]> Brief: gb-1838-03-11-02

gb-1838-03-11-02

Hilfe zum Zitier-Tool

Um wichtige Textpassagen (Zitate) zu speichern und auf diese via Hyperlink zu verweisen, markieren Sie bitte den gewünschten Textbereich.

Daraufhin erscheint ein Fenster, in welchem Sie die ausgewählte Textpassage inkl. des Hyperlinks zur weiteren Verwendung in die Zwischenablage kopieren können.


Otto von Woringen an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig <lb></lb>Düsseldorf, 11. März 1838 Ihre willkommene Mittheilung vom 11 Februar, die von ungenannter Hand heute überreicht wurde, hat die Freude erneuert, welche uns am 14 Febr. durch meinen Sohn Ferdinand und ihre Frau Schwester Diririchlet, zu Theil geworden war. Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) Felix Mendelssohn Bartholdy an Otto von Woringen in Düsseldorf; Leipzig, 11. Februar 1838 unbekannt Woringen, Georgius Otto Philippus von (1760-1838)Woringen, Georgius Otto Philippus von (1760-1838) Transkription: FMB-C Edition: Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

Großbritannien Oxford GB-Ob Oxford, Bodleian Library Music Section M.D.M. d. 33/89. Autograph Otto von Woringen an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig; Düsseldorf, 11. März 1838 Ihre willkommene Mittheilung vom 11 Februar, die von ungenannter Hand heute überreicht wurde, hat die Freude erneuert, welche uns am 14 Febr. durch meinen Sohn Ferdinand und ihre Frau Schwester Diririchlet, zu Theil geworden war.

1 Doppelbl.: S. 1-2 Brieftext; S. 3 leer; S. 4 Adresse, 1 Poststempel [DÜSSELD 1-9 / 14 / 3], Siegel.

Otto von Woringen

Green Books

Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

11. März 1838 Woringen, Georgius Otto Philippus von (1760-1838)counter-resetWoringen, Georgius Otto Philippus von (1760–1838) DüsseldorfDeutschland Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) LeipzigDeutschland deutsch
An den Herrn Doctor, Musikdirector Felix Mendelssohn Bartholdi. wohlgeborn in Leipzig frey.
Woringen, Georgius Otto Philippus von (1760–1838) Woringen, Georgius Otto Philippus von (1760–1838) Düßeldorf den 11 Merz 1838.

Ihre willkommene Mittheilung <name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name> <name key="fmb-1838-02-11-07" style="hidden" type="letter">Felix Mendelssohn Bartholdy an Otto von Woringen in Düsseldorf; Leipzig, 11. Februar 1838</name> vom 11 Februar, die von ungenannter Hand heute überreicht wurde, hat die Freude erneuert, welche uns am 14 Febr. durch meinen Sohn FerdinandWoringen, Theodor Franz Ferdinand von (1798-1851) und ihre Frau Schwester RDDiririchletDirichlet (Lejeune Dirichlet), Rebecka Henriette (1811-1858), zu Theil geworden war. Sie wurde heute noch inniger durch die zugleich von ihrer Fr. Schwester F. HenselHensel, Fanny Cäcilia (1805-1847) erhaltene Beruhigung: daß die verehrte WöchnerinnMendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853) von den nachgefolgten Beschwerden nun auch glücklich genesen, und so alle ängstigenden Besorgniße von ihrem Herzen genommen wurden, wie wir es bei unsrer Freundesliebe, und Theilnehmung an ihren Lebensfreuden von Herzen wünschen.

Allen Bekannten, auch dem GesangvereinSingvereinKölnDeutschland haben wir die frohe Kunde von der Geburt ihres Sohns mitgetheilt, am folgenden Tage dem 15 wurde im Concert theilnehmend angestimmt. Nicht unserm Nahmen Herr!<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_evhmqrwx-fj6k-4z58-txyp-scfdghs3anan"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100109" style="hidden">Der 115. Psalm »Non nobis Domine« / »Nicht unserm Namen, Herr« für Solostimmen, gemischten Chor und Orchester, [1829] bis 15. November 1830<idno type="MWV">A 9</idno><idno type="op">31</idno></name> an dem darauf folgenden Sonntage feyerten wir im vertrautern Kreise das Wohl des Ankömmlings, und seiner glücklichen Eltern an.

Den Hrn SteinbruckSteinbrück, Eduard Carl (1802-1882) erfreute der uns gegebene Auftrag der Mittheilung. Er sendet grüßend seine besten Wünsche – diese, auch mein aus EssenEssenDeutschland anwesender SohnWoringen, Anton Wilhelm Jacob von (1802-1848) und seine SophieWoringen, Sophie von (1808-?), von dem ich noch beisetzen muß, daß von ihm in Essen ein GesangvereinGesangvereinEssenDeutschland gestiftet worden. –

Daß Sie die Direction des Kölnisch Musikfestes20. Niederrheinisches Musikfest (1838)KölnDeutschland bewilligt, vernehmen wir von BerlinBerlinDeutschland, von LiegnitzLiegnitzDeutschland und von BreslauBreslauDeutschland. Mit gleicher Freude die freundliche Zusicherung ihres Besuches. Ob der Wunsch meiner KinderWoringen, Familie von → Georgius Otto Philippus von W. (-) an dem Feste in CöllnKölnDeutschland Theil zu nehmen erfüllt werden könne, ist mit Gewisheit noch nicht zu bestimmen, die Tage sind noch zu weit entfernt.

Meinem Ferdinand, für den die Hofnung vom Liegnitz weg, und näher zu uns zu kommen tief in den Hintergrund verschoben ist, erwarten wir im folgenden Monate, er wird |2| dann seine FranciskaWoringen, Maria Francisca Berendina von (1815-1888) – die jetzt bei uns ist – bei den ElternReigers, Johan Baptist Aloys Maria (1790-1845)Reigers, Maria Ludgardis (1796-1870) abhohlen, und nach der Vereinigung werden sie vor der Weiterreise ein Paar Wochen bei uns bleiben.

In den Tagen werden wir Sie zu uns wünschen! –

Den herben Winter haben wir überstanden, und blieben, Gott sei Dank, gesund. Meine Töchter ElisaWoringen, Elisabetha (Elisa) Clementina Maria von (1807-?), und RosaWoringen, Rosa Clementina von (1810-1875) werden bei ihrer Freude am Gesang von H RietzRietz, August Wilhelm Julius (1812-1877) treu unterstützt. – Unser GesangvereinSingvereinKölnDeutschland wird jedes Jahr zahlreicher, wir würden zufrieden sein können, wenn Bass und Tenor wie Sopr. und Alt bestellt wären. Rosa und Elis. nehmen seit dem Abschied des BrudersWoringen, Theodor Franz Ferdinand von (1798-1851) nur an den Chören Antheil.

So viel mir bekannt ist befinden sich ihre hiesigen Freunde – SchadowSchadow, Friedrich Wilhelm (seit 1843) von Godenhaus (1788-1862)HubnerHübner, Rudolph Julius Benno (1806-1882)-RietzRietz, August Wilhelm Julius (1812-1877)LessingLessing, Carl Friedrich (1808-1880)-HildebrandHildebrandt, Ferdinand Theodor (1804-1874)SohnSohn, Carl Ferdinand (1805-1867)MuckeMücke, Heinrich Carl Anton (1806-1891)-SchrotterSchrödter, Adolf (1805-1875) – alle wohl.

Mit dem herzlichsten Gruß für ihre liebe Lebensgefärtin, die Frau TanteSchunck, Juliane (Julie) Louise (1789-1862) und Fräulein SchunkSchunck, Julie (1819-1899) bitten wir unser zuweilen freundlich zu gedenken, und uns davon in einem freien Moment davon die Versicherung zu vergönnen. Ihnen mit aufrichtiger Freundschaft ergeben O. v. Woringen
            Düßeldorf den 11 Merz 1838. Ihre willkommene Mittheilung vom 11 Februar, die von ungenannter Hand heute überreicht wurde, hat die Freude erneuert, welche uns am 14 Febr. durch meinen Sohn Ferdinand und ihre Frau Schwester RDiririchlet, zu Theil geworden war. Sie wurde heute noch inniger durch die zugleich von ihrer Fr. Schwester F. Hensel erhaltene Beruhigung: daß die verehrte Wöchnerinn von den nachgefolgten Beschwerden nun auch glücklich genesen, und so alle ängstigenden Besorgniße von ihrem Herzen genommen wurden, wie wir es bei unsrer Freundesliebe, und Theilnehmung an ihren Lebensfreuden von Herzen wünschen.
Allen Bekannten, auch dem Gesangverein haben wir die frohe Kunde von der Geburt ihres Sohns mitgetheilt, am folgenden Tage dem 15 wurde im Concert theilnehmend angestimmt. Nicht unserm Nahmen Herr! an dem darauf folgenden Sonntage feyerten wir im vertrautern Kreise das Wohl des Ankömmlings, und seiner glücklichen Eltern an.
Den Hrn Steinbruck erfreute der uns gegebene Auftrag der Mittheilung. Er sendet grüßend seine besten Wünsche – diese, auch mein aus Essen anwesender Sohn und seine Sophie, von dem ich noch beisetzen muß, daß von ihm in Essen ein Gesangverein gestiftet worden. –
Daß Sie die Direction des Kölnisch Musikfestes bewilligt, vernehmen wir von Berlin, von Liegnitz und von Breslau. Mit gleicher Freude die freundliche Zusicherung ihres Besuches. Ob der Wunsch meiner Kinder an dem Feste in Cölln Theil zu nehmen erfüllt werden könne, ist mit Gewisheit noch nicht zu bestimmen, die Tage sind noch zu weit entfernt.
Meinem Ferdinand, für den die Hofnung vom Liegnitz weg, und näher zu uns zu kommen tief in den Hintergrund verschoben ist, erwarten wir im folgenden Monate, er wird dann seine Franciska – die jetzt bei uns ist – bei den Eltern abhohlen, und nach der Vereinigung werden sie vor der Weiterreise ein Paar Wochen bei uns bleiben.
In den Tagen werden wir Sie zu uns wünschen! –
Den herben Winter haben wir überstanden, und blieben, Gott sei Dank, gesund. Meine Töchter Elisa, und Rosa werden bei ihrer Freude am Gesang von H Rietz treu unterstützt. – Unser Gesangverein wird jedes Jahr zahlreicher, wir würden zufrieden sein können, wenn Bass und Tenor wie Sopr. und Alt bestellt wären. Rosa und Elis. nehmen seit dem Abschied des Bruders nur an den Chören Antheil.
So viel mir bekannt ist befinden sich ihre hiesigen Freunde – Schadow–Hubner-Rietz–Lessing-Hildebrand–Sohn–Mucke-Schrotter – alle wohl.
Mit dem herzlichsten Gruß für ihre liebe Lebensgefärtin, die Frau Tante und Fräulein Schunk bitten wir unser zuweilen freundlich zu gedenken, und uns davon in einem freien Moment davon die Versicherung zu vergönnen. Ihnen mit aufrichtiger Freundschaft ergeben O. v. Woringen          
            <TEI xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0" xmlns:xsi="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance" xsi:schemaLocation="http://www.tei-c.org/ns/1.0 ../../../fmbc_framework/xsd/fmb-c.xsd" xml:id="gb-1838-03-11-02" xml:space="default"> <teiHeader xml:lang="de"> <fileDesc> <titleStmt> <title key="gb-1838-03-11-02" xml:id="title_337cbe4d-96d6-4019-81d2-c8ad1b29c933">Otto von Woringen an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig <lb></lb>Düsseldorf, 11. März 1838</title> <title level="s" type="incipit" xml:id="title_c1e53d14-0132-459c-ba9f-3fc664bd6228">Ihre willkommene Mittheilung vom 11 Februar, die von ungenannter Hand heute überreicht wurde, hat die Freude erneuert, welche uns am 14 Febr. durch meinen Sohn Ferdinand und ihre Frau Schwester Diririchlet, zu Theil geworden war.</title> <title level="s" type="sub" xml:id="title_7e11fa7e-be28-4b50-bdd0-48466389cebd">Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C)</title> <title key="fmb-1838-02-11-07" type="precursor" xml:id="title_f50ab8b3-46d7-4347-b6a3-e66a05c6b06f">Felix Mendelssohn Bartholdy an Otto von Woringen in Düsseldorf; Leipzig, 11. Februar 1838</title> <title key="unknown" type="successor" xml:id="title_9e884edb-fda8-442e-81dc-c704afc1737f">unbekannt</title> <author key="PSN0115880">Woringen, Georgius Otto Philippus von (1760-1838)</author><respStmt><resp resp="writer"></resp><persName key="PSN0115880" resp="writer">Woringen, Georgius Otto Philippus von (1760-1838)</persName></respStmt><respStmt resp="transcription"> <resp resp="transcription">Transkription: </resp> <name resp="transcription">FMB-C</name> </respStmt> <respStmt resp="edition"> <resp resp="edition">Edition: </resp> <name resp="edition"></name> </respStmt> </titleStmt> <publicationStmt> <publisher>Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin</publisher> <address> <street>Am Kupfergraben 5</street> <placeName xml:id="placeName_980b49b5-42a6-4cbd-a81c-8a361756efb3"> <settlement>10117 Berlin</settlement> <country>Deutschland</country> </placeName> </address> <idno type="URI">http://www.mendelssohn-online.com</idno> <availability> <licence target="http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/">Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)</licence> </availability> </publicationStmt> <seriesStmt> <p>Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)</p> </seriesStmt> <sourceDesc source="edition_template_manuscript"> <msDesc> <msIdentifier> <country>Großbritannien</country> <settlement>Oxford</settlement> <institution key="RISM">GB-Ob</institution> <repository>Oxford, Bodleian Library</repository> <collection>Music Section</collection> <idno type="signatur">M.D.M. d. 33/89.</idno> </msIdentifier> <msContents> <msItem> <idno type="autograph">Autograph</idno> <title key="gb-1838-03-11-02" type="letter" xml:id="title_8ac3e9d5-d5af-42d4-8f24-f0d00b198861">Otto von Woringen an Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig; Düsseldorf, 11. März 1838</title> <incipit>Ihre willkommene Mittheilung vom 11 Februar, die von ungenannter Hand heute überreicht wurde, hat die Freude erneuert, welche uns am 14 Febr. durch meinen Sohn Ferdinand und ihre Frau Schwester Diririchlet, zu Theil geworden war.</incipit> </msItem> </msContents> <physDesc><p>1 Doppelbl.: S. 1-2 Brieftext; S. 3 leer; S. 4 Adresse, 1 Poststempel [DÜSSELD 1-9 / 14 / 3], Siegel.</p><handDesc hands="1"><p>Otto von Woringen</p></handDesc><accMat><listBibl><bibl type="none"></bibl></listBibl></accMat></physDesc> <history> <provenance> <p>Green Books</p> </provenance> </history> </msDesc> </sourceDesc> </fileDesc> <encodingDesc><projectDesc><p>Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.</p></projectDesc><editorialDecl><p>Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept,  Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.</p></editorialDecl></encodingDesc> <profileDesc> <creation> <date cert="high" when="1838-03-11" xml:id="date_8746c81b-937f-432a-a5bd-be585c93d1a1">11. März 1838</date></creation> <correspDesc> <correspAction type="sent"> <persName key="PSN0115880" resp="author" xml:id="persName_55a10006-e728-4f96-b08e-ab5b495fb36e">Woringen, Georgius Otto Philippus von (1760-1838)</persName><note>counter-reset</note><persName key="PSN0115880" resp="writer">Woringen, Georgius Otto Philippus von (1760–1838)</persName> <placeName type="writing_place" xml:id="placeName_0c933985-a2dc-43c4-b39b-82c83404fd89"> <settlement key="STM0100109">Düsseldorf</settlement><country>Deutschland</country> </placeName> </correspAction> <correspAction type="received"> <persName key="PSN0000001" resp="receiver" xml:id="persName_d40f5cbb-1527-4df2-8ad8-495d1a084a15">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</persName> <placeName type="receiving_place" xml:id="placeName_7a1cfa5e-8ccd-40ba-ba7b-5d2f64d87145"> <settlement key="STM0100116">Leipzig</settlement><country>Deutschland</country> </placeName> </correspAction> </correspDesc> <langUsage> <language ident="de">deutsch</language> </langUsage> </profileDesc> <revisionDesc status="draft">  </revisionDesc> </teiHeader> <text type="letter"> <body> <div type="address" xml:id="div_3883d38e-6a85-4fcd-94e9-72fb33d00eb6"> <head> <address> <addrLine>An den Herrn <hi rend="latintype">Doctor</hi>,</addrLine> <addrLine>Musikdirector</addrLine> <addrLine><hi rend="latintype">Felix Mendelssohn Bartholdi</hi>. wohlgeborn</addrLine> <addrLine>in</addrLine> <addrLine><hi n="1" rend="underline">Leipzig</hi></addrLine> <addrLine><hi n="1" rend="underline">frey.</hi></addrLine> </address> </head> </div> <div n="1" type="act_of_writing" xml:id="div_2b2ab094-1c2e-48db-92a1-d1b2b9641463"> <docAuthor key="PSN0115880" resp="author" style="hidden">Woringen, Georgius Otto Philippus von (1760–1838)</docAuthor> <docAuthor key="PSN0115880" resp="writer" style="hidden">Woringen, Georgius Otto Philippus von (1760–1838)</docAuthor> <dateline rend="right">Düßeldorf den <date cert="high" when="1838-03-11" xml:id="date_65490fb7-bbd0-4e72-b5ba-3a00bad32dfe">11 Merz 1838</date>.</dateline> <p style="paragraph_without_indent">Ihre willkommene <title xml:id="title_5e248a63-e960-439d-bf70-4ee063905b0f">Mittheilung <name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name> <name key="fmb-1838-02-11-07" style="hidden" type="letter">Felix Mendelssohn Bartholdy an Otto von Woringen in Düsseldorf; Leipzig, 11. Februar 1838</name> </title> vom <date cert="high" when="1838-02-11" xml:id="date_276191da-22c1-4009-bf47-8088110653e6">11 <hi rend="latintype">Februar</hi></date>, die von ungenannter Hand <date cert="high" when="1838-03-11">heute</date> überreicht wurde, hat die Freude erneuert, welche uns am <date cert="high" when="1838-02-14" xml:id="date_c5b697cc-5342-47a7-a7d8-761608b4e71f">14 <hi rend="latintype">Febr</hi>.</date> durch meinen Sohn <persName xml:id="persName_ac72c2c9-dbf6-46a2-a2db-8a370ae76bee"><hi rend="latintype">Ferdinand</hi><name key="PSN0115884" style="hidden" type="person">Woringen, Theodor Franz Ferdinand von (1798-1851)</name></persName> und ihre Frau Schwester <del cert="high" rend="strikethrough" xml:id="del_e3ef8e7b-3e4a-4d7e-813c-eafced5dd265"><hi rend="latintype">R</hi></del><corr resp="writer">D</corr><persName xml:id="persName_e556a588-d894-4797-8255-15cc4f37fe49"><hi rend="latintype">Diririchlet</hi><name key="PSN0110673" style="hidden" type="person">Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Rebecka Henriette (1811-1858)</name></persName>, zu Theil geworden war. Sie wurde <date cert="high" when="1838-03-11">heute</date> noch inniger durch die zugleich von ihrer Fr. Schwester <persName xml:id="persName_3b778d42-cb5a-4b6f-80f5-2e152891f2f4">F. <hi rend="latintype">Hensel</hi><name key="PSN0111893" style="hidden" type="person">Hensel, Fanny Cäcilia (1805-1847)</name></persName> erhaltene Beruhigung: daß die verehrte <persName xml:id="persName_69e525ac-7bf7-41bf-acbd-3afbb0279aab">W<unclear reason="covering" resp="FMBC">öchne</unclear>rinn<name key="PSN0113252" style="hidden" type="person">Mendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853)</name></persName> von den nachgefolgten Beschwerden nun auch glücklich genesen, und so alle ängstigenden Besorgniße von ihrem Herzen genommen wurden, wie wir es bei unsrer Freundesliebe, und Theilnehmung an ihren Lebensfreuden von Herzen wünschen.</p> <p>Allen Bekannten, auch dem <placeName xml:id="placeName_2f9c3cd0-349f-4992-9db7-ddd61fe6dfc8">Gesangverein<name key="NST0100500" style="hidden" subtype="" type="institution">Singverein</name><settlement key="STM0100107" style="hidden" type="locality">Köln</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> haben wir die frohe Kunde von der Geburt ihres Sohns mitgetheilt, <date cert="high" when="1838-02-15">am folgenden Tage dem 15</date> wurde im Concert theilnehmend angestimmt. <hi n="1" rend="underline"><title xml:id="title_1a54fc0d-a913-40ca-be28-6d2cccfcb2e5">Nicht unserm Nahmen Herr!<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_evhmqrwx-fj6k-4z58-txyp-scfdghs3anan"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100109" style="hidden">Der 115. Psalm »Non nobis Domine« / »Nicht unserm Namen, Herr« für Solostimmen, gemischten Chor und Orchester, [1829] bis 15. November 1830<idno type="MWV">A 9</idno><idno type="op">31</idno></name></title></hi> <date cert="high" when="1838-02-18">an dem darauf folgenden Sonntage</date> feyerten wir im vertrautern Kreise das Wohl des Ankömmlings, und seiner glücklichen Eltern <unclear reason="uncertain_reading" resp="FMBC">an</unclear>.</p> <p>Den Hrn <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_6eb5bb47-ade9-4fd0-91d2-6eb58bbb686f">Steinbruck<name key="PSN0115099" style="hidden" type="person">Steinbrück, Eduard Carl (1802-1882)</name></persName></hi> erfreute der uns gegebene Auftrag der Mittheilung. Er sendet grüßend seine besten Wünsche – diese, auch mein aus <hi rend="latintype"><placeName xml:id="placeName_d4ff59cc-1cd3-4eef-b238-0ce1b0de2a0c">Essen<settlement key="STM0103885" style="hidden" type="locality">Essen</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName></hi> anwesender <persName xml:id="persName_3694df2e-b1af-4ddf-af91-f68ef857f4e4">Sohn<name key="PSN0115876" style="hidden" type="person">Woringen, Anton Wilhelm Jacob von (1802-1848)</name></persName> und seine <persName xml:id="persName_be45147d-8003-4782-b0c4-9878d55b5290">Sophie<name key="PSN0115883" style="hidden" type="person">Woringen, Sophie von (1808-?)</name></persName>, von dem ich noch beisetzen muß, daß von ihm in <hi rend="latintype">Essen</hi> ein <placeName xml:id="placeName_a8614139-b3c9-41fd-887a-9c08734f7c28">Gesangverein<name key="NST0103886" style="hidden" subtype="" type="institution">Gesangverein</name><settlement key="STM0103885" style="hidden" type="locality">Essen</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> gestiftet worden. –</p> <p>Daß Sie die <placeName xml:id="placeName_570a8d3d-1586-4009-8ff3-36cb611e9879">Direction des Kölnisch Musikfestes<name key="NST0100548" style="hidden" subtype="Direktion" type="institution">20. Niederrheinisches Musikfest (1838)</name><settlement key="STM0100107" style="hidden" type="locality">Köln</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> bewilligt, vernehmen wir von <hi rend="latintype"><placeName xml:id="placeName_46e3accf-ea96-4f13-8fc9-931adb392ad6">Berlin<settlement key="STM0100101" style="hidden" type="locality">Berlin</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName></hi>, von <hi rend="latintype"><placeName xml:id="placeName_a350168b-60cf-43ef-8ef3-453bdecfa86e">Liegnitz<settlement key="STM0103248" style="hidden" type="locality">Liegnitz</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName></hi> und von <hi rend="latintype"><placeName xml:id="placeName_d82c52ed-6983-4ba9-98e0-4cdce5378980">Breslau<settlement key="STM0100136" style="hidden" type="locality">Breslau</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName></hi>. Mit gleicher Freude die <hi n="1" rend="underline">freundliche Zusicherung</hi> ihres Besuches. Ob der Wunsch meiner <persName xml:id="persName_38404cc0-46e5-427d-9ef9-d0db295a6a8d">Kinder<name key="PSN0115873" style="hidden" type="person">Woringen, Familie von → Georgius Otto Philippus von W. (-)</name></persName> an dem Feste in <hi rend="latintype"><placeName xml:id="placeName_95da3fb9-b516-42ce-abc1-04502c5cfa0b">Cölln<settlement key="STM0100107" style="hidden" type="locality">Köln</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName></hi> Theil zu nehmen erfüllt werden könne, ist mit Gewisheit noch nicht zu bestimmen, die Tage sind noch zu weit entfernt.</p> <p>Meinem <hi rend="latintype">Ferdinand</hi>, für den die Hofnung vom Liegnitz weg, und näher zu uns zu kommen tief in den Hintergrund verschoben ist, erwarten wir im folgenden Monate, er wird<seg type="pagebreak"> |2| <pb n="2" type="pagebreak"></pb></seg>dann seine <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_3498f554-ec76-48ca-96d2-f13bd773dae8">Franciska<name key="PSN0115881" style="hidden" type="person">Woringen, Maria Francisca Berendina von (1815-1888)</name></persName></hi> – die jetzt bei uns ist – bei den <persName xml:id="persName_cb65f954-fcca-4e48-bd7e-89dfa652cbf3">Eltern<name key="PSN0119418" style="hidden" type="person">Reigers, Johan Baptist Aloys Maria (1790-1845)</name><name key="PSN0119419" style="hidden" type="person">Reigers, Maria Ludgardis (1796-1870)</name></persName> abhohlen, und nach der Vereinigung werden sie vor der Weiterreise ein Paar Wochen bei uns bleiben. </p> <p>In den Tagen werden wir Sie zu uns wünschen! –</p> <p>Den herben Winter haben wir überstanden, und blieben, Gott sei Dank, gesund. Meine Töchter <persName xml:id="persName_1f0c558c-18f3-4b21-86d7-bc99c561e8cd">Elisa<name key="PSN0115877" style="hidden" type="person">Woringen, Elisabetha (Elisa) Clementina Maria von (1807-?)</name></persName>, und <persName xml:id="persName_11f57831-d2ac-4695-89a4-0dd4a9a874f1">Rosa<name key="PSN0115882" style="hidden" type="person">Woringen, Rosa Clementina von (1810-1875)</name></persName> werden bei ihrer Freude am Gesang von H <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_a565f7a0-a52e-4b8a-9e40-12a3cc5c3535">Rietz<name key="PSN0114200" style="hidden" type="person">Rietz, August Wilhelm Julius (1812-1877)</name></persName></hi> treu unterstützt. – Unser <placeName xml:id="placeName_f68cbace-255b-4850-8b9c-eb188394e968">Gesangverein<name key="NST0100500" style="hidden" subtype="" type="institution">Singverein</name><settlement key="STM0100107" style="hidden" type="locality">Köln</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> wird jedes Jahr zahlreicher, wir würden zufrieden sein können, wenn <hi rend="latintype">Bass</hi> und <hi rend="latintype">Tenor</hi> wie <hi rend="latintype">Sopr</hi>. und <hi rend="latintype">Alt</hi> bestellt wären. <hi rend="latintype">Rosa</hi> und <hi rend="latintype">Elis</hi>. nehmen seit dem Abschied des <persName xml:id="persName_55a67e06-c462-40b8-806a-9be6b67c263f">Bruders<name key="PSN0115884" style="hidden" type="person">Woringen, Theodor Franz Ferdinand von (1798-1851)</name></persName> nur an den Chören Antheil.</p> <p>So viel mir bekannt ist befinden sich ihre hiesigen Freunde – <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_4bd95a98-0635-40a1-a09f-bbe0a48d3c77">Schadow<name key="PSN0114494" style="hidden" type="person">Schadow, Friedrich Wilhelm (seit 1843) von Godenhaus (1788-1862)</name></persName>–<persName xml:id="persName_1d0becc6-5612-4cb9-8875-0916ecb71ee9">Hubner<name key="PSN0112130" style="hidden" type="person">Hübner, Rudolph Julius Benno (1806-1882)</name></persName>-<persName xml:id="persName_b5cf1736-f9af-4cfc-8c74-dc85f38c65b4">Rietz<name key="PSN0114200" style="hidden" type="person">Rietz, August Wilhelm Julius (1812-1877)</name></persName>–<persName xml:id="persName_a27c81e2-a87a-4a95-bdc6-f70c220482e3">Lessing<name key="PSN0112803" style="hidden" type="person">Lessing, Carl Friedrich (1808-1880)</name></persName>-<persName xml:id="persName_bb14f9d2-c8f2-4ea2-9d93-5722783ee9a5">Hildebrand<name key="PSN0111982" style="hidden" type="person">Hildebrandt, Ferdinand Theodor (1804-1874)</name></persName>–<persName xml:id="persName_12159f85-ab13-4b61-9cf9-fe70b89a5ecb">Sohn<name key="PSN0114959" style="hidden" type="person">Sohn, Carl Ferdinand (1805-1867)</name></persName>–<persName xml:id="persName_b9e08e6e-91ad-4da1-816e-c37f48aca7ee">Mucke<name key="PSN0113467" style="hidden" type="person">Mücke, Heinrich Carl Anton (1806-1891)</name></persName>-<persName xml:id="persName_cf8052bb-30b2-4e31-bf77-7af40d162e6a">Schrotter<name key="PSN0114708" style="hidden" type="person">Schrödter, Adolf (1805-1875)</name></persName></hi> – alle wohl.</p> <closer rend="left">Mit dem herzlichsten Gruß für ihre liebe Lebensgefärtin, die Frau <persName xml:id="persName_afdc9815-4f47-4f28-ac09-62908a876f31">Tante<name key="PSN0114769" style="hidden" type="person">Schunck, Juliane (Julie) Louise (1789-1862)</name></persName> und Fräulein <hi rend="latintype"><persName xml:id="persName_304a209e-0030-4424-a4c1-70597ed79b66">Schunk<name key="PSN0114770" style="hidden" type="person">Schunck, Julie (1819-1899)</name></persName></hi> bitten wir unser zuweilen freundlich zu gedenken, und uns <del cert="high" rend="strikethrough">davon</del> in einem freien Moment davon die Versicherung zu vergönnen. </closer> <closer rend="right">Ihnen mit aufrichtiger Freundschaft ergeben </closer> <signed rend="right"><hi n="1" rend="underline"><hi rend="latintype">O. v. Woringen</hi></hi></signed> </div> </body> </text></TEI>