gb-1838-04-06-01
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Dresden, 6. April 1838
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
1 Doppelbl.: S. 1-2 Brieftext; S. 3 leer; S. 4 Adresse, 1 Poststempel [DRESDEN / 6 Apr. 38].
Eduard Bendemann
Green Books
Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
F. MendelssohnBartholdy. Wohlgb
Leipzig.frei
CitoDr.
Apr. 1838
Dein
sehr betrübt.Dresden
Soiréebei
wo auchVictoire Kaskel
Morla cchi
Wannman Dich aufgefordert hat zu kommen ist mir aus
MorlacchisWorten nicht klar geworden und glaube ich fast Du kannst deßhalb nicht weil man es Dir zu spät gesagt hat. Laß einmal Gnade für Recht ergehen und komme womöglich noch zur Generalprobe her; doch dies ist wohl unmöglich, ich weiß nicht einmal wann sie angeht. Man hat für Dich und Deine
ab, wo Du mich noch findest. – Meine Abreise wird wohl erstGotha
sein wollen, daher würden wir uns am Ende gar nicht sehen wenn Du nicht herkommst. – Könnte ich ganz wie wollte so reiste ichBerlin
Und doch kann ich Dir am Ende etwas vorsetzen was
Ich schäme mich eigentlich, Dir immer nur Gründe Deines Herkommens aufzuzählen die sich auf mich beziehen, jedoch bist Du daran theilweise selbst
Statt alles ferneren Geschwätzes:
Komme
EduardBendemann
Dr. 6 Apr. 1838. Liebster Felix Dein Brief hat mich und sehr viele Leute in Dresden sehr betrübt. Gestern Abend war ich in einer Soirée bei Victoire Kaskel wo auch Morla cchi war, er erzählte mir ebenfalls mit Trauer daß Du ihnen ebenfalls einen Brief desselben Inhalts geschrieben: bat mich zugleich Dir heute noch einmal zu schreiben, was ich auch ohnedies gethan hätte. Wann man Dich aufgefordert hat zu kommen ist mir aus Morlacchis Worten nicht klar geworden und glaube ich fast Du kannst deßhalb nicht weil man es Dir zu spät gesagt hat. Laß einmal Gnade für Recht ergehen und komme womöglich noch zur Generalprobe her; doch dies ist wohl unmöglich, ich weiß nicht einmal wann sie angeht. Man hat für Dich und Deine Frau einen sehr ausgezeichneten Platz in dem sehr schön sein sollenden Saal des alten Opernhauses aufbewahrt. Laß Dich beschwatzen und steige hier in der Stadt Gotha ab, wo Du mich noch findest. – Meine Abreise wird wohl erst in Ende nächster Woche stattfinden können. Vielleicht sogar erst nach dem Fest, weil ich es nicht liebe die schönen Osterfeiertage auf d. Postwagen zuzubringen. Du wirst gewiß die Feiertage in Berlin sein wollen, daher würden wir uns am Ende gar nicht sehen wenn Du nicht herkommst. – Könnte ich ganz wie wollte so reiste ich am Montag, doch wird das wohl unmöglich sein. Komme, wenn ich Dir gleich kein Lieblingsessen vorsetzen kann, nachts auf der Orgel vorspielen und keine Frau präsentiern kann. Und doch kann ich Dir am Ende etwas vorsetzen was meine Braut gebracht hat. Sie schrieb mir, sie wollte mir eigengebackne Kuchen herschicken; diese will ich redlich mit Dir theilen und sollten sie auch noch so schlecht schmecken. Doch nein, sie sind gewiß gut. Sie schrieb mir gestern, sie freute sich so sehr darauf, Dich zu sehen und sich von Dir erzählen zu lassen. Ich wollte Dir sogerne auch etwas für sie mitgeben. Das ging nun alles nicht gut, wenn Du nicht herkämst. Ich schäme mich eigentlich, Dir immer nur Gründe Deines Herkommens aufzuzählen die sich auf mich beziehen, jedoch bist Du daran theilweise selbst Schuld. Statt alles ferneren Geschwätzes: Komme Ewig Dein EduardBendemann
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