gb-1838-03-28-03
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Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
1 Doppelbl.: S. 1-2 Brieftext; S. 3-4 Bedingungen der Anstellung.
Carl Emil Spiegel von und zu Pickelsheim
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Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
Dr.
Mendelsohn-Bartholdi
Nach dem Verlust unseres würdigen Kapellmeister r: Königl Hoheit des Großherzogs, der Großherzogl
Die Wahl Sr: Königl. Hoheit des
Indem ich mir erlaube, die speziellen Bedingungen anzulegen, darf ich wohl Ihre geneigte Antwort baldigst erwarten und würde mich doppelt freuen, Ew. Wohlgeboren diesem Ruf
Da mich Familiengeschäfte vom n bis 22n Apriln Apriln bis 22n April
Unmasgebliche Bedingungen der Anstellung.
1) Herr Musikdirektor Dr. Mendelsohn-Bartholdi wird zum Kapellmeister der Großherzoglichen Kapelle ernannt;
Derselbe verpflichtet sich
2) unter der Oberleitung des Intendanten die Direktion der Großhzgl. Kapelle als Großherzgl. Kapellmeister nach einer ihm zuzufertigenden detaillirten Instruktion zu übernehmen;
3) den Befehlen Ihrer Kaiserlichen Hoheit der Frau Großherzogin hinsichtlich der zu assistirenden Kammer- und Privatmusik pünktlichst Folge zu leisten;
4) Derselbe erhält 1400 Thaler Gehalt;
5) eine Pension für seine Frau, dem Witwen-Pensionsgesetz gemäß, ein Fünftel der Besoldung;
6) einen dreimonatlichen Urlaub jedes Jahr und zwar die Monate Juni, Juli und August;
7) Die Anstellung beginnt mit dem n October 1838.
eod.
Wohlgeborner Herr,
Hochzuverehrender Herr!
Nach dem Verlust unseres würdigen Kapellmeister Hummel ist es der gnädigste Wille Sr: Königl Hoheit des Großherzogs, der Großherzogl Hof-Kapelle, die aus tüchtigen Musikern bestehend, wohl zu den Ausgezeichneteren Deutschlands zu rechnen seyn dürfte, wieder einen Kapellmeister zu geben, dessen anerkanntes Talent und ehrenwerther Character das Gedeihen dieses Instituts wie bisher befördern und führen möge.
Die Wahl Sr: Königl. Hoheit des Großherzogs ist im Einverständniß mit Ihro Kaiserlichen Hoheit der Frau Großherzogin auf Ew. Wohlgeboren gefallen und ich bin hiermit officiell beauftragt, Ew. Wohlgeboren die Großherzogl. Kapellmeister-Stelle zu offeriren.
Indem ich mir erlaube, die speziellen Bedingungen anzulegen, darf ich wohl Ihre geneigte Antwort baldigst erwarten und würde mich doppelt freuen, Ew. Wohlgeboren diesem Ruf folgen zu sehen, da es mir nicht allein sehr angenehm seyn muß, einen in jeder Hinsicht als Künstler und Mensch ausgezeichneten Mann für Weimar zu gewinnen, sondern ich auch das Vergnügen haben würde vermöge meiner amtlichen Stellung, meinem speziellen Wirkungskreis Ew Wohlgeboren angehören zu sehen.
Da mich Familiengeschäfte vom 6n bis 22n April von Weimar entfernen, so bitte ich um Ew. p. geneigte Antwort noch vor dem 6n April hierher nach Weimar. Sollten Ew. Wohlgeboren vielleicht aber noch eine mündliche Besprechung mit mir wünschen, so würde sich dies in der Zeit vom 18n bis 22n April sehr leicht ausführen lassen, da ich auf meiner Reise in dieser Zeit nur auf wenige Meilen von Leipzig entfernt bin und sehr gern die Gelegenheit ergreifen würde, Ew. p. geschätzte persönliche Bekanntschaft zu machen.
Mit wahrer Hochachtung unterzeichne ich mich als Ew. Wohlgeboren p.
Weimar den 28. März 1838.
Unmasgebliche Bedingungen der Anstellung.
1) Herr Musikdirektor Dr. Mendelsohn-Bartholdi wird zum Kapellmeister der Großherzoglichen Kapelle ernannt;
Derselbe verpflichtet sich
2) unter der Oberleitung des Intendanten die Direktion der Großhzgl. Kapelle als Großherzgl. Kapellmeister nach einer ihm zuzufertigenden detaillirten Instruktion zu übernehmen;
3) den Befehlen Ihrer Kaiserlichen Hoheit der Frau Großherzogin hinsichtlich der zu assistirenden Kammer- und Privatmusik pünktlichst Folge zu leisten;
4) Derselbe erhält 1400 Thaler Gehalt;
5) eine Pension für seine Frau, dem Witwen-Pensionsgesetz gemäß, ein Fünftel der Besoldung;
6) einen dreimonatlichen Urlaub jedes Jahr und zwar die Monate Juni, Juli und August;
7) Die Anstellung beginnt mit dem 1n October 1838.
App. die Beilage in Reinschrift
Zur Post eod.
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