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gb-1838-04-08-01

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Julius Nacken an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig <lb></lb> Köln, 8. April 1838 Ihr werthes Schreiben v. 4 ds kreutzte sich mit ng. Briefe vom 2 ds, der nunmehr ohne Zweifel in Ihrem Besitze sein wird. – Wegen der verspäteten Antwort müssen wir nochmals um Entschuldigung bitten; es Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) Felix Mendelssohn Bartholdy an das Komitee des 20. Niederrheinischen Musikfestes in Köln, adressiert an Friedrich Steinberger; Leipzig, 4. April 1838 Felix Mendelssohn Bartholdy an das Komitee des 20. Niederrheinischen Musikfestes in Köln, adressiert an Julius Nacken ; Leipzig, 13. April 1838 Nacken, Julius (1809-1867)Köln, 17. Niederrheinisches Musikfest (1835), KomiteeNacken, Julius (1809-1867) Transkription: FMB-C Edition: Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

Großbritannien Oxford GB-Ob Oxford, Bodleian Library Music Section M.D.M. d. 33/120. Autograph Julius Nacken an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig; Köln, 8. April 1838 Ihr werthes Schreiben v. 4 ds kreutzte sich mit ng. Briefe vom 2 ds, der nunmehr ohne Zweifel in Ihrem Besitze sein wird. – Wegen der verspäteten Antwort müssen wir nochmals um Entschuldigung bitten; es

1 Doppelbl.: S. 1-3 Brieftext; S. 4 Adresse, 2 Poststempel [COELN 7-8A / 9 / 4], [COELN 7-8A / 9 / 4].

Julius Nacken

Green Books

Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

8. April 1838 2 Nacken, Julius (1809-1867) Köln, 17. Niederrheinisches Musikfest (1835), Komiteecounter-resetNacken, Julius (1809-1867) Köln Deutschland Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Leipzig Deutschland deutsch
Herrn Musik-Director Dr Felix Mendelssohn Bartholdy Wohlgeboren in Leipzig franco!
Nacken, Julius (1809-1867) Nacken, Julius (1809-1867) Cöln dn. 8 April 1838 Hochgeehrter Herr!

Ihr werthes Schreiben <name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name> <name key="fmb-1838-04-04-01" style="hidden" type="letter">Felix Mendelssohn Bartholdy an das Komitee des 20. Niederrheinischen Musikfestes in Köln, adressiert an Friedrich Steinberger; Leipzig, 4. April 1838</name> v. 4 ds kreutzte sich mit ng. Briefe vom 2 ds,Briefe vom 2 ds – Brief nicht ermittelt. der nunmehr ohne Zweifel in Ihrem Besitze sein wird. –

Wegen der verspäteten Antwort müssen wir nochmals um Entschuldigung bitten; es waltete ein Mißverständniß dabei ob, indem Hr SteinbergerSteinberger, Johann Friedrich (Fritz) Hubert (1809-1884) den Brief von Hr BelBel, Jacob (1810-1885) beantwortet glaubte. – Für die Zukunft wird dieß nicht mehr vorkommen. Wie Sie aus obigem Schreiben werden ersehen haben, ist es uns nicht gelungen, die Partitur oder Orchester Stimmen, zu Josua<name key="PSN0111693" style="hidden" type="author">Händel, Georg Friedrich (1685–1759)</name><name key="CRT0108992" style="hidden" type="music">Joshua HWV 64</name> hier aufzutreiben, und sind deßhalb genöthigt Ihre Güte in Anspruch zu nehmen, solche dort ausschreiben zu lassen, was wir um so mehr zu bedauern haben, als Sie die Partitur so zur Anfertigung der Oper<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_lunjjwqt-lcm4-p7i1-vvdh-x6lhacomwm3d"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="appendices" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="appendix_B:_foreign_works" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="a)_arrangements_and_performance_devices" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100677" style="hidden">Georg Friedrich Händel, Josua (Joshua) HWV 64, Aufführungspraktische Einrichtung, Instrumentation (Neuorchestrierung einzelner Sätze), Vereinfachung der Trompeten-Stimmen, Orgelstimme, 1838<idno type="MWV">Anh. B–a</idno><idno type="op"></idno></name> so sehr wenig entbehren können. –

Die Gesangstimmen<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_nyhigwy0-4gjt-io5p-3rpu-ojmckg50duim"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="appendices" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="appendix_B:_foreign_works" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="a)_arrangements_and_performance_devices" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100668" style="hidden">Johann Sebastian Bach, Kantate »Gott fähret auf mit Jauchzen« BWV 43, Aufführungspraktische Einrichtung, Orgelstimme, 1838<idno type="MWV">Anh. B–a</idno><idno type="op"></idno></name> zu S. Bach<name key="PSN0109617" style="hidden" type="author">Bach, Johann Sebastian (1685–1750)</name><name key="CRT0107754" style="hidden" type="music">Gott fähret auf mit Jauchzen BWV 43</name> sind bereits ganz fertig, und Ihrem Wunsche gemäß der Zweite Chor auf einem besondern losen Blatte. Von den beiden Abänderungen habe ich die Letzte in der Altstimme bereits überall nach Ihrer Angabe abgeändert, die Nummern aber einstweilen stehen lassen, da die Änderung, wo die Stimmen doch einmal fertig sind, vielleicht unterbleiben könnte; sollten Sie es jedoch wünschen, so würde |2| ich mich der Arbeit gerne unterziehen. Partituren zur Riesschen Symphonie<name key="PSN0114191" style="hidden" type="author">Ries, Ferdinand (1784–1838)</name><name key="CRT0110470" style="hidden" type="music">2. Sinfonie c-Moll, op. 80</name> so wie zur <hi rend="latintype">Mozart</hi>schen<name key="PSN0113466" style="hidden" type="author">Mozart, Wolfgang Amadeus (1756–1791)</name><name key="CRT0110137" style="hidden" type="music">Sinfonie D-Dur, KV 504 (Prager)</name> besitzen wir nicht, werden aber jedenfals dafür sorgen, daß solche vor Ihrer Ankunft hier sind. –

Hr. HirteHirte, August Heinrich Bernhard hat die retour gesandte <hi rend="latintype">Ouverture</hi> von <hi rend="latintype">Cherubini</hi><name key="PSN0110361" style="hidden" type="author">Cherubini, Maria Luigi Carlo Zenobio Salvatore (1760–1842)</name><name key="CRT0108361" style="hidden" type="music">Les Abencérages, ou L’Étendard de Grenade</name> erhalten. –

Daß wir in Bezug auf d. Orgel nunmehr einig gehen, vernahmen wir gerne, und wird solche genau wie beim vorigen Feste aufgestellt werden. Was Sie in Bezug auf die nothwendigen Instrumentalisten sagen, habe ich dem Herrn Hirte, der dieses Fach übernommen hat, mitgetheilt, und wird derselbe bemüth sein, die gewünschten Solo Spieler, so gut wie uns immer möglich herbeizuschaffen. –

Ueber die Solo SängerSolo Sänger – Beim 20. Niederrheinischen Musikfest wirkten als Solisten mit: die Sopranistinnen Angelika Eschborn aus Amsterdam und ein Fräulein Welly aus Köln, die Altistin Eveline von Ribbentrop aus Koblenz, der Tenor Willem Pasques de Chavonnes Vrugt aus Amsterdam und der Bassist Michael DuMont aus Köln. habe ich Ihnen seit meinem Schreiben v. 2 ds wenig neues mitzutheilen. – Sabine HeinefetterHeinefetter, Sabine (1809-1872) will den Händel & Bach gerne singen, die Beethovensche Cantate<name key="PSN0109771" style="hidden" type="author">Beethoven, Ludwig van (1770–1827)</name><name key="CRT0108014" style="hidden" type="music">Der glorreiche Augenblick op. 136</name> jedoch unter keiner Bedingung, da sie ihr viel zu hoch liege. – Madame EschbornEschborn, Anna Angelika (Nanette) (?-1879) ist hier, und würde ohne Zweifel diese letztere Parthie gerne übernehmen. Wir sehen täglich einer Antwort von BerlinBerlinDeutschland entgegen und werden alsdann einen festen Entschluß fassen. – SchmetzerSchmezer, Friedrich (1807-1877) hat noch nicht geantwortet, jedoch haben wir gegründete Hoffnung, daß |3| derselbe singen wird. – Die Braut des Herrn Bel, Fräulein FlemmingFlemming, Josephine (1820-1895) hat nur und recht kräftig und sicher, kann deßhalb leider den Otniel<name key="PSN0111693" style="hidden" type="author">Händel, Georg Friedrich (1685–1759)</name><name key="CRT0108992" style="hidden" type="music">Joshua HWV 64</name>Otniel – Othniel, Person (Alt) in Georg Friedrich Händels Oratorium Joshua HWV 64. nicht singen; wir werden deßhalb nun der Frau v. BeckerathBeckerath, Amalie von (1802-1863) in CrefeldKrefeldDeutschland schreiben. Die Circulare sind bereits expedirt, wir können deßhalb Ihrem Wunsche, darin hervorzuheben daß sämtliche Werke noch nicht auf dem N. Musikfeste20. Niederrheinisches Musikfest (1838)KölnDeutschland gemacht worden, nicht mehr entsprechen, jedoch wollen wir es in einer späteren Zeitungsannonce mit einfließen lassen. –

Was Sie uns in Bezug auf den Text der Cantate von Beethovenden Text der Cantate von Beethoven – Der Verlag Tobias Haslinger in Wien hatte Beethovens zur Eröffnung des Wiener Kongresses 1814 komponierte Kantate Der glorreiche Augenblick mit einem neuen, von Friedrich Rochlitz verfassten Text (ohne Autorenangabe), unter dem Titel »Preis der Tonkunst« herausgegeben (Partitur: Haslinger PN 6751, 1837). Mendelssohn fand den ursprünglichen Text von Aloys Weißenbach »lächerlich schlimm«, die Neutextierung aber »noch schlechter, da er von den Intentionen des Componisten keine einzige beibehält«; siehe Brief fmb-1837-11-02-01 (Brief Nr. 1748) Felix Mendelssohn Bartholdy an Jacob Bel in Köln, Leipzig, 2. November 1837. mittheilen haben wir uns bestens bemerkt, und müssen sehen wie wir ihn hier zurecht bri[ngen,] jedenfalls hoffen wir einen Text, der wenn er auch keine hohe Poesie, doch wenigstens auch keinen Unsinn enthält, zu erhalten. –

Der Entusiasmuss Enthusiasmus für das Fest steigt von Tag zu Tag, und werden von auswärts Jetzt schon zahlreiche Bestellungen bei den Gastwirthen gemacht. –

Meinen herzlichen Gruß Julius Nacken
            Cöln dn. 8 April 1838 Hochgeehrter Herr!
Ihr werthes Schreiben v. 4 ds kreutzte sich mit ng. Briefe vom 2 ds, der nunmehr ohne Zweifel in Ihrem Besitze sein wird. –
Wegen der verspäteten Antwort müssen wir nochmals um Entschuldigung bitten; es waltete ein Mißverständniß dabei ob, indem Hr Steinberger den Brief von Hr Bel beantwortet glaubte. – Für die Zukunft wird dieß nicht mehr vorkommen. Wie Sie aus obigem Schreiben werden ersehen haben, ist es uns nicht gelungen, die Partitur oder Orchester Stimmen, zu Josua hier aufzutreiben, und sind deßhalb genöthigt Ihre Güte in Anspruch zu nehmen, solche dort ausschreiben zu lassen, was wir um so mehr zu bedauern haben, als Sie die Partitur so zur Anfertigung der Oper so sehr wenig entbehren können. –
Die Gesangstimmen zu S. Bach sind bereits ganz fertig, und Ihrem Wunsche gemäß der Zweite Chor auf einem besondern losen Blatte. Von den beiden Abänderungen habe ich die Letzte in der Altstimme bereits überall nach Ihrer Angabe abgeändert, die Nummern aber einstweilen stehen lassen, da die Änderung, wo die Stimmen doch einmal fertig sind, vielleicht unterbleiben könnte; sollten Sie es jedoch wünschen, so würde ich mich der Arbeit gerne unterziehen. Partituren zur Riesschen Symphonie so wie zur Mozartschen besitzen wir nicht, werden aber jedenfals dafür sorgen, daß solche vor Ihrer Ankunft hier sind. –
Hr. Hirte hat die retour gesandte Ouverture von Cherubini erhalten. –
Daß wir in Bezug auf d. Orgel nunmehr einig gehen, vernahmen wir gerne, und wird solche genau wie beim vorigen Feste aufgestellt werden. Was Sie in Bezug auf die nothwendigen Instrumentalisten sagen, habe ich dem Herrn Hirte, der dieses Fach übernommen hat, mitgetheilt, und wird derselbe bemüth sein, die gewünschten Solo Spieler, so gut wie uns immer möglich herbeizuschaffen. –
Ueber die Solo Sänger habe ich Ihnen seit meinem Schreiben v. 2 ds wenig neues mitzutheilen. – Sabine Heinefetter will den Händel & Bach gerne singen, die Beethovensche Cantate jedoch unter keiner Bedingung, da sie ihr viel zu hoch liege. – Madame Eschborn ist hier, und würde ohne Zweifel diese letztere Parthie gerne übernehmen. Wir sehen täglich einer Antwort von Berlin entgegen und werden alsdann einen festen Entschluß fassen. – Schmetzer hat noch nicht geantwortet, jedoch haben wir gegründete Hoffnung, daß derselbe singen wird. – Die Braut des Herrn Bel, Fräulein Flemming hat nur und recht kräftig und sicher, kann deßhalb leider den Otniel nicht singen; wir werden deßhalb nun der Frau v. Beckerath in Crefeld schreiben. Die Circulare sind bereits expedirt, wir können deßhalb Ihrem Wunsche, darin hervorzuheben daß sämtliche Werke noch nicht auf dem N. Musikfeste gemacht worden, nicht mehr entsprechen, jedoch wollen wir es in einer späteren Zeitungsannonce mit einfließen lassen. –
Was Sie uns in Bezug auf den Text der Cantate von Beethoven mittheilen haben wir uns bestens bemerkt, und müssen sehen wie wir ihn hier zurecht bringen, jedenfalls hoffen wir einen Text, der wenn er auch keine hohe Poesie, doch wenigstens auch keinen Unsinn enthält, zu erhalten. –
Der Entusiasmuss für das Fest steigt von Tag zu Tag, und werden von auswärts Jetzt schon zahlreiche Bestellungen bei den Gastwirthen gemacht. –
Meinen herzlichen Gruß Julius Nacken          
            <TEI xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0" xmlns:xsi="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance" xsi:schemaLocation="http://www.tei-c.org/ns/1.0 ../../../fmbc_framework/xsd/fmb-c.xsd" xml:id="gb-1838-04-08-01" xml:space="default"> <teiHeader xml:lang="de"> <fileDesc> <titleStmt> <title key="gb-1838-04-08-01" xml:id="title_e1dd2b51-c991-4917-a8b1-a1653b6e3aff">Julius Nacken an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig <lb></lb> Köln, 8. April 1838</title> <title level="s" type="incipit" xml:id="title_9476324b-0d89-4db4-8bab-86aa0d5b8b36">Ihr werthes Schreiben v. 4 ds kreutzte sich mit ng. 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Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept,  Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.</p></editorialDecl></encodingDesc> <profileDesc> <creation> <date cert="high" when="1838-04-08" xml:id="date_c9af5827-c938-4cdb-9ecc-f19b777d624b">8. 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Niederrheinischen Musikfestes in Köln, adressiert an Friedrich Steinberger; Leipzig, 4. April 1838</name> </title> v.<date cert="high" when="1838-04-04" xml:id="date_06a7b8f7-6783-4a52-b003-5c75249d7c04"> 4 d<hi rend="superscript">s</hi></date> kreutzte sich mit ng. Briefe vom <date cert="high" when="1838-04-02" xml:id="date_4e4dd7f3-ac3f-4f73-b082-6eb2f007dfa0">2 d<hi rend="superscript">s</hi></date>,<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_32772496-f301-48f8-ba21-654ba3043a08" xml:lang="de">Briefe vom 2 ds – Brief nicht ermittelt.</note> der nunmehr ohne Zweifel in Ihrem Besitze sein wird. – </p> <p>Wegen der verspäteten Antwort müssen wir nochmals um Entschuldigung bitten; es waltete ein Mißverständniß dabei ob, indem <hi rend="latintype">Hr <persName xml:id="persName_b9b82018-060f-4563-a8d6-9f897fecf38a">Steinberger<name key="PSN0115097" style="hidden" type="person">Steinberger, Johann Friedrich (Fritz) Hubert (1809-1884)</name></persName></hi> den Brief von <hi rend="latintype">Hr <persName xml:id="persName_7b806f0d-f189-4e32-b12e-39ff4f05d9be">Bel<name key="PSN0109782" style="hidden" type="person">Bel, Jacob (1810-1885)</name></persName></hi> beantwortet glaubte. – Für die Zukunft wird dieß nicht mehr vorkommen. Wie Sie aus obigem Schreiben werden ersehen haben, ist es uns nicht gelungen, die <hi rend="latintype">Partitur</hi> oder <hi rend="latintype">Orchester</hi> Stimmen, zu <hi rend="latintype"><title xml:id="title_a96880d1-0151-44f2-b5f8-fda152f79ed2">Josua<name key="PSN0111693" style="hidden" type="author">Händel, Georg Friedrich (1685–1759)</name><name key="CRT0108992" style="hidden" type="music">Joshua HWV 64</name></title></hi> hier aufzutreiben, und sind deßhalb genöthigt Ihre Güte in Anspruch zu nehmen, solche dort ausschreiben zu lassen, was wir um so mehr zu bedauern haben, als Sie die Partitur <del cert="high" rend="strikethrough">so</del> zur Anfertigung der <title xml:id="title_9069ee0f-bfa5-4ab5-9b66-55ae993b2244">Oper<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_lunjjwqt-lcm4-p7i1-vvdh-x6lhacomwm3d"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="appendices" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="appendix_B:_foreign_works" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="a)_arrangements_and_performance_devices" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100677" style="hidden">Georg Friedrich Händel, Josua (Joshua) HWV 64, Aufführungspraktische Einrichtung, Instrumentation (Neuorchestrierung einzelner Sätze), Vereinfachung der Trompeten-Stimmen, Orgelstimme, 1838<idno type="MWV">Anh. B–a</idno><idno type="op"></idno></name></title> so sehr <gap quantity="2" reason="deletion" unit="characters"></gap> wenig entbehren können. – </p> <p>Die <title xml:id="title_e98e2740-d202-4734-a1c2-922a085112d9">Gesangstimmen<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_nyhigwy0-4gjt-io5p-3rpu-ojmckg50duim"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="appendices" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="appendix_B:_foreign_works" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="a)_arrangements_and_performance_devices" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100668" style="hidden">Johann Sebastian Bach, Kantate »Gott fähret auf mit Jauchzen« BWV 43, Aufführungspraktische Einrichtung, Orgelstimme, 1838<idno type="MWV">Anh. B–a</idno><idno type="op"></idno></name></title> zu <hi rend="latintype"><title xml:id="title_b868d896-54de-4948-a638-bbc9f2c4501e">S. Bach<name key="PSN0109617" style="hidden" type="author">Bach, Johann Sebastian (1685–1750)</name><name key="CRT0107754" style="hidden" type="music">Gott fähret auf mit Jauchzen BWV 43</name></title></hi> sind bereits ganz fertig, und Ihrem Wunsche gemäß der Zweite <hi rend="latintype">Chor</hi> auf einem besondern losen Blatte. Von den beiden Abänderungen habe ich die Letzte in der <hi rend="latintype">Alt</hi>stimme bereits überall nach Ihrer Angabe abgeändert, die Nummern aber einstweilen stehen lassen, da die Änderung, wo die Stimmen doch einmal fertig sind, vielleicht unterbleiben könnte; sollten Sie es jedoch wünschen, so würde<seg type="pagebreak"> |2| <pb n="2" type="pagebreak"></pb></seg>ich mich der Arbeit gerne unterziehen. <hi rend="latintype">Partituren</hi> zur <title xml:id="title_c3e9d3cf-8346-42fe-ab0f-ab6f80719ef5">Riesschen Symphonie<name key="PSN0114191" style="hidden" type="author">Ries, Ferdinand (1784–1838)</name><name key="CRT0110470" style="hidden" type="music">2. Sinfonie c-Moll, op. 80</name></title> so wie zur <title xml:id="title_f0176384-2864-4bc2-8a32-d840e21c78e8"><hi rend="latintype">Mozart</hi>schen<name key="PSN0113466" style="hidden" type="author">Mozart, Wolfgang Amadeus (1756–1791)</name><name key="CRT0110137" style="hidden" type="music">Sinfonie D-Dur, KV 504 (Prager)</name></title> besitzen wir nicht, werden aber <hi n="1" rend="underline">jedenfals</hi> dafür sorgen, daß solche <hi n="1" rend="underline">vor</hi> Ihrer <unclear reason="covering" resp="FMBC">Ankunft</unclear> hier sind. – </p> <p><hi rend="latintype">Hr. <persName xml:id="persName_987fdb10-b7a3-4397-9e11-35149d0a2930">Hirte<name key="PSN0112021" style="hidden" type="person">Hirte, August Heinrich Bernhard</name></persName></hi> hat die <hi rend="latintype">retour</hi> gesandte <title xml:id="title_55293d19-0ad1-4669-89bd-9ef7f84aedd9"><hi rend="latintype">Ouverture</hi> von <hi rend="latintype">Cherubini</hi><name key="PSN0110361" style="hidden" type="author">Cherubini, Maria Luigi Carlo Zenobio Salvatore (1760–1842)</name><name key="CRT0108361" style="hidden" type="music">Les Abencérages, ou L’Étendard de Grenade</name></title> erhalten. – </p> <p>Daß wir in Bezug auf d. Orgel nunmehr einig gehen, vernahmen wir gerne, und wird solche genau wie beim vorigen Feste aufgestellt werden. Was Sie in Bezug auf die nothwendigen <hi rend="latintype">Instrumentalisten</hi> sagen, habe ich dem Herrn <hi rend="latintype">Hirte</hi>, der dieses Fach übernommen hat, mitgetheilt, und wird derselbe bemüth sein, die gewünschten <hi rend="latintype">Solo</hi> Spieler, so gut wie uns immer möglich herbeizuschaffen. –</p> <p>Ueber die Solo Sänger<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_10b2f482-4845-4aeb-84ae-44adb196b5e2" xml:lang="de">Solo Sänger – Beim 20. Niederrheinischen Musikfest wirkten als Solisten mit: die Sopranistinnen Angelika Eschborn aus Amsterdam und ein Fräulein Welly aus Köln, die Altistin Eveline von Ribbentrop aus Koblenz, der Tenor Willem Pasques de Chavonnes Vrugt aus Amsterdam und der Bassist Michael DuMont aus Köln.</note> habe ich Ihnen seit meinem Schreiben v. <date cert="high" when="1838-04-02" xml:id="date_943b74f0-1812-443a-8677-eeaf5db3a433">2 d<hi rend="superscript">s</hi></date> wenig neues mitzutheilen. – <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_86279e53-9e77-4345-b936-614ef7659975">Sabine Heinefetter<name key="PSN0111825" style="hidden" type="person">Heinefetter, Sabine (1809-1872)</name></persName></hi> will den <hi rend="latintype">Händel</hi> &amp; <hi rend="latintype">Bach</hi> gerne singen, die <hi rend="latintype"><title xml:id="title_0314e632-c766-41cf-9fb5-dd2e76f229cc">Beethovensche Cantate<name key="PSN0109771" style="hidden" type="author">Beethoven, Ludwig van (1770–1827)</name><name key="CRT0108014" style="hidden" type="music">Der glorreiche Augenblick op. 136</name></title></hi> jedoch unter keiner Bedingung, da sie ihr viel zu hoch liege. – <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_a4e59837-ac2f-4970-b2fa-5e10ff41cd83">Madame Eschborn<name key="PSN0119421" style="hidden" type="person">Eschborn, Anna Angelika (Nanette) (?-1879)</name></persName></hi> ist hier, und würde ohne Zweifel diese letztere Parthie gerne übernehmen. Wir sehen täglich einer Antwort von <hi rend="latintype"><placeName xml:id="placeName_daea616e-1e93-4992-896d-e76499228dc8">Berlin<settlement key="STM0100101" style="hidden" type="locality">Berlin</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName></hi> entgegen und werden alsdann einen festen Entschluß fassen. – <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_7ea2ceb8-040b-43b1-a810-0acebea6d298">Schmetzer<name key="PSN0114598" style="hidden" type="person">Schmezer, Friedrich (1807-1877)</name></persName></hi> hat noch nicht geantwortet, jedoch haben wir gegründete Hoffnung, daß<seg type="pagebreak"> |3| <pb n="3" type="pagebreak"></pb></seg>derselbe singen wird. – Die Braut des Herrn <hi rend="latintype">Bel</hi>, Fräulein <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_fda08577-e334-4733-8f6e-1970cb56c079">Flemming<name key="PSN0111079" style="hidden" type="person">Flemming, Josephine (1820-1895)</name></persName></hi> <unclear reason="uncertain_reading" resp="FMBC">hat nur</unclear> und recht kräftig und sicher, kann deßhalb leider den <title xml:id="title_93276b70-ea3d-4d79-bf4f-f2e3c90b6c5d">Otniel<name key="PSN0111693" style="hidden" type="author">Händel, Georg Friedrich (1685–1759)</name><name key="CRT0108992" style="hidden" type="music">Joshua HWV 64</name></title><note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_645da026-f0e5-4a28-a08a-84806e9e37ce" xml:lang="de">Otniel – Othniel, Person (Alt) in Georg Friedrich Händels Oratorium Joshua HWV 64.</note> nicht singen; wir werden <del cert="high" rend="strikethrough" xml:id="del_6a5d5954-e104-4284-abd5-ec3a828e5f0a">deßhalb</del> nun der Frau <persName xml:id="persName_7990cb76-f884-4b15-9cb1-b0ae7a0e5188">v. <hi rend="latintype">Beckerath</hi><name key="PSN0109758" style="hidden" type="person">Beckerath, Amalie von (1802-1863)</name></persName> in <hi rend="latintype"><placeName xml:id="placeName_8e4c1745-b53e-4dcb-af79-37d360eaaffe">Crefeld<settlement key="STM0100636" style="hidden" type="locality">Krefeld</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName></hi> schreiben. Die <hi rend="latintype">Circulare</hi> sind bereits <hi rend="latintype">expedirt</hi>, wir können deßhalb Ihrem Wunsche, darin hervorzuheben daß sämtliche Werke noch nicht auf dem <placeName xml:id="placeName_df218a25-0ff3-4ac2-968b-8aa574d49d62">N. Musikfeste<name key="NST0100549" style="hidden" subtype="Komitee" type="institution">20. Niederrheinisches Musikfest (1838)</name><settlement key="STM0100107" style="hidden" type="locality">Köln</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> gemacht worden, nicht mehr entsprechen, jedoch wollen wir es in einer späteren Zeitungs<hi rend="latintype">annonce</hi> mit einfließen lassen. – </p> <p>Was Sie uns in Bezug auf den Text der <hi rend="latintype">Cantate</hi> von <hi rend="latintype">Beethoven</hi><note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_0cdbf15b-f0de-4f56-a674-b7241e57d651" xml:lang="de">den Text der Cantate von Beethoven – Der Verlag Tobias Haslinger in Wien hatte Beethovens zur Eröffnung des Wiener Kongresses 1814 komponierte Kantate Der glorreiche Augenblick mit einem neuen, von Friedrich Rochlitz verfassten Text (ohne Autorenangabe), unter dem Titel »Preis der Tonkunst« herausgegeben (Partitur: Haslinger PN 6751, 1837). Mendelssohn fand den ursprünglichen Text von Aloys Weißenbach »lächerlich schlimm«, die Neutextierung aber »noch schlechter, da er von den Intentionen des Componisten keine einzige beibehält«; siehe Brief fmb-1837-11-02-01 (Brief Nr. 1748) Felix Mendelssohn Bartholdy an Jacob Bel in Köln, Leipzig, 2. November 1837.</note> mittheilen haben wir uns bestens bemerkt, und müssen sehen wie wir ihn hier zurecht bri[ngen,] jedenfalls hoffen wir einen Text, der wenn er auch keine hohe Poesie, doch wenigstens auch keinen Unsinn enthält, zu erhalten. – </p> <p>Der <hi rend="latintype"><choice resp="editor" source="autograph_edition_template" xml:id="choice_e070d78f-620a-43dc-ba26-6b7ae0b379bc"> <sic resp="writer">Entusiasmuss</sic> <corr resp="editor">Enthusiasmus</corr> </choice></hi> für das Fest steigt von Tag zu Tag, und werden von auswärts Jetzt schon zahlreiche Bestellungen bei den Gastwirthen gemacht. – </p> <closer rend="center">Meinen herzlichen Gruß</closer> <signed rend="center"><hi rend="latintype">Julius Nacken</hi></signed> </div> </body> </text></TEI>