gb-1838-04-06-02
Hilfe zum Zitier-Tool
Um wichtige Textpassagen (Zitate) zu speichern und auf diese via Hyperlink zu verweisen, markieren Sie bitte den gewünschten Textbereich.
Daraufhin erscheint ein Fenster, in welchem Sie die ausgewählte Textpassage inkl. des Hyperlinks zur weiteren Verwendung in die Zwischenablage kopieren können.
London, 6. April 1838
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
1 Doppelbl.: S. 1-4 Brieftext.
Carl Klingemann
Green Books
Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
London,
April38
Die
fastidious, und bedenke, daß die Menge am Ende mehr Stoff haben will als Idee und daß ichs gern übersetzen mögte;[→] letzteres ist des Wunderns wegen wichtig.
Noch ein Hauptgrund, weshalb ichs so sehr wünsche daß Ihr, Du und die
nolens volens[→] zu unterhalten habe, die lästige aber unerläßliche Frage loswerde: Warum schreibt
. keine Oper? die sich gelegentlich auch wohl soM
variiert: Wann wird
p.p.[→] ?
Das erinnert mich an eine sehr behäbige vollbusige Miss Campbell (glaub ich) eine
M[→] (glaub ich) die Dich in
rStewartRomgekannt hat und wenn auch nicht mit Dir, doch
nachDir, dh Deiner Musik gewalzt haben will u s. w. Ich traf sie bei
, und wir sprachen gern von Dir, ich schon deshalb weil ich gernMoscheles
mit ihrsprach.
Und so geht man von einem alten Freunde zum andern über, und es ist mit ihnen ein Uebergang. Die Trauerpost vom Tode des alten Attwood wird Dir schon zugekommen seyn.[→]
St. Pauls
wallfahrtenNorwood
. erschien, und ich fragtePhilh
Susan Taylor
St Paulsist glaub ich
geworden. –Cooper
Von Dir hören wir jetzt Gottlob, nach Berlin trifft.
Madam Benecke will
abreisen, begleitet vom großenFrankfurt
Schlemmer
will hinüber nachNovello
Cölln
. –Clark
Schlemmerauf der
Orgelin
, – ich will ihn hören. –Christ Church
Die Philh. sind “
heavy” –
will seine Italiener nicht herleihen, und soLaporte
laborirenwir an einem Ueberfluß des mangelhaften
native talents. Selbst
sang neulich falsch, ich hoffe blosMrs. Shaw
Malibran
Dein Concert sehr elend gespielt hat,[→] ich glaube ja – es war imAnderson
Januar, aber
Philh. Orchester
Ich habe
e dur[→]
Dazwischen las ich
Horsleys lassen freundlichst grüßen, –
, der Schwiegersohn, zu Tode fallenBrunel
müßen– er fiel in dem großen Dampfschiff was mit zu seiner Unternehmung gehört, und auf welchem Feuer ausbrach
It is a! Singen die guten Leute dankerfüllt;
mercy Hensel will hierher kommen, – ich habe ihm nur halb zureden können, – Du weißt das schon. Es sind ihm keine Erfolge zu versprechen – wäre ihm das bloße Hierseyn mit dem persönlichen Behagen genug, dann wäre es recht schön. –
will auch kommen. DieSpontini
CKl.
London, 6. April 38. Die Anlage, liebster alter Freund, ist mir von Deinem so Gott will! Operndichter zu sicherer Beförderung anempfohlen worden. Ich befördere sie nicht ohne Herzklopfen, – weniger wegen ihres Ankommens, als ihres endlichen Erfolges, – ich zittre daß der große Opern-Wurf oder Entwurf wieder einmal mißlingt und verwerfend endigt. Sey nicht zu critisch und fastidious, und bedenke, daß die Menge am Ende mehr Stoff haben will als Idee und daß ichs gern übersetzen mögte; letzteres ist des Wunderns wegen wichtig. Noch ein Hauptgrund, weshalb ichs so sehr wünsche daß Ihr, Du und die Oper miteinander zu Stande kommt, ist abermals ein selbstischer, nämlich daß ich dann entsetzlich vielen Leuten gegenüber mit denen ich mich über Dich und Deine Gaben nolens volens zu unterhalten habe, die lästige aber unerläßliche Frage loswerde: Warum schreibt M. keine Oper? die sich gelegentlich auch wohl so variiert: Wann wird p. p. ? Das erinnert mich an eine sehr behäbige vollbusige Miss Campbell (glaub ich) eine Tochter eines Mr Stewart (glaub ich) die Dich in Rom gekannt hat und wenn auch nicht mit Dir, doch nach Dir, dh Deiner Musik gewalzt haben will u s. w. Ich traf sie bei Moscheles, und wir sprachen gern von Dir, ich schon deshalb weil ich gern mit ihr sprach. Und so geht man von einem alten Freunde zum andern über, und es ist mit ihnen ein Uebergang. Die Trauerpost vom Tode des alten Attwood wird Dir schon zugekommen seyn. Am letzten Sonnabend haben sie ihn in St. Pauls mit großen Ehren und vielem Anstande begraben; ich ging, ungeladen, auch hin, mit Anderen die schauen wollten, – ich schaute auch, aber daneben überkamen mich doch ernstere Wir hatten in unsern grünen Stunden gute Stunden bei dem lieben Alten. Wenn Du mal wieder hieher kommst, wir zusammen nach Norwood wallfahrten… – Ich habe ihn in der ganzen letzten Zeit nicht gesehen; es fiel mir auf daß er in keiner Probe und keinem Philh. erschien, und ich fragte Susan Taylor nach ihm, – – o, sagte sie, er ist sehr verändert, wie mit einer fixen Idee, – er hat sich ganz und gar der Homöopathie hingegeben!“ – Das war schon im vorigen Jahre der Fall, – nun mags gegen sein Ende noch zugenommen haben. Und so ist er endlich ausgegangen wie ein Licht. Nicht einmal Deinen Auftrag wegen der Zueignung habe ich ihm schreiben können. Wenn ich Jemand von den Seinigen sehe, erfahre ich wohl noch Einiges über ihn, was ich Dir melden mag. Sein Nachfolger in St Pauls ist glaub ich Cooper geworden. – Von Dir hören wir jetzt Gottlob, nach überstandenem Krankheitsthale, lauter Gutes, – Kind, und – Reisepläne u s. w. so daß Dich dieser Brief am Ende erst in Berlin trifft. Madam Benecke will in etwa 14. Tagen nach Frankfurt abreisen, begleitet vom großen Schlemmer, – da trefft Ihr Euch wohl. Am Pfingsttage thut mirs Herz weh, – das kannst Du dreist annehmen. Novello will hinüber nach Cölln, sagt mir Clark. – Morgen producirt sich Schlemmer auf der Orgel in Christ Church, – ich will ihn hören. – Die Philh. sind “heavy” – Laporte will seine Italiener nicht herleihen, und so laboriren wir an einem Ueberfluß des mangelhaften native talents. Selbst Mrs. Shaw sang neulich falsch, ich hoffe blos Malibran. Hab ich Dir denn schon geschrieben daß die Anderson Dein Concert sehr elend gespielt hat, ich glaube ja – es war im Januar, aber das Philh. Orchester begleitete sehr niedlich, oder viehlmehr, sie mußten es niedlich begleiten; es wird von Dir so eingerichtet seyn. Ich habe gestern einige dutzend Liede ohne Worte von Dir durchgespielt, – ich glaube das aus e dur im letzten Heft ist mein großer Liebling. Dazwischen las ich Passavants Buch über den Magnetismus, um doch auch mit der Zeit fortzuschreiten. Natürlich glaube ich. Horsleys lassen freundlichst grüßen, – am letzten Sonnabend hätte sich Brunel, der Schwiegersohn, zu Tode fallen müßen – er fiel in dem großen Dampfschiff was mit zu seiner Unternehmung gehört, und auf welchem Feuer ausbrach 34 Fuß tief, war besinnungslos, und liegt irgendwo, von seiner Frau gepflegt, an der Essexküste in einem kleinen Wirthshause. Er hat sich aber nichts gebrochen oder erheblich verletzt, und erholt sich so schnell, daß er morgen schon zur Stadt nach seinem Hause gebracht werden kann. It is a mercy! Singen die guten Leute dankerfüllt; Fanny so guten Muths und vorgebend, daß sie mir sogar auftrug, Dich an die Zeichnung zu erinnern, die Du ihr noch schuldig wärst. Hensel will hierher kommen, – ich habe ihm nur halb zureden können, – Du weißt das schon. Es sind ihm keine Erfolge zu versprechen – wäre ihm das bloße Hierseyn mit dem persönlichen Behagen genug, dann wäre es recht schön. – Spontini will auch kommen. Die Gebrüder Ganz haben mich aufgefordert, ihn hier vorher etwas zu puffen! Ich ! Sanfte Grüße an Deine Frau. Diesen Brief solltest Du gar nicht haben, – ich wollte erst auf Deinen MonatsBrief warten, thue es nun ferner ferner Dein CKl.
<TEI xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0" xmlns:xsi="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance" xsi:schemaLocation="http://www.tei-c.org/ns/1.0 ../../../fmbc_framework/xsd/fmb-c.xsd" xml:id="gb-1838-04-06-02" xml:space="default"> <teiHeader xml:lang="de"> <fileDesc> <titleStmt> <title key="gb-1838-04-06-02" xml:id="title_1d62ca99-d32a-4f8d-a188-b8b8519720c8">Carl Klingemann an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig <lb></lb> London, 6. April 1838</title> <title level="s" type="incipit" xml:id="title_31a46306-5be9-4e6a-a53d-54058a4ffa5a">Die Anlage, liebster alter Freund, ist mir von Deinem so Gott will! Operndichter zu sicherer Beförderung anempfohlen worden. Ich befördere sie nicht ohne Herzklopfen, – weniger wegen ihres Ankommens, als ihres endlichen Erfolges, – ich</title> <title level="s" type="sub" xml:id="title_c8a1f4d0-b52f-480e-a4b2-fcbd9afeaf55">Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C)</title> <title key="fmb-1838-02-09-02" type="precursor" xml:id="title_a4ec206a-b9c4-42d1-909d-79c61264567c">Felix Mendelssohn Bartholdy an Carl Klingemann in London; Leipzig, 9. Februar 1838</title> <title key="fmb-1838-04-12-02" type="successor" xml:id="title_7f231357-9411-4ee9-b8d0-35b21258b908">Felix Mendelssohn Bartholdy an Carl Klingemann in London; Leipzig, 12. April 1838</title> <author key="PSN0112434">Klingemann, Ernst Georg Carl Christoph Konrad (1798-1862)</author><respStmt><resp resp="writer"></resp><persName key="PSN0112434" resp="writer">Klingemann, Ernst Georg Carl Christoph Konrad (1798-1862)</persName></respStmt><respStmt resp="transcription"> <resp resp="transcription">Transkription: </resp> <name resp="transcription">FMB-C</name> </respStmt> <respStmt resp="edition"> <resp resp="edition">Edition: </resp> <name resp="edition"> </name> </respStmt> </titleStmt> <publicationStmt> <publisher>Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin</publisher> <address> <street>Am Kupfergraben 5</street> <placeName xml:id="placeName_16d5d046-c762-4400-b92a-fb75d70241b4"> <settlement>10117 Berlin</settlement> <country>Deutschland</country> </placeName> </address> <idno type="URI">http://www.mendelssohn-online.com</idno> <availability> <licence target="http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/">Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)</licence> </availability> </publicationStmt> <seriesStmt> <p>Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)</p> </seriesStmt> <sourceDesc source="edition_template_manuscript"> <msDesc> <msIdentifier> <country>Großbritannien</country> <settlement>Oxford</settlement> <institution key="RISM">GB-Ob</institution> <repository>Oxford, Bodleian Library</repository> <collection>Music Section</collection> <idno type="signatur">M.D.M. d. 33/118.</idno> </msIdentifier> <msContents> <msItem> <idno type="autograph">Autograph</idno> <title key="gb-1838-04-06-02" type="letter" xml:id="title_44d92cfa-b31c-4d97-a4dd-7c0fae7682aa">Carl Klingemann an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig; London, 6. April 1838</title> <incipit>Die Anlage, liebster alter Freund, ist mir von Deinem so Gott will! Operndichter zu sicherer Beförderung anempfohlen worden. Ich befördere sie nicht ohne Herzklopfen, – weniger wegen ihres Ankommens, als ihres endlichen Erfolges, – ich</incipit> </msItem> </msContents> <physDesc> <p>1 Doppelbl.: S. 1-4 Brieftext.</p> <handDesc hands="1"> <p>Carl Klingemann</p> </handDesc> <accMat> <listBibl> <bibl type="textTemplate">James Robinson Planché, Opernlibretto »Edward III and the Siege of Calais« </bibl> </listBibl> </accMat> </physDesc> <history> <provenance> <p>Green Books</p> </provenance> </history> </msDesc> </sourceDesc> </fileDesc> <encodingDesc><projectDesc><p>Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.</p></projectDesc><editorialDecl><p>Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.</p></editorialDecl></encodingDesc> <profileDesc> <creation> <date cert="high" when="1838-04-06" xml:id="date_2fb00d67-206f-4440-899e-5543401aad97">6. April 1838</date> </creation> <correspDesc> <correspAction type="sent"> <persName key="PSN0112434" resp="author" xml:id="persName_5cb1a04d-a0b0-4ebf-b43c-83ba7fdafa52">Klingemann, Ernst Georg Carl Christoph Konrad (1798-1862)</persName><note>counter-reset</note><persName key="PSN0112434" resp="writer">Klingemann, Ernst Georg Carl Christoph Konrad (1798–1862)</persName> <placeName type="writing_place" xml:id="placeName_b9a81055-d99b-469c-ad2f-b8e17bb83eab"> <settlement key="STM0100126">London</settlement> <country>Großbritannien</country> </placeName> </correspAction> <correspAction type="received"> <persName key="PSN0000001" resp="receiver" xml:id="persName_95c98328-87a3-456c-b372-d7d3ba03297e">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</persName> <placeName type="receiving_place" xml:id="placeName_82942cc5-0c22-447d-8440-e26bd166c21e"> <settlement key="STM0100116">Leipzig</settlement> <country>Deutschland</country> </placeName> </correspAction> </correspDesc> <langUsage> <language ident="de">deutsch</language> </langUsage> </profileDesc> <revisionDesc status="draft"> </revisionDesc> </teiHeader> <text type="letter"> <body> <div n="1" type="act_of_writing" xml:id="div_1f7e4552-a99f-4650-b733-b083527d8072"> <docAuthor key="PSN0112434" resp="author" style="hidden">Klingemann, Ernst Georg Carl Christoph Konrad (1798–1862)</docAuthor> <docAuthor key="PSN0112434" resp="writer" style="hidden">Klingemann, Ernst Georg Carl Christoph Konrad (1798–1862)</docAuthor> <dateline rend="right"><hi rend="latintype">London</hi>, <date cert="high" when="1838-04-06">6. <hi rend="latintype">April</hi> 38</date>.</dateline> <p style="paragraph_without_indent">Die <title xml:id="title_01561d69-724a-4ed6-84f6-9158f55994d0">Anlage<name key="PSN0113896" style="hidden" type="author">Planché, James Robinson (1796–1880)</name><name key="CRT0110329" style="hidden" type="dramatic_work">The Brothers (auch: Edward III and the Siege of Calais / Eduard III. und die Belagerung von Calais) (Libretto)</name></title>,<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_73de2918-9b90-49a9-b09b-638bf627bf01" xml:lang="de">Die Anlage – William Chappell hatte Felix Mendelssohn Bartholdy vorgeschlagen, eine Oper auf ein Libretto von James Robinson Planché zu komponieren. Mendelssohn war mit Planché seit seinem zweiten England-Aufenthalt 1832 persönlich bekannt. Chappell bot Felix Mendelssohn Bartholdy dann in seinem Brief gb-1837-10-05-01 vom 5. Oktober 1837 300 Pfund Sterling für die Komposition der Oper an (vgl. Brief fmb-1837-11-17-01, Brief Nr. 1768, Z. 70). In der Folgezeit wurde das Opernlibretto, das die Belagerung von Calais durch Edward III. thematisierte, zwischen Chappell, Planché und Felix Mendelssohn Bartholdy unter dem Arbeitstitel »The brothers« diskutiert. Gelegentlich wurden auch die Bezeichnungen »Edward III and the Siege of Calais« bzw. »Eduard III. und die Belagerung von Calais« verwendet. Letztlich lehnte Mendelssohn den Text ab und zog sich um die Jahreswende 1839/40 von dem Projekt zurück. Siehe dazu Planché, Recollections and Reflections, Bd. 1, S. 279 ff., Todd, On Mendelssohn’s Operatic Destiny, S. 117 f., und Todd, Felix Mendelssohn Bartholdy, S. 406. </note> <seg type="salute">liebster alter Freund</seg>, ist mir von Deinem so Gott will! <persName xml:id="persName_77905600-83e1-4a3f-9293-3f07ea1a294f">Operndichter<name key="PSN0113896" style="hidden" type="person">Planché, James Robinson (1796-1880)</name></persName> zu sicherer Beförderung anempfohlen worden. Ich befördere sie nicht ohne Herzklopfen, – weniger wegen ihres Ankommens, als ihres endlichen Erfolges, – ich zittre daß der große Opern-Wurf oder Entwurf wieder einmal mißlingt und verwerfend endigt. Sey nicht zu critisch und <hi rend="latintype">fastidious</hi>, und bedenke, daß die Menge am Ende mehr Stoff haben will als Idee und daß ichs gern übersetzen mögte;<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_6dcad861-7bf2-4500-b075-4b89e58fdc89" xml:lang="de">gern übersetzen mögte – Carl Klingemann bot Felix Mendelssohn Bartholdy in Brief gb-1838-02-27-02 vom 27. Februar 1838 an, die seine für England geplante Planché-Oper ins Deutsche zu übersetzen: »Auch komisch, daß ich mich zum Uebersetzer anbieten wollte, wie ich Dir Planchés Brief schickte.«</note> letzteres ist des Wunderns wegen wichtig.</p> <p>Noch ein Hauptgrund, weshalb ichs so sehr wünsche daß Ihr, Du und die <title xml:id="title_547bb967-8d48-4049-a3d4-1651d8d3d1d8">Oper<name key="PSN0113896" style="hidden" type="author">Planché, James Robinson (1796–1880)</name><name key="CRT0110329" style="hidden" type="dramatic_work">The Brothers (auch: Edward III and the Siege of Calais / Eduard III. und die Belagerung von Calais) (Libretto)</name></title> miteinander zu Stande kommt, ist abermals ein selbstischer, nämlich daß ich dann entsetzlich vielen Leuten gegenüber mit denen ich mich über Dich und Deine Gaben <hi rend="latintype">nolens volens</hi><note resp="FMBC" style="hidden" type="translation" xml:id="note_e5a1217a-ee52-48f5-9226-e94688905687" xml:lang="la ">nolens volens – lat., wohl oder übel.</note> zu unterhalten habe, die lästige aber unerläßliche Frage loswerde: Warum schreibt <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_046ac80d-4e42-4fb1-a94f-ef3a882d5cb4">M<name key="PSN0000001" style="hidden" type="person">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name></persName></hi>. keine Oper? die sich gelegentlich auch wohl so <hi rend="latintype">variiert</hi>: Wann wird <hi rend="latintype">p.p.</hi><note resp="FMBC" style="hidden" type="word_description" xml:id="note_a0e71568-f281-4023-8bc8-95156f05c4ad" xml:lang="la ">p.p. – lat. perge, perge, und so fort.</note>?</p> <p>Das erinnert mich an eine sehr behäbige vollbusige <hi rend="latintype">Miss <persName xml:id="persName_216307dc-16aa-4b62-8447-0f84a0543c82">Campbell<name key="PSN0110256" style="hidden" type="person">Campbell, Mutter von → Mary C.</name></persName></hi> (glaub ich) eine<seg type="pagebreak"> |2|<pb n="2" type="pagebreak"></pb></seg> Tochter eines <hi rend="latintype">M<hi rend="superscript">r</hi> Stewart</hi><note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_5629653d-bccf-4029-b2ce-36087baafadd" xml:lang="de">Mr Stewart – Person nicht ermittelbar.</note> (glaub ich) die Dich in <hi rend="latintype">Rom</hi> gekannt hat und wenn auch nicht mit Dir, doch <hi rend="underline">nach</hi> Dir, dh Deiner Musik gewalzt haben will u s. w. Ich traf sie bei <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_d2ed0eca-7fe2-4afc-83f3-454b6791df24">Moscheles<name key="PSN0113441" style="hidden" type="person">Moscheles, Ignaz (Isack) (1794-1870)</name></persName></hi>, und wir sprachen gern von Dir, ich schon deshalb weil ich gern <hi rend="underline">mit ihr</hi> sprach.</p> <p>Und so geht man von einem alten Freunde zum andern über, und es ist mit ihnen ein <hi rend="underline">Uebergang</hi>. Die Trauerpost vom Tode des alten <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_67a02cb8-6bed-4e26-a250-5a49295d7029">Attwood<name key="PSN0109576" style="hidden" type="person">Attwood, Thomas (1765-1838)</name></persName></hi> wird Dir schon zugekommen seyn.<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_199db82d-d686-4d8a-b720-cc7e6f749ebb" xml:lang="de">Tode des alten Attwood … zugekommen seyn – Thomas Attwood starb am 24. März 1838, wie William Sterndale Bennett Felix Mendelssohn Bartholdy am 30. März 1838 mitteilte (Brief gb-1838-03-30-01).</note> <date cert="high" when="1838-03-31">Am letzten Sonnabend</date> haben sie ihn in <placeName xml:id="placeName_2a5374b7-ffe1-43cf-a5ad-453ca36c46b9"><hi rend="latintype">St. Pauls</hi><name key="SGH0100307" style="hidden" subtype="" type="sight">St. Paul’s Cathedral</name><settlement key="STM0100126" style="hidden" type="locality">London</settlement><country style="hidden">Großbritannien</country></placeName> mit großen Ehren und vielem Anstande begraben; ich ging, ungeladen, auch hin, mit Anderen die schauen wollten, – ich schaute auch, aber daneben überkamen mich doch ernstere <gap quantity="1" reason="uncertain_reading" unit="words"></gap> Wir hatten in unsern grünen Stunden gute Stunden <unclear reason="uncertain_reading" resp="FMBC">bei dem lieben Alten</unclear>. Wenn Du mal wieder hieher kommst, <gap quantity="2" reason="uncertain_reading" unit="words"></gap> wir zusammen nach <hi rend="latintype"><placeName xml:id="placeName_0d0f1896-c88b-408e-9c3a-c4906dcfe454">Norwood<settlement key="STM0100161" style="hidden" type="locality">Norwood</settlement><country style="hidden">Großbritannien</country></placeName></hi> wallfahrten<unclear reason="uncertain_reading" resp="FMBC">…</unclear> – Ich habe ihn in der ganzen letzten Zeit nicht gesehen; es fiel mir auf daß er in keiner Probe und keinem <hi rend="latintype"><placeName xml:id="placeName_8b369555-ede3-4b6c-9ad0-63eefda15dad">Philh<name key="NST0100287" style="hidden" subtype="" type="institution">Philharmonic Society</name><settlement key="STM0100126" style="hidden" type="locality">London</settlement><country style="hidden">Großbritannien</country></placeName></hi>. erschien, und ich fragte <persName xml:id="persName_e580fce3-b54a-493a-b58e-f73b48ff624b"><hi rend="latintype"><unclear reason="uncertain_reading" resp="FMBC">Susan</unclear> Taylor</hi><name key="PSN0115277" style="hidden" type="person">Taylor, Susan (Susanne) (1812-1841)</name></persName> nach ihm, – <gap quantity="4" reason="uncertain_reading" unit="words"></gap> – o, sagte sie, er ist sehr verändert, wie mit einer fixen Idee, – er hat sich ganz und gar der Homöopathie hin<seg type="pagebreak">|3|<pb n="3" type="pagebreak"></pb></seg>gegeben!“ – Das war schon im vorigen Jahre der Fall, – nun mags gegen sein Ende noch zugenommen haben. Und so ist er endlich ausgegangen wie ein Licht. Nicht einmal Deinen Auftrag wegen der Zueignung habe ich ihm schreiben können. Wenn ich Jemand von den Seinigen sehe, erfahre ich wohl noch Einiges über ihn, was ich Dir melden mag. Sein Nachfolger in <hi rend="latintype">St Pauls</hi> ist glaub ich <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_bf5e4c78-efb8-44cb-92a4-f9e59115f8fd">Cooper<name key="PSN0110455" style="hidden" type="person">Cooper, George (?-1843)</name></persName></hi> geworden. –</p> <p>Von Dir hören wir jetzt Gottlob, nach <unclear reason="uncertain_reading" resp="FMBC">überstandenem Krankheitsthale</unclear>, lauter Gutes, – Kind, <gap quantity="1" reason="uncertain_reading" unit="words"></gap> und <gap quantity="1" reason="uncertain_reading" unit="words"></gap>– Reisepläne u s. w. so daß Dich dieser Brief am Ende erst in <hi rend="latintype">Berlin</hi> trifft.</p> <p><hi rend="latintype">Madam <persName xml:id="persName_3e947f7a-7335-45f4-ba9f-537f0c797967">Benecke<name key="PSN0109821" style="hidden" type="person">Benecke, Elisabetha Henrietta (1807-1893)</name></persName></hi> will <date cert="low" when="1838-04-20">in etwa 14. Tagen</date> nach <hi rend="latintype"><placeName xml:id="placeName_7928ecf7-ce90-4138-a549-e5313b97ad7e">Frankfurt<settlement key="STM0100204" style="hidden" type="locality">Frankfurt a. M.</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName></hi> abreisen, begleitet vom großen <unclear reason="uncertain_reading" resp="FMBC"><hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_3f508e77-e2e0-446f-8e14-bc843cb79bac">Schlemmer<name key="PSN0114573" style="hidden" type="person">Schlemmer, Johann Friedrich (Fritz) Philipp Middleton (1803-1890)</name></persName></hi></unclear>, – da trefft Ihr Euch wohl. <date cert="medium" when="1838-06-03">Am Pfingsttage</date> thut mirs Herz weh, – das kannst Du dreist annehmen. <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_602a5471-5d93-422a-b3a7-9ec2298c9275">Novello<name key="PSN0113624" style="hidden" type="person">Novello, Joseph Alfred (1810-1896)</name></persName></hi> will hinüber nach <placeName xml:id="placeName_49c08109-7582-4ad9-8625-10098b1f7004"><hi rend="latintype">Cölln</hi><settlement key="STM0100107" style="hidden" type="locality">Köln</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName>, sagt mir <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_2d58d320-8261-412c-bbb3-ab5460665cc5">Clark<name key="PSN0110401" style="hidden" type="person">Clarke, Charles Cowden (1787-1877)</name></persName></hi>. – <date cert="high" when="1838-04-07">Morgen</date> producirt sich <hi rend="latintype">Schlemmer</hi> auf der <hi rend="latintype">Orgel</hi> in <hi rend="latintype"><placeName xml:id="placeName_88eeb570-c8a9-4df9-91db-1e2e84740139">Christ Church<name key="SGH0100546" style="hidden" subtype="" type="sight">Christ Church, Newgate Street</name><settlement key="STM0100126" style="hidden" type="locality">London</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName></hi>, – ich will ihn hören. –</p> <p>Die <hi rend="latintype"><placeName xml:id="placeName_6f8b528b-042e-41b3-99f9-fb46310d5c01">Philh<name key="NST0100287" style="hidden" subtype="" type="institution">Philharmonic Society</name><settlement key="STM0100126" style="hidden" type="locality">London</settlement><country style="hidden">Großbritannien</country></placeName></hi>. sind “<hi rend="latintype">heavy</hi>” – <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_66722402-87cf-403d-96aa-f6f957f895db">Laporte<name key="PSN0117350" style="hidden" type="person">Laporte (Delaporte), Pierre François (1799-1841)</name></persName></hi> will seine Italiener nicht herleihen, und so <hi rend="latintype">laboriren</hi> wir an einem Ueberfluß des mangelhaften <hi rend="latintype">native talents</hi>. Selbst <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_ec8ec9cf-d96e-4a25-87eb-ea8fe5b4e79c">Mrs. Shaw<name key="PSN0114893" style="hidden" type="person">Shaw, Mary (1814-1876)</name></persName></hi> sang neulich falsch, ich hoffe blos <gap quantity="4" reason="uncertain_reading" unit="words"></gap> <unclear reason="uncertain_reading" resp="FMBC"><hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_ebf510c7-0a77-45fc-a46a-5b5a72ddeafb">Malibran<name key="PSN0113047" style="hidden" type="person">Malibran, María Felicità (1808-1836)</name></persName></hi></unclear>. <unclear reason="uncertain_reading" resp="FMBC">Hab ich Dir denn</unclear> schon geschrieben daß die <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_9ba39aee-129b-49fd-8dab-b6a64fbeede0">Anderson<name key="PSN0109481" style="hidden" type="person">Anderson, Lucy (1790-1878)</name></persName></hi> Dein Concert sehr elend gespielt hat,<note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_80b5032f-5da9-45f1-977f-a686d6bcf9a8" xml:lang="de">sehr elend gespielt hat – Die Pianistin Lucy Anderson hatte in London Mendelssohns Klavierkonzert Nr. 2 d-Moll, op. 40 (MWV O 11), öffentlich gespielt. William Sterndale Bennett schrieb Felix Mendelssohn Bartholdy darüber in seinem Brief vom 30. März 1838: »Mrs Anderson played your new Concerto at the Philharmonic Concert but I understand was very ill and not able to perfect justice to it«. </note> ich glaube ja – es war im <hi rend="latintype">Januar</hi>, aber<seg type="pagebreak"> |4|<pb n="4" type="pagebreak"></pb></seg> das <placeName xml:id="placeName_51a1a5d9-3202-4de9-8979-da91ca2d842c"><hi rend="latintype">Philh</hi>. Orchester<name key="NST0100287" style="hidden" subtype="Orchester" type="institution">Philharmonic Society</name><settlement key="STM0100126" style="hidden" type="locality">London</settlement><country style="hidden">Großbritannien</country></placeName> begleitete sehr <unclear reason="uncertain_reading" resp="FMBC">niedlich</unclear>, oder viehlmehr, sie mußten es niedlich begleiten; es wird von Dir so eingerichtet seyn.</p> <p>Ich habe <date cert="high" when="1838-04-05">gestern</date> einige dutzend <title xml:id="title_64f71c2a-c562-4214-9a97-f0fcbd48578e">Liede ohne Worte<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_taptiszr-deg1-f3ca-bfec-77jnpuanbvgv"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="unidentified_and_unspecified_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100968" style="hidden">Lieder ohne Worte<idno type="MWV"></idno><idno type="op"></idno></name></title> von Dir durchgespielt, – ich glaube das aus <hi rend="latintype">e dur</hi><note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_27550ab6-1215-40e6-a6c6-b64ea3eb7c66" xml:lang="de">das aus e dur – Presto e molto vivace E-Dur, op. 38/3 (MWV U 107), aus dem 3. Heft Lieder ohne Worte für Klavier op. 38 (MWV SD 16).</note> <title xml:id="title_611b6221-f774-4a13-b466-53619f07a7a8"><unclear reason="uncertain_reading" resp="FMBC">im letzten Heft</unclear><list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_31s7nd32-nlzi-vr0f-tuco-wqmoztrsebv5"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="collective_sources" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="collective_prints" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100632" style="hidden">Sechs Lieder ohne Worte für Klavier, 3. Heft, 1837; enthält MWV U 121, U 115, U 107, U 120, U 137 und U 119<idno type="MWV">SD 16</idno><idno type="op">38</idno></name></title> ist mein großer Liebling.</p> <p> Dazwischen las ich <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_637737ce-1152-49eb-b2d0-1f21450e6536">Passavants<name key="PSN0113760" style="hidden" type="person">Passavant, Johann Carl (1790-1857)</name></persName></hi> <title xml:id="title_912b6cd1-3adb-4da1-a59d-057b7d77feb3">Buch über den Magnetismus<name key="PSN0113760" style="hidden" type="author">Passavant, Johann Carl (1790-1857)</name><name key="CRT0113234" style="hidden" type="science">Untersuchungen über den Lebensmagnetismus und das Hellsehen</name></title>, um doch auch mit der Zeit fortzuschreiten. Natürlich glaube ich.</p> <p><hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_04f73ae9-5042-4d7c-a0c8-9820ede88b73">Horsleys<name key="PSN0112100" style="hidden" type="person">Horsley, Familie von → William H.</name></persName></hi> lassen freundlichst grüßen, – <date cert="high" when="1838-03-31">am letzten Sonnabend</date> <unclear reason="uncertain_reading" resp="FMBC">hätte sich</unclear> <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_23901286-a2ab-4df1-bf36-818cc6245876">Brunel<name key="PSN0110160" style="hidden" type="person">Brunel, Isambard Kingdom (1806-1859)</name></persName></hi>, der Schwiegersohn, zu Tode fallen <hi rend="underline">müßen</hi> – er fiel in dem großen Dampfschiff was mit zu seiner Unternehmung gehört, und auf welchem Feuer ausbrach <unclear reason="uncertain_reading" resp="FMBC">34 Fuß</unclear><note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_7e1c0a40-e161-485f-9d9e-df55825f6006" xml:lang="de">34 Fuß – ca. 10,36 Meter.</note> tief, war besinnungslos, und liegt irgendwo, von seiner <persName xml:id="persName_8dff8460-b92f-4e9d-b5d4-9eb45bc704b5">Frau<name key="PSN0110162" style="hidden" type="person">Brunel, Mary Elizabeth → Horsley (1813-1881)</name></persName> gepflegt, an der Essexküste in einem kleinen Wirthshause. Er hat sich aber nichts gebrochen oder erheblich verletzt, und erholt sich so schnell, daß er <date cert="high" when="1838-04-07">morgen</date> schon zur <placeName xml:id="placeName_45563f24-92c5-4b6d-86b9-97e395f909b7">Stadt<settlement key="STM0100126" style="hidden" type="locality">London</settlement><country style="hidden">Großbritannien</country></placeName> nach seinem Hause gebracht werden kann. <hi rend="latintype">It is a <hi rend="underline">mercy</hi></hi>! Singen die guten Leute dankerfüllt; <persName xml:id="persName_b2b1f718-9ffa-48c5-8a90-58f0c620cdec">Fanny<name key="PSN0112105" style="hidden" type="person">Horsley, Frances Arabella (Fanny) → Thompson (1815-1849)</name></persName> so guten Muths und <unclear reason="uncertain_reading" resp="FMBC">vorgebend</unclear>, daß sie mir sogar auftrug, Dich an die <title xml:id="title_b4330c7a-b5d2-4d6b-9ede-3414cacc1056">Zeichnung<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="list_b094a9d6-84ac-43ef-96fd-c504589aa780"><item n="1" sortKey="art" style="hidden"></item><item n="2" sortKey="individually_surviving_pencil_and_pen_drawings" style="hidden"></item><item n="3" sortKey="execution_not_verifiable" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100783" style="hidden">Zeichnung für Frances Arabella Horsley, [1838]<idno type="MWV"></idno><idno type="op"></idno></name></title><note resp="FMBC" style="hidden" type="single_place_comment" xml:id="note_83fc50fb-1023-4bc0-9e0b-8b7a0e30f1f8" xml:lang="de">die Zeichnung – Offenbar ein mündliches Versprechen während Mendelssohns England-Aufenthalt 1837. Um welche Zeichnung es sich handelt und ob sie vollendet und zugestellt wurde, ist nicht bekannt.</note> zu erinnern, die Du ihr noch schuldig wärst.</p> <p><hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_1839f879-1ab2-44ea-b37c-19200dad3e57">Hensel<name key="PSN0111899" style="hidden" type="person">Hensel, Wilhelm (1794-1861)</name></persName></hi> will hierher kommen, – ich habe ihm nur halb zureden können, – Du weißt das schon. Es sind ihm keine Erfolge zu versprechen – wäre ihm das bloße Hierseyn mit dem persönlichen Behagen genug, dann wäre es recht schön. – <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_6d78ced3-1133-4abf-a400-42d8b5d7c227">Spontini<name key="PSN0115037" style="hidden" type="person">Spontini, Gaspare Luigi Pacifico (1774-1851)</name></persName></hi> will auch kommen. Die <persName xml:id="persName_d755829b-8f99-4502-83f9-163b24cbeb6b">Gebrüder Ganz<name key="PSN0111284" style="hidden" type="person">Ganz, Leopold Alexander (vor 1808: Lion) (1806-1869)</name><name key="PSN0111285" style="hidden" type="person">Ganz, Moritz Eduard (vor 1808: Moises Salomon) (1802-1868)</name></persName> haben mich aufgefordert, ihn hier vorher etwas zu <unclear reason="uncertain_reading" resp="FMBC">puffen</unclear>! Ich <gap quantity="3" reason="uncertain_reading" unit="words"></gap>!</p> <p><unclear reason="uncertain_reading" resp="FMBC">Sanfte Grüße an Deine <persName xml:id="persName_8b3b6658-7bce-4be0-9020-d70376ea8c5f">Frau<name key="PSN0113252" style="hidden" type="person">Mendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853)</name></persName>.</unclear> Diesen Brief solltest Du gar nicht haben, – ich wollte erst auf Deinen MonatsBrief warten, thue es <unclear reason="uncertain_reading" resp="FMBC">nun ferner</unclear></p> <signed rend="right"><unclear reason="uncertain_reading" resp="FMBC">ferner</unclear> Dein <hi rend="latintype">CKl</hi>.</signed> </div> </body> </text></TEI>