]> Brief: gb-1838-06-04-02

gb-1838-06-04-02

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Henriette von Pereira-Arnstein an Felix Mendelssohn Bartholdy in Berlin <lb></lb>Vöslau 4. Juni 1838 Ich danke es Herrn Levy und Sohn, die Dir diese Zeilen überbringen, daß ich mich wieder einmal persönlich in Deinem Gedächtniß zurückrufen kann. Herr Levy ist Waldhornist und sein hübsches Söhnchen ein recht tüchtiger Schüler Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) unbekannt unbekannt Pereira-Arnstein, Henriette (Judith) (seit 1812) Freifrau von (1780-1859)Pereira-Arnstein, Henriette (Judith) (seit 1812) Freifrau von (1780-1859) Transkription: FMB-C Edition: Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

Großbritannien Oxford GB-Ob Oxford, Bodleian Library Music Section M.D.M. d. 34/4. Autograph Henriette von Pereira-Arnstein an Felix Mendelssohn Bartholdy in Berlin; Vöslau 4. Juni 1838 Ich danke es Herrn Levy und Sohn, die Dir diese Zeilen überbringen, daß ich mich wieder einmal persönlich in Deinem Gedächtniß zurückrufen kann. Herr Levy ist Waldhornist und sein hübsches Söhnchen ein recht tüchtiger Schüler

1 Doppelbl.: S. 1-3 Brieftext; S. 4 Adresse.

Henriette von Pereira-Arnstein

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Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

4. Juni 1838 Pereira-Arnstein, Henriette (Judith) (seit 1812) Freifrau von (1780-1859)counter-resetPereira-Arnstein, Henriette (Judith) (seit 1812) Freifrau von (1780–1859) VöslauDeutschland Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) BerlinDeutschland deutsch
Pereira-Arnstein, Henriette (Judith) (seit 1812) Freifrau von (1780–1859) Pereira-Arnstein, Henriette (Judith) (seit 1812) Freifrau von (1780–1859) Vöslau d 4t Juny 1838 Lieber Felix!

Ich danke es Herrn LevyLevy (Lewy), Eduard Constantin (1796-1846) und SohnLevy (Lewy), Richard Eduard (1827-1883), die Dir diese Zeilen überbringen, daß ich mich wieder einmal persönlich in Deinem Gedächtniß zurückrufen kann. Herr Levy ist Waldhornist und sein hübsches Söhnchen ein recht tüchtiger Schüler seines Vaters, den Du gewiß mit Vergnügen hören und sehen wirst. Deiner Gründlichkeit und gewichtigen Fürsprache empfehle ich meine Landsleute bestens.

Noch habe ich Dir nicht selbst sowohl zu Deinem ehelichen StandMendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853), wie zu Deiner VaterschaftMendelssohn Bartholdy, Carl (seit ca. 1859: Karl) Wolfgang Paul (1838-1897), endlich auch zu Deinen Successen in der Kunstwelt Glück gewünscht. Deine MutterMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777-1842) wird Dir hoffentlich gesagt haben mit welcher Theilnahme ich mir von Allem was Dich angeht durch sie in Kenntnis sezen laße und wie ich mich nicht nur Deinetwegen sondern auch ihrer mütterlichen Freuden rühme. Empfiehl mich unbekannter weise Deiner liebenswürdigen FrauMendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853) ihrem angenehmen BruderJeanrenaud, Carl Cornelius (1814-1891) [den] ich im vergangenen Jahr kennen |2| lernte, aber, der Schwächlichkeit meines 90jährigen VatersArnstein, Nathan Adam (seit 1795) von (seit 1798) Freiherr von (1748-1838) wegen, für Fremde nichts thun konnte, ihn also viel weniger sah als ich gewünscht.

Ich bin hier in VöslauVöslauDeutschland /: bei BadenBaden bei WienÖsterreich :/ bei FloraFries, Florentina (Flora) Gräfin (1814-1882)Pereira-Arnstein, Florentina (Flora) Freiin von (1814-1882), die dieses hübsche Gut, ehemals im Besitz ihrer Schwiegereltern, wieder an sich gekauft, damit nicht nur sich selbst, aber ihrem MannFries, Moritz Graf von (1804-1887) und deßen Familie große Freude damit gemacht hat. Sie hat ein hübsches, gesundes starkes Mädchen, das in wenigen Tagen ein Jahr alt wird, und sie sehr beglückt. Sehr erfreut war ich Mar: MendelssohnsMendelssohn, Marianne (1799-1880) BekanntschaftPereira-Arnstein, Henriette (Judith) (seit 1812) Freifrau von (1780–1859), nebst MannMendelssohn, Alexander (1798-1871) und gar lieben TöchternMendelssohn, Margarete (Margarethe) Anna Henriette (1823-1890)Mendelssohn, Alexandrine Beate Marianne (1833-1900)Mendelssohn, Marie Josephine (1822-1891) gemacht zu haben. Schade daß es auf so kurze Zeit gewesen und wir nicht Zeit hattenPereira-Arnstein, Henriette (Judith) (seit 1812) Freifrau von (1780–1859) uns gegenseitig zu genießen. Lebe wohl, lieber Felix! Du bist unendlich freundlich von Flora gegrüßt. Ich wünsche Dir ferner alles Gute, das wohl hauptsächlich in der Erhaltung und Gedeihen desse was Du bereits besitzest, besteht, und sei überzeugt daß ich in der Ferne Deinen Schritten mit warmer Theilnahme folge.

Deine Henriette Pereira
Pereira-Arnstein, Henriette (Judith) (seit 1812) Freifrau von (1780–1859) Pereira-Arnstein, Henriette (Judith) (seit 1812) Freifrau von (1780–1859)

|3| Baronin ErdmannErtmann, Dorothea Catharina Freifrau von (1781-1849), jetzt Wittwe, lebt in WienWienÖsterreich, erinnert sich Deiner mit Vergnügen und trug mir schon lang auf, Dich, wenn ich Gelegenheit fände von ihr zu grüßen. –

            Vöslau d 4t Juny 1838 Lieber Felix!
Ich danke es Herrn Levy und Sohn, die Dir diese Zeilen überbringen, daß ich mich wieder einmal persönlich in Deinem Gedächtniß zurückrufen kann. Herr Levy ist Waldhornist und sein hübsches Söhnchen ein recht tüchtiger Schüler seines Vaters, den Du gewiß mit Vergnügen hören und sehen wirst. Deiner Gründlichkeit und gewichtigen Fürsprache empfehle ich meine Landsleute bestens.
Noch habe ich Dir nicht selbst sowohl zu Deinem ehelichen Stand, wie zu Deiner Vaterschaft, endlich auch zu Deinen Successen in der Kunstwelt Glück gewünscht. Deine Mutter wird Dir hoffentlich gesagt haben mit welcher Theilnahme ich mir von Allem was Dich angeht durch sie in Kenntnis sezen laße und wie ich mich nicht nur Deinetwegen sondern auch ihrer mütterlichen Freuden rühme. Empfiehl mich unbekannter weise Deiner liebenswürdigen Frau ihrem angenehmen Bruder den ich im vergangenen Jahr kennen lernte, aber, der Schwächlichkeit meines 90jährigen Vaters wegen, für Fremde nichts thun konnte, ihn also viel weniger sah als ich gewünscht.
Ich bin hier in Vöslau /: bei Baden :/ bei Flora, die dieses hübsche Gut, ehemals im Besitz ihrer Schwiegereltern, wieder an sich gekauft, damit nicht nur sich selbst, aber ihrem Mann und deßen Familie große Freude damit gemacht hat. Sie hat ein hübsches, gesundes starkes Mädchen, das in wenigen Tagen ein Jahr alt wird, und sie sehr beglückt. Sehr erfreut war ich Mar: Mendelssohns Bekanntschaft, nebst Mann und gar lieben Töchtern gemacht zu haben. Schade daß es auf so kurze Zeit gewesen und wir nicht Zeit hatten uns gegenseitig zu genießen. Lebe wohl, lieber Felix! Du bist unendlich freundlich von Flora gegrüßt. Ich wünsche Dir ferner alles Gute, das wohl hauptsächlich in der Erhaltung und Gedeihen desse was Du bereits besitzest, besteht, und sei überzeugt daß ich in der Ferne Deinen Schritten mit warmer Theilnahme folge.
Deine Henriette Pereira
 Baronin Erdmann, jetzt Wittwe, lebt in Wien, erinnert sich Deiner mit Vergnügen und trug mir schon lang auf, Dich, wenn ich Gelegenheit fände von ihr zu grüßen. –          
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