]> Brief: gb-1838-04-28-01

gb-1838-04-28-01

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Eduard von Bauernfeld an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig <lb></lb>Wien, 28. April 1838 Durch einen Brief Ottiliens von Göthe erfahre ich Ihren Wunsch einen Operntext zu besitzen, und erhalte zugleich die freundliche Berechtigung, mich unmittelbar gegen Die auszusprechen. Vor allen Dingen muß ich gestehen, daß ich gegenwärtig eben Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) unbekannt Felix Mendelssohn Bartholdy an Eduard von Bauernfeld in Wien; Berlin, 10. Juli 1838 Bauernfeld, Eduard von (Pseud.: Rusticocampius) (1802-1890)Bauernfeld, Eduard von (Pseud.: Rusticocampius) (1802-1890) Transkription: FMB-C Edition: Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

Großbritannien Oxford GB-Ob Oxford, Bodleian Library Music Section M.D.M. d. 33/130. Autograph Eduard von Bauernfeld an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig; Wien, 28. April 1838 Durch einen Brief Ottiliens von Göthe erfahre ich Ihren Wunsch einen Operntext zu besitzen, und erhalte zugleich die freundliche Berechtigung, mich unmittelbar gegen Die auszusprechen. Vor allen Dingen muß ich gestehen, daß ich gegenwärtig eben

Doppelbl.: S. 1-2 Brieftext; S. 3-4 leer.

Eduard von Bauernfeld

Opern-Libretto (Skizze), basierend auf einem Märchen von Mahlmann

Green Books

Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

28. April 1838 Bauernfeld, Eduard von (Pseud.: Rusticocampius) (1802-1890)counter-resetBauernfeld, Eduard von (Pseud.: Rusticocampius) (1802-1890) WienÖsterreich Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) LeipzigDeutschland deutsch
Bauernfeld, Eduard von (Pseud.: Rusticocampius) (1802-1890) Bauernfeld, Eduard von (Pseud.: Rusticocampius) (1802-1890) Geehrter Herr!

Durch einen Brief Ottiliens von GötheGoethe, Ottilie Wilhelmine Ernestine Henriette von (1796-1872) erfahre ich Ihren Wunsch einen Operntext zu besitzen,Operntext zu besitzen – Felix Mendelssohn Bartholdy trug sich bereits seit mehreren Jahren mit der Idee, eine Oper zu komponieren. Alle Projekte scheiterten jedoch. und erhalte zugleich die freundliche Berechtigung, mich unmittelbar gegen Die auszusprechen. Vor allen Dingen muß ich gestehen, daß ich gegenwärtig eben mit einer Oper für meinen Freund Franz LachnerLachner, Franz Paul (1803-1890) beschäftigt bin,mit einer Oper für meinen Freund Franz Lachner beschäftigt bin – Das Projekt scheint nicht von Erfolg gekrönt gewesen zu sein. Eine diesbezügliche Opernumsetzung Lachners ist nicht bekannt. wozu ich beiläufig die Erzählung von Grafen v. Gleichen Erzählung von Grafen v. Gleichen – Gemeint ist die Thüringer Sage »Der Graf von Gleichen«. verwende. Das schwierigste scheint mir, einen neuen und bedeutenden Stoff aufzufinden; ein poetischer Compositeur, wie Sie wird gewiß öfter darüber nachgedacht haben und wird am besten im Stande seyn, seine Forderungen an einen Text klar auszusprechen. Ich wünsche nichts sehnlicher, als endlich zu erleben, daß sich die deutsche Musik auch auf dem Theater geltend mache. Schwebt Ihnen daher irgend eine Idee vor, so machen Sie mich damit bekannt; ich will Ihnen offen sagen, ob ich mir |2| die Fähigkeit zutraue, sie auszuführen.

Um meinen guten Willen zu zeigen, sende ich Ihnen hier eine Opernskitze, die ich vor mehreren Jahren nach einem Märchen<name key="PSN0113040" style="hidden" type="author">Mahlmann, Siegfried August (Pseud.: Julius Heiter, Bittermann) (1771–1826)</name><name key="CRT0112133" style="hidden" type="literature">Erzählungen und Märchen</name> von MahlmannMahlmann, Siegfried August (Pseud.: Julius Heiter, Bittermann) (1771-1826) entworfen. Ich glaube nicht, daß dieser Text, wie er vorliegt, brauchbar und theatralisch ist, aber Sie werden wenigstens meine Art und Bedeutungsweise daraus kennen lernen.

Indem ich mich der Veranlassung freue, die mich mit Ihnen in Verbindung bringt, bin ich mit aller Hochachtung Ihr ergebenster Bauernfeld Wien d 28. April 1838.
            Geehrter Herr!
Durch einen Brief Ottiliens von Göthe erfahre ich Ihren Wunsch einen Operntext zu besitzen, und erhalte zugleich die freundliche Berechtigung, mich unmittelbar gegen Die auszusprechen. Vor allen Dingen muß ich gestehen, daß ich gegenwärtig eben mit einer Oper für meinen Freund Franz Lachner beschäftigt bin, wozu ich beiläufig die Erzählung von Grafen v. Gleichen verwende. Das schwierigste scheint mir, einen neuen und bedeutenden Stoff aufzufinden; ein poetischer Compositeur, wie Sie wird gewiß öfter darüber nachgedacht haben und wird am besten im Stande seyn, seine Forderungen an einen Text klar auszusprechen. Ich wünsche nichts sehnlicher, als endlich zu erleben, daß sich die deutsche Musik auch auf dem Theater geltend mache. Schwebt Ihnen daher irgend eine Idee vor, so machen Sie mich damit bekannt; ich will Ihnen offen sagen, ob ich mir die Fähigkeit zutraue, sie auszuführen.
Um meinen guten Willen zu zeigen, sende ich Ihnen hier eine Opernskitze, die ich vor mehreren Jahren nach einem Märchen von Mahlmann entworfen. Ich glaube nicht, daß dieser Text, wie er vorliegt, brauchbar und theatralisch ist, aber Sie werden wenigstens meine Art und Bedeutungsweise daraus kennen lernen.
Indem ich mich der Veranlassung freue, die mich mit Ihnen in Verbindung bringt, bin ich mit aller Hochachtung Ihr
ergebenster
Bauernfeld
Wien d 28. April 1838.          
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