton Wilhelm Florentin von Zuccalmaglios, den Robert Schumann mit einem Brief des Autors vom 27. November 1837 und der Bitte um Weiterleitung an Felix Mendelssohn Bartholdy erhalten hatte. Siehe dazu Schumann, Briefwechsel, S. 139, Anm. 1. Felix Mendelssohn Bartholdy hatte sie abgelehnt, u. a. weil er große Ähnlichkeit zu Peter Joseph von Lindpaintners Oper Die Macht des Liedes op. 284 sah. Siehe Brief fmb-1837-12-05-02 (Brief Nr. 1796) Felix Mendelssohn Bartholdy an Robert Schumann in Leipzig, Leipzig, 5. Dezember 1837, Z. 3. Siehe Brief fmb-1838-01-03-02 (Brief Nr. 1837) Felix Mendelssohn Bartholdy an Robert Schumann in Leipzig, Leipzig, 3. Januar 1838.</note> sollte auch meiner Meinung nach nicht in das Geleise, dieses ausgefahrene, einschlagen, und sollte mir so die Mitte halten zwischen <title xml:id="title_5d75984e-9bbf-4443-806a-948967596465">Sommernachttraumdichtung<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_zsy8usbi-1kfo-zzx6-sey4-9lsa7lva59ru"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="overtures_and_other_orchestral_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100359" style="hidden">Konzert-Ouvertüre Nr. 1 zu Shakespeares Sommernachtstraum E-Dur, [Juli 1826] bis 6. August 1826<idno type="MWV">P 3</idno><idno type="op">21</idno></name></title> und dem Märchen von der Melusine. Feen sollten auftreten, und Nixen, und für deren Sprache schien mir ihre Musik eben die rechte. Als ich die Arien für Pukk niederschrieb, klang immer das Lied aus wenn ich nicht wäre H moll aus ihren <title xml:id="title_b3e3c5f4-74f4-4e7a-a2da-53e78abd2579">Liedern ohne Worte<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_wie1yikr-akvx-0bvd-sqi7-z4gj2vlfgshy"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="collective_sources" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="collective_prints" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100625" style="hidden">Sechs Lieder ohne Worte für Klavier, 2. Heft, 1835; enthält MWV U 103, U 77, U 104, U 98, U 97 und U 110<idno type="MWV">SD 9</idno><idno type="op">30</idno></name></title>,<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_3e222874-0a73-4893-9cee-c8b9dc8d0150" xml:lang="de">das Lied aus wenn ich nicht wäre H moll aus ihren Liedern ohne Worte – Felix Mendelssohn Bartholdy, Lieder ohne Worte, Heft 2, op. 30 (MWV SD 9): Agitato e con fuoco h-Moll op. 30/4 (MWV U 98).</note> ich denke im 2<hi rend="superscript">ten</hi> Hefte so anhebend <figure rend="inline" style="inline" subtype="inline" type="notated_Music" xml:id="figure_de0eefae-57d6-4040-8872-a0ce41706164"> <graphic url="https://www.felix-mendelssohn-bartholdy.org/_api/letters/letter_image/Noten/gb-1838-07-30-01-N-001.jpg"></graphic> <head style="display_none">Noten: GB-Ob, M.D.M. d. 34/23, fol. 2r </head> <figDesc style="display_none">Notennotat von Anton Wilhelm Florentin von Zuccalmaglio aus: Felix Mendelssohn Bartholdy, Lieder ohne Worte, Agitato e con fuoco h-Moll op. 30 Nr. 4 (MWV U 98) </figDesc> </figure> Ich dachte sie sollten sogar die <title xml:id="title_3bd3f80d-9de1-4086-bdc4-9d00c535c4f9">Ouvertüre schon zum Werke in ihrer Melusine<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_qncmywan-3gzg-joat-skvk-qv9raf6fsnvc"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="overtures_and_other_orchestral_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100367" style="hidden">Konzert-Ouvertüre Nr. 4 zum Märchen von der schönen Melusine F-Dur, [März 1833] bis 14. November 1833; Umarbeitung bis 17. November 1835<idno type="MWV">P 12</idno><idno type="op">32</idno></name></title> gemacht haben<seg type="pagebreak"> |3| <pb n="3" type="pagebreak"></pb></seg>wie die beiden Sagen auch ein Ursprunge ein und dieselbe gewesen zu sein schienen. Ich denke mir so das Märchen am geeignetsten zum Singspieltexte. Es ist uns bekannt aus der Kinderzeit, die Amme hat die Wunder uns mit der Milch schon eingeflößt so daß sie uns möglich geworden, und die Musik erschließt uns noch einmal das süße Reich der Kindheit; wie anders wenn die Kunst uns Mord und Tod und Gräuel und Staatsumwälzung vorführen soll. Da kann sie freilich nur drein schmettern drein pochen. In dem Sinne wie ich Ihnen gesagt, habe ich auch das Märchen der Genoveva bearbeitet.<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_ff1f8c04-cc67-43b7-9bd4-6738128bbc69" xml:lang="de">habe ich auch das Märchen der Genoveva bearbeitet – Im 19. Jahrhundert fand die mittelaterliche Sage der Genoveva von Brabant durch eine Erzählung von Christoph von Schmid eine weite Verbreitung und Rezeption z. B. in Gestalt des Theaterstücks Genoveva von Friedrich Hebbel, das Robert Schumann als Grundlage seiner gleichnamigen Oper diente.</note> Und ihr zum Trost ihrem Verfolger zum Schrekk die Königin Mab mit ihren Elfen als Chor eingeführt, ich habe die Arbeit augenblikklich nicht in meiner Gewalt, will Sie aber wie ich wieder nach Warschau komme, zurükkfordern, und Ihnen auch gelegentlich zustellen die Ihnen, wenn Sie auch keinen ferneren Gebrauch davon machen wollen, doch stets intreßant sein wird. – In der Erwartung Sie nach einigen Wochen zu schauen empfielt sich jezt hochachtungsvoll </p> <signed rend="right">Ihr ergebenster </signed> <signed rend="right">Hörer und Diener</signed> <signed rend="right">Av<hi rend="latintype">Zucalmaglio</hi></signed> </div> </body> </text></TEI>